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Der Orden der Escaflowne

Ein anderes Leben
von

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Auf und davon

17.Auf und davon

Sie wusste nicht wie lange sie schon da saß und ihn einfach nur festhielt. Es war still geworden. Er atmete wieder ruhig, sein zittern war ebenfalls verschwunden. Hitomi betrachtete den schwarzen Haarschopf, ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, wenn sie daran dachte, welche Qualen er gerade durchlitt. Sie fühlte sich immer noch elend, ihre Muskeln gehorchten ihr immer noch nicht, immer wieder durchfuhr sie ein leichtes Zittern. Die Übelkeit war ebenfalls noch da, aber wenigstens war das Fieber verschwunden. „Ich kann das nicht hinnehmen.“ Vernahm sie plötzlich seine Stimme, sie kratzte ein wenig und er schien immer noch nach Fassung zu ringen. Hitomi löste sich von ihm und sah ihn an. Er erschrak ein wenig als er sie eingehend ansah. Auch das Zittern hatte er bemerkt. Sorgenvoll sah er sie an. „Was ist los?“ fragte er und Angst schwang in seiner Stimme mit. Er griff nach ihren Händen. „Deine Hände sind ganz kalt.“ Stellte er fest, löste seinen Blick aber nicht von den müden smaragdgrünen Augen, die ihn mitfühlend ansahen.
 

„Es ist in Ordnung Van, es geht mir gut.“ Log sie an und versuchte ein Lächeln. „Bitte, tu das nicht. Verschließ dich nicht vor mir. Sag mir die Wahrheit, Hitomi.“ Forderte er sie auf. Als plötzlich Vargas in der Tür stand. „Sie hat sich an denen gerächt, die deiner Familie das angetan haben, es sind alle tot. Und nun… nun stirbt ein Teil von ihr. Ihre magische Kraft, der Feuerdämon zerfällt. Sie hat ihn entfesselt um die Lagos auszuschalten.“ Erschrocken blickte Van zwischen Vargas und Hitomi hin und her. „Hitomi, das ist gefährlich, du hättest sterben können. Dieser Feuerdämon hätte auch deinen Tod bedeuten können.“ Sagte Van mit rauer Stimme. „Das weiß ich Van, aber ich wusste dass er mich nicht töten würde. Sie haben bekommen was sie verdient haben, Van. Mehr zählt für mich nicht.“ Erwiderte Hitomi. Van blickte auf ihre Hände und nickte langsam.
 

„Aber, da du nun wieder bei Bewusstsein bist, wird es Zeit das wir hier verschwinden. Die Polizei war ein weiteres Mal hier. Sie stellen fragen Van, verlangen Antworten zu dem Mord in der Fanelia Villa und den Lagos. Beim nächsten Mal werden sie dich sprechen wollen.“ Meinte Vargas. Plötzlich wurde Vargas energisch zur Seite geschoben, ein rosafarbener Haarschopf kam zum Vorschein, mit Tränen auf den Wangen schob sie sich an dem großen Mann vorbei und eilte auf das Bett zu. Schluchzend drückte sie sich an ihn. „Merle“, rief Van glücklich aus und drücke die junge Frau an sich. Hitomi stand auf und ging langsam zu Vargas. „Wir sollten etwas besprechen.“ Meinte Hitomi und hakte sich bei dem Kendomeister unter. Draußen auf der Terrasse kamen sie zum stehen. „Was schlägst du vor? Wohin sollten wir am besten abtauchen?“ fragte Hitomi und sah Vargas Hilfe suchend an.

Vargas überlegte einen Moment, dann schien er die perfekte Lösung gefunden zu haben.
 

„Wie wäre es denn, wenn ihr erst bei den Mönchen abtauchen würdet und von dort aus, könnt ihr fast unerkannt überall hin.“ Meinte er schmunzelnd. Hitomi sah ihn nachdenklich an. Ja, das wäre eine Idee, niemand würde es wagen, die Mönche in Frage zustellen, geschweige denn sie überhaupt zu verdächtigen. „In Ordnung, wir brechen noch heute auf.“ Sagte Hitomi entschlossen. Und wandte sich zum gehen, als sie Vargas stimme vernahm, blieb sie stehen. „Danke Hitomi, danke, dass du ihn gerettet hast.“ Hitomi blinzelte ihn über ihre Schulter an. „Er hat sich selbst gerettet, Vargas.“ Meinte Hitomi dann. „Nein, er ist nur wegen dir zurückgekehrt. Wäre dir auch etwas zugestoßen, dann wäre dies sein Schicksal gewesen. Er wäre nicht zurückgekommen.“ Hitomi sah ihn nachdenklich an. Dann nickte sie langsam und ging davon.
 

