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Neumondnacht

von

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Ein Albtraum, eine Einladung und ein Tag in der Schule

Hallo, hier wie versprochen das zweite Kapitel! Die Charaktere aus Inu Yasha gehören mir nicht und ich verdiene hiermit kein Geld! Viel Spaß!
 

In der Neuzeit wachte Kagome trotz des nächtlichen Chaos im Badezimmer vor dem Klingeln des Weckers auf. Sie stand auf, reckte und streckte sich und schaltete den Wecker aus, damit er Inu Yasha, der ans Bett gelehnt noch immer schlief, nicht wecken würde. Kagome wunderte sich, dass Inu Yasha richtig tief schlief, denn für gewöhnlich blieb er im Halbschlaf.
 

Normalerweise hätte Inu Yasha sofort bemerkt, wenn sich Kagome von ihm entfernte, vor allem aufgrund seines ausgeprägten hündischen Geruchssinns.

Tag und Nacht wachte er in der Epoche der kriegerischen Staaten auf etwaige Gefahren. Vielleicht konnte Inu Yasha so tief schlafen, weil er in der Neuzeit war. Vielleicht lag es aber auch daran, dass in einem Tag Neumond war und dann ließen die Dämonenkräfte und Instinkte von Inu Yasha nach, weil er immer in der Neumondnacht ein Mensch wurde.
 

Kagome hatte keine Zeit mehr, länger darüber nachzudenken. Sie nahm leise ihre Kleider aus dem Schrank und ging ins Bad, um sich umzuziehen. Sie hatte heute eine Prüfung, und wollte nicht zu spät in die Schule kommen. Doch sie hatte ein gutes Gefühl. Nachdem sie sich gewaschen und angezogen hatte, ging sie gutgelaunt hinunter in die Küche.
 

Inu Yasha verschlief einen großen Teil des Vormittags. Dabei träumte er:
 

Kikyo stand auf einem Hügel. Ihr schwarzes Haar wehte im Wind. Sie wandte sich zu Inu Yasha um, doch dann drehte sie sich wieder weg. Er versuchte sie zu rufen, doch plötzlich verwandelten sich ihre Gesichtszüge, auch ihre Haare und ihre Kleidung und sie wurde zu Kagome. Er rief nach Kagome. Kagome lächelte Inu Yasha zu. Sie ließ die Tasche fallen, die sie getragen hatte und rannte auf ihm zu, um ihn zu umarmen.
 

Wie er es liebte, wenn sie lächelte. Ihr Lachen erfreute sein Herz. Schon lag sie in seinen Armen. „Inu Yasha, ich liebe dich!“, rief sie fröhlich und hielt ihn fest im Arm. Inu Yasha fühlte sich glücklich. Er hatte alles, was er brauchte. Dieses Mädchen akzeptierte ihn, wie er war. Sie liebte alles an ihm, ohne dass sie ihn verändern wollte. Er brauchte für sie kein Mensch zu werden und musste auch ein kein voller Dämon sein. Sie wollte ihn als Hanyou, so wie er war. Sie gab ihm Geborgenheit und Sicherheit. Mit ihr an seiner Seite, so wusste er plötzlich, war es ihm egal, was andere von ihm dachten. Ihre Liebe gab ihm Kraft. Inu Yasha schloss zufrieden die Augen. Kagome in seinen Armen zu halten, war alles was er wollte. Er wünschte der Augenblick würde nie enden.
 

Doch plötzlich wurde Kagome aus seinen Armen gerissen. Sie schrie. Panisch öffnete Inu Yasha die Augen. Seine geliebte Kagome befand sich in den Krallen eines riesigen blutrünstigen Dämons, der ganz unerwartet vor ihnen aufgetaucht war. Inu Yasha zog sein Schwert Tessaiga. Er musste Kagome um jeden Preis beschützen. „Hey du Mistkerl! Lass Kagome sofort runter oder ich werde ungemütlich!“, schrie Inu Yasha. Der Dämon packte Kagome nur noch fester mit seinen Krallen, woraufhin diese wie wild strampelte, mit ihren Fäusten um sich schlug und schrie. Inu Yasha rannte mit dem Schwert in der Hand auf den Dämon los, der sich schon von ihm abwandte und in den Wald trottete.
 

