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Primal- Reise in eine andere Welt

Vier Welten- Zwei Seelen- ein Schicksal
von

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Die Wraithform

Am Friedhof folgten sie dem Geist des Herzogs. Hier waren fast alle Steine vom dauenden Regen verwittert und einige waren mit dunklem Moos bedeckt. Der silberne Wirbel kreiste um eine bestimmte Stelle. Ein ausgehobenes Grab, an dem noch der Grabstein vom vorigen stand. Der Wind ritzte ihnen folgende Nachricht in den Stein:

“Mein Schwert, die Macht die ihr braucht. Bleibt dem Schloss fern bis ich meinen Frieden gefunden habe.”

“Sein Schwert…” Jen fiel etwas ein. Scree erklärte ihr noch dass die Knochen des Herzogs mit seinem Schwert beigesetzt werden musste, damit sein Geist ruhen konnte.

“Valeera. Raums Capitan hat das Schwert jetzt. Und wie mein Armschutz geglüht hat als sie sich näherte. Wir brauchen das Schwert um mir die Wraithform zu geben. Sonst bin ich dir hier keine Hilfe.”

Jen hatte schon bemerkt dass in Solum wie auch in Aquis ihre Armschützer in deren Farben geglüht hatten als sie die ersten zwei Dämonenformen erhalten hatte, nur war ihr das erst vorhin bei Valeera richtig aufgefallen. Vorher war sie zu abgelenkt gewesen um daran zu denken.

“Vergiss nicht mit wem wir es hier zu tun haben.” bemerkte Scree vorsichtig. “Man darf keinem Wraith trauen.” Doch auch Scree erlernte jetzt seine Lektion dass es doch besser war dass sie dem Verstorbenen trauen sollten. Er wirbelte den Wasserspeier etwas umher, sodass er auf dem Rücken liegend wieder auf die Erde sank. Hustend rappelte er sich wieder auf.

“Doch vielleicht sollten wir diesem Herren in Zweifelsfall vertrauen. Wir sollten dem Herzog ein Begräbnis zukommen lassen.”
 

Sie suchten die Gebeine des Herzogs. Sie waren an einem Balken befestigt, der sehr hoch über dem Boden hang. Jen konnte in ihrer Feraiform auf das Haus hinaufspringen an dem der Käfig mit den Knochen hang. Vorsichtig balancierte sie sich unter den eisernen Käfig und bückte sich um ihn zu bekommen. Der Wind pfiff in ihren Ohren.

Scree stand unter ihr.

“Ich bin soweit Jen. Lass ihn langsam runter.” rief er zu ihr hoch, doch Jen verstand überhaupt nichts.

“Ich versteh nichts. Geh in Deckung ich schneid ihn jetzt los!”

“Was? Komm nicht runter! Lass ihn einfach bei drei langsam runter. Eins…”
 

Ein lautes Scheppern war zu hören als Jen den Käfig runterfallen ließ. Der Boden fiel direkt auf Screes Kopf.

“Scree. Tut mir Leid!” rief sie reuevoll. Dann eilte sie nach unten.

“Tut mir echt leid.” “Ich sagte langsam runterlassen bei drei.” erklärte der Wasserspeier ihr. “Und ich sagte geh in Deckung.” sagte Jen. “Na ja. nichts pass-” Beide sahen zur Seite wo ein steinernes Ohr lag.

“Du hast mein Ohr abgeschlagen. Ich fass es nicht. Du hast mein linkes Ohr abgeschlagen!”

Obwohl die Sache ernst war konnte Jen nicht anders als laut los zu lachen. “Das ist Vandalismus! Das ist nicht zum lachen. Das war mein Ohr.” Scree war schon leit am überkochen.

“Ich weiß. Kannst- kannst du denn noch hören?” Da Scree ihr keine Antwort gab sagte sie es lauter. “ Oh Gott. ICH SAGTE KANNST-” “Ja, ich hab’s gehört.” Wieder entschuldigte sie sich. Scree knurrte wütend und Jen sprach ihre Entschuldigung lauter aus. “Ich sagte SORRY.”

“EIN GANZES OHR!!!” blaffte er Jen nun an. “Es war doch ein Unfall!”

Die junge Frau versuchte das Ohr wieder an ihren Platz zu legen, doch fiel es wieder runter. Etwas peinlich hob sie es wieder auf und steckte es in ihre Hosentasche.

“Das heb ich auf. Vielleicht kriegen wir es wieder dran.”

“Ich sehe lächerlich aus. An mir ist doch ohnehin kaum was dran. Ein ganzes Ohr!” Scree jammerte kläglich.

Dann wandte er sich zum Käfig, hob ihn hoch und wankte bedrohlich nach links.

“Ich hab Schlagseite.” sagte er und ging hinunter zum Grab. Jen konnte nur mit dem Kopf schütteln und ging ihm nach.
 

Am Grab abgekommen stellten sie sich gegenüber. “Sollen wir ihn reinschmeißen?” “Nein. Ich werde ihn vorsichtig runterlassen.” antwortete er und meinte damit mehr das eben passierte. Langsam glitt der Käfig nach unten in der Grube, wo er im schlammigen Boden liegen blieb.

“Na gut. Und jetzt muss sein Schwert noch mit ins Grab.” Scree nickte. Doch brauchten sie für ein Wraith- Begräbnis noch Weihwasser.

“Okay, vielleicht kann uns Rübennase da helfen.” “Rüben- ach ja, der Herr im Keller.
 

Wieder gingen sie zurück in die Weinkeller.