Kurz bevor sie sein Zimmer erreichte sah sie bereits die Polizisten um die Ecke biegen. Sie warf Vargas einen panischen Blick zu. Dieser Verstand sofort. Hitomi ging unauffällig in das Zimmer und schloss hektisch die Tür. Erschöpft lehnte sie sich dagegen, doch die Angst, die in ihrem Körper auftrieb verdrängte ihre Kraftlosigkeit. Dann hörte sie Stimmen auf dem Flur. Vargas sprach mit den jungen Polizisten. Verwirrt sahen Merle und Van sie an. „Hitomi, was ist los?“ fragte Van, der die blanke Angst in ihren Augen sehen konnte. „Wir müssen hier weg.“ Flüsterte Hitomi. Merle reagierte sofort, sie zog die Tasche mit Vans Sachen aus dem Schrank und stopfte alles wahllos hinein. Hitomi half Van dabei aufzustehen. „Ich habe eine Idee.“ Meinte Hitomi und ein kleines Grinsen zierte ihre Lippen. Sie zeigte auf den Rollstuhl. Van verstand ihren Einfall und ließ sich von ihr zu dem Rollstuhl führen, immer noch hatte er furchtbare Schmerzen und auch seine Beine wollten ihm noch nicht gehorchen. Mühsam schafften sie es bis zu dem Gefährt. Die Stimmen auf dem Flur wurden leiser. „Vargas, hat es geschafft.“ Stellte Hitomi erleichtert fest und öffnete vorsichtig die Tür. Auf dem Flur striff sie sich einen der weißen Kittel über die für die Wäsche in einem großen Korb lagen. Dann kehrte sie zurück und schob Van auf den Flur hinaus.
 

„Wir werden den anderen Weg nehmen.“ Meinte Hitomi. Merle sah sie fragend an. „Den anderen Weg?“ fragte sie neugierig nach. „Ja, durch den Keller. Ich denke vor dem Gebäude, würden wir der Polizei in die Arme laufen.“ Erklärte Hitomi. Merle nickte langsam und lief dann in einigem Abstand voraus. Ungeduldig drückte sie auf den Schalter, der den Aufzug zu ihnen bringen würde. Endlich öffneten sich die Türen. Eine Schwester stand darin mit einiger Wäsche auf dem Arm. „Dieser Aufzug ist nur für das Personal.“ Giftete sie Merle an. Dann erblickte sie Hitomi und den jungen Mann im Fahrstuhl. Die ganze Situation erschien ihr merkwürdig. „Für dich ist die Fahrt hier beendet.“ Knurrte Hitomi und zog ihre Waffe aus dem Hosenbund. Vor schreck ließ die junge Schwester die Wäsche fallen. „Nein, lass sie nicht gehen, sie wird die Polizei informieren.“ Warf Merle ein. Hitomi legte den Kopf schief und musterte die Frau, in den weißen Kittel und den weißen Gummilatschen. „Du hast recht!“ murmelte Hitomi und schob entschieden den Rollstuhl in den Aufzug. „Bitte tun sie mir nichts.“ Wimmerte die Krankenschwester. Hitomi warf ihr einen missmutigen Blick zu, der die Frau augenblicklich verstummen ließ.
 

Im Keller angekommen ließ Hitomi, die Schwester gehen. Eilig schob sie Van durch die Gänge. Merle war bereits voraus gerannt, als sie plötzlich im Licht der offenen Tür erschien und Beide hektisch heranwinkte. Als Hitomi endlich die Tür erreichte stockte sie überrascht. Ein Transporter stand vor der Laderampe. Und ein junger Mann mit dunklen Haaren saß am Steuer. Freundlich lächelte er ihnen entgegen. „Merle, wer ist das?“ fragte Hitomi skeptisch. Als Allen auf der Ladefläche erschien beruhigte sie sich etwas. „Es ist alles in Ordnung, Hitomi. Das ist Ray.“ Erklärte Merle knapp.
 