Scheinbar war Inu Yasha für ihn nur ein lästiges Insekt. Doch Inu Yasha verfolgte ihn, er konnte nicht aufgeben. Nach dem er dem Dämon eine Weile gefolgt war, ebbte Kagomes Schreien allmählich ab. Hatte der Mistkerl ihr etwa wehgetan? Inu Yasha rannte nur noch schneller. Als er den Riesen eingeholt hatte, rammte er ihm Tessaiga in den krallenbesetzten Fuß. Daraufhin ließ das Monster Kagome aus ziemlicher Höhe auf die Erde plumpsen und wandte sich auf einem Fuß hüpfend Inu Yasha zu. Der Dämon erzeugte mit seinen unbeholfenen Sprüngen Erdbeben. Inu Yasha kümmerte sich zunächst um die verletzte Kagome.
 

Sie war bewusstlos. Er hob sie in seine Arme und dann streckte er den Dämon mit einem einzigen Streich von Tessaiga nieder. Kaum war der Riese zur Erde gestürzt, ließ sich Inu Yasha in die Knie fallen, um nach Kagome zu sehen. Überall an ihr klebte Blut und sie schien sich bei ihrem Sturz etwas gebrochen zu haben. „Kagome, wach auf!“, bat er mit zitternder Stimme. Als sie schließlich die Augen öffnete und Inu Yasha ansah, fielen ihr Atmen und Sprechen schwer.

Inu Yasha hatte eine schreckliche Vorahnung.

„Es tut mir leid, Inu Yasha. Ich liebe dich…“, wisperte Kagome kaum hörbar.

Sie schmiegte sich in seine Arme und dann schlossen sich ihre Augen für immer. Ihr Herz hörte auf zu schlagen und ihr Körper hing schlaff in Inu Yashas Armen.

Inu Yasha schrie und rief ihren Namen. Tränen strömten ihm übers Gesicht, doch er achtete nicht darauf.Plötzlich schüttelte ihn jemand.
 

Das Schütteln wurde immer heftiger…
 

Inu Yasha erwachte aus seinem Traum und schlug die Augen auf. Kagome war verschwunden. Kein Blut klebte an ihm. Er war auch nicht in der Epoche der kriegerischen Staaten. Er saß auf dem Boden von Kagomes Zimmer und vor ihm stand Kagomes kleiner Bruder Sota, der ihn besorgt musterte. Inu Yasha rieb sich verwirrt die Augen und stellte überrascht fest, dass seine Wangen nass von Tränen waren. Schnell versuchte er sie wegzuwischen.
 

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Sota und trat sicherheitshalber einen Schritt zurück. Inu Yasha sprang trotzig auf. „Natürlich! Warum sollte etwas nicht in Ordnung sein?“, rief er.

Sota trat noch einen Schritt zurück. „Na, weil du im Schlaf geschrien hast und geweint hast du scheinbar auch. Du hast Kagomes Namen gerufen und hast ganz verzweifelt geklungen. Hast du schlecht geträumt?“

Inu Yasha war überrascht. „Ich hab geschrien?“ Er dachte an seinen Traum und wurde rot.
 

Sota, der wusste, dass er sich aufs Glatteis wagte, sagte vorsichtig: „Du magst Kagome wirklich sehr, nicht wahr? Du liebst sie.“ Da es eher eine Feststellung und keine Frage war, wartete Sota nicht auf eine Antwort.

Inu Yashas Gesicht genügte auch völlig. Er war noch verlegener geworden.

Sota wagte noch eine Frage: „Warum sagst du es ihr nicht endlich? Ich bin sicher sie mag dich genauso sehr, wie du sie magst.“

Inu Yasha schwieg, er wurde wütend, weil dieser kleine Bengel es wagte, solche Worte an ihn zu richten. Noch wütender aber war er auf sich selbst, weil ihm keine Erwiderung einfiel. Missmutig setzte Inu Yasha sich wieder auf den Boden. „Wo ist Kagome jetzt?“, murrte er. Sota sollte nicht wissen, wie sehr er sich um sie sorgte.
 

Sota lächelte. „Sie ist noch in der Schule, aber sie wird ziemlich bald nach Hause kommen. Dann kannst du ES ihr ja sagen!“

Das war zu viel für Inu Yasha. Mit einem Knurren packte er den kleinen Sota am Kragen und setzte ihn vor Kagomes Zimmertür in den Flur. Als er Sota loslassen und die Tür wieder zuknallen wollte, kam Kagome die Treppe hinauf gestiegen.
 

