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Boy's next Door

ein Internat voller Kerle...
von

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Eins

Uruha war sichtlich genervt als er die große Halle des Internats betrat. Er schleifte zwei große Koffer hinter sich her und seufzte. Dann machte er sich auf den Weg um das Sekretariat zu suchen, die Wegbeschreibung die man ihm am Telefon durchgab war mehr als Mager. So bog er einfach nach links in den Gang und knallte direkt in jemanden hinein.

Als Uruha vom Boden aufsah schaute er zu einem hübschen Jungen auf. Er hatte pinke Haare und sein Gesicht war einfach unglaublich süß. Aber das interessierte Uruha mal eben gar nicht. Konnte dieser Depp denn nicht aufpassen wo er hinlief? Gutes Aussehen war halt nicht alles!
 

Sui wich einen Schritt zurück, als er so angerempelt wurde. Mit bösem Blick sah er sein Gegenüber an. „Kannst du nicht aufpassen, man?“
 

Uruha stand auf und klopfte sich in aller Ruhe den Staub von seinen Kleidern, lässig und cool, ohne den anderen zu beachten. Wenn dieser nicht einmal höflich sein konnte, sollte es ihm erst Recht egal sein. Wie schon erwähnt, gutes Aussehen war halt nicht alles. Und selbst wenn… er sah immerhin sowieso besser aus.

Nachdem seine Kleidung wieder sauber geklopft war zupfte er sie sich zu Recht und schnappte seine Koffer, um wortlos an Sui vorbei zu gehen.
 

Er sah ihm nur nach, als dieser an ihm vorbeiging. Sein Kiefer klappte schnell nach unten. Der Typ sah richtig gut aus. Sein Gang war elegant und sein Körper... Wahnsinn. Sui brauchte etwas, bis er sich wieder gefangen hatte, schüttelte dann kurz den Kopf. Wie der Typ aussah, konnte ihm auch egal sein. Er hatte ihn immerhin angerempelt. Er wollte seine Gedanken nicht weiter an ihn verschwenden und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer.
 

Währenddessen war Uruha endlich am Sekretariat angekommen. Nach einer kleinen Diskussion mit der Sekretärin – die gegensätzlich zu Uruha anscheinend meinte man würde mit der Beschreibung sehr gut zum Sekretariat finden – brachte diese ihn zu seinem Zimmer und erklärte ihm den Tagesablauf. Vor einer Tür angekommen drückte sie ihm ein Blatt in die Hand mit den Worten „Les dir die Hausregeln gut durch.“, klopfte an Tür und öffnete sie daraufhin sofort. „Dann wünsch ich euch mal viel Spaß, vorstellen könnt ihr euch ja wohl selbst ich habe noch zu tun.“ Damit war der Drachen verschwunden. Drachen… Ja, Uruha beschloss dieses Weib „Drachen“ zu taufen. Das passte.

Er sah sich im Zimmer um. Es war recht ordentlich… Sein Blick fiel auf das Bett und er schnaubte auf – Was fiel dem Drachen ein ihn mit diesem Kerl in ein Zimmer zu stecken?
 

Sui sah mit genervtem Blick zur Tür, eigentlich wollte er jetzt in Ruhe Musik hören. Aber irgendetwas hinderte ihn ja immer beim entspannen. Doch was er da sah, machte ihn noch viel wütender. Dieser Spacken von vorhin sollte also in sein Zimmer kommen. Wie schön. Der Tag konnte sicher nicht besser werden.

Also beschloss er, ihm erst einmal keine Beachtung zu schenken und wandte den Blick von ihm ab. Er hoffte einfach, dass dieser Typ ihn in Ruhe lassen würde. Er hätte sich eigentlich denken können, dass er das Pech haben musste.
 

Uruha grinste leicht. Er hatte also eine kleine Diva als Zimmergenossen. Das konnte ja was werden… Er beachtete ihn ebenfalls nicht weiter und zog eine beiden Koffer zum zweiten Bett, neben dem gleich ein Schrank stand. Er öffnete diesen und sofort kam ihm ein Haufen CD’s entgegen. „Ahhhh!!“ Was sollte denn das?!?! Der Kerl hatte da hinten doch seine eigenen Schränke. Er drehte sich schnauben zu eben genanntem um und schaute ihn böse an. Wenn Uruha etwas konnte, war es böse schauen. Dieser Blick konnte einem regelrecht Angst einjagen. Er kickte eine der CD’s in Richtung des anderen Bettes und sah den Jungen der auf diesem lag fordernd an.
 

