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Grand Line Sportsfestival

Wer wird König der Spiele?
von

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( 0 ) EINSTIEG

„Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillkommen zum diesjährigen Grand Line Sportsfestival!,“ ertönte die tuntige Stimme des Verbrechers Bon Curry aus den Teleschnecken-Lautsprechern, welche von den Organisatoren des Sportsfestival auf dem ganzen Gelände verteilt worden waren.

„Hier sind ihre Moderatoren, Chris und Natalie…,“ hörte man jedoch diesmal die Stimme eines jungen Burschens, welcher Chris sein musste.

„Hey, wer seid ihr denn?,“ fragte der ehemalige Mr. 2 zurück.

„Chris und Natalie.“

„Ja, habe ich schon verstanden, Schätzchen, aber woher kommt ihr auf einmal her?!“
 

* * * * *
 

Eric drehte die Karte erneut – wodurch sie diesmal auf dem Kopf stand – und studierte sie genauestes. Dennoch wollte sie ihm scheinbar ihre Geheimnisse des Wegweisens nicht offenbaren. Sie glich damit, in den Augen des ehemaligen Priesters, einem Buch mit sieben Siegeln.

„Julia, du hattest wohl Recht. An der letzten Kreuzung hätten wir links gehen sollen,“ meinte er schließlich und reichte mürrisch der jungen Navigatorin die Karte.

„NA TOLL, ICH HATTE ES DIR DOCH GESAGT!,“ schrie diese wütend und riss ihm die Karte aus der Hand. Da Eric jedoch nicht schnell genug losgelassen hatte, kam es bei diesem harschen Akt zu einem peinlichen Unfall. Denn die beiden Streithähne hatten versehentlich die Karte zerrissen.

„Woa, verdammt!,“ riefen Kiki, Talan, Blade und Day entsetzt, als sie das entzweite Blatt Papier in den Händen Julias und Erics – zumindest hatte jeder von ihnen mehr oder weniger eine Hälfte – sahen.

„Hey, da vorne ist etwas,“ meinte plötzlich Rikkon – der anscheinend den Trubel um die kaputte Karte nicht einmal bemerkte – und deutete mit einem Stock, den er zuvor gefunden hatte und nun wie einen Schatz hütete, nach vorne.

Die Kettenpiratenbande rannte zu der Stelle, die ihr Käpt’n angedeutet hatte, und staunten nicht schlecht, als sie ein riesiges Sportstadium erblickten.

„HA! SEHT IHR! Ich sagte doch, ich kenn den Weg zum Grand Line Sportsfestival,“ meinte Eric und stolzierte erhobenen Hauptes in Richtung Stadium.

Jedoch beachtete keiner sein aufgeplustertes Gehabe, da ihre Bewunderung kein Ende für die Teilnehmer vor dem mächtigen Gebäude nehmen wollte. Schließlich schien es so, als hätten sich die seltsamsten Kreaturen hier eingefunden, um an diesem Großevent teilzunehmen. Völlig begeistert achtete Rikkon nicht wohin er rannte und prallte so unweigerlich mit Jemandem zusammen.

„Au, pass doch auf wo du hinrennst,“ meinte der Unbekannte und hob seinen Strohhut auf, welcher auf den Boden gefallen war.

„RUFFY!,“ rief Eric plötzlich überrascht.

„Kennst du den, Ruffy?,“ wollte ein orangehaariges Mädchen.

„Nicht das ich wüsste,“ meinte der Junge, den Eric und die Fremde als Ruffy bezeichnet hatten.

War das nicht der Name des…?

„Klar kennen wir uns… obwohl… du siehst irgendwie jünger aus,“ meinte Eric und betrachtete dabei seinen Gegenüber nachdenklich.

„Ich kenne dich nicht!“

„Doch,“ baffte Eric zurück.

„Nein.“

„Doch.“

„Nein.“

Irgendwann gingen Kiki und das andere Mädchen dazwischen und trennten die – sich wie Hunde anknurrenden – Streithähne voneinander.

„Eric-sensei, könnte es nicht sein, dass wir – nachdem wir aufgrund deines Fehlers falsch abgebogen sind – durch ein Zeitloch gefallen und nun gut zwanzig bis dreißig Jahre in der Vergangenheit gelandet sind, weshalb Ruffy-sensei dich daher nicht kennt? Schließlich triffst du ihn erst in einigen Jahren,“ meldete sich Andy zu Wort und wurde von allen Anwesenden seltsam beäugt.

„Das ist… DER GRÖßTE QUATSCH DEN ICH JE GEHÖRT HABE,“ brüllte eine hagere Person mit einer unglaublich langen Nase aus Ruffys Bande plötzlich und sowohl die Mannschaft des Strohhutjungen, als auch der Rest von Rikkons Crew fingen daraufhin an schallend zu lachen.

„Sorry Andy, aber das glaubst du doch wohl selber nicht, oder?,“ meinte Gunny – das sprechende Gewehr –, von Talans Rücken aus.

„Genau, das glaubst du wohl… WAH, EIN SPRECHENDES GEWEHR!,“ riefen Ruffy und ein kleines rentierähnliches Geschöpf, mit strahlenden Augen, im Chor.

„MAN IHR REAGIERT ABER LAHM! Hehe, und ja ich spreche, denn ich habe auch von der Quassel-Frucht gegessen,“ meinte Gunny stolz der so viel Aufmerksamkeit nicht gewohnt war und sich daher genüsslich darin sonnte.

„WOOOOW! UND WAS MACHT DIE?,“ wollten die Beiden nun staunend wissen.

„Nun ja… ich kann dank ihr sprechen,“ beantwortete Gunny die Frage und wurde immer stolzer.

„Och Menno, das ist ja wohl die nutzloseste Frucht von der wir je gehört haben,“ kam es von den Gesprächspartnern des Gewehres erneut im Duett und sofort wandten sie sich von Gunny ab.

„IST SIE NICHT!,“ brüllte dieser ziemlich wütend zurück und auch ein wenig gekränkt, da das Interesse der Beiden an ihm so schlagartig verschwunden war.

Die beiden Piratenbanden stellten sich unterdessen einander vor, woraufhin der Truppe um Rikkon herum erst merkte mit welchen Persönlichkeiten sie zusammen gestoßen waren. Sofort bat Rikkon jeden noch einmal um ein Autogramm, schließlich sollte diese Crew einmal sehr berühmt werden. Jedoch wussten Ruffy und Co. zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon und verstanden daher nicht so Recht, wieso er sie um die Autogramme bat. Es hielt sie aber nicht davon ab diese dann doch letztendlich zu geben. Nur Nami hatte dann doch noch versuchte ein wenig Profit aus der ganzen Angelegenheit raus zu schlagen, was Julia wiederum strikt ablehnte.

Rikkon hatte es Eric dann zu verdanken, dass er das Autogramm von Nami doch noch bekam, denn dieser erwähnte – ganz zufällig natürlich –, dass diese Autogramme bei ihnen womöglich das zehn bis zwanzigfache Wert sein würden von dem, was Nami jetzt verlangte.

Daraufhin machte Julia zur Vorsicht noch drei Dutzend weitere „Autogramm-Sets“, wie sie es nannte.

Stolz merkte Andy dabei, dass seine Zeitreisetheorie scheinbar unbemerkt doch noch von allen angenommen wurde, was den Lachanfall von vorhin ein wenig entschädigte.

„Liebe Teilnehmer, wir bitten sie sich allmählich beim ersten Einzelsportwettkampf einzutragen, damit sie auch zugelassen werden,“ meldete sich auf einmal Chris über den Teleschnecken-Lautsprecher.

„Den kennen wir doch,“ rief die gesamte Kettepiratenbande, als sie dessen Stimme erkannten.

„Würdet ihr mir langsam mal verraten, wer ihr zwei Schnuckelchen überhaupt seid ?,“ war diesmal Bon Currys Stimme zu vernehmen.

„Woa! Und den kennen wir,“ rief diesmal wiederum die Strohhutbande überrascht.
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kurze Charavorstellung:
 

Chris + Natalie:

Ehemalige Mitglieder einer Geheimorganisation mit einem sehr nervigen Verhalten. Naralie besitzt Teufelskräfte, während Chris wenige Augenblicke in die Zukunft sehen kann.
 

Gunny:

Ein Gewehr, dass einst von der Quassel-Frucht aß und mit Abstand das nervigste Geschöpf der One Piece Welt ist.

( 1 ) SPIEL DER STRAßE

„OK, der erste Einzelsport ist… Streetball,“ meinte Julia und untersuchte den Programmzettel in ihrer Hand genaustens.

„Und wen schicken wir ins rennen?,“ wollte Eric wissen.

„Also, Ziel ist es mit einem Ball über das Spielfeld zu dribbeln und ihn in einem Korb zu versenken. Der erste der drei Punkte erzielt gewinnt die Runde für sein Team,“ las Julia die Regeln vor, anstatt ihr Crewmitglied zu beachten, und dem Himmelspriester war sofort klar was die Blicke der ganzen Bande auf ihm haftend bedeuteten.

Plötzlich hörten die Kettenpiratenbande die Stimme von Nami gebieterisch rufen: „Ruffy, du machst beim Streetball mit!“

„Wieso ich?,“ beschwerte sich der Angesprochene lauthals, da er eigentlich bei einem anderen Einzelsport hatte teilnehmen wollen.

„Weil du ein Gummimensch bist. Du kannst den Ball über das ganze Feld hinweg versenken!,“ erklärte Nami wiederum leicht gereizt und in einer Stimmlage, die keinen weiteren Widerspruch duldete.

„Aber ich wollte doch beim Eiskunstlauf mitmachen,“ meinte Ruffy ganz niedergeschlagen, woraufhin die Navigatorin skeptisch wissen wollte: „Kannst du denn überhaupt Schlittschuhlaufen?“

„Nö,“ meinte der Angesprochene und grinste von einem Ohr zum Anderen.

Wütend packte die Oranghaarige ihn an beiden Ohren und zog daran immer wieder, während sie schrie: „WIE ICH SCHON SAGTE, STREETBALL!“
 

* * * * *
 

„Chrisilein, Schatzi, komm doch mal bitte her,“ trällerte Natalies Stimme aus den Teleschnecken-Lautsprechern heraus.

„Verdammt, wieso hast du dumme Tunte sie befreit? Denkst du ich fessle die nur so zum Spaß?,“ war nun Chris' verzweifelte Stimme zu hören.

„Wiiiiiiiiiiiiiiiiiillkommen, liebe Zuschauer beim Streetball-Finale. Die Kontrahenten sind Eric aus der Kettenpiratenbande…,“ begann Bon Curry zu erzählen und überließ den armen Chris damit seinem grausamen Schicksal.

„ICH BIN KEIN PIRAT, SONDERN EIN HIMMELSPRIESTER,“ schrie Eric vom Spielfeldrand aus, in Richtung Kommentatorenkabine.

„…und der süße Ruffy von den Strohhütern. Eine spannendere Finalkonstellation hätte aus den Vorrunden – die wir leider überspringen mussten – nicht entstehen können.“

Ruffy und Eric betraten nun das Spielfeld und die Zuschauermeute schrie und jubelte wie verrückt. Der Strohhut trug ein blaues Basketball-Shirt mit der Nummer 1 drauf, dazu seine typischen Shorts – diesmal das blaue Model passend zum Shirt – und seinen Strohhut hatte er – dank einer Schnur – um den Hals hängen. Er hatte sich sogar zum Sport passende Basketball-Sandalen angezogen.

„Mein Gott, wo hat er diese Sandalen herbekommen?,“ hörte man Nami geschockt fragen, beim Anblick dieses abstrusen Schuhwerkes.

Eric dagegen trug ein weiß-rotes Muskelshirt und – zu Sanjis entsetzen – fielen die Frauen ihm reihenweise zu Füßen. Was wiederum zu eifersüchtigen Blicken seitens Kiki führte.

Erics weißen Basketballshorts endeten knapp über seinen Knien und die weißen Sneakers quietschten leicht, da sie noch ganz neu und noch nicht einmal richtig eingetragen waren. Dazu hatte er eine verspiegelte Sonnenbrille an.

„Woa, woher hat Eric die coolen Sachen nur her?!,“ beschwerte sich Rikkon, da er prompt auch ein solches Outfit wollte.

„Die Welt ist so ungerecht,“ jammerten Rikkon und Sanji gemeinsam, während das Spiel angepfiffen wurde, und fielen sich gemeinsam – laut schluchzend und Sturzbäche weinend – in die Arme.

Doch keiner achtete so richtig auf die Beiden jammernden Gestalten, denn alle wollten das Streetball-Finale sehen.

Ruffy hatte sich inzwischen den Ball geschnappt und ließ ihn ein paar Mal auf den Boden prallen, bis er ihn in beide Hände nahm und Eric zuwarf. Dieser fing den Ball und sah seinem Gegner in die Augen. Sein Gegner lächelte bereits wieder selbstbewusst.

Doch so einfach würde der Himmelspriester es ihm sicher nicht machen. Wenn Ruffy Eric wirklich in dieser Zeit noch nicht kannte, konnte er sich dies zum Vorteil machen. Er verringerte die Schwerkraft so stark, dass er den Ball gekonnt über Ruffy hinweg zu werfen vermochte. Alle dachten der Ball würde weit über den Korb hinweg fliegen, doch im richtigen Moment erhöhte Eric die Schwerkraft wieder und der Ball sauste perfekt durch den Ring des Korbes hindurch.

„Yeah! Spitze, Eric! Mach nur weiter so,“ jubelte Julia ihm fröhlich zu und auch die Anderen machten eifrig mit.