„Hallo! Ich bin wieder zu Hause!“ Ihr strahlendes Lächeln verschwand urplötzlich, als sie sah, dass Inu Yasha Sota noch immer am Hemdkragen gepackt hielt. Doch noch bevor ihr strenger Blick Inu Yasha erreichte, hatte der den kleinen Jungen schon sanft abgesetzt.

„Er mag dich wirklich sehr, sehr gerne, Schwesterherz.“, traute Sota sich noch zu sagen, dann flüchtete er vorsichtshalber die Treppe hinab zu seiner Mutter, die das Mittagsessen zubereitete.
 

„Ach ja?“, gab Kagome mit einem Grinsen zurück, zu Inu Yasha gewandt sagte sie: „Du magst mich? Hab ich irgendwas nicht mitgekriegt?“

Inu Yasha wusste darauf nichts zu antworten. Er folgte Kagome stumm ins Zimmer, wo diese ihre Schulbücher auf den Schreibtisch knallte. „Die Prüfung ist ganz gut gelaufen.“, sagte sie, obwohl Inu Yasha sie nicht danach gefragt hatte. Abrupt dreht sie sich zu ihm um. Röte färbte ihre Wangen. „Ich wollte dich fragen, ob du morgen Abend mit mir ins Kino gehst.“
 

Inu Yasha war überrascht und verblüfft zugleich. Doch er beeilte sich zu antworten. „Ja. Aber was ist dieses Kino eigentlich?“

Kagome grinste. „Da wird ein Film gezeigt, so wie im Fernsehen, nur dass das Bild viel größer ist. Ganz viele Menschen sitzen in einem Raum, essen Popcorn und schauen sich zusammen diesen Film an.“

Inu Yashas Ohren zuckten. „Aha.“, sagte er. „Was für ein Film schauen wir uns denn an?“

„Das ist eine Überraschung!“, verkündete Kagome fröhlich. „Du gehst also mit?“, fragte sie nochmal. Inu Yasha setzte sich wieder auf den Boden. „Ja, hab ich doch schon gesagt.“, brummte er leicht genervt.
 

In diesem Moment rief Kagomes Mutter aus der Küche, dass das Essen fertig sei. Kagome und Inu Yasha machten sich auf den Weg nach unten. Kagomes Mutter servierte gerade dampfenden Reis. Sota und Kagomes Großvater saßen schon am Tisch. Buyo, der Kater, strich Inu Yasha um die Beine und schnurrte zur Begrüßung. Inu Yasha hob ihn hoch und kraulte ihn kurz hinter den Ohren, bevor er ihn wieder absetzte.
 

„Wie war deine Prüfung, mein Schatz?“, fragte Kagomes Mutter ihre Tochter. Kagome schaufelte sich gerade Reis auf den Teller. „Es ist ganz gut gelaufen. Schön, dass du fragst.“, antwortete Kagome.

Kagomes Großvater brummelte. „Schade, dass du zur Schule gegangen bist. Ich hatte mir schon so eine schöne neue Krankheit für dich ausgedacht.“ Er seufzte und nahm sich ebenfalls von dem Reis.

Kagome schaute ihn böse an. Doch dann beschloss sie, ihn einfach zu ignorieren. Sie war einfach zu gut gelaunt und ihr Großvater war eben ein bisschen verrückt, man musste ihn so nehmen wie er war.
 

Die Familie begann zu essen. Irgendwann fragte Kagomes Mutter: „Kagome, willst du mit Inu Yasha morgen nicht auf den Jahrmarkt gehen? Als ich heute beim Einkaufen war, hab ich gesehen, wie sie ein Riesenrad aufgebaut haben. Inu Yasha kennt das doch bestimmt nicht, oder?“

Kagome verschluckte sich und hustete. Sota klopfte ihr grinsend auf den Rücken.

Inu Yasha fragte mit vollem Mund: „Waff ift ein Riefenrad?“

„Inu Yasha!“, schimpfte Kagome, sobald sie sich von ihrem Hustenanfall erholt hatte. „Sprich nicht mit vollem Mund!“
 

Sota sah seine Mutter bittend an. „Mama, ich will auch auf den Jahrmarkt!“

„Mal sehen.“, sagte seine Mutter nur.

Schließlich waren alle fertig mit dem Essen und Kagomes Mutter räumte den Tisch ab. Kagome half ihr, während Inu Yasha Buyo ärgerte, der irgendwann fauchend aus dem Zimmer flitzte.
 