Sui musste sich zuerst das Lachen verkneifen. Der Anblick war einfach zu göttlich. Doch als dieser Spacken seine CDs rumkickte, verfinsterte sich sein Blick schnell. Dieser Typ regte ihn jetzt schon auf. „Hey!“ mehr brachte Sui nicht aus dem Mund, denn dieser Blick von diesem Typen fesselte ihn richtig. Er wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Aber was er genau wusste, er wollte definitiv nicht mit so einem Jungen in einem Zimmer wohnen. Vor allem nicht die nächsten 5 Jahre.
 

Uruha zuckte nicht einmal mit der Wimper. Seine Miene blieb unverändert während er den anderen angrollte. Irgendwas war es eben doch zuviel. „Jetzt hör mir mal zu – ich hatte heute einen verdammt schlechten Tag und ich würde dir raten deinen Dreck aus meinen Schränken verschwinden zu lassen, bevor ich anfange zu putzen, klar?!“ Er stieg über den Rest der CD’s hinweg und ging durch die einzig weitere Tür im Raum, hinter der er das Badezimmer vermutete. Und er vermutete richtig. Er schaute in den Spiegel und zupfte sich eine Strähne zu Recht, begann schließlich sich seine Frisur neu zu richten.
 

„Pass auf, ich wohn hier schon länger! Du hast hier gar nichts zu melden, Schisser >.<“ Ok. Dieser Typ regte ihn auf. Was bildete der sich eigentlich ein? Er wäre der Letzte, der sich in dem Zimmer über irgendwas aufregen dürfte.

Der wohnt seit gerade mal 5 Minuten hier und meinte, er könnte nun alles bestimmen oder was? Nur weil er so gut aussieht sicher nicht. Sui hatte auch nicht vor, sich dieses arrogante und eingebildete verhalten gefallen zu lassen.
 

Uruha kam aus dem Bad und sah ihn an. Er zog eine Augenbraue hoch und lächelte dann leicht. „Wenigstens heulst du nicht gleich rum… Räum aber deinen Scheiss weg, klar? Ich finde es nicht lustig und ich habe keine Lust den Müll zu entsorgen.“ Sagte er etwas besser gelaunt. Er hasste Kerle die sich leicht einschüchtern ließen. Und bei seiner Art war es daher schwer Freunde zu finden. Nur wenige trauten sich ihm auch mal zu widersprechen. Diese wenigen wussten allerdings auch wann sie eine Gewisse Grenze überschritten… Er legte sich aufs Bett und winkelte die Beine an, die eigentlich nur von Hot Pants und Strapsen bedeckt war. Wenn das den anderen störte war es immerhin nicht sein Problem. Der muss halt damit klarkommen das Uruha schwul war – wenn nicht würde er es schmerzhaft lernen müssen.
 

„Du hast die Sachen rausgeschmissen. Wieso sollte ich sie wegräumen?“ Sui musterte ihn genau und blieb bei dessen Körpermitte stehen. Wow. Hatte der ne Dauerlatte? Suis Augen wurden immer größer, als er mit seinen Augen weiter an dem schlanken Körper hinabschweifte. Dieser Typ hatte göttliche Beine. Moment. Das konnte Sui auch egal sein. Dieses eingebildete Ding auf dem anderen Bett pisste ihn verdammt an. Das sollte er sich besser immer vor Augen halten.
 

Uruha spürte die Blicke auf sich, grinste unmerklich zufrieden in sich hinein. Der andere schien also von Kerlen angezogen zu werden. Das wurde ja immer besser. Er stand auf. „So faul kann doch kein Mensch sein…“ murmelte er und schnappte sich ein paar der CDs. Schnell hatte er den Arm voller CDs die er dann kurzerhand auf Sui’s Bett fallen ließ. „Hier… viel Spaß damit.“ Sagte er zufrieden. Dann zog er seinen Koffer ran und begann diesen in den Schrank einzuräumen. Er kramte ein kleines Kosmetikmäppchen heraus und stellte dies in ein Gefach des Schrankes. Das musste er einfach immer griffbereit haben. Er nahm sein Bvulgari heraus und sprühte etwas davon in den Schrank und auf sein Kopfkissen.
 