„Hey, so etwas ist doch unfair und Regelwidrig!,“ schrie dagegen Nami wütend und die Strohhüter schauten nur überrascht aufgrund Erics Teufelskraft. Der Überraschungseffekt war geglückt und der Vorsprung gesichert. Jetzt hieß es nur noch diesen zu halten und weitere Punkte zu machen.

Der Schiedsrichter blies in seine Trillerpfeife und zeigte mit einer Geste, dass Eric seinen wohlverdienten Punkt bekam. Zusätzlich rief er danach, während er Ruffy den Ball zukommen ließ: „1:0 für Eric.“

„So. Nun zeig mal was du drauf hast, Ruffy,“ meinte Eric und konzentrierte sich leicht.

„GUM-GUM-DREI-PUNKTE-SLAMDUNKIN,“ schrie Ruffy und dehnte seinen Arm – mit welchem er auch den Ball hielt – so weit er konnte nach hinten. Danach hob er seine Schulter ruckartig an, woraufhin sein Arm einen gigantischen Bogen machte und genau in den Korb zu treffen schien.

„Unglaublich liebe Zuschauer, wenn Eric nichts unternimmt, wird Strohhut Ruffy den Ball einfach in den Korb hämmern,“ schrie Natalie lauthals ins Teleschnecken-Mikrofon, so dass sogar aufgrund der Tonlage ein stechender Zerrton entstand.

„Er trifft nicht,“ meinte Chris auf einmal, als sei das für jeden offensichtlich.

„Was?! Wieso nicht, Schnuckelchen?,“ fragte Bon Curry verwundert, doch Chris brauchte nicht mehr zu antworten.

„Bis hierher und nicht weiter,“ dachte Eric just in diesem Moment und rief stattdessen für alle lautstark: „ENDSTATION 5G!“

Mit einem Male spürte Ruffy, kurz bevor sein Arm dem Korb erreicht hätte, wie der Boden ihn anzuziehen schien und ehe er sich versah, krachte seine Hand mitsamt Lederkugel auf den Boden.

„RUFFY! Was machst du da?!,“ schrieen Lysop und Nami entsetzt.

„Ich? Gar nichts! Der Boden saugt mich an!,“ verteidigte sich der Gummijunge verzweifelt und versuchte seinen Arm zu heben.

„Was?!,“ war die einzige Reaktion der Strohhutbande.

„Tja, das ist die Kraft der Gravitations-Frucht. Eine Logia-Teufelskraft,“ meinte Kiki – nicht ohne etwas Stolz bezüglich ihres Repräsentanten zu zeigen.

„An mir kommst du nicht vorbei, Ruffy,“ meinte Eric nur und ging auf dessen Hand zu, um sich den Basketball zu schnappen.

„Nichts da, GUM-GUM-RAKETE,“ plötzlich sprang Ruffy ein Stück hoch, wodurch sein Arm sofort zusammenschnellte und er in Richtung des Gravitationpunktes flog.

Eric war zu überrascht um auszuweichen und wurde daher punkt genau von seinem Widersacher gerammt. Durch den Aufprall krachte er gegen den Metallständer des Basketballkorbs und für einen kurzen Moment vernachlässigte er seine Konzentration. Ruffy bemerkte sofort, dass seine Hand wieder frei war und bevor sich der Angeschlagene aufrappeln konnte, rannte der Gummijunge unter den Korb und dehnte erneut seinen Arm in die Höhe.

„GUM-GUM-DUNKIN!“

„Unglaublich liebe Zuschauer, mein Schatz Chrisilein hatte Recht behalten und dann doch wieder nicht. Ruffy hat letztendlich den Ball doch in den Korb bekommen,“ schrie Natalie überschwänglich.

„Ich hätte das gewusst, aber ich wollte euch die Spannung nicht gänzlich nehmen,“ verteidigte sich Chris schnell.

„Aber sicher doch, Schnuckelchen,“ höhnte Bon Curry.

„Komm her du Tunte, wenn du Ärger suchst!,“ forderte Chris den ehemaligen Mr. 2 heraus, verärgert über den Spott, den man ihm entgegen brachte.

„Aber gerne doch, ich werd dir deinen Popo versohlen!“

„1:1,“ rief der Schiedsrichter unterdessen und gab diesmal Eric den Ball.

„Noch mal schaffst du es nicht bis zum Korb.“

„Sicher? GUM-GUM-WEGSCHNAPP.“

Ruffy ließ seine Hand hervorschnellen und nahm Eric blitzschnell den Ball ab. Genauso blitzschnell schnappte er sich den Korbring, ließ sich heranziehen und versenkte den Ball erneuten mit einem Gum-Gum-Dunkin. Eric dagegen, samt Kettenpiratenbande, starrten ungläubig zu Ruffy. Das hatte nun wirklich niemand erwartet… nicht einmal Chris.

„WAS WAR DAS FÜR EIN BEKLOPPTER ANGRIFFSNAME?!,“ brüllte Eric entsetzt.

„DAS IST DOCH JETZT NICHT WICHTIG! Eric, streng dich mehr an, sonst setzt es was,“ schrieen Julia und Kiki ihrerseits und um ihre Drohungen zu verstärken, hoben sie Beide demonstrativ ihre Fäuste an.

„Oh, oh, nicht gut,“ dachte dieser erschrocken und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„2:1 für Ruffy,“ rief der Schiedsrichter erneut den Punktestand aus und überreichte dem Führenden den Ball.

„LOS RUFFY. Nur noch ein einziger Punkt,“ feuerten Chopper, Lysop und Nami ihren Käpt’n an.

„Cool, das wird einfach. GUM-GUM-KALASCHNIKOW!,“ verkündete ihr Kapitän und setzte damit eine seiner stärksten Attacken ein.

So rannte Ruffy auf seinen Gegner zu und reichte gleichzeitig dribbelnd den Ball zwischen seinen Händen hin und her. Dabei wurde er immer schnell, so dass Eric irgendwann nicht mehr zu sagen vermochte in welcher der Hände sich der Ball zu welchem Zeitpunkt befand. Für ihn war das jedoch kein Grund sich Sorgen zu machen.

„ENDZONE 5G!,“ war das Einzige was Eric von sich gab und deutete nur mit seiner linken Hand eine imaginäre Linie vor sich an.

Als Ruffys Hände diese Linie erreichten, spürte der Gummijunge erneut diesen seltsamen Sog und mit einem lauten Knall – gepaart mit einer mächtigen Staubwolke –, krachte seine Hand wieder einmal lautstark auf dem Boden auf.

„Wah, schon wieder dieser Mist,“ stellte der Schwarzhaarige entsetzt fest.

„DU TROTTEL! Wie kann man nur zweimal auf denselben Trick hereinfallen?!,“ kommentierte die Strohhutbande die Situation beschämt, über die Dummheit ihres Kapitäns.

„Egal, ich mache es einfach wie gerade. GUM-GUM-RAKETE,“ Ruffy rannte dabei ein Stück nach links, damit sein Angriff einen seitlich gerichteten Schwung bekam und er nicht an diese Stelle, wo auch seine Hände angesaugt wurden, gelangte.

Als er Eric fast erreich hatte, sprang dieser nur kurz hoch und wich so elegant Ruffys Angriff aus. Dieser gab sich aber noch lange nicht geschlagen und schleuderte mit einem lauten „GUM-GUM-PEITSCHE!“, dem Priester seinen linken Fuß entgegen.

Doch kurz bevor er seinen Gegner hatte treffen können, wurde er zum wiederholten Male angezogen und rammte sich sein Fuß gewissermaßen selbst in den Boden hinein.

„Im Gegensatz zu dir, lass ich mich nicht zweimal auf die gleiche Art überrumpeln,“ meinte Eric siegessicher und holte sich den Ball. Anschließend konnte er ihn in aller Ruhe im Korb versenken.

„2:2,“ verkündete der Schiedsrichter gleich darauf.

„Unglaublich! Das wird ein wesentlich spannenderes Finale als bisher erwartet. Beide brauchen nur noch einen – alles entscheidenden – Punkt zum Sieg! Wer wird ihn sich erkämpfen können?,“ kreischte Natalie inzwischen begeistert, aber auch hysterisch. Zudem hatte sie sich auch schon daran gewöhnt, die sich immer noch bekämpfenden Streithähne in der Kommentatorenkabine gar nicht zu beachten.

„War das schon alles?“

„Na warte! Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du auf deinem Zuckerpopöchen nicht mehr sitzen können!“

Zur selben Zeit auf dem Spielfeld, bekam Eric wieder den Ball vom Schiedsrichter überreicht. Ein womöglich großer Vorteil für ihn.

Beide Kontrahenten sahen sich kampfeslustig an und machten sich bereit. Keiner wollte dem Anderen den Punkt und damit verbunden auch den Sieg schenken. Eric senkte die Schwerkraft bei sich und sprang so kräftig er konnte in die Höhe. Zwar versuchte der Strohhut ihn zu packen, doch aufgrund eines geschickten Schachzuges seines Widersachers, war es ihm nicht in der Lage diesen zu erkennen. Denn Eric hatte bei seinem Sprung die Sonne im Rücken gehabt, wodurch Ruffy sehr stark geblendet worden war.

Dieser wollte jedoch nicht aufgeben, trotz seiner geröteten und schmerzenden Augen, und so entschied er sich kurzerhand dazu den Priester einfach ‚abzuschießen’.

Er rammte seine Beine in den Boden, drehte sich mehrmals und begann dann wie ein Gummikreisel herum zu wirbeln. Gleichzeitig setzte er seine Attacke Gum-Gum-Oktupus – die ihm einst schon gegen Enel geholfen hatte – ein und ließ seine Hände auf den Boden donnern, wodurch sie abprallten und sowohl wild, als auch ziellos in die Luft schnellten.

„GUM-GUM-KREISELOKTUPUS!“

Eric bemerkte die Attacke erst, als einer von Ruffys herumwirbelnden Händen ihm den Ball aus den eigenen schlug. „Woa, was war das denn?“

Doch war es bereits zu spät. Er konnte dem Fausthagel, der ihn ‚umzingelt’ hatte, nicht mehr ausweichen. Somit war er gezwungen mehrere Treffer einzustecken an verschiedenen Punkten seines Leibes. Zum Abschluss – so als habe Ruffy doch irgendwie seine Hände lenken können – flogen alle scheinbar doppelt vorhandenen Hände gleichzeitig auf ihn zu und trafen ihn gleichzeitig. Aufgrund der Wucht des Angriffs beinahe zerquetscht, stürzte er unsanft und ungebremst zu Boden. Der harte Aufprall ließ ihn kurz aufschreien und Blut spritzte aus seinem Mund heraus.

„Spitze Ruffy,“ jubelten Lysop und Chopper anerkennend, während Kiki verängstigt wegsah.

„So… und nun… nur noch… befreien…,“ murmelte Ruffy verzweifelt und zog an seinen Beinen wie verrückt, die er scheinbar in seinem überschwänglichen Elan zu tief in den Boden gestoßen hatte.

„Ich glaube es… ja nicht…,“ keuchte Eric und stand auf. Blut tropfte über sein Kinn zu Boden.

„Ha! Endlich frei,“ triumphierte Ruffy und hielt den Ball vor sich, als handele sich dabei um eine besonders schöne Trophäe. Doch plötzlich packten zwei fremde Hände die Kugel und versuchten Ruffy diesen zu entreißen.

„Du stehst schon wieder?“

„Klar. Das… war doch… gar nichts,“ japste Eric erschöpft und angeschlagen, „Aber das du… so ernst… machst… hatte ich nicht… erwartet.“

Für einen Moment starrten sie sich an, begannen zu knurren und rannten plötzlich in einem Affenzahn los. Keiner von Beiden ließ den Ball aus seinen Händen und gemeinsam schafften sie es sogar immer schneller zu werden, bis eine kleine Staubwolke ihren kurzen Sprintweg bedeckte.

Kurz bevor sie den Korb erreicht hatten, sprangen sie gleichzeitig hoch und rammten den Ball auch noch im Duett in den Korbring. Dabei benutzten sie soviel Kraft, dass nicht nur der Basketballkorb samt Befestigung in seine Einzelteile zerbarst, sondern der Ball sich sogar in den Boden bohrte und Risse im selbigen hinterließ.

„Oooo~h, wooo~w,“ schrie Natalie in ihr Teleschnecken-Mikrofon und die ersten Zuschauer zeigten ihr Drohgesten, da sie ihre nervige Stimme nicht länger ertrugen und vor allem die dazugehörige Lautstärke, „es ist einfach unglaublich! Ruffy und Eric haben den Ball gleichzeitig in den Korb gehämmert und damit auch noch das gesamte Streetballspielfeld in Trümmer gelegt. Wie wird der Schiedsrichter nun entscheiden?!“

Alle sahen zu Besagtem, welchem der Angstschweiß ausbrach. Zu allem Überfluss wurde er auch augenblicklich von Ruffy und Eric in die Mangel genommen. Nach kurzem überlegen rief er diplomatisch und in der Hoffnung auf diese Weise dem Trubel zu entkommen: „Entstand 3:3. UNENTSCHIEDEN!“

Das Publikum schien damit einverstanden zu sein, da es in laute Jubelschreie ausbrach und der Entscheidung breitwillig zustimmte. Nur zwei Personen waren damit alles andere als zufrieden und konnten nicht anders, als protestieren.

„Schiebung. Ruffy hatte den Ball zuerst drinnen. Das ist doch ganz klar zu sehen gewesen!,“ meckerte Nami und verpasste dem Schiedsrichter eine Kopfnuss.