Als Kagome mit dem Abwasch fertig war, ging sie mit Inu Yasha in ihr Zimmer. Sie räumte ein bisschen auf, während sich Inu Yasha auf ihr Bett setzte. „Inu Yasha, wir müssten heute eigentlich noch einkaufen gehen.“, sagte Kagome irgendwann.

„Wieso das?“, fragte Inu Yasha nichtsahnend.

Kagome druckste herum. „Na, wenn wir zwei morgen auf den Jahrmarkt und ins Kino gehen und du abends ein Mensch wirst, dann solltest du dich auch wie einer anziehen… also könnten wir heute normale Kleidung für dich kaufen gehen.“
 

Inu Yasha war nicht sehr begeistert von dieser Idee. „Meine Sachen sind doch normal.“, sagte er nur. Doch schließlich ließ er sich von Kagome überreden, die ihm anbot, auf dem Rückweg noch ein paar Fertignudelsnacks zu besorgen. Diese Instantnudeln blieben nie lang unangetastet in Inu Yashas Nähe. Er futterte das Zeug kiloweise.
 

Im Geschäft angekommen, suchte Kagome Unterwäsche, Strümpfe, eine Jeans, zwei T-Shirts, zwei Pullover und eine Jacke für Inu Yasha aus. Außerdem versuchte sie Schuhe zu finden, die ihm passten. Ihr nächstes Problem war, Inu Yasha davon zu überzeugen, die Sachen anzuprobieren. Er wollte sich trotz der Umkleidekabine nicht ausziehen. Nach einer Zeit, die ihr wie eine Ewigkeit vorkam, hatte er sich endlich umgezogen. Die Sachen passten zum Glück.
 

Da Inu Yasha ein Basecap über seine Hundeohren gezogen hatte, sowie er es immer tat, wenn er in Kagomes Zeit unterwegs war, fielen die beiden nicht weiter auf.

Auf dem Heimweg wären sie fast mit Kagomes Freundinnen zusammengestoßen.

Damit diese Inu Yasha nicht sahen, zog Kagome ihn schnell in eine Seitenstraße. Anschließend gingen sie noch schnell in einen Supermarkt, um die Nudelsnacks zu kaufen.
 

Endlich zu Hause angekommen, packte Kagome die neuen Sachen von Inu Yasha erst einmal in die Waschmaschine und anschließend in den Wäschetrockner.

Inu Yasha war ganz fasziniert, wie weich die Sachen anschließend waren und Kagome brauchte ihn gar nicht erst bitten, die neuen Sachen anzuziehen.

Sie nutzte die Gelegenheit, um die Kleidung zu waschen, die er sonst immer trug.

„Werden die Sachen hinterher auch so weich?“, fragte Inu Yasha nur.

Mit einem Lachen bejahte das Kagome.
 

Der restliche Tag verlief ohne Zwischenfälle. Kagome konnte am Abend vor lauter Aufregung nicht einschlafen. Am morgigen Tag bei Sonnenuntergang würde Inu Yasha ein Mensch werden und sie würden zusammen ausgehen, wie zwei ganz normale Teenager.
 

Währenddessen im japanischen Mittelalter...
 

Kaede, Miroku und Sango saßen mit Shippo und Kiara beim Abendessen. Die Sonne war schon untergegangen und es wurde dunkel in der Epoche der kriegerischen Staaten. „Inu Yasha und Kagome kommen wohl heute nicht mehr zurück.“, brummte Shippo.

„Wahrscheinlich nicht.“, bestätigte Sango.

„Mit Sicherheit nicht.“, sagte Kaede. „Morgen Nacht ist Neumond. Jetzt wo Inu Yasha bei Kagome in der Neuzeit ist, wird er sicher dort bleiben, bis die mondlose Nacht vorüber ist. Sie sind in Kagomes Zeit beide vor Dämonen und anderen Gefahren geschützt. Wenn Kagome hier ist und Inu Yasha zum Menschen wird, dann sorgt er sich immer, weil er Kagome als Mensch nicht so gut beschützen kann.“

„Das stimmt.“, sagte Shippo und ließ den Kopf hängen. „Ich hatte mich schon so gefreut, dass Kagome bald zurückkommt…“

Mirokus Miene wurde nachdenklich. „Was die beiden wohl solange in Kagomes Zeit machen?“

Sango blickte Miroku forschend an und dachte: ‚Woran Miroku wohl wieder denkt? Ich will es lieber gar nicht wissen…‘
 

Am nächsten Morgen in der Gegenwart...
 