Sui sah ihn ungläubig an. Was dachte sich dieser Idiot eigentlich? Der war sich wohl zu fein für alles. Wahrscheinlich hatte er Angst, dass ihm ein Nagel abbrechen könnte, oder sonst was. Genervt seufzte Sui und starrte auf den Haufen CDs vor sich. Eins war klar. Er mochte diesen Typen nicht. Der hatte sich ja nicht einmal vorgestellt. Unhöflich war er also auch noch. Es kamen immer mehr negative Eigenschaften dazu, wie Sui schnell bemerkte.
 

Uruha schaute dem anderem gespannt zu. Das Spielchen gefiel ihm irgendwie. Und wenn er doch schon in diesem gammeligem Internat sitzen durfte konnte er ja wohl wenigstens seinen Spaß haben… Da kam ihm aber der Gedanke dass morgen die Ferien beginnen würden. Die meisten der Internatschüler würden wohl nach Haus fahren. Uruha natürlich nicht. Zum einen war er erst angekommen und zum anderem mochte er seine Familie nicht sonderlich, ebenso wenig wie sie ihn. Er war es zwar bereits gewohnt, trotzdem stimmte es ihn traurig. Seine Miene verfinsterte sich und er schnappte sich ein Badehandtuch und verschwand mit gesenktem Kopf im Bad. Dort zog er sich aus und stellte sich unter die Dusche, drehte das Wasser warm auf und genoss es erst einmal.
 

Genervt versorgte er die CDs in einem seiner Schränke. Auf so kindischen Streit hatte er nämlich reichlich wenig Bock. Dann schmiss er sich wieder in sein Bett. Jetzt würde er wohl keine Zeit mehr haben um in Ruhe Musik zu hören oder sich einfach nur zu entspannen. Er dachte schon darüber nach, wie er diesen Typen am besten aus dem Zimmer ekeln könnte.
 

Uruha kam währenddessen im Badehandtuch eingewickelt aus dem Bad. Sein Oberkörper glänzte nass und seine Haare hingen ihm über die Schultern. Er ging zu seinem Schrank und fing an darin rumzukramen. Er suchte sein Dir en Grey T-Shirt. Verdammt wo war dieses Teil schon wieder? Als er sich etwas streckte um nach es in den oberen Gefächern zu suchen, fand er es auch gleich. Allerdings rutschte ihm eben in diesem Augenblick sein Badehandtuch nach unten und fiel zu Boden.
 

Sui wollte eigentlich desinteressiert an ihm vorbeischauen, aber als diesem das Handtuch von den Hüften rutschte, musste er einfach hinstarren. Gott, hatte der einen Körper! Suis Augen weiteten sich und auch sein Kiefer klappte nach unten. Dieser Typ war irgendwie heiß. Aber nichts für Sui. Er war ja immerhin nicht schwul.
 

Uruha wurde leicht rot. Zum Glück stand er mit dem Rücken zu dem anderem, konnte also so tun als würde es ihn nicht stören. Er zog sich schnell Shorts über und schlüpfte dann in sein T-Shirt. Er schloss den Schrank und krabbelte dann ins Bett und packte sein Buch aus. Etwas entspannt lesen war nun genau das was er dringend brauchte. Das der andere Kerl ihn immer noch anstarrte entging ihm ebenfalls nicht…
 

Sui grinste vor sich hin und kuschelte sich dann in sein Kissen. Er konnte es sich nicht genau erklären, aber der Typ war auf irgendeine Art und Weise anziehend. Klar, er war sexy, aber diese Art die er an sich hatte, machte ihn auch zum kotzen. Sui spielte gelangweilt mit einer Haarspitze herum. Er fand es scheiße, dass sie nichts miteinander redeten. Auch wenn er diesen Typen nicht mochte, wollte er trotzdem seinen Namen wissen. Sie wohnten ja die nächsten 3 Jahre zusammen, also fragte er einfach mal. „Wie heißt du eigentlich…?“
 

Uruha schaute irritiert von seinem Buch hoch. „Huh?“ Er blinzelte kurz. Na der hatte Mut. Erst rum zicken und dann Smalltalk? Aber wieso eigentlich nicht… Uruha hatte immerhin nur einen verdammt schlechten Tag. Er klappte das Buch zu und seufzte leise. Um sich dann allerdings nicht noch mehr Zeit mit der antwort zu lassen entschloss er sich schließlich es ihm zu sagen. Wenn er schon freundlich fragte…

“Uruha. Du?“ Ok – Das war eindeutige keine gesprächige Antwort, aber immerhin etwas. Er war halt niemand der sofort groß zu labern anfing. Er ließ lieber andere fragen…