„Nichts da. Eric hat definitiv gewonnen,“ kritisierte Julia und verpasste ihrerseits dem armen Schiedsrichter eine Kopfnuss.
 


 

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Kurze Anmerkung vom Autor:

Zu diesem Zeitpunkt - als ich die Story schrieb - war Eric noch nicht Mitglied der Bande von Rikkon. Das bedeutet, dass er hier noch als Aushilfe für die Bande agiert, da er auf ihrem Schiff Mitreisender war. ^^"

Und sicherlich ist euch die andere Schriftformatierung bei den Kommentatoren aufgefallen. Um mich kurz bezüglich dieses Punktes zu verteidigen, will ich sagen:

In dem WordText habe ich mit verschiedenen Schriftarten gearbeitet für besagte Kommentatoren beispielsweise. Da dies hier nicht möglich ist, musste ich mir anders behelfen xD"

( 2 ) DAS NASSE ELEMENT

„Also… Dadurch, dass Eric und Ruffy ein unentschieden erzielt haben, wurden sie Beide auf Platz eins gesetzt und beide Teams haben damit neun Punkte erzielt,“ erklärte Robin, die den Zettel mit der Punktewertung in der Hand hielt und genauestens studierte.

„Das heißt unsere Teams führen? Cool,“ jubelten Rikkon und Ruffy gemeinsam und bildeten sofort, mit Chopper, Andy, Lysop und Day eine lange Kette und tanzten glücklich umher.

„Hört damit sofort auf,“ keiften Julia und Nami ihrerseits entnervt.

„Was kommt als Nächstes?,“ wollte Lysop mit zerschlagenem Gesicht – was er den Navigatorinnen zu verdanken hatte – wissen.

Kiki blickte kurz auf ihren Zettel mit den Disziplinen und meinte dann an den Langnasigen gerichtet: „100-Meter schwimmen, Freistil.“

„Das mach ich,“ meldete sich sofort Lysop.

„Wieso?,“ wunderte sich Nami über dessen Bereitschaft.

Sehr sachlich klingend, begann er zu erklären: „Weil ich ein Meister im wegrennen bin und so hundert Meter weit schwimmen, ist ja im Grunde so etwas wie wegrennen.“

„Außerdem ist das vermutlich die einfachste Disziplin, die selbst er schaffen sollte,“ sprach Zorro seine Gedanken laut aus.

„Und wer macht das bei uns?,“ fragte Julia in die Runde und sah wie alle Anderen – ganz unauffällig natürlich – auf den schlafenden Day zeigten, „War ja klar, dass es keiner machen will. Day, aufwachen.“ Doch der Schwertkämpfer schlief trotz der freundlichen Aufforderung seelenruhig weiter.

„Ich zeig dir wie das geht,“ meinte Nami und benutzte dieselbe ‚Wecktechnik’ wie bei Zorro. Sprich einige saftige Tritte ins Gesicht.

„Das kommt mir doch bekannt vor,“ meinte der grünhaarige Schwertkämpfer und merkte, wie ihm nun jede Lust am Schlafen verging, die er zuvor noch verspürt hatte. Laut gähnend wachte Day dagegen auf und wunderte sich, warum man ihn geweckt hatte. Fragend und verschlafen sah er sich daher um. Zu Namis Überraschung hatten ihm offensichtlich die Tritte weitaus weniger ausgemacht als Zorro im Normalfall. Hatte sie an Kraft verloren? Vielleicht. Im Kopf notierte sie sich kurz, dass sie wieder mehr beinekräftigendes Aufbautraining durchführen sollte, während Julia ihrerseits zu ihrem Kameraden sagte: „Aufstehen Day. Du bist nun dran.“

„Wobei?,“ fragte dieser nur verwundert und fügte dann hinzu, „Blade, wann gibt’s was zu essen?“

Nachdem ihm Blade und Julia einige Kopfnüsse verpasst hatten, hörte er artig zu, was er zu tun habe.

„Nuf eif paaf Ruffef fimmef? Eafy!,“ kommentierte er mit angeschwollenem Gesicht und ausgestrecktem Daumen, um seine Bereitschaft zu zeigen.
 

* * * * *
 

„Wiiiiiiiiiiiiiiiillkommen liebe Zuschauer, zum zweiten Einzelsportwettkampf des Tages. Es handelt sich hierbei um 100–Meter–Freistilschwimmen. Nichts also für Benutzer von Teufelskräften!,“ verkündete Natalie mal wieder qietscheentenkreischend.

„Ich hab es bemerkt, Schätzchen. Wir werden natürlich einfach ausgeschlossen. Wie unfair!,“ beschwerte sich Bon Curry leidvoll.

„Selbst schuld, wenn du eine frisst, dumme Tunte,“ höhnte Chris.

„Hast du immer noch nicht genug?! Willst du noch mal den Popo versohlt bekommen?“

„Ich habe dich doch fertig gemacht, nicht du mich!,“ keifte der Angesprochene augenblicklich zurück.

Day und Lysop betraten unterdessen die Schwimmhalle. Die Strohhut- und Kettenpiratenbande waren beide in den vordersten Reihen der linken Tribünenseite auszumachen, um von dort aus ihre Schwimmer anzufeuern.

Lysop sah sich ein wenig bei den Schwimmern um und erkannte – zu seinem Leidwesen – einige alte Bekannte. Da waren unter anderem Gedatsu aus Enels Team, Miss Goldenweek aus dem Baroque Firma Team oder auch Kumadori aus dem Team der CP9.

„Hilfe! Was sind das für Gegner?,“ jammerte er augenblicklich, woraufhin seine Beine auch schon wieder anfingen vor Angst zu schlackern.

„Mach dir nicht gleich ins Hemd,“ meinte Day und begann sich ein wenig aufzuwärmen, „könnte schlimmer sein.“

„I-I-Ich d-d-doch n-n-nicht. I-I-Ich b-b-bin d-d-doch d-d-der g-g-große K-K-Käpt’n L-L-Lysop. A-A-Außerdem w-w-wie s-s-sollte e-e-es n-n-noch s-s-schlimmer k-k-kommen?“

„Wenn Fischmenschen dabei wären. Übrigens wenn du keine Angst hast, warum stotterst du dann so extrem? Und warum sind deine Beine wie Pudding?“

„S-S-Sind s-s-sie n-n-nicht.“

Unauffällig – so unauffällig wie man bei einer solchen Aktion nur sein konnte – kniete sich Day hinter Lysop und stupste mit einem Finger leicht gegen dessen linke Kniekehle. Sofort sank der Langnasige in sich zusammen, da ihm die Beine einfach wegknickten. „Sind sie doch.“

Wütend rappelte er sich mit einem beinahe schon grazilen Sprung wieder auf und keifte den Schwertkämpfer neben sich an: „LASS DEN SCHEIß!“

„Liebe Teilnehmer, bitte begeben sie sich an ihre Positionen,“ meldete sich einer der Schiedsrichter zu Wort und so taten alle Kandidaten wie ihnen geheißen.

Lysop hatte die Startnummer zwei, während sich Day bei der Nummer fünf hinstellte. Alle sahen gespannt zu den Schwimmern hinab und warteten darauf, dass es endlich losging.

„Alle warten gespannt auf den Startschuss,…“

„Der gleich kommen wird. Um so etwas banales zu wissen brauch ich ja nicht einmal meine Kräfte,“ mischte sich Chris in Natalies Gerede ein.

„…um die grandiosen Schwimmer zu sehen. Und da hebt der Schiedsrichter den Arm mit der Pistole und… da war der Startschuss. Alle Schwimmer scheinen einen guten Start gehabt zu haben und kämpfen sich mit kräftigen Zügen voran. Aber was ist das? Die Nummer drei scheint nicht schwimmen zu können, oder wieso sinkt er wie ein Stein in Richtung Beckenboden? Hat er womöglich Teufelskräfte und ist trotzdem angetreten?“

„Welcher Schnuckiputz ist denn die Nummer drei?,“ wollte Bon Curry wissen.

Nach kurzem Papierrascheln, welches durch Natalies Namenssuche entstand, vernahm man Chris gelangweilte Stimme antworten: „Es ist… Gedatsu aus dem Team Enel.“

„Woher weißt du Schnuckelchen das schon wieder?,“ fragte Bon Curry überrascht.

„Sie werden gleich seinen Namen rufen.“

„Seltsam… wieso gehe ich unter und komme nicht voran?,“ dachte dieser unterdessen vom Beckenboden aus und mit verschränkten Armen.

„Meister Gedatsu, Ihr müsst die Arme bewegen, damit Ihr voran kommt,“ erinnerten die ziegenähnlichen Cheerleader des Team Enels in diesem Moment den Priester, genauso wie Chris es bereits vorhergesagt hatte.

„Ach ja, stimmt!,“ stellte der Himmelspriester geschockt fest und begann sofort seine Arme rudernd zu bewegen und tatsächlich tauchte er langsam aber sicher wieder an der Wasseroberfläche auf.

„Gedatsu ist wieder im Rennen. Mit kräftigen Zügen holt er unaufhörlich auf,“ kommentierte Natalie wieder eifrig.

„Blade, geh runter und bau einen Grill am Ende der Bahn auf. Wenn Day das Essen riecht, schwimmt er gleich dreimal so schnell,“ kommandierte die Navigatorin ihren Smutje herum, da sie sah, dass besagter wie eine Kröte – der man das rechte Bein mit dem linken Arm verbunden hatte – schwamm.

Der Koch rannte sofort wie gefordert nach unten und nach wenigen Sekunden, hatte er einen kleinen Kugelgrill aufgebaut, die Kohle bereits auf eine ansehnliche Temperatur gebracht, so dass sie vor sich hinglühen konnten, und die ersten Steaks das heiße Rost geworfen, wo sie bereits leise zu brutzeln begannen.

„Lecker,“ meinte Ruffy und schnappte sich – dank seiner Teufelskraft – sofort eines der Steaks. Doch Blade war schneller und stach ihm zielsicher die Gabel in den Handrücken. Man merkte sofort bei wem er einmal diese kulinarische Kunst erlernen würde.

„DAS IST NICHT FÜR DICH FRESSSACK! Du bist ja mindestens so schlimm wie Day!“

Als dieser den Geruch des bratenden Fleisches wahrnahm, verschnellerten sich tatsächlich seine Züge. Der Hunger schien ihn zu beflügeln und Julias Plan ging damit auf.

„Was Essen so alles bewirkt. Aufgrund des Steakgeruchs schwimmt Day aus der Bande von Rikkon viel schneller als noch vor wenigen Sekunden, aber was macht Miss Goldenweek da? Sie scheint etwas auf ihrer Farbpalette zu mischen. Und was ist das jetzt? Sie schleudert die schwarze Farbe so, dass sich ein Symbol auf Days Rücken bildet. Ich kann es leider nicht genau erkennen, doch scheint es etwas mit dem Schwimmer der Kettenpiratenbande angestellt zu haben, denn dieser hat einfach aufgehört zu schwimmen. Was ist plötzlich nur los mit ihm? Hat es etwas mit Miss Goldenweeks Farbe zu tun? Ich glaube ja,“ kommentierte Natalie die Lage.

„Muss es doch, wenn er direkt nach ihrer Kleckserei aufhört, du blöde Schrulle,“ hörte man wütende Zuschauer schreien, die ihren Zorn zusätzlich durch Dosenbewurf der Kommentatorenkabine – an der Stelle wo man Natalie durch das Glas sah – zum Ausdruck brachten.

„Was macht der Schwertfuchtler da?,“ rief Talan zu selben Zeit verwundert.

Day, der sich auf dem Wasser treiben ließ und nicht einmal mehr das Grillfleisch beachtete, blubberte in das Wasser hinein: „Ich habe keine Lust mehr.“

„Was wird das jetzt?!,“ wollte Julia entsetzt wissen, die sich eben noch als Siegerin des zweiten Wettbewerbs sah, auch wenn sie nicht persönlich dran teilnahm. Schließlich hatte sie die Idee mit dem Grill gehabt und damit hätte ihr auch das Siegrecht zugesprochen werden müssen, oder etwa nicht?

„Miss Goldenweek hat erneut ihre erstaunliche Fähigkeit zur Gefühlsmanipulierung via Farbeinsatz demonstriert,“ erklärte Bon Curry die Lage, der diese Gabe aus seiner Zeit bei der Baroque Firma kannte.

„Gefühlsmanipu-was-für-ein-Ding?!,“ wiederholten Natalie und Chris – die von dessen Erklärung rein gar nichts verstanden hatten – überfordert die Worte ihres Kommentatorenkollegen.

„SCHIEBUNG! UNFAIR! Ich verlange Gerechtigkeit,“ schrie Julia empört und merkte dann, dass sich der Rest der Kettenpiratenbande weggesetzt hatte, „was soll das jetzt?“

„Wir kennen sie nicht,“ meinten Rikkon und Co. und sahen gespannt zum Ort des Geschehens.

„WAS SOLL DAS NUN WIEDER HEIßEN?!“

„Na ja, jetzt auch egal. Zurück zum Wettkampf, meine Süßen. Wie es aussieht kann Day, der Schnuckiputz, nicht mehr aufholen. Im Moment liegt Kumadori von CP9 in Führung, da er nicht nur seine Hände und Füße, sondern auch seine Haare zum Vorankommen einsetzt!,“ meinte Bon Curry, wurde aber sofort von Natalie ersetzt.

„Doch an zweiter Stelle ist bereits Lysop von den Strohhütern, der mit einer grandiosen Technik aufzuholen scheint!“

„Von wegen grandiose Technik, er zittert so stark, dass er sich wie ein Delphin – mit auf und ab Bewegungen – im Wasser vorwärts bewegt,“ meinte Eric gelassen.