Kagomes Wecker klingelte und flog auch prompt an die Wand. Er klingelte nicht weiter.

„Inu Yasha…“, brummte Kagome verschlafen, „…hast du etwa den Wecker an die Wand geworfen?“
 

Inu Yasha antwortete nicht, er lag neben Kagome im Bett und hatte die Augen geschlossen. Eigentlich war er schon eine ganze Zeit lang wach, er hatte Kagome beim Schlafen zugeschaut. Jetzt hatte der blöde Wecker sie aufgeweckt. Sie hatte so schön ausgesehen. Natürlich sah sie wach auch sehr schön aus… In ihrer Zeit war es so friedlich. Sie hätte ausschlafen können, aber nein…
 

„Inu Yasha…“, flüsterte Kagome. Er lag so nah bei ihr. Er sah friedlich aus mit geschlossenen Augen.

„Hmmm?“, brummelte Inu Yasha.

„Ich muss aufstehen, ich muss zur Schule. Außerdem kommt meine Mama mich wecken, wenn ich mich nicht bald anziehe und in die Küche komme.“, sagte Kagome und zog frech an Inu Yashas Ohren.

„Hmmpf.“, machte Inu Yasha und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Kagome zog sie wieder runter. „Komm, du Faulpelz. Wenn du sonst Frühstück hörst, bist du doch auch nicht zu halten.“

„Hmmpf.“, machte Inu Yasha wieder.
 

Kagome lachte nur und kletterte über ihn aus dem Bett. Sie holte sich ihre Wäsche aus dem Schrank und ging ins Bad, um sich umzuziehen.

„Ich gehe jetzt zum Frühstück!“, rief sie, als sie gewaschen und angezogen war. „Kommst du auch?“

Inu Yasha lehnte am Türrahmen. „Musst du wirklich in diese Schule?“, fragte er.

Kagome nickte. „Komm doch mit.“, meinte sie dann gut gelaunt.

Inu Yasha schaute sie ungläubig an. „Wirklich? Sonst soll ich immer auf dich warten.“
 

Kagome nahm seine Hand und zog ihn mit sich. Zusammen gingen sie die Treppe hinunter in die Küche. „Wenn dich niemand sieht, darfst du mit. Du kannst mich hinbringen, so wie damals. Dann können wir gemütlicher frühstücken. Du bist ja viel schneller, als wenn ich zu Fuß gehe. Du bist ja sogar schneller als der Schulbus.“

„Okay.“, sagte Inu Yasha und grinste. Schlagartig war er gut gelaunt.
 

Inu Yasha saß auf dem Dach des Schulhauses. Inzwischen war es Nachmittag und Kagome spielte auf dem Sportplatz mit ihren Mitschülerinnen Volleyball. Morgens hatte Inu Yasha auch die ganze Zeit an dieser Stelle gesessen und Kagome während des Schulunterrichtes beobachtet. Langweilig war es ihm dabei merkwürdigerweise nicht geworden. In den Pausen war sie dann zu ihm auf das Dach gekommen und zusammen hatten sie sich ein zweites Frühstück bzw. ein Mittagessen geteilt. Jetzt war die Schule bald zu Ende. Heute Abend würde Inu Yasha mit Kagome auf den Jahrmarkt und ins Kino gehen. Er war schon gespannt, was ihn alles an neuen Dingen erwartete.
 

„Inu Yasha!“, hörte er plötzlich Kagome rufen und wurde aus seinen Gedanken gerissen. Kagome stand allein auf dem Sportplatz und schaute zu ihm hoch. „Du kannst runter kommen. Die Schule ist aus.“, rief sie.

Das ließ sich Inu Yasha nicht zweimal sagen. Mit wenigen Sprüngen war er bei Kagome auf dem Sportplatz. „Wir können nach Hause gehen, Inu Yasha.“, sagte Kagome, als er vor ihr stand.

„Hm.“, machte Inu Yasha und sah Kagome an. ‚Sie ist so wunderschön.‘

„Dann können wir was essen und danach gehen wir auf den Jahrmarkt und ins Kino.“, fuhr Kagome fort.

„Hm.“, machte Inu Yasha wieder und sah Kagome weiterhin an. ‚Warum kann ich es ihr nicht einfach sagen? Warum kann ich es nicht einmal vor mir selbst eingestehen?‘
 

Kagome stutzte. „Warum siehst du mich denn so an?“, fragte sie.