Er richtete sich etwas auf und verstaute das Buch in seinem Nachtschränkchen. Das er dem anderem dabei einen Blick auf seinen Hintern bot war ihm durchaus bewusst, aber es störte ihn weniger und so war es ihm angenehmer als das er deswegen aufstehen würde…
 

Uruha also. Hatte ihn gewundert dass er ihm überhaupt eine Antwort gab. Aber das war schon einmal ein Anfang. Wer weiß, vielleicht würde er sich doch mit anfreunden. Obwohl er dies eher bezweifelte, aber man konnte ja nie wissen. Also gab auch er ihm eine Antwort. „Sui“, sagte er nur. Wenn er nur kurze Antworten bekam, gab er auch nichts anderes zurück. Er warf ihm immer wieder kleine Blicke zu. Uruha hatte was Anziehendes an sich. Sui wollte es trotzdem nicht einsehen und versuchte, ihn nicht mehr anzuschauen – zumindest nicht mehr so oft.
 

Uruha legte sich wieder auf das Bett und kuschelte sich in sein Kopfkissen, zog die Decke über sich. Das war einfach ein scheiss Tag gewesen. Das es noch Abendessen geben sollte ignorierte er eben mal. Er hatte keine Lust und er würde sicherlich nicht freiwillig aufstehen um etwas essen zu gehen. Er würde sich einfach die nächsten paar Tage in seinem Bett verkriechen wenn es möglich war…
 

- am Abend
 

Sui ging ins Bad um sich frisch zu machen. Haare machen, schminken, das musste eben sein. Nach 15 Minuten kam er wieder raus und bewegte sich auf Uruhas Bett zu. „Es gibt gleich Abendessen...“, sagte er nur matt und ging dann zu seinem Schrank, kramte nach einem frischen Oberteil. Er machte sich jetzt schon einmal darauf gefasst, dass er gleich angezickt werden würde.
 

„Mag nicht aufstehen…“ sagte Uruha jedoch nur. Er war eindeutig deprimiert. Es wunderte ihn das Sui ihn überhaupt angesprochen hatte. Obwohl er eigentlich seit einiger Zeit viel zu wenig aß. Erst den letzen Monat war er einige Wochen im Krankenhaus deswegen. Aber warum sollte er denn mehr essen wenn er nicht wollte? Er war zwar schlank, aber keineswegs zu dünn…
 

„Aber später gibt es dann nichts mehr... nur das du es weißt…“ Sui stemmte die Arme in die Hüften und seufzte. Wie sollte man sich denn mit dem irgendwie anfreunden. Wenn er zu gar nichts Bock hat? Und vor allem, wenn man nur so kurze antworten gab. Mit dem konnte man nicht einmal ins Gespräch kommen.
 

Uruha stand murmelnd auf und wollte sich vor Sui aufbauen. Dann sah er ihn verwundert an. „Huh?“ Er blinzelte verwirrt und betrachtete Sui von oben bis unten. Der Kerl war größer als er?! Hallo?! Hatte er da was verpasst? Na super… Er schnappte sich seine Hot Pants, zog sie an und schlüpfte ebenfalls geschickt in seine Strapse.
 

„Was ist?“ Er sah Uruha nur irritiert an. Was war denn jetzt schon wieder? Wenigstens sah es so aus, als würde er mitgehen. Sui war irgendwie froh darüber. Und er hoffte auch darauf, dass sie sich bald besser verstehen.
 

Uruha schaute ihn an und zog unbeabsichtigt einen süßen Schmollmund. „Du bist größer als ich…“ murrte er kurz. Dann schnappte er sich sein Schminkmäppchen und verschwand im Bad um sich schnell zu stylen. 2 Minuten später kam er wieder raus und zog sich noch schnell ein paar Schuhe an.
 

Sui grinste nur. Er konnte ja auch irgendwie süß sein. Als Uruha aus dem Bad kam sah er ihn von oben nach unten an. Er war eindeutig heiß. Sui wusste nicht was mit ihm los war, seit wann fand er denn Jungs anziehend? Er versuchte den Gedanken zu verdrängen und ging an Uruha vorbei. Und sah ihn nicht an. „Also gehen wir...“
 

Uruha folgte ihm mit etwas Abstand und schweigend. In der Cafeteria angekommen sah er sich um. Einige Schüler scheinen schon heute nach Hause gefahren zu sein, es war ziemlich leer. Er schnappte sich ein Tablett und ließ sich Essen aufladen, setzte sich dann etwas abseits an einen Tisch und stocherte darin rum.