„Was? Woher weißt du das?,“ fragten die Strohhüter und die Crew von Rikkon verwundert.

„Ich kann seine Gedanken lesen, dank dem Mantora.“

„Wow,“ meinten Rikkon und Ruffy nur dazu.

Grimmig baffte der Priester „Wieso bist du auch so erstaunt? Du kennst das schließlich schon, du Knalltüte!“ und verpasste Rikkon eine Kopfnuss.

„Hilfe! So viele und starke Gegner. Ich kann nicht mal richtig schwimmen,“ dachte Lysop, während er zitternd durchs Wasser glitt.

„Und da der Endspurt! Es wird noch einmal richtig spannend. Noch fünf Meter, vier, drei,…,“ zählte Natalie rückwärts, als sie prompt von Chris unterbrochen wurde: „Er wird es nicht mehr schaffen.“

„Und Sieger ist… Lysop, mit gerade einmal einer Nasenspitze an Führung!,“ Natalie kreischte so laut, dass einige Leute bereits Anzeigen, wegen allgemeiner Lärmbelästigung aufgaben, welche ihr am Ende des Sportfestivals überreich werden würden.

Entsetzt meldete sich auch Chris wieder zu Wort: „Was?! Wieso hat er gewonnen?“

„Hehe, Schnuckelchen. Du kannst auch nicht immer Recht behalten,“ wurde er sofort von Bon Curry verhöhnt.

„Ich habe immer Recht, kapiert? Schließlich kann ich in die Zukunft sehen.“

„Gerade hast du es aber gehörig verbockt, mein Süßer.“

„Willst du wieder eine Tracht Prügel, oder was soll der Mist?“

„Komm doch her! Ich verhau dir gerne wieder dein süßes Popöchen.“

„DAY! Nun wirst du für zwei Wochen kein Essen mehr bekommen!,“ entschied Julia wütend, während Nami neben ihr zu feiern begann.

„Och Menno, wieso ich?,“ jammerte Day im Wasser, da sich die Farbe inzwischen verflüchtigt hatte und er wieder bei klarem Verstand war.

( 3 ) VORSICHT, RUTSCHIG!

„Mist,“ jammerte Julia, „wir sind nur noch auf Platz 2.“

„Was? Wer hat uns überholt?,“ fragte Rikkon verwundert.

„Na, wer wohl?,“ meinte sie und deutete auf den hinter ihr, in Verbänden eingehüllten Lysop.

„Strohhutbande 18 Punkte, Kettenpiratenbande 9 Punkte, CP9 6 Punkte,“ las Robin den Zwischenstand vor.

„Sogar Gedatsu konnte noch 3 Punkte für sein Team raus schlagen,“ beschwerte sich Julia.

„Und Buggys Bande hat auch 3 Punkte vom Streetball, da es ja keinen zweiten Platz gab und sie ohne Publikum um den dritten Platz spielen mussten,“ kommentierte Day die Lage, solange er noch wach war und lebendig. Letzteres konnte sich bei Julias Gemütszustand schnell ändern.

„Yoyoi, eeees tuuuuhuuuut miiiir Leiiiiid, iiiich haaaabe versaaaagt,“ jammerte Kumadori ein Stück weiter weg, doch laut genug das man ihn nicht überhören konnte.

„Es ist schon in Ordnung. Beim nächsten Mal gewinnen wir,“ meinte ein seltsamer Kerl mit einer noch seltsameren Maske. War er Lederriemenfetischist?

„Iiiich werdeeee diiiiie Konsequuuueeeenzen traaaagen. Haaaaraaaakiiiiiriiiii,“ rief Kumadori und hielt plötzlich einen Dolch über seinen Kopf.

„Kumadori, lass den Scheiß,“ baffte ein anderer Kerl mit Pferdeschwanz und spitz zulaufen Ziegenbart.

Doch das CP9-Mitglied mit der Fähigkeit der Haarkontrolle stieß bereits mit dem Dolch zu. Im letzten Moment aber – bevor die Klinge sein Fleisch durchbohren vermochte – konnte man ein leises „Tekkai“ vernehmen und die Stichwaffe brach daraufhin an seinem Körper ab.

„Iiiiiich kaaann niiiiicht sterbeeeeen,“ jammerte dieser erneut herum.

„VERDAMMT, WENN DU DICH UMBRINGEN WILLST, BENUTZ KEIN TEKKAI!,“ brüllte Ziegenbart prompt los und zog wie verrückt an Kumadoris Haaren.

„Seltsame Gruppe,“ war das Einzige, was Eric dazu einfiel und die Anderen nickten nur zustimmend.

„Sagen die Richtigen,“ war Lysops Beitrag.

„Was ist die nächste Disziplin?,“ fragte Nami stattdessen, um das Gespräch in eine andere Bahn zu leiten, weshalb Chopper vorlas: „Eiskunstlauf.“

„Ha! Genau das Richtige für eine grazile und schöne Person wie mich,“ jauchzte Nami mit seltsam glasigen Augen, während sich beide Mannschaften zur Eiskunsthalle begaben. Ruffy und Chopper konnten nur zur Bestätigung nicken, als Lysop versuchte unauffällig zu flüstern: „Grazil, schön? Irgendwas stimmt da doch nicht.“

„HAST DU WAS GESAGT, LANGNASE?!“

„Und für die Strohhutbande ist Lorenor Zorro aufs Eis gegangen,“ war Natalies Stimme zu vernehmen, als die Mannschaften gerade einmal die Halle erreicht hatten. Entsetzt riss die Oranghaarige die Augen und den Mund auf. Nur einen kurzen Moment bevor man plötzlich einen dumpfen Aufschlag vernahm, gefolgt von einem lauten Wutschrei.

„ZORRO! Was machst du da auf dem Eis?,“ wollte die Navigatorin verzweifelt wissen, nachdem sie die Eishalle gestürmt und sich an der Bande, welche das Eis umrahmte, aufgestellt hatte. Tatsächlich konnte sie Zorro auf dem Eis ausmachen, wo er vorsichtig versuchte aufzustehen.

„Ich habe nur einen Platz zum Schlafen gesucht und plötzlich war ich hier,“ meinte dieser leicht verwirrt und auch gereizt, da er bereits zum vierten Mal wieder hinfiel. Wieder einmal hatte sein extrem mieser Orientierungssinn zugeschlagen.

„Uwähähähä. Meine schöne Chance einmal im Rampenlicht zu stehen,“ weinte Nami. Sanji eilte auf der Stelle herbei, um seine holde Maid zu trösten. Diese bedankte sich jedoch, indem sie sein Jackett zum Naseputzen missbrauchte.

„Kann du denn Schlittschuhlaufen, Herr Schwertkämpfer?,“ fragte Robin und lehnte sich an die Eislaufbande.

„Ob ich was kaaahaaaaann?,“ ehe er den Satz zu Ende gesprochen hatte, rutschte Zorro – ohne sich bewegt zu haben – aus und fiel genau auf sein Gesicht.

„Hihi. Ich glaube das beantwortet meine Frage ausreichend,“ meinte Robin lachend und sah neugierig zu Rikkon’s Bande, weil sie wissen wollte wer dort ausgewählt wurde.

„Ich finde, ich sollte aufs Eis,“ meinte Julia, postierte sich und streckte die Brust ein wenig stolz und erhaben heraus. Verärgert mischte Kiki sich jedoch in das Gespräch ein, welches mehr einem Monolog bis dato gleich kam: „Nein, ich will das übernehmen.“

„Hey, Talan, ich wusste nicht, dass du Schlittschuhlaufen kannst,“ konnte man Rikkon mit einem Grinsen im Gesicht sagen hören. Entsetzt drehten sich die beiden Mädchen um und entdeckten tatsächlichen ihren Schmied auf der Eisfläche. Es war schon irgendwie ironisch, dass die beiden orientierungslosesten Personen dieser Banden gleichzeitig sich aufs Eis verirrten.

„Kann ich auch nicht, ich war auf dem Weg zu meiner Schmiede,“ meinte der Schmied der Kettenpiraten und legte sich, kaum das er die Worte ausgesprochen hatte, ebenfalls einmal der Länge nach hin, was von einem dumpfen „Umpf“ begleitet wurde. Er hatte den am Boden liegenden Zorro nicht gesehen und war daher über ihn gestolpert.

„Wir werden verlieren,“ jammerte Julia.

„Wir auch,“ schloß sich ihr Nami an.

„Ha! Also ging sie dir inzwischen auch auf die Nerven? Ich hab gewusst, dass du es machst! Ich hab es gewusst!,“ klang triumphierend Chris Stimme aus den Lautsprechern.

„Du kannst rein gar nichts beweisen, Schnuckelchen. Und nun zurück zu unserem Wettkampf – meine Lieblingsdisziplin wohl gemerkt! Das…. Eiskunstlauf–Massaker!“

„EISKUNSLAUF-MASSAKER?!,“ wiederholten Kiki, Nami und Julia geschockt.

„Ganz genau, das Eiskunstlauf–Massaker. Es gilt: der Letzte der stehen kann gewinnt. Waffen und Teufelskräfte aller Art sind erlaubt und vor allem erwünscht!,“ erklärte Chris die Situation, als habe er den Einwand der Mädchen gehört, was eigentlich absolut unmöglich war.

„Wir haben Glück im Unglück.“

„Ja, wir müssen an diesem Gräuelspektakel nicht teilnehmen,…,“ begann Julia ihrer Kollegin beizupflichten, wohingegen Kiki deprimiert den Satz vollendete: „…aber die für uns teilnehmen, plumpsen eh gleich hin und sind dann direkt draußen.“

„Habt ihr so wenig vertraueeeeen,“ wollten Zorro und Talan sich gerade beschweren, doch rutschten sie erneut aus, noch ehe sie ihren Satz hätten beenden können.

„Hehehe, ich find es lustig,“ meinte Ruffy gut gelaunt, woraufhin Nami wütend sein Gesicht ‚ummodellierte’.

„Du findest auch alles lustig!,“ kreischte sie dabei und verpasste ihm zum Abschluss eine Kopfnuss.

„Mal schauen, vielleicht sind die Anderen noch schlechter,“ meinte Blade hoffnungsvoll und beobachtete wer alles aufs Eis kam.

„Und hier kommt Kabaji für Buggys Bande aufs Eis, hinter ihm betritt Wapol die Bahn, dicht gefolgt von Kalifa für CP9. Und als Schlusslicht ist Puma D. Ace im Auftrag von Whitebeards Bande hier,“ wurden die restlichen Teilnehmer vorgestellt.

„AAACE?!,“ wiederholten die Strohhüter überrascht.

„Jetzt haben wir sowieso keine Chance mehr,“ meinte Nami enttäuscht und stützte ihren Kopf auf ihren rechten Arm, wobei sie ihr Gesicht in ihrer Handfläche verbarg.

„Es wird spannend! Wer kann den Sieg erringen?,“ ertönte plötzlich Natalies Stimme wieder aus den Lautsprechern.

„Du schon wieder?,“ wunderten sich Chris.

„Ha, das hast du nicht voraus gesehen, Chrisilein, oder?!“

„Schnuckelchen, kümmere du dich dieses Mal um sie, bitte,“ bat Bon Curry leicht gereizt.

Inzwischen betrat der Schiedsrichter die Fläche, zog eine Pistole hervor und gab den Startschuss. Zu seiner eigenen Sicherheit floh er danach auch sofort wieder und versteckte sich hinter einer extrem dicken Stahlwand mit Panzerglassichtschlitz. Leider konnte er sich bei diesen Kontrahenten nicht sicher sein, ob dieser Schutz ausreichen würde.

„Was hat das ganze hier mit EisKUNSTlauf zu tun?,“ fragte Nami entzürnt.

„Es ist nun einmal eine Kunst auf dem Eis zu kämpfen. Ich erinnere mich an meine Zeit auf der Insel der Eiskunstkämpfer, die Meister im Kampf auf dem Eis. Natürlich habe ich ihren Kampfstil gelernt und perfektioniert! Zugern wäre ich aufs Eis gegangen, aber leider musste ich ja schwimmen und außerdem hat sich Zorro vorgedrängelt,“ log Lysop das Blaue vom Himmel herab. Leider fand er Dumme, die es ihm glaubten. „WOW!,“ war nämlich die Reaktion von Ruffy, Chopper, Rikkon und Andy auf Lysops Geschichte hin. Eine Reaktion, die sie durch Jubelschreie und Pfiffe unterstützten.

„Ihr glaubt den Mist doch wohl nicht wirklich, oder etwa doch?!,“ registrierten Nami und Julia die Bewunderung ihrer Kameraden Lysop gegenüber mit Schrecken.

„Wieso? Lysop würde doch nie lügen, oder?,“ verteidigte Rikkon den Langnasigen prompt, der nur ein gestammeltes „Äääh,“ hervor brachte und sich übers, von schweiß bedeckte, Gesicht mit der Hand strich.

Während dessen gingen die meisten Kämpfer auf dem Eis aufeinander los. Nur Zorro und Talan versuchten mit allen Mitteln einfach nur stehen zu bleiben und ja nicht umzufallen. Aufstehen wäre sonst unmöglich und sie somit gefundenes Fressen. Dies gelang ihnen wunderlicherweise auch, vermutlich da sie an Namis, beziehungsweise an Julias, Wutausbrüche dachten. Die anderen Kämpfer dagegen vergeudeten keine Zeit und so erschuf Kalifa eine Seifenwelle, mit der sie Kabaji vollkommen einseifte und ihn dadurch kampfunfähig machte. Ace dagegen benutzte seine feurige Kraft um Warpols Mantel zu entzünden, woraufhin dieser freiwillig vom Eis floh, um sein geliebtes Kleidungsstück zu retten.

