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Der Orden der Escaflowne

Ein anderes Leben
von

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Wiedersehen

Mehrere Tage wachte sie nun bereits an seinem Bett, immer wieder hatte sie versucht den jungen Fanel im Geiste zu erreichen, doch ihre Fähigkeit, hatte an Kraft verloren. So schnell würde sie niemanden durch die Kraft ihrer Gedanken erreichen können. Sie konnte nur da sitzen und abwarten, für ihn da sein.

Hitomi war irgendwann an seinem Bett eingeschlafen. Ihr Kopf ruhte auf der Bettkante, immer noch hielt sie seine Hand. Als diese sich leicht bewegte schreckte sie auf. Hoffnungsvoll blickte sie in sein erschöpftes Gesicht, doch er schlief immer noch, hatte sie sich diese Bewegung nur eingebildet? Immer noch schlief Van, den endlosen Traum und sie konnte nicht zu ihm. Ihre Kräfte waren schwächer geworden. Ob sie jemals noch jemand im Geiste begegnen können würde? Sie wusste es nicht, doch ehrlich gesagt war ihr das alles egal. Sie wollte nur noch, dass Van wieder gesund wird. Leise klopfte es an die Tür. Vargas stand im Türrahmen. „Wie geht es ihm?“ fragte er leise.
 

Hitomi schüttelt nur mit dem Kopf, jedes Wort würde ihr wieder Tränen in die Augen treiben. Langsam trat Vargas an sie heran und begutachtete sie. „Du siehst schon wieder besser aus. Hast auch kein Fieber mehr!“ stellte er beruhigt fest. „Die Polizei war gerade hier und hat unangenehme Frage gestellt.“ Fügte er ernst hinzu. Hitomi sah ihm fragend ins Gesicht. „Keine Sorge, ich habe sie abwimmeln können. Vor erst!“ erklärte er beruhigend. „Wir müssen zusehen, dass wir hier wegkommen, Hitomi!“ teilte er ihr so behutsam wie möglich mit. „Wir können hier nicht weg, Van ist nicht Transportfähig.“ Aufgebracht war sie aufgesprungen, hielt sich aber sofort eine Hand an den Kopf, wieder überfiel sie grenzenlose Übelkeit und Schwindel. „Langsam, Mädchen, dein Körper hat einiges durchgemacht.“ Meinte Vargas und strich ihr beruhigend über den Rücken, während er ihr mit der anderen Hand halt bot. „Ich würde nichts tun was Van schaden könnte, deshalb sind wir noch da.“ Sagte Vargas leise. Prüfend sah Hitomi dem älteren Mann ins Gesicht.
 

Vargas hatte ihr misstrauen bemerkt und strich ihr über den kurzen Haarschopf. „Ihr braucht beide eine Auszeit. Ihr müsst fort von hier, wenn Van wieder gesund ist.“ Hitomis grüne Augen sahen ihn verzweifelt an. Es war die blanke Angst die in ihren Augen stand. Sie hatte unglaubliche Angst davor ihn zu verlieren, sie liebte ihn doch. Er durfte sie doch nicht einfach so verlassen. Wieder wanderte ihr Blick zu seinem Gesicht. Langsam sackte sie in sich zusammen, bis sie wieder auf ihrem Stuhl kauerte. „Soll ich dich ablösen?“ fragte Vargas vorsichtig, allein das er diese Frage stellte schien im schon gefährlich. Wofür er auch gleich ein heftiges Kopfschütteln und einen bösen Blick zugeworfen bekam. Schützend hob Vargas die Hände. „Schon gut, ich bin draußen, wenn irgendwas ist.“ Meinte er noch, dann verschwand er durch die Tür und schloss sie leise hinter sich.

Gedankenverloren starrte sie auf ihre Hände, die unter genauerer Betrachtung immer noch zu zittern schienen. Gequält straffte sie die Schultern. Und versuchte das Zittern abzustellen. Jedoch ohne großen Erfolg. So hilflos hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt, das letzte mal als sie sich so fühlte stand sie auf dem Dach des „Midnights“. Doch dann ist sie Van begegnet, er hat sie gerettet.
 

Ihr Blick fiel auf sein blasses Gesicht. Du musst zurückkommen Van. Flehte sie in Gedanken und schloss die Augen, als ein verschwommenes Bild vor ihrem inneren Auge auftauchte. Doch so schnell es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Ihre Aufmerksamkeit verstärkte sich. Immer mehr gewann sie an Konzentration. Wieder flackerte ein Bild vor ihr auf. Es war düster in dem Raum in dem sie sich befand. Ratlos drehte sie sich. Sie spürte schmerz und angst, der ganze Raum war erfüllt davon. Eine Abwehrhaltung stellte sich ihr entgegen, jemand versuchte sie zu verdrängen. Als sie sich erneut umwandte sah sie ihn. „Van!“ wisperte Hitomi sanft und streckte ihm einen Arm entgegen. Doch junge Mann schien sie nicht zu beachten, er zuckte unter ihren Worten zusammen und seine Abwehr verstärkte sich. Er hatte die Arme um seinen Körper geschlungen und den Blick gesenkt. Hitomi spürte wie ihre Kraft sie erneut zu verlassen schien.
 