“Hallo, wir sind es nur.” rief Scree, damit der Mann sich nicht wieder angegriffen fühlte. Er kam aus seinem Versteck hervor, doch war seine Miene immer noch grimmig. Wahrscheinlich hatten die Wraith keinen anderen Gesichtsausdruck.

“Wir brauchen Hilfe.” sagte der Wasserspeier weiter.

“Ich muss jetzt meine Pflicht tun und mich selbst als Opfer darbringen.”

“Hey, guter Plan.” Scree warf Jen einen vorwurfsvollen Blick zu. Da änderte sie ihre Meinung. “Nein, wir lassen sie nicht dein Blut schlürfen. Aber wenn du als Köder für Raums Capitän dienst, können wir uns verstecken und sie überrumpeln. Wir brauchen das Schwert des Phantoms, nur damit kann ich Raum besiegen und danach versuchen dein Volk vor der Vernichtung zu bewahren.” Scree fügte noch hinzu dass sie dafür den Herzog bestatten mussten und alles was er über ein Begräbnis der Wraith wusste. Da sah es der Helot ein und war bereit das Wasser für sie zu weihen. Der einzige noch funktionierende Brunnen war im unteren Dorfteil, der nur von den Monstern wimmelte. Der Mann holte sein Schwert und half ihnen die Bestien zu besiegen.
 

Ein Gitter versperrte den Zugang zum Brunnen, doch diente es mehr dazu , damit keine Leute in den Brunnen fielen.

“Re dut kalari, beoelut ka na naldi. Vid berg i vid imuv, von son kurlur, i du idi e haridi. Ota vod u nocktun.”

Er vollzog das Ritual der Wasserweihe in der Dämonensprache, da nur so das Wasser wirklich heilig wurde und nahm dann den Holzeimer, der aber im Boden ein riesiges Loch hatte. Dann holte er aus seinem Mantel eine kleine grüne Flasche hervor. Er meinte mehr als die Menge brauchten sie nicht um den Herzog zu begraben.

“Jemand kleines.” fügte er hinzu und sah besonders auf Scree. Der Gargoyle erklärte sich gezwungenermaßen freiwillig und kletterte den Schacht hinab zum Wasser. Danach kam er wieder hinauf. Wieder hatten sich die Monster versammelt und griffen schon wieder an.

Sie mussten sich beeilen, da bald wieder die Glocke schlagen würde.

Aber noch vor dem schlagen kamen sie an und fesselten ihn am Schafott.

“Nicht zu eng, hoffe ich.” “Bei dem was mich erwartet ist das völlig unbedeutend.” Jen versicherte ihm noch einmal dass ihm nichts passieren würde. Doch der Helot bat sie sich zu verstecken, da nun die Glocke anfing zu schlagen. Sechsmal schlug sie und jeder der Schläge war wie ein hämmern auf den eigenen Brustkorb. Auf dem letzten Schlag hin erschien Capitän Valeera. Sie sah sich vorsichtshalber um.

“Nut vag deos epilalp. Atus vek Piet eros sas vevon eivvon noit. San Jeos schulast. Shumin gasa anions Jeep Raum.”

Jen kam aus ihrem versteck und sprach die Frau an.

“Moment Xena.” Zischend flog sie auf Jen zu und knurrte. Angewidert verzog Jen das Gesicht. “Mann. Geht ihr denn nie zum Zahnarzt?” Valeera machte sich kampfbereit und Jen fing an zu lächeln. “Für so ein Schwert würde ich töten.”

Der Kampf war hart, da Valeera sehr gut mit dem Schwert umgehen konnte. Sie tanzte schon fast damit und hatte eine Kunst daraus entwickelt es zu führen. Doch Kunst und Eleganz funktionierten nicht bei Jen und bald danach war Valeera tot. Das Schwert des Herzogs nahm Jen an sich. “Du hättest es mir einfach geben sollen, dann wäre dir der Rest erspart geblieben.”
 

Doch dann wurde der Helot doch entführt. Scree gab sich die Schuld da Jen mit dem Kampf beschäftigt gewesen war.

Er wollte das Begräbnis nun beenden und er meinte auch dass Jen die Wraithform brauchte um ihm so vielleicht doch noch zu retten.

“Wir sollen ihn retten, hmh? Kann man von einer “Missgeburt” wie mir auch erwarten.”
 

Scree träufelte das Wasser über die Knochen des Toten und Jen übergab ihm sein Schwert. Als die letzten tropfen aus der Flasche kamen flog ein violetter Energiestrom auf Jen zu und verwandelte sie in eine Wraith. Ihre Haare wurden zu schlangenähnlichen Gebilden, die der Medusa ähnelten. Ihre Haut nahm ein fahles grau an und ihre Augen wurden düster und bedrohlich. Ihre Finger wurden länger und schmäler, die dann mehr Klauen ähnelten. Auch war ihre Stimme zischelnder geworden.

Als die Verwandlung beendet war nutzte sie sofort ihre neuen Kräfte und lief in Zeitverschiebung auf einen Grabstein zu der den Namen Lara Cruft trug und zerstörte ihn.

“Jennifer. Etwas mehr Respekt, bitte.” forderte Scree. “Hey Rocky. Stopp doch mal meine Zeit.”

“Komm schon, wir haben es doch eilig. Benutzte die Wraithform nur im Notfall sie zeigt dich nicht gerade von deiner besten Seite.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Catayane-
2008-05-11T14:21:47+00:00 11.05.2008 16:21
Huiii, cool!
Diesmal flogen aber die Steine (LOL)!
Lara Cruft, hmmm, war das Werbung?

Mir hat es gefallen 10 von 10 Points!^^b


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