„Un, deux, trois! Bereits zwei schnuckelige Kämpfer sind ausgeschieden,“ kommentierte Bon Curry begeistert die Lage und vollführte in der Kommentatorenkabine Ballettübungen.

„So… Sie ist wieder gefesselt! Habe ich etwas wichtiges verpasste?,“ fragte Chris – immer noch stolz darüber, Natalie aus dem Weg geräumt zu haben – und wandte sich dem Geschehen wieder zu.

„Und nun zu euch,“ meinten Ace und Kalifa gemeinsam und kaum waren die Worte ausgesprochen, griffen sie bereits an. Sie waren keine Personen, die lange fackelten, sondern Taten für sich sprechen ließen.

„SEIFENSCHAF,“ rief Kailfa, wodurch sich Seifen so um sie formten, dass sie aussah, wie ein gigantisches Schaf aus Schaumseifenblasen (was man schon am Namen erahnen konnte), „SEIFENSCHAFWELLE!“

Zorro, der sah dass die Attacke auf ihn zukam, nahm eines seiner Schwerter zwischen seine Zähne und die anderen Beiden in jeweils eine seiner Hände. Gleichzeitig duckte er sich leicht und wartete den richtigen Moment ab.

In der Zwischenzeit ging auch Ace etwas in die Knie und seine rechte Hand begann zu brennen, bis sie in eine lodernde Flamme gehüllt war. „FEUERBALL!“

Mit diesem Ausruf, schoss Ace aus seiner Hand eine brennende Kugel ab, die genau auf Talan zuflog. Dieser holte in Sekundenschnelle einen Beutel mit Eisenspänen heraus, schüttete die auf dem Boden aus und erzeugte mit Hilfe seiner Teufelskraft einen eisernen Schild.

„MAGNET SHIELD!“

„36 SÜNDEN PHÖNIX!“

Während Zorros Angriff die Welle von Kalifa zerschnitt und somit auch vernichtete, prallte Ace’ Angriff an dem eisernen Schild Talans ab und zerlegte sich selbst in eine Flammenwand, ehe sie erlosch.

„Super, Zorro!,“ jubelten die Strohhüter.

„Gut gemacht, Talan!,“ riefen auch die Kettenpiratencrew glücklich.

„So lange ich mich nicht bewege, kann ich wenigstens mich verteidigen,“ hörte Eric Talan denken, gleichzeitig bemerkte er, wie Talan regelrecht zur Salzsäule erstarrte.

„Verdammt, ich muss aufpassen. Ich kann angreifen und mich auch notfalls verteidigen, aber wenn ich in Bewegung gerate, leg ich mich hundert Prozent aufs Maul,“ dachte Zorro im selben Moment und spannte seine Muskeln etwas an. Der Priester konnte sich ein Grinsen über das Verhalten der Beiden nicht verkneifen.

Ace und Kalifa bombardierten derweil ihre beiden Kontrahenten mit den verschiedensten Attacken, doch schafften diese es wiederum irgendwie alle Angriffe abzuwehren und sich auch nicht unnötig oft zu bewegen.

„Die wehren ja nur ab,“ bemerkte Ace irgendwann, woraufhin Kalifa leicht überrascht ein „Tun sie das?“ von sich gab.

„Bemerkst du es etwa nicht?“

„Nein,“ meinte Kalifa trocken und rückte nur ihre Brille zurecht, „übrigens… Boss, das ist sexuelle Belästigung!“

„WAS?! Ich habe doch nicht einmal etwas gemacht!,“ hörte man Jemanden aus dem Publikum heraus sich erzürnt beschweren und kurz danach kam von derselben Person ein Schmerzensschrei.

„Verzeihung. Es tut mir so Leid. Ich wollte Ihnen nicht den Kaffee auf ihre Hose schütten. Es war ein Unfall,“ entschuldigte sich eine junge Dame, die normalerweise dem Publikum heiße Getränke und süßes Knabberzeug verkaufte.

„Oh Mann,“ stöhnte Ace kurz auf und wand sich seinen Gegnern wieder zu, „ich wette ihr zwei könnt nicht einmal richtig Schlittschuhlaufen und wollt euch daher nur wenig bewegen!“

Talan und Zorro zuckten ertappt zusammen und winkten dann mit ihren Händen vor ihren Gesichtern hin und her. Zudem sagten sie sofort und – auffällig – unauffällig: „Doch, doch, können wir.“

„Das Lügen habe ich ihnen beigebracht,“ rief jemand aus dem Publikum.

„Du Idiot! Verrate doch nicht, dass sie lügen,“ schrie diesmal ein Mädchen.

„Du hast es eben selbst verraten!,“ beschwerte sich Ersterer daraufhin.

„Ja was ist denn hier los? Ein zuckersüßes Mädchen mit orangenen Haaren – ist das nicht Nami von den Strohhütern? – hat einen Typen mit einer langen Nase – aber das ist doch Lysop, einer ihrer Teammitglieder! – auf die Eisbahn geworfen! Also, da muss ich mich aber beschweren! Ich bin immer noch der Einzige hier, der Anderen ihre süßen Popöchen versohlen darf! Im Übrigen muss ich erst nachschauen, ob Verstärkung für einen Kandidaten einschleusen nicht vielleicht doch Regelwidrig ist,“ bemängelte Bon Curry die Situation.

Langsam wurde Zorro das ständige abwehren zu anstrengend und so bereitete er einen ersten eigenen Angriff vor, der die Runde beenden sollte. Doch während der Ausführung prallte – der übers Eis rutschende – Lysop von hinten gegen ihn und brachte den Grünhaarigen auf diese Weise zu Fall.

„72 SÜNDEN PHÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖNIX,“ ertönte dessen Schrei, während er rücklings hinfiel und seine Attacke dadurch nicht in die gewünschte Richtung, sondern schräg nach oben ging, auf diese Weise aber immerhin die Decke durchbrach.

„Der Angriff ging ja wohl total daneben,“ lachte Kalifa bitterböse, während Ace die Decke etwas genauer und vor allem skeptisch betrachtete. Gerade als er zu sprechen anfing und gerade einmal ein „Ich glaube du solltest…,“ von sich hatte geben können, unterbrach die Decke ihn, indem sie einfach auseinander brach und auf die Gegner des Schwertkämpfers und des Schmiedes hinab zu stürzen drohte.

„Stör mich nicht, wenn ich Andere verhöhne. Und was ich soll oder nicht soll entscheide immer noch ich selbst. Verstanden?“ Ace zuckte nur mit den Schultern und ging ein paar Schritte zur Seite. Kurz darauf krachte ein gigantisches Stück der Decke genau auf Kalifa hinab.

„Ich hatte dich warnen wollen,“ meinte Ace nur und schüttelte verständnislos den Kopf. Aber auch er bemerkte erst als es zu spät war, dass sich ein weiteres Stück der Decke gelöst hatte, weshalb auch er darunter begraben wurde.

„Du schuldest mir hiermit 1000 Berry,“ meinte Chris fröhlich, während nur ein Zähneknirschen durch das andere Teleschnecken-Mikrofon zu hören war.

„Das ist doch unfair! Ah, Verzeihung meine Süßen. Wie es aussieht hat Talan gewonnen. Denn Zorro–Schätzchen wurde disqualifiziert, da sein Teamkamerade Lysop sich eingemischt hatte. Ich habe extra noch einmal nachgeschaut und meine Vermutung war richtig gewesen…,“ meldete sich nun Bon Curry sauer zu Wort.

„Wieso immer wir?,“ wimmerte Nami am Boden zerstört.

„…Da er aber mit seinem letzten Angriff noch Kalifa und Puma D. Ace besiegen konnte, bleibt nur noch Talan auf dem Eis – und zwar stehend – übrig. Un, deux, trois!,“ vollendete Bon Curry seine Zusammenfassung.

Zorro sah nur zu Talan, welcher mit zittrigen Knien Richtung Eisbahnausgang stampfte. Als dieser aber am grünhaarigen Schwertkämpfer vorbei kam, gab der ihm als Racheakt für den unfairen Sieg einen kräftigen Stoß. Der Schmied sauste daraufhin rückwärts übers Eis und schrie gleichzeitig wie am Spieß. Schließlich sah er nicht wohin er schlidderte!

( 4 ) EIN TAG GEHT ZU ENDE

„Liebe Zuschauer, für heute sind die großen Grand Line Sportsfestivalspiele beendet. Aber vergessen sie nicht morgen und übermorgen geht es weiter! Für unsere ‚Sportler’ haben wir selbstverständlich Unterkünfte bereitgestellt und heute Abend wird es außerdem ein großes Festessen an der Nordseite der Insel geben! Es wird gegrillt und gefeiert, gesungen und getanzt, also kommt alle rechtzeitig zum Festplatz!,“ rief Chris zum Abschluss des Tages noch über die Teleschnecken-Lautsprecher aus, ehe auch er in seinen wohlverdienten Feierabend gehen konnte.

„Und was machen wir mit der?,“ fragte Bon Curry dazwischen, der wohl dachte, dass die Teleschnecken-Lautsprecher bereits ausgeschaltet seien.

„Weiß nicht. Liegen lassen?,“ kam Chris’ Antwort, doch ehe die Gäste weitere Kommentare von Seiten Bon Currys hören konnten, wurden die Teleschnecken-Mikrofone in der Kommentatorenkabine doch noch abgeschaltet.
 

* * * * *
 

„Hehe, der Tag war witzig,“ jubelte Ruffy fröhlich und bildete mit Lysop, Chopper, Rikkon, Andy und diesmal auch Day eine große Polonäse.

„WÜRDET IHR DAS BITTE MAL SEIN LASSEN? SOVIEL GUTE LAUNE SCHLÄGT EINEM JA FAST SCHON AUF DEN MAGEN,“ schimpfte Julia böse, wogegen Nami Taten sprechen ließ und einen ihrer gefürchteten ‚Donnerball’-Angriffe auf die sechs Piraten los ließ.

Nur Ruffy machte fröhlich weiter – da er aus Gummi bestand und wie schon zu Enels Zeiten nichts von dem Elektroschock spürte –, während die anderen Fünf gegrillt zu Boden gingen.

„Mist. Ruffy ist ja aus Gummi.“

„Ich mach das schon,“ meinte Julia und säuselte dann, „Aaaach, Saaanji?“

„Ja, mein Julia-Spätzchen? Was kann ich für dich tun?,“ meldete sich der liebeskranke Koch unverzüglich, mit großen herzchenförmigen Augen anstatt seiner Eigenen.

„Stell bitte Ruffy ruhig.“

„Sofort, Juli-Spätzchen!,“ rief Sanji verliebt.

Danach zündete er sich ruhig eine Zigarette an, schaut wo Ruffy stand und wartete bis dieser nah genug an ihn herangekommen war. „Chop Sui!,“ schrie der Blonde anschließend und vollführte eine perfekte Drehung, wobei er mit seine rechte Hacke Ruffys Hals rammte.

Der Gummijunge flog durch die enorme Wucht des Trittes mehrere Meter weit weg und krachte letztendlich ungebremst gegen einen Baum.

„Danke,“ sagte Nami und massierte ihre Schläfen, da sie merkte wie sie langsam aber sicher Kopfschmerzen bekam.

„Kein Problem,“ meinte Julia mit einer wegwerfenden Handbewegung.

„Ich weiß nicht was schlimmer ist: Namis Blitze oder Sanjis Tritte im Auftrag der ‚Liebe’. Das ist doch beides grausam!,“ protestierte Lysop leise und sowohl Zorro, als auch Chopper konnten nur zustimmend, aber auch verängstigt Nicken.

„HABT IHR WAS GESAGT?!,“ brüllten die beiden Navigatorinnen auf einmal und die drei Jungs schüttelten nur schnell den Kopf.
 

* * * * *
 

Nachdem die Strohhutbande und die Kettenpiratenbande ihre Sachen in die – ihnen zugeteilten – Bungalows gebracht hatten, trennten sie sich in mehrere Grüppchen auf um das Festgelände zu erkunden. Sanji begleitete dabei Nami, Julia und Kiki bei ihren Einkäufen, damit sie nicht die schweren Sachen zu tragen hatten.

Andy hingegen folgte Robin und Chopper, um sich an einem der Verkaufstände mit Büchern eindecken zu können. Er erhoffte sich bei der Auswahl, etwas besonders Interessantes zu etdecken.

Talan und Eric hatten derweil von Nami und Julia den Auftrag bekommen, auf die beiden Problemkinder der Bande Lysop und Ruffy ein Auge zu werfen, daher erforschten sie zu viert das Gelände.

Und nur Zorro machte es sich gemütlich, um unterdessen mitten auf dem Festplatz an einen Zaun gelehnt einzuschlafen, während Blade den Köchen beim zubereiten der Speisen half und gleichzeitig Day vom Naschen abhielt.
 

* * * * *
 

„Ruffy, verdammt, bleib hier!,“ riefen Talan und Lysop vergebens, während Eric nur die linke Hand ausstreckte.

Ruffy wurde augenblicklich zu Boden gepresst, da er aber aus Gummi war deformierte sich sein Körper und er wurde auf Zwergengröße gestaucht. Bei dem Anblick der sich ihnen bot, konnten Lysop und Talan nicht anders als laut los zu lachen.

„Daf ift nifft luftif,“ protestierte Zwergen-Ruffy beleidigt.