Er hätte sich ja zu Sui gesetzt, aber irgendwie wollte er nicht aufdringlich sein und außerdem schienen sie eh nicht miteinander auszukommen.
 

Sui nahm sich ebenfalls was zu essen, sah dann zu Uruha. Wieso kam er denn nicht zu ihm? Ihm entkam ein Seufzer.

Das kann doch nichts werden ... Er lief zu Uruha und setzte sich neben ihn. „Was ist denn los?“, fragte er einfach. Was anderes fiel ihm nicht ein.
 

Uruha sah überrascht auf. „Ähm… nichts, wieso?“ sagte er schließlich, schlürfte kurz an seiner Cola. Hatte Sui keine Freunde oder was wollte er mit ihm hier?

Doch ohne Zeit zu haben darüber nachzudenken sah er zwei ziemlich unsympathisch aussehende Kerle auf ihren Tisch zukommen. Irgendwie rochen diese geradezu nach Ärger, und Uruha bereitete sich innerlich schon einmal darauf vor. Oder waren es Freunde von Sui? Doch irgendwie wirkten die gar nicht so nett…

Als die beiden ankamen grinste der eine schon fieß. „Na Sui, unter die Schwuchtel gegangen?“ Uruha zog nur skepisch eine Augenbraue nach oben und schlürfte entspannt weiter an seiner Cola. Cool bleiben hatte er drauf…
 

„Halts Maul Tohru...“, meinte Sui abweisend und stocherte etwas nervös in seinem Essen herum. Kei und Tohru... die beiden machten immer Ärger. Die waren total bekloppt. Kei grinste rum: „Tohru, was heißt hier unter die Schwuchtel gegangen, Sui ist doch auch eine!“
 

Tohru stubbste Sui an. „Schau uns an wenn wir mit dir reden. Willst du uns deinen kleinen Freund nicht vorstellen? Wir sind auch ganz lieb zu ihm…“ sagte er grinsend.

Uruha lehnte sich zurück und schlürfte den letzten Schluck seiner Cola. Dann schaute er verwundert auf den Becher. Schon leer? Naja… Er nahm die Dose Cola die er sich mitgenommen hatte und öffnete sie. Den Verschluss klemmte er ab und schnipste ihn lässig gegen Tohru, während er sich wieder zurücklehnte.

„Du solltest dir mal anständige männliche Klamotten zulegen, so wie du über Schwuchtel redest.“ Sagte er locker, betonte dass „männliche“ dabei besonders und sah die beiden funkelnd an.
 

„Lasst ihn in Ruhe!“, fauchte Sui nur böse, er konnte die beiden aber nicht angucken. Er hatte zugegeben etwas Schiss vor den beiden. Als Uruha Tohru so einen Konter gab, musste er leicht grinsen. Uruha war toll. Langsam fing er an ihn zu mögen. Keis Blick wurde dafür ziemlich finster. „Pass auf was du sagst... sonst kannst du dich von deinen blonden Haaren verabschieden.“

Uruha grinste. „Nur zu, wollte sie eh demnächst braun färben.“ Er stand auf und stellte sich neben die beiden. „Wollen wir mal ausprobieren wer der bessere Frisör ist?“ fragte er gespielt kindisch. Da die beiden ihn nur blöd ansehen schnappte er sich sein Tablett und stubbste Sui an. „Komm, lass uns gehen… hier riecht es irgendwie komisch.“
 

Er verkniff sich das Lachen, es war einfach ein zu geiler Anblick, wenn die beiden nur dumm aus der Wäsche guckten. Also stand er auf und tapste hinter Uruha her. „Du lässt dir auch nichts gefallen, was?“ Kei sah ihnen nur nach und widmete sich dann wieder Tohru. „Das kriegen sie schon noch zurück...“
 

Uruha lächelte leicht und stellte sein Tablett weg. „Warum sollte ich? Die beiden haben nicht viel drauf, sonst hätten sie es nicht nötig dich so blöd anzumachen. Oder hast du ihnen irgendwas getan?“ Er zog am Automaten zwei Dosen Cola, hielt Sui eine hin und lächelte ihn lieb an. „Du solltest dich auch nicht so von denen einschüchtern lassen. Man sieht dass du dir Mühe gibst aber man erkennt auch dass du trotzdem Schiss vor ihnen hast. So werden sie nicht aufhören…“ Ja, Uruha hatte durchaus auch seine netten Seiten.
 