„Was?“, fragte Inu Yasha verwirrt und dann wurde er verlegen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er, während er nachgedacht hatte, Kagome die ganze Zeit angestarrt hatte. Mit roten Wangen wandte er sich ab. „Dann lass uns gehen.“, sagte er und schaute in eine andere Richtung.

Kagome lächelte. „Okay.“, sagte sie. ‚Wie hat Inu Yasha mich denn gerade angeschaut? Sein Blick war so verträumt… Woran er wohl gedacht hat…‘
 

„Sollen wir laufen oder soll ich dich nach Hause tragen? Dann wären wir schneller da.“, fragte Inu Yasha und drehte fragend sich zu Kagome um.

Kagome nickte. „Wir wären sehr viel schneller da.“ Sie kletterte auf seinen Rücken. Dann hielt sie sich an ihm fest. „Hast du vielleicht Hunger? Weil du es so eilig hast“, fragte sie schmunzelnd, nahe an seinem Ohr.
 

„Erstens hab ich immer Hunger. Und zweitens will ich zurück sein, bevor die Sonne untergeht.“, gab Inu Yasha zurück, während er über die Dächer der Hochhäuser hüpfte, als ob er über kleine Bachrinnsale springen würde.

„Ja, du hast ja Recht.“, gab Kagome zurück und schmiegte sich an seinen Rücken. Am liebsten hätte sie ihn nie wieder losgelassen.
 

Doch da tauchte schon das Tempelgelände der Higurashis vor ihnen auf. Vor der Haustür hielt Inu Yasha an und Kagome stieg von seinem Rücken und seufzte leise. ‚Schade, das wir schon da sind…‘, dachte sie bedauernd.

Besorgt wandte sich Inu Yasha zu ihr um. Er hatte ihr Seufzen gehört. „Was hast du denn? Hast du dir wehgetan?“, fragte er.

„Nein, nein, alles in Ordnung.“, sagte Kagome und ging schnell in Haus.
 

„Hallo, da sind wir wieder!“, rief Kagome, als sie in die Küche kam.

„Das passt ja gut.“, meinte Kagomes Mutter. „Das Essen ist auch jeden Moment fertig. Ich hoffe, ihr seid hungrig.“

„Und wie!“, sagte Inu Yasha und leckte sich die Lippen. „Was gibt es denn?“, fragte er neugierig.
 

So, das war's erst mal. Das dritte Kapitel lad ich dann hoch, sobald das zweite freigschaltet wird. Bis bald!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Inuyasha-fan2000
2013-12-31T15:11:30+00:00 31.12.2013 16:11
Echt Klasse ich habe mir deine ffs schon mehrmals durch gelesen habe aber immer wieder vergessen zu kommentieren weil ich do schnell wie möglich weiter lesen wollt
Von:  EngelKagome
2009-02-02T14:29:34+00:00 02.02.2009 15:29
so wenig kommi bei so einen schönen ff und kap
dann schreib ich dir eine..
das kap wahr toll, inu s Albtraum wahr ja übel...
super weiter so..

Von:  Kagome0302
2008-05-22T10:05:32+00:00 22.05.2008 12:05
Ui,ui,ui,
das Kap war auch wieder richtig toll. So herrlich wie du die Emotionen beschrieben hast.
Der Albtraum war ja echt fies. Aber ich kann InuYasha auch verstehen, dass er Souta nicht auf der Nase gebunden hat, was ihm quer im Magen liegt. Außerdem kann der kleine Bengel zwar alles essen, aber nicht alles wissen. Zudem hat er eh eine viel zu große Klappe.
Geschmunzelt habe ich auch er auch wie der Wecker an die Wand flog und Kagome dann fragte, on der Hanyou das Teil an die Wand geschmissen hatte^^
Wie du die Gedanken der beidn beschrieben hast und besonders InuYashas, finde ich großartig^^ Wird Zeit, dass die beiden zusammenkommen, oder nicht^^
Bin gespannt wie das gemeinsame Date der beiden abläuft und daher *weiterblättert*
Von:  Pei-Pei
2008-02-22T14:30:58+00:00 22.02.2008 15:30
Noch kein Kommi?!
Na, dann leg ich mal als erste hier los.
Ich finde die Fanfic bis jetzt sehr süß geschrieben. Liest sich schön. Werd auf jeden Fall dran bleiben.
Liebe Grüße


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