„Dann benimm dich nicht wie ein Kleinkind!,“ meinte Eric gelassen und ging an Ruffy vorbei, ohne die Schwerkraft zu normalisieren.

„Pehpehpehpeh. Hallo, Strohhut, bei unserem letzten Treffen, warst du aber irgendwie größer. Pehpehpehpeh,“ sprach plötzlich jemand hinter den vier Piraten.

„FOXY?!,“ schrie Lysop erschrocken und sah zur Sicherheit zu Ruffy, nicht das dieser auf die dumme Idee kam, wieder einen Pistolenschuss abzugeben und somit einen erneuten Davy Back Fight auszulösen, wie er es bereits einmal in der Vergangenheit getan hatte.

„Fesselt Ruffy, schnell! ich habe nämlich absolut keine Lust, dass er wieder einen von diesen blöden Piratenwettstreitigkeiten annimmt!,“ jammerte Lysop vorsichtshalber, damit auch die Anderen Bescheid wussten.

„Pehpehpehpeh. Hier, bitte sehr,“ sagte Foxy unterdessen und reichte Ruffy wie erwartet eine Pistole, mit der dieser bereits feuern wollte, als Eric und Talan rechtzeitig dazwischen gingen.

Eric verpasste Ruffy einen Tritt ins Gesicht, während Talan mit seiner Teufelskraft die Pistole anzog. Durch Erics Tritt wurde der arme Gummimensch einige Meter nach hinten geschleudert, doch freute sich dieser überraschenderweise – als er wieder aufstand – vielmehr darüber, da er wieder seine normale Größe besaß.

„Hallo, Fuchsnase,“ meinte Ruffy grinsend und schlug den Dreck von seinen Klamotten.

„Fuchs… Nase?,“ wiederholte Foxy niedergeschlagen Ruffys Worte.

„Bossi, hört nicht auf den dummen Gummijungen,“ meinte eine weibliche Stimme und zwei weitere Personen tauchten unverhofft auf, „und du Hamburger, hör auf zu lachen! Es ist nicht witzig, dass sie unseren Bossi beleidigen! Also hör endlich damit auf, verstanden? Er ist schließlich sensibel.“

„Und ein hoffnungsloser Fall,“ meinten Talan und Eric, da sie ebenfalls schon einmal das Vergnügen gehabt hatten auf Foxy zu treffen und daher wussten, dass er sich kein Stück geändert hatte.

Oder besser gesagt: Kein Stück ändern würde.

„Ein… hoffnungsloser… Fall?,“ jammerte Foxy auf allen Vieren.

„Pfffffff,“ kam es von Hamburger, was wohl seine Art zu lachen war.

„Was w-w-willst du?,“ fragte Lysop ängstlich und versteckte sich dabei hinter seinen Kameraden.

„Reden. Pehpehpeh,“ log Foxy frech.

„Ach so,“ meinte Ruffy leichtgläubig.

„RUFFY, DER LÜGT WIE GEDRUCKT! ICH MUSS ES WISSEN!,“ brüllte Lysop sofort aus den hinteren Reihen heraus.

„Woher… wusste er… es?,“ wimmerte Foxy am Boden zerstört.

„Bossi, warum bist du diesmal deprimiert? Sie haben dich doch nicht beleidigt!,“ meinte Porsche überrascht.

„Echt nicht?,“ fragte Foxy ebenfalls verwundert und sah zu den Vieren, die nur ihre Köpfe schüttelten.

„Oh, wusste ich natürlich. Pehpehpehpeh.“

„LÜGNER!,“ brüllten die gemischte Piratenbande und verpassten ihrem Gegenüber eine vierfache Kopfnuss. Wütend sahen sie anschließend zu Foxy, der sie ebenfalls mit demoliertem Gesicht ansah.

„Diesmal haben wir dich beleidigt, Foxy,“ meinte Lysop beiläufig.

„Oh… wirklich? Na dann… ich bin kein Lügner,“ behauptete der Angesprochene und verkroch sich in eine stille Ecke.

„MAN, DU BIST VIELLEICHT LANGSAM!,“ bemerkten die vier Piraten gemeinsam.
 

* * * * *
 

„Nein, hab ich gesagt!,“ keifte Blade und verpasste Day einen Tritt, der ihn aus der Küche schleuderte und zudem mehrere Meter weit weg von ihr.

„Waaa~h, nur einen kleinen Haaaaappen,“ rief dieser während seines Fluges und nachdem er unsanft gelandet war, bekam er noch ein Nudelholz an den Kopf geworfen, gemeinsam mit einem erneuten „NEIN!“ von Blade.

Zorro – der durch den Lärm geweckt worden war – stand auf und suchte sich einen besseren, und vor allem stilleren, Schlafplatz.
 

* * * * *
 

„Huuuui, so viele Bücher,“ jauchzte Andy vor Freude und warf sich regelrecht in die Bücherberge, die vor einem der Verkaufsstände aufgebaut waren.

„Ja, hier gibt es sehr schöne Bücher. Ich glaube die haben sogar eine eigene Bücherkollektion zum Thema Schiffsbau,“ erklärte Robin lächelnd.

„Eeeecht?! Wooo~?,“ fragte Andy überschwänglich und ließ sich von Robin alles zeigen.

„Robin, hast du schon etwas Schönes für dich gefunden?,“ fragte Chopper und steckte seine Nase dabei tief in ein medizinisches Buch.

„Ja, und du Herr Doktor? Willst du etwas kaufen, um dich als Arzt zu verbessern? Dabei bist du doch schon ein sehr guter Mediziner.“ Plötzlich wurde Chopper ganz rot, tänzelte auf der Stelle und druckste herum: „Egal was du sagst, es macht mich nicht glücklich, dumme Kuh!“

„Hihi, ich weiß, Herr Doktor,“ meinte Robin, bereits daran gewohnt dass er immer so reagierte, wenn man ihm Komplimente gab

„Sanji, wo bleibst du?,“ hörten sie auf einmal Namis Stimme ganz in der Nähe fragen.

„Nami-Mäuschen, ich eeeile!,“ antwortete der Blonde und kam an den drei Bücherinteressenten vorbei. Er trug dabei mehrere Päckchen, die sich auf seinen Armen zu einem mächtigen Turm häuften.

„Hallo, Robinlein.“

„Hallo, Herr Koch,“ begrüßte sie ihn, während Andy und Chopper in irgendwelche Bücher vertieft waren und den Liebeswütigen so nicht einmal bemerkten.

„Ich bereite dir heute Abend was Leckeres vor,“ versprach dieser noch, bevor er bereits wieder von Kiki gerufen wurde, „Jaaahaaa~, ich kooommeee~!“
 

* * * * *
 

„Hallo, ich freue mich, dass alle zu unseren Festlichkeiten erschienen sind! Das Essen ist serviert, der Alkohol schön kalt, nun fehlt nur noch die Musik und dazu haben wir eine Band der Spitzenklasse eingeladen. Direkt aus den finstersten Ecken von Water 7: Die Fraaa~nky Faaa~mily!,“ verkündete Chris mit einer Mikrofon-Teleschnecke bewaffnet von der Bühne aus, den feiernden Piraten.

„Yeah, lasst uns feiern!,“ rief Franky als er die Bühne betrat und seine Sonnebrille hochgeschoben hatte und nahm mit Kiwi und Moss seine berühmte Pose ein.

Die Stimmung war gut und alle waren vergnügt. Alle… bis auf die Kellner.

„Mein Gott! Die an Tisch Acht fressen wie hundert Mann!,“ beschwerte sich einer von ihnen in der Küche und holte das bestellte Schwein für besagten Tisch. Zwei Andere schleppten dagegen zusammen eine riesige Fleischplatte. Ebenfalls zu Tisch Acht. Und wieder ein Anderer hatte eine große Schale Obst dorthin getragen.

„KELLNER!,“ wurde erneut vom Tisch aus geschrieen, „NACHSCHUB!“

„Ruffy, friss nicht so viel!,“ meckerte Nami, besorgt über den Betrag der Rechnung.

„Wieso, ist doch alles kostenlos?!,“ wunderte sich Zorro und zerstreute damit alle Sorgen der Navigatorin. Gerade als er anschließend in seine Schweinskeule beißen wollte, schnellte plötzlich Ruffys linke Hand hervor und schnappte nach diesem Fleischbrocken.

Erschrocken zog Zorro zwar blitzschnell schnell sein Schwert und stach zu, doch es war bereits zu spät. Der Schwertkämpfer konnte nur noch zusehen, wie Ruffy die Keule in seinem Rachen versenkte.

„Hahaha, armer Zorro-sensei,“ meinte Andy und wollte just eine seiner Fleischbällchen verspeisen, als auch bei ihm plötzlich eine von Ruffys Händen auftauchte und sich die sechs Bällchen schnappte.

„MEIN ESSEN!,“ jammerte der arme Schiffsbauerjunge und nahm sich dann ein Stück Melone, doch auch die wurde ihm von Ruffy entrissen.

„Ruffy ist ja noch schlimmer als Day,“ meinte Blade geschockt.

„Wieso das,“ fragte Day, leicht gekränkt in seiner Ehre als Fresssack.

„Du kannst einem das Essen nicht quer über den Tisch hinweg wegessen,“ erklärte Blade.

„Stimmt, aber soviel wie Ruffy kann ich zumindest auch essen,“ meinte der Schwertkämpfer stolz.

„Leider ja. WARUM BIST DU ÜBERHAUPT NOCH STOLZ AUF DEINE FRESSSUCHT?!,“ brüllte Eric entsetzt los und verhinderte mit seiner Teufelskraft, dass Ruffy seinem Schützling – dem Schiffsbauer ihrer Bande – erneut das Essen wegnahm.

Kopfschüttelnd, wollte er danach seine – auf seine Gabel aufgewickelten – Spaghetti verdrücken, als Ruffys Kopf hervor schnellte, die Spaghetti verschlang und dann wieder zurück sauste.

„JETZT REICHT ES!,“ schrieen Eric, Andy und Zorro gemeinsam und stürzten sich auf Ruffy, um ihn zu zeigen, dass er ihnen nicht ihr Essen klauen solle.

„Armer Ruffy,“ meinte Lysop nur und schaute auf seinen Teller, wo sein Steak lag. Oder besser gesagt: Hätte liegen sollen. Denn mit aufgerissenen Augen musste seinem leeren Teller anstarren, von wo der Fleischbrocken verschwunden war. Und als er zu Ruffy am Boden sah, bekam er auch hier nur noch mit, wie das Steak im Mund des Gummijungen verschwand. „Wah, was soll das?!“

( 5 ) SPIEL, SATZ UND SIEG

„Ich bin total müde,“ beschwerte sich Nami und legte ihren Kopf schwer auf die Tischkante.

„Warte, Namilein, ich mach dir einen ‚Guten-Morgen-Kaffee’,“ rief Sanji und verschwand mit wedelnden Armen und herzförmigen Augen in der Küche.

„Verkorkster Liebeskoch,“ murmelte Zorro und gähnte herzhaft.

„Was kommt eigentlich als nächstes?,“ fragte Nami mit pochendem Schädel, als es auf einmal in den Lautsprechern knackste.

„Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillkommen!,“ kam es schrill aus den Boxen heraus.

„Oh, nein. Nicht die wieder,“ ertönte ein kollektives Aufstehen seitens des Publikums. Und vor allem seitens Namis, was auf ihre Kopfschmerzen zurück zu führen war.

„Heute bin mal nuuu~r ich ihre Kommentatorin, da meine beiden Kollegen ein wenig… verhindert… sind, muhahahaha,“ das verrückte Lachen Natalies machte einem Großteil der Zuschauer reichlich Angst.

„Unsere erste Disziplin heute ist eines der drei Partnersportarten, welche am heutigen Tage im Vordergrund stehen werden! Es geht um ein… Tennis Duett!,“ erklärte Natalie überschwänglich freundlich und sofort wurde Nami hellwach.

„Tennis? Das ist was für mich!“

„Weil es so einfach ist?,“ fragte Day und bekam sofort eine Kopfnuss verpasst.

„Und wer soll dich unterstützen, Fräulein Navigatorin?,“ fragte Robin.

„Naaaamiii~, bitte lass mich dir helfen,“ rief Sanji, während er ihr ihren Kaffee brachte.

„Nein. Lysop, du hilfst mir.“

„Wah? Wieso schon wieder ich?!,“ fragte dieser geschockt in die Runde.

„Weil du ein Schütze bist. Du kannst so perfekt zielen, wie kein Anderer von uns. Das ist praktisch bei diesem Sport. Du bist hierfür sozusagen geboren worden!“

Von Namis Komplimenten ein wenig eingewickelt ließ er sich noch einmal alles durch den Kopf gehen.

„Nun gut, Tennis scheint ja nicht sonderlich schwer zu sein,“ gab er schließlich nach.

„Und wer macht es bei uns?,“ fragte Rikkon schmatzend.

„Was Nami über Schützen gesagt hat stimmt schon, daher denke ich es sollte Kiki dabei sein,“ dachte Julia laut nach.

„Lass mich bitte sie unterstützen,“ meinte Blade und tischte noch einige Brötchen auf.

„Wieso du?,“ fragte Eric überrascht.

„Ich kann mit meinen Beinen fester zutreten, als die meisten von euch mit ihren Armen überhaupt schlagen können und soweit ich weiß, steht in den Regeln nichts davon, ob man den Schläger nicht auch, an seine Beine binden darf.“ Alle sahen zu Robin, welche das Regelbuch bereits durchgelesen hatte. Sie nickte nur zur Bestätigung.