„Van, ich bin es, Hitomi!“ versuchte Hitomi es erneut und ging einen Schritt auf sie zu. Wieder zuckte er zusammen. „Sieh mich an Van, bitte!“ rief Hitomi verzweifelt. Doch er reagierte nicht. Er verbarg sein Gesicht weiterhin. Riskierte keine Bewegung. „Du musst zurückkommen, Van, du kannst doch nicht ewig hier bleiben, ganz allein.“ Hitomi sah sich um. Es herrschte nichts als Finsternis. „Ich brauche dich bei mir, Van. Du fehlst mir so sehr.“ Verzweiflung mischte sich in ihre Stimme und wieder fanden Tränen einen Weg hinab an ihren Wangen. „Ich kann nicht mehr!“ rief sie ihm entgegen und fiel auf die Knie. „Du musst mich doch hören? Komm zurück, Van!“ ihre Stimme war nur noch ein ersticktes flehen, als ihr Bild verblasste. Ihre Kräfte verließen sie erneut. Sie fiel in einen traumlosen schlaf. Durch ein Kitzeln an ihrer Wange erwachte sie. Sie blinzelte einige Male, bis ihre Augen sich öffneten. Was hatte sie geweckt? Sie blickte zu Van.
 

Müde lächelte er sie an. „Van!“ hauchte Hitomi erleichtert. „Hitomi, ich…!“ „Psst, nicht sprechen, du bist noch zu schwach.“ Entgegnete sie ihm und strich sanft über seine Wange. „Du bist zurückgekommen!“ flüsterte sie und umarmte ihn glücklich. Sie bedeckte sein Gesicht mit liebevollen küssen. Dann setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl und hielt weiterhin seine Hand. „Hitomi, meine Eltern!“ sagte Van und seine Augen wurden traurig. „Sie sind tot!“ kam es über seine Lippen, er sprach es aus, doch seine Augen verrieten seine Ungläubigkeit. Tränen liefen über seine Wangen. Seine Muskeln verspannten sich, bevor er zu explodieren schien. Hitomi reagierte blitzschnell und umarmte ihn. Sie hielt ihn fest. Hinderte ihn daran in dieses tiefe Loch der Verzweiflung zu stürzen. Unbändig bäumte er sich in ihren Armen auf. Der Schmerz war übermächtig. Aus seinem wilden aufbäumen wurde kurze Zeit später ein verzweifelter Aufschrei, dann wurde es still, er krallte sich an Hitomi fest und ließ seinen Tränen freien lauf. Vergrub sein Gesicht an ihrer Schulter.
 

Durch den Lärm aufgeschreckt standen Vargas, Folken und Allen in der Tür. Die Erleichterung, darüber das Van wieder bei Bewusstsein war, war unendlich groß. Langsam zogen sich die drei wieder zurück. Der junge Mann würde Zeit brauchen, er musste das erst verarbeiten, die Zeit für das Wiedersehen würde kommen, doch jetzt war sie nicht. Er brauchte jetzt halt und denn gab ihm Hitomi. Sie würden später bei ihm vorbeischauen. Erleichtert ließen sich die drei auf die Couch im Wartebereich fallen. „Ich werde Merle und die anderen informieren“, meinte Allen und fingerte sein Handy aus der Hosentasche.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-05-19T12:19:52+00:00 19.05.2008 14:19
oh Van!!!!!!!!! ich bin so froh das Hitomi da ist um ihn zu trösten!!
ABer der armen Hitomi gehts ja auch nicht gut!! ich hoffe das sich ihr zustand nicht verschlechtert!! jetzt wo van endlcih wach ist!!!
Freu mich auf nächste Kapitel und bin echt gespannt!!!

Ganz liebe Grüße Hitomi551
Von: abgemeldet
2008-05-07T17:34:01+00:00 07.05.2008 19:34
Armer Van, jetzt haben sich nur noch die beiden!! Vielleicht könnten die Eltern "irgendwie" wieder auftauchen???
Aber wirklich wieder gut geschrieben
weiter so
dichtkuh
Von:  Rani
2008-05-07T14:58:59+00:00 07.05.2008 16:58
Das ist wirklich sehr emotional er tut mir so wahnsinig leid das muss schrecklich sein wenn man so etwas durchstehen muss und es wird Zeit brauchen ich hoffen nur das er irgendwann wieder der Alte Van wird bitte schreibe schnell weiter ich bin schon gespannt wie es weiter geht^^

lg Rani
Von:  flash88
2008-05-05T13:20:37+00:00 05.05.2008 15:20
der arme van aber schön das er wieder wach ist
bin schon gespannt auf s nächste
l.g. flash


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