„Ne ich hab denen nix getan. Ich hatte auch nie wirklich was mit denen zu tun.“ Als Uruha ihm die Cola hinhielt, lächelte er süß und nahm sie entgegen. „Danke... ja ich hab Schiss vor ihnen... sie verprügeln mich. Deshalb....“ Sui seufzte und lehnte sich an den Automaten. Er war leicht verwundert. Uruha war auf einmal so nett – er war toll. Sui fand immer mehr Gefallen an ihm.
 

Uruha sah ihn verdutzt an. „Also irgendwie stört es mich jetzt nicht mehr das ich kleiner bin…“ sagte er grinsend. Er schnappte nach Sui’s Arm und zog ihn weiter. „Los lass uns hoch gehen… Die Clowns beobachten uns.“ Sagte er belustigt.

Darauf dass sie ihn verprügelten wollte er nun nicht näher eingehen. Das würde er den zwei schon noch austreiben… Und Sui darüber auszuquetschen konnte peinlich für diesen sein. Außerdem redete er sowieso nicht so gern…
 

„Ja ist ne gute Idee...“ Also ging er mit Uruha wieder hoch ins Zimmer. Er war schon gespannt, ob sie jetzt mehr miteinander redeten. Sui hatte es sich jedenfalls gewünscht. Er schien ja doch ganz nett zu sein. Im Zimmer angekommen ließ er sich gleich auf sein Bett fallen. Er war froh wieder hier zu sein. Er hatte keinen Tag Ruhe vor den beiden Spasten.
 

Uruha schaute zu Sui. „Lassen die beiden dich zufrieden wenn du hier im Zimmer bist?“ fragte er. Er wollte ins Bad, aber allein lassen wollte er ihn nicht. Irgendwie hatte er Angst dass die beiden sich nach seiner Aktion an Sui rächen würden. Und das war ja nun keinesfalls seine Absicht gewesen.

Nichts desto trotz waren die beiden ihm nicht ganz geheuer.
 

„Ja wenn ich in meinem Zimmer bin, hab ich eigentlich schon meine Ruhe...“ Sui sah lächelnd zu Uruha. Er war so süß. Wenigstens redeten sie jetzt miteinander, zu Anfang noch dachte Sui nicht, dass sie irgendwie ins Gespräch kommen würden. Aber langsam schien es zu klappen.
 

„Okay… ich geh mal duschen.“ Er nahm sich diesmal neue Shorts mit und verschwand dann schnell im Bad. Nach 10 Minuten war das Wasser wieder aus und Uruha begann sich die Haare zu kämmen.

Draußen hörte er aber auf einmal die Tür knallen. War Sui gegangen? Doch dann hörte er Tohrus Stimme.

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// Jaaaa... Das war das 1. Kapitel. Über eure Meinungen und so wären wir seeeehr froooh OO'!!! Jeder der Kommis writet kriegt ganz viel dicke Schmatzer xD'



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jillian
2008-03-12T17:52:29+00:00 12.03.2008 18:52
*Schmatzergeil-desu* XDDDD~
Aaaaah, ich finds cool... macht weiter sou~
Man merkt zwar, das es einem RPG entsprungen ist, aber stören tut es keineswegs, weil du/ihr die Zwei 'Spasten' *kicher* immer mit in die Posts mischt, das kommt gut ^^
Wenn es zu viele Leute wären, würde man irgendwann durch einander kommen und das wär doch ziemlich schade... find ich zumindest!
*meint*
Also, ich freu mich aufs nächste Kapp...
Schnell *bettel*
XDDDD
*wuschel*
*knuddel*

Jilian
Von:  AngelCastiel
2008-03-12T08:07:15+00:00 12.03.2008 09:07
Ich find die Story auch recht interessant.
Und die Jungs auf ein Internat zu schicken ist auch schicken ist auch genial.
Das kommt immer gut.
*grins*
Aber es war gemein an so einer Stelle aufzuhören.
Freu mich wie es weiter geht^^
Ruki
Von:  Gedankenchaotin
2008-03-11T22:02:44+00:00 11.03.2008 23:02
Hm.. klingt doch interessant.

So ein Internat ist doch was tolles XD
Hm.. *Uruha aus dem Bad zerr*
Tu was!" XD
Bin gespannt, wie's weitergeht,
auch wenn ich grad nicht weiss, bei welcher deiner
Frühren Storys ich kommentiert habe *lol*

Aki



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