„OK, dann spielt ihr als Team. Sag mal Robin, wie steht es mit den Punkten?,“ wollte Julia wissen.

„Also, nach dem gestrigen Eiskunstlauf sieht es wie folgt aus: Eure und unsere Bande haben jeweils 18 Punkte. CP9 haben inzwischen 9 Punkte. Ace konnte – da er später als Kalifa von der Decke erschlagen wurde – 6 Punkte für sein Team rausholen. Und überhaupt auf der Punktetabelle vertreten mit jeweils 3 Punkten sind Buggy und seine Bande, so wie Enels Team.“

„Also haben wir gleichstand,“ bemerkte Ruffy.

„Ich bitte alle Teilnehmer zu den Spielfeldern!“
 

* * * * *
 

„Ein spektakuläres Spiel jagt das Nächste! Unglaublich wie sich die Strohhutbande und die Kettenpiratenbande mit Leichtigkeit ins Finale geschlagen haben! Und genau wie beim ersten Spiel der Einzelsportarten, treffen sie auch hier beim ersten Spiel der Doppelsportarten aufeinander!,“ rief Natalie und plötzlich knackte es in den Lautsprechern und Stille trat ein.

Einige Zuschauer jubelten erfreut, da sie die nervige Stimme nicht mehr ertragen konnten.

„Ich bitte die Spieler auf das Feld,“ bat der Schiedsrichter die Stellvertreter beider Mannschaften.

„Ich fass es nicht, diese dummen Kommentatoren. Schon wieder haben sie nicht gesagt, dass dies kein normales Tennis Duett ist! Wenn die so etwas noch einmal machen, komm ich denen aber in ihre Kabine!,“ kritisierte Julia die Situation.

„Nun ja, es ist nun einmal ein Sportfestival auf der Grand Line, da sind die Wettkämpfe halt auch nicht normal,“ meinte Chopper ruhig und sah zum Tennisplatz rüber.

„Ja, schon, aber ein…“

„Bombing Ball’ Tennis! Dies ist meine Lieblingsdisziplin in diesem Wettkampf,“ war plötzlich Chris statt Natalies Stimme zu hören.

„Un, deux, trois! Ich finde das dieser Sport viii~el zu laut ist, Schätzchen,“ gab Bon Curry seinen eigenen Senf dazu.

„Liebe Zuschauer, es tut uns leid, dass sie bisher Natalie ertragen mussten. Aber wir freuen uns sagen zu können, dass sie ab sofort wieder ruhig gestellt ist,“ entschuldigte sich Chris kurz und man konnte ein allgemeines Gejubel und Gepfeife vernehmen.

Kiki und Blade machten sich bereit, während Nami und Lysop das Feld betraten. Bisher hatten sie sich durch Lysops grandioses Zielvermögen und Namis geschickte Taktik regelrecht durchgemogelt, aber sie wussten, dass Blade und Kiki nicht so leicht zu überlisten waren, wie etwa ihre Vorrundengegner Buggy und Moji. Nami seufzte noch einmal und lies sich die Regeln durch den Kopf gehen. Gespielt wurde mit einer Rauchbombe, die unter zwei Umständen explodieren konnte. Entweder, wenn sie erschüttert wurde – daher waren die Netze in den Bombenschlägern aus stabilem Gummi – oder nach ungefähr fünf Minuten. Wenn sie explodierte bekam die andere Seite einen Punkt. Die Seite die zuerst drei Punkte erzielte gewann. So weit so gut.

Zu Namis bedauern aber, gab es gelegentlich so genannte Cheating-Bombs. Dies waren keine Rauchbomben, sondern Bomben mit echtem Sprengstoff, Cluster-Bomben oder sogar Bomben mit Säure. Vor diesen Bomben hatte Nami, aber vor allem Lysop, am Meisten Angst.

„Aufschlag hat Lysop,“ rief der Schiedsrichter und übergab ihm eine Bombe. Dieser zitterte inzwischen so stark, dass seine Zähne laut aufeinander klapperten.

„Lysop, konzentrier dich, wir schaffen das schon,“ flüsterte Nami ihm Mut zu. Der Schütze der Strohhutbande zog sich seine Brille auf, streckte ihr den Daumen entgegen und warf die Bombe hoch.

„Wenn ich die Bombe so schlage, müsste sie knapp hinter dem Netz aufkommen…,“ dachte Lysop noch und holte zum Schlag aus. Leider zitterte er so stark, dass er nicht mit dem Netz, sondern mit dem Schlägerrand die Bombe traf. Sofort explodierte sie und die unglaubliche Wucht einer Dynamitsprengung entlud sich.

„AAAAARGH,“ schrie der Langnasige, als er durch die Explosion weggeschleudert wurde. Gleichzeitig kreischte Nami entsetzt und mit vor dem Gesicht zusammengeschlagenen Händen: „LYSOP!“

„Cheating-Bomb, Dynamit. 1:0 für Blade und Kiki,“ meinte der Schiedsrichter und brachte nun Blade eine Bombe.

„Warten sie, mein Partner ist noch am Boden!,“ schrie Nami und rannte zu Lysop, der scheinbar bewusstlos geworden war.

„Darauf können wir keine Rücksicht nehmen. Das ist normal bei diesem Spiel. Ein Arzt behandelt ihm nachdem das Finale beendet ist,“ erklärte der Schiedsrichter.

„Heißt das, ich muss alleine weiter machen?,“ fragte Nami entsetzt.

„Ja. Bitte spielen sie nun weiter. Es sind bereits dreißig Sekunden vergangen.“

„O-OK,“ stotterte Blade, der nun – genau wie Kiki – ein wenig verunsichert war. Dennoch warf er die Bombe in die Höhe und sprang ihr hinterher. In der Luft holte er zum Tritt aus und nahm Ziel.

„ESCALOPE!,“ mit einem ausgezeichneten Seitentritt schoss er die Bombe genau auf Nami zu.

Diese wich zur Seite aus und holte gleichzeitig mit ihrem Schläger aus, um die Bombe zurück zu schleudern, doch plötzlich schoss Kiki mit ihrer Pistole zwei der wichtigsten Gummifäden kaputt, so dass das Gumminetz nicht mehr stabil genug war.

„Was?! Wie gut zielt die?,“ fragte Nami verblüfft und wich lieber vollkommen der Bombe aus.

Sie hatte keine Chance mehr diese vor dem Aufprall auf dem Boden abzufangen.

„Das wird das 2:0,“ riefen Kiki und Blade überschwänglich.

„Nichts… da… KILLER SCHUSS BOMBENHAGEL!,“ schrie Lysop, der plötzlich hinter Nami stand und mit seinem riesigen Erbsenschießer Kabuto die Bombe abfing.

Das dicke Gummiband seiner Waffe spannte sich extrem stark und Lysop hatte bereits Schwierigkeiten seine Waffe in den Händen zu behalten. Doch gerade als er glaubte die Waffe würde seinen Händen entrissen, spürte er, dass der Zug nachließ und das Gummiband sich wieder zusammenzog und dabei die Bombe mit sich riss. Die Wucht mit der die Bombe zurück geschleudert wurde war dermaßen groß, dass Blade es nicht mehr schaffte ihr auszuweichen.

Kurz entschlossen, bereitete er sich vor die Bombe abzufangen und zwar mit seinem Schläger am Fuß. Er schaffte es sogar und doch war die Kraft zu groß, weshalb er sie gerade in die Luft schleudern musste. Nur so konnte er ihr das enorme Tempo und die extreme Wucht nehmen.

„Kiki, spring auf mein Bein!,“ schrie er seiner Partnerin sofort danach zu.

Diese rannte auf ihn zu und sprang – wie er es verlangt hatte – in der Luft auf sein Bein.

Danach spannte der junge Koch seine Wadenmuskulatur an und schleuderte Kiki hoch in Richtung Bombe. Begleitet wurde die Aktion von einem lauten „COLLIER SHOOT“ von Blade.

Am höchsten Punkt ihres Fluges erreichte sie die schwarze Kugel und mit einem kräftigen Schlag schleuderte sie diese auf Nami und Lysop zurück.

„Lysop, tu was!,“ brüllte die Navigatorin und sah, wie der Schütze seinen Erbsenschießer spannte.

„KILLER SCHUSS BOMBENSTOPPER!,“ verkündete dieser und schoss eine schwere Bleikugel auf seine Gegner zu.

„Was wird das?!,“ schrieen Nami, Kiki und Blade überrascht.

Doch als die Bleikugel die Bombe traf, wurde es allen klar. Lysop lies sie mitten in der Luft explodieren. Zum Glück war es nur eine Rauchbombe, so dass Kiki keinen Schaden nahm. Doch saß ihr der Schreck tief in den Knochen. Sie war schon froh, dass sie trotz des Rauches perfekt auf den Füßen landete, ohne sich zu verletzen.

Nami sah zu Lysop und schlug mit ihrer Faust auf ihre flache Hand.

„Ah, ich verstehe, die Bombe sollte auf ihrer Seite explodieren, damit wir den Punkt noch bekommen,“ fasste Nami Lysops Plan zusammen und schaute anerkennend zu dem verletzten Lysop, dieser nickte nur.

„2:0 für Blade und Kiki,“ meinte dagegen der Schiedsrichter.

„Was?!,“ riefen nicht nur die vier Piraten auf dem Feld, sondern auch sämtliche Zuschauer überrascht.

„Aber wieso?,“ fragte Lysop verwirrt.

„Die Bombe war während der Explosion schon auf eurer Seite, damit geht der Punkt an eure Gegner,“ erklärte der Schiedsrichter und ein Beweisbild wurde auf einer Leinwand hinter ihm angezeigt.

„LYSOP DU VOLLTROTTEL! Wieso hast du die Bombe nicht ein wenig früher angeschossen?!,“ baffte die Oranghaarige in einem ihrer Tobsuchtanfälle und schüttelte den Langnasigen – so fest sie nur konnte – durch. Diesmal bekam Nami den Aufschlag. Sie flickte ihren Schläger notdürftig, warf die Bombe hoch und schlug so fest sie konnte.

„KILLER SCHUSS PHÖNIX STAR!,“ rief Lysop und schoss eine seiner Kugeln ab.

„Was soll das?!,“ rief Nami entsetzt, die dachte ihr Partner wolle denselben Trick wie zuvor einsetzen.

Doch zu ihrer Überraschung benutze er eine Kugel, die eine Art brennenden Vogel erschuf und somit die Bombe vollkommen in Feuer einhüllte.

„VERDAMMT, WIR KOMMEN NICHT AN DIE BOMBE RAN,“ stellte Kiki entsetzt fest und sah, wie die runde schwarze, in Flammen gehüllte, Kugel an ihr vorbei flog.

„Nicht mit mir Freundchen. Ich bin ein Smutje. Mit Flammen geh ich tag täglich um!,“ verkündete Blade gelassen, stellte sie auf seine Hände und machte einen perfekten Spagat. Danach fing er sofort an sich im Kreis zu drehen und wurde dabei schneller und schneller, „PARTY TABLE KICK COURSE!“

Durch die schnellen Drehungen wehte Blade das Feuer regelrecht von der Kugel und traf mit dem Schläger genau die Bombe.

„Huuui! ich liebe es, wenn jemand mit seinen Füßen kämpft! Und dann noch solch eine Attacke! Grandios, un, deux, trois!“

„Aber was ist das?! Die Bombe wird nicht vom Gumminetz des Schlägers aufgehalten! Nein, sie fliegt durch!,“ schrie Chris ins Teleschnecken-Mikrofon, den inzwischen ebenfalls das Sportsfestivalfieber gepackt hatte.

Nicht nur Blade, sondern auch Kiki, Julia und sämtliche Zuschauer sahen verblüfft zur Bombe, die kurz vor der Linie auf den Boden traf und explodierte. Eine erneute Rauchbombe, aber das war allen egal, denn nur eines beschäftigte sie: Wie konnte das sein?!

„2:1, noch immer führen Blade und Kiki,“ erklärte der Schiedsrichter, ebenfalls überrascht.

„Wie konnte das passieren?,“ wunderte sich Blade, der inzwischen wieder auf seinen Beinen stand.

„Das Feuer,“ meinte Sanji ruhig vom Seitenrand aus und zündete sich eine Zigarette an, „Es hat die Bombe dermaßen erhitzt, dass das Gummi direkt bei der Berührung mit der Kugel schmolz. Wie das berühmte warme Messer durch die Butter, sauste die Bombe durch dein Schlägernetz. Ja, du bist ein Koch, dennoch hast du nicht genau aufgepasst.“

„Hehe, ja, scheint so,“ meinte Blade etwas geknickt und nahm den Schläger von seinem Fuß, „dennoch werden wir nicht verlieren!“

Innerlich hatte die Situation alte Erinnerungen von seiner Zeit bei seinem Meister Sanji erweckt.

Kiki hatte nun Aufschlag und sah zu Blade, dieser nickte ihr zu. Sie warf die Bombe hoch und schlug sie dann aber nicht auf die andere Seite, sondern rüber zu Blade. Dieser holte mit seinem Bein so weit aus, wie er konnte und als die Bombe ihn erreichte trat er zu.

„COLLIER SHOOT!,“ verkündete er und schleuderte die Bombe mit einer unglaublichen Geschwindigkeit – ohne das die Kugel dabei explodierte – genau auf Nami zu.

Sanji, welcher noch immer am Spielfeldrand stand, und Zorro, der von den Publikumsreihen aus zusah, bemerkten beide, dass die Kugel einen seltsamen, roten Punkt auf der Oberfläche aufwies und erinnerten sich einen solchen roten Punkt zufällig an der Cheating-Bomb von Lysop gesehen zu haben. Doch da hatten sie geglaubt es sich nur eingebildet zu haben.