Gemächlich fuhr der Transporter vom Krankenhausgelände. Immer wieder kontrollierte Hitomi, ob ihnen niemand folgte. Doch es war ruhig auf den Straßen. Erst als Vans Hand sie sacht an der Hand berührte, kam sie zur Ruhe und setzte sich neben ihn. Müde sah sie ihn an. „Wir brauchen dringend eine Auszeit.“ Meinte Van und strich über ihre Wange. Hitomi nickte leicht.
 

Seit dem Tag an dem sie das Krankenhaus verlassen hatten, waren nun bereits mehrere Wochen vergangen. Van hatte sich bei den Mönchen fabelhaft erholt. Er suchte jetzt bereits seit einiger Zeit nach ihr. Im Haus konnte er sie nirgendwo finden. Als er auf die Terrasse trat sog er tief die frische Luft ein. Und schloss einen Augenblick die Augen. Dann schritt er langsam die Stufen zum Garten hinunter.Er entdeckte sie auf einer der großen Steinbänke. Sie starrte ins nichts. Als er neben ihr stand legte er sanft seine Hände auf ihre Schultern. „Was ist los mit dir?“ fragte er sie leise. „Du bist anders geworden.“

Hitomi blickte ihn über ihre Schulter an. Doch ihr Blick sagte ihm nichts. Er war leer und schien unendlich weit weg. Er ging um sie herum und hockte sich vor sie.

Behutsam legte er seine Hände auf ihre Wangen. „Es war … es war so anders.“ Flüsterte sie. „Ich fühlte mich Fremd in diesem Körper. Es fehlte ein Teil von mir, Van“ Sprach sie leise weiter. „Ich hätte nie gedacht, dass mir meine Gabe jemals so fehlen würde.“ erklärte sie zögernd. „Doch seit einiger Zeit, ist die Leere verschwunden.“ Van zog sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. „Das ist doch gut, du hast dich daran gewöhnt.“ Meinte er lächelnd.

„Van, da ist noch etwas, ich muss dir noch etwas sagen!“ sagte sie leise.
 

Van sah sie abwartend an, er hatte das Gefühl, dass sie das was sie sagen wollte sie einige Überwindung kostete.

„Van, ich glaube… ich glaube, ich bin Schwanger.“ Ihre Stimme klang erstickt. Sie wich seinem Blick aus und starrte auf den Boden. „Aber… aber das wäre doch wundervoll.“ Rief Van freudig aus und zog sie in seine Arme. Jetzt fiel auch von Hitomi jegliche Anspannung ab. Lachend ließ sie sich von Van hochheben und drehen. Langsam ließ er sie an sich hinunter gleiten und küsste sie tief berührt. Liebevoll glitten seine Hände über ihren Rücken und seine Arme zogen sie noch näher zu ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-05-25T05:57:31+00:00 25.05.2008 07:57
Oh, eine meiner Lieblingsgeschichten ist zu Ende! Vielen Dank für diese tolle FF. Ich freue mich auf mehr Geschichten von Dir!
LG Dichtkuh
Von:  Rani
2008-05-24T20:51:21+00:00 24.05.2008 22:51
Ich wusste es ich habs gewusst und gehofft das mit der Schwangerschaft hab ich echt geahnt ich freu mich so du hast das kapi echt supper geschrieben einfach toll^^

lg Rani
Von:  Reign
2008-05-24T10:18:56+00:00 24.05.2008 12:18
*heul, schnief*
Leider zu Ende aber dafür aber richtig spannend. ^^ Ich freu mich schon auf deine nächsten Storys und schreib sie weiter hin so toll wie du es bisher getan hast.

Ganz liebe Grüße Darkdream
Von: abgemeldet
2008-05-23T15:09:29+00:00 23.05.2008 17:09
*HEULLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL*
Jetzt ist es zu Ende !!!!!!!!!!!!!!!! Oh nein!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber schön.. endlich ist alles im Lot alles sind glücklich !!!!!!!
Echt super geil!!! es ist einfach der Hammer gewesen!!!!
Ich bedankte ich mcih für viel Wochen voller Lesespaß und spannung!!!
Freu mich auf andere Storys von dir !!!!

Ganz liebe Grüße Hitomi551


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