Schlimmes ahnend warf Sanji seine Zigarre weg und Zorro zog ohne zu zögern seine drei Schwerter.

„DREI-SCHWERTER-TECHNIK…“ „PARTY TABLE…“

„…TEUFELSKRÄHENJAGD!“ „…BROCHETTE!“

Plötzlich stand Sanji vor Nami und kickte die Bombe in die Luft, während Zorro sie danach zerschnitt. Ein Stück weiter hinter den dreien explodierten die beiden Bombenhälften daraufhin mit einem lauten Knall.

„Disqualifikation, aufgrund Einmischens von Teammitgliedern,“ entschied der Schiedsrichter streng.

Nami brach wider erwarten nicht in einem Wutanfall aus, sondern sank auf die Knie und bedankte sich bei den Beiden.

„UND WO WART IHR, ALS MICH EINE CHEATING-BOMB TRAF?!,“ brüllte Lysop stattdessen vor Wut.

„Bei dir wussten wir nicht, dass es eine Cheating-Bomb war, aber wir haben etwas bemerkt,…,“ begann Zorro zu erklären, wohingegen Sanji den Satz vollendete, „…was auch diese Bombe hatte. Daher dachten wir, es könnte genau wie bei dir eine sein.“

Gleichzeitig hörten sie das Ergebnis vom Spiel um Platz 3 auf dem benachbarten Tennisplatz.

„Sieger sind Pauly und Tylston vom Team der Water 7 Schiffsbauer. Mit einem grandiosen 3:0 besiegten sie die Spieler des Franky Family Teams haushoch!“

( 6 ) 1… 2… 3… :

„Puh… Nun haben wir wegen mir verloren,“ meinte Nami etwas traurig und sah auf den Punktestand.
 

Team............................Punkte

Kettenpiratenbande........27

Strohhutbande................24

CP9....................................9

Water 7 Schiffsbauer.........6

Whitebeards Bande...........6

Buggys Bande....................3

Enels Team........................3
 

„Hmm, wie es aussieht können nur wir es mit euch aufnehmen…,“ meinte Ruffy gelassen und sah von der Tafel zu Rikkon rüber, woraufhin dieser hinzufügte: „…und wir sind eure einzigen ebenwürdigen Gegner.“

„Als nächstes ist Wrestling im Zweierteam dran,“ sagte Kiki und sah sich in ihrer Crew um, „der Einzige, der ein bisschen wie ein Wrestler aussieht ist Eric.“

„ICH?!,“ rief der Angesprochene überrascht und sah in die nickenden Gesichter seiner Freunde.

„Na gut…,“ stimmte er ohne jegliche Gegenwehr zu, da er wusste, dass es eh nichts brächte.

„Chopper und Zorro ihr macht das mit dem Wrestling,“ hörte man Nami bereits wieder bestimmend.

„WIESO WIR?!,“ beschwerten sich die Beiden auch prompt.

„Zorro, du stemmst doch ganze Felsblöcke, also bist du perfekt als Wrestler. Und du Chopper hast doch deine menschliche Form, in der groß und stark bist. Damit bist du ebenfalls als Wrestler gut geeignet,“ erklärte Nami und wurde es langsam leid, dass niemand ihre Entscheidungen einfach akzeptieren konnte, sondern sie jedes Mal hinterfragen musste.
 

* * * * *
 

„Es ist soweit! Das Wrestling–Doppel beginnt in wenigen Minuten. Es finden immer zwei Kämpfe gleichzeitig statt, daher sind auch zwei Wrestlingringe für dieses Sportereignis aufgebaut worden. Die Regeln sind einfach: Wird ein Teammitglied drei Sekunden lang gepinnt oder aus dem Ring geworfen, so ist er draußen und hat den Ring zu verlassen. Sollten beide Teampartner raus sein, hat das andere Team gewonnen!,“ erklärte Chris die Regeln und stellte danach die ersten Kontrahenten vor, „Im ersten Ring stehen aus Foxys Team Big Bun und Pickels. Wegen Big Buns überdimensionaler Größe musste im Übrigen ein Sonderring aufgebaut werden! Ihre ersten Gegner sind aus der Kettenpiratenbande Eric uuund Andy!“

Eric betrat den Ring und als er den Namen seines Partners hörte, drehte er sich schnell um. Als er sah, dass die Aussage des Kommentatoren stimmte, wollte er entsetzt wissen: „HÄÄÄ?! Was machst du denn hier?!“

„Ich habe beim Stäbchen ziehen verloren, Eric-sensei. Daher muss ich dir helfen.“

Sofort eilte er zum Rand des Wrestlingringes und schrie Julia erzürnt an: „Was soll der Mist?!“

„Mir ist keine andere Möglichkeit eingefallen. Der Rest unserer Bande sieht nicht wie ein Trupp Wrestler aus, daher habe ich diese Methode zum Entscheiden benutzt. Ihr schafft das außerdem schon,“ meinte diese optimistisch.

„Das bekommt dieses Drachenweib wieder,“ flüsterte der Priester, dem keine Konterargumente einfielen.

„Das habe ich gehört!,“ rief Julia fröhlich und grinsend, was doch ein wenig seltsam erschien.

„MIR DOCH EGAL!,“ meckerte Eric und lehnte sich in die Seile um Julia am Kragen zu packen, doch plötzlich tauchte ein schwarzer Schuh vor seinem Gesicht auf.

Sanji schüttelte nur mit dem Kopf und nahm die Hände aus seinen Hosentaschen, um sich eine Zigarette anzuzünden.

„Komm doch her, du dummer Herzchenaffe!,“ spottete Eric.

„Hast du was gesagt, du billiges Boxerimmitat?!,“ warf Sanji dem Priester entgegen und musste von Kiki und Julia zurück gehalten werden.

„Im anderen Ring treffen die süßen Schnuckelchen Zorro und Chopper, auf die Gebrüder Maunz aus Käpt’n Blacks Piratenbande! Un, deux, trois,“ berichtete Bon Curry unterdessen.

„Verdammt, lass diese affigen Turnübungen sein!,“ schrie Chris entnervt und verpasste der Tuntenballerina eine saftige Kopfnuss, die selbst durch das Teleschnecken-Mikrofon noch zu hören war.

„Na warte! Dafür versohle ich dir deinen Zuckerpopo!“

„Komm doch her, du Tuntentante!“

Plötzlich waren nur noch Kampfgeräusche zu hören und kurz daraufhin wurden mal wieder die Teleschnecken-Mikros ausgeschaltet. Vermutlich aber eher zerstört, da die Kommentatorenkabine eigentlich nicht viel Platz für einen Kampf bereit hielt.

„Was für zwei bekloppte Kommentatoren. Die sind nicht besser als diese andere dumme Pute,“ beschwerte sich jemand aus dem Publikum und ein einstimmiges „Ja“ war zu vernehmen, gepaart mit einer Laolawelle des Kopfnickens.

Eric war derweil am verzweifeln. Wie sollte er mit diesem kleinen, unschuldigen und etwas Rikkon-naiven Jungen einen Wrestlingkampf gewinnen?

Der Schiedsrichter betrat endlich den Ring und stellte sich zwischen den Priester und den Fischmenschenriesen Big Bun. Anschließend sah er zu Letzterem hoch und ging doch lieber, aus reiner Vorsicht heraus, zwei Schritt als Sicherheitsabstand von dem Fischriesen weg.

„O-OK. Ich glaube… ihr könnt anfangen… ach ja und Waffen sind erlaubt…,“ stotterte er noch schnell und rannte, ebenfalls aus reiner Vorsicht heraus, schnell in eine Ringecke, wo er sich sichtbar sicherer fühlte.

„Waffen?“

Eric sah sich um und bemerkte dann einen Vorschlaghammer hinter sich. Nachdem er ihn aufgehoben hatte, sah er zum Schiedsrichter und dieser nickte eifrig. Das war als Waffe bereit gestellt worden?

Ein kurzer Blick den Riesen hoch, ein kurzer Blick zum Hammer in seiner Hand und ein kurzes Vogelzeigen zum Schiedsrichter, zu mehr lies sich der Priester nicht herab.

„Eric! Eric, hör mir zu!,“ schrie Lysop und rannte wie wild um den Ring herum.

„Wie, was? Was willst du denn?!,“ fragte der Angesprochene und wich Big Buns Fuß aus, mit dem der Koloss den Priester hatte zertreten wollen.

„Stell dich gleich vor Andy, hol mit dem Hammer aus – ich sag dir in welchem Winkel – und dann wirf ihn auf Andy zu. Und er soll dann kurz bevor der Schläger ihn erreicht, diesen durchbeißen!“

„WAS?! Ist er ein Nagetier oder was?!“

Doch dann wurde Eric klar, dass Andy tatsächlich ein Nagetier war… ein Biber–Mensch!

Wenn er nicht genug damit beschäftigt wäre Big Buns Attacken auszuweichen, hätte er sich wohl mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen.

Eric musste noch einige Zeit ausweichen, bevor Lysop plötzlich „Jetzt!“ schrie und Andy sich mit Eric in Position brachten.

„Zwei Grad höher, vierundfünfzig Grad nach links… nein das war zu viel… halt… ja so ist gut,“ dirigierte Lysop das Szenario, „so und nun zuschlagen!“

Eric legte so viel Kraft wie er konnte in den Schwung und Andy – welcher inzwischen seine tierische Form angenommen hatte – biss im rechten Moment zu. Dadurch wurde der Hammerkopf wie bei einer Schleuder regelrecht wegkatapultiert und zu Erics und Andys erstaunen, flog er genau auf Big Buns Kopf zu.

„BIG BUN, DUCKEN!,“ schrie die Foxy Piratenbande, doch es war bereits zu spät.

Der kleine Hammerkopf traf den riesigen Koloss genau an der Stirn. Alle sahen gespannt zu dem Giganten und als er sich nur kurz die Stirn kratzte vermutete keiner mehr, dass noch etwas käme.

„LYSOP, DU IDIOT! Das ging ja wohl vollkommen in die Hose!,“ schrie Eric den Schützen der Strohhutbande an.

„Komisch… dabei hat der doch perfekt gesessen…,“ murmelte dieser mit geschlossenen Augen.

„Eric-sensei,“ machte sich Andy bemerkbar.

„NENN MICH NICHT DAUERND SENSEI!,“ schrie dieser seinen noch lang nicht verflogen Zorn aus sich heraus, woraufhin der kleine Biberjunge nur eingeschüchtert meinte: „Aber… ‚Baum fällt’.“

„Wie… hä?“

„Was ist denn jetzt los? Chris, Schnuckelchen, du weißt doch sonst alles. Wieso schaut Big Bun so komisch? Chris… Chris… wo bist du?,“ war Bon Currys Stimme zu vernehmen.

„Liebe Zuschauer, ich habe kurzfristig die Kommentatorenkabine verlassen und mich mit einem tragbaren Teleschnecken-Mikro nach draußen begeben müssen, da Big Bun durch den perfekten Hammerschuss von Eric – unter Hilfestellung von Lysop – KO gegangen ist und jeden Moment wie ein gigantischer Baum umkippt. Genau dahin wo sich momentan Natalie und mein geschätzter Kollege Bon Curry befinden…,“ war nun Chris zu hören.

„WAS?! Der fällt hier hin? Hilfe, ich muss hier raus… hey… wer hat die Tür verriegelt?,“ kreischte Bon Curry und man konnte zusätzlich verzweifelte Rüttelgeräusche und Hilferufe hören.

„Ja, ja, wer könnte nur die Schlüssel haben? ,“ fragte Chris, während in seinem Hintergrund metallisches Klimpern zu vernehmen war, gefolgt von dem Geräusch eines Gegenstandes der ins Wasser fällt.

Doch das Furchtbarste war das darauf folgende und verrückt klingende Lachen, welches Chris ausstieß. Es war sogar noch schlimmer als die irre Lache von Natalie am Vortag, weshalb auch er schon jetzt für das Publikum als Verrückt galt.

Kurz darauf verdrehte Big Bun die Augen und kippte langsam nach rechts, aus dem Ring heraus.

„Chris, das wirst du mir büßen!,“ drohte Bon Curry ein letztes Mal verzweifelt, während Big Bun vollends auf die Kommentatorenkabine fiel.

„Eric und Andy haben das Unfassbare geschafft und den Koloss aus Foxys Bande aus dem Ring geworfen!,“ war – zum Entsetzen aller – Natalies Stimme mit einem Male zu hören.

„Was?! Wie bist du da heraus gekommen?“

„Du enttäuscht mich, Chrisilein. Ich bin da raus gekrochen, während du dich heimlich verdrückt hast und danach habe ich meinen Körper solange gegen einen Baum gerieben, bis die Fesseln kaputt gingen,“ erklärte Natalie stolz und setzte ein seltsames, aber vor allem ein furchterregendes, Lächeln auf, welches die Zuschauer zum Glück nicht mitbekamen.

„Na-Natalie… mach nichts… was du… bereuen könntest,“ hörte man Chris stammeln, doch direkt darauf verstummten die Teleschnecken-Mikrofone wieder. Außerhalb der Sportsfestivalanlagen konnte man aber einen entsetzlichen Schmerzensschrei vernehmen, der auf der gesamten Insel zu vernehmen war.

„Die ist ja gemeingefährlich…,“ meinten einige Zuschauer daraufhin.

„So, meine Lieben, da bin ich wieder und werde fleißig das Geschehen für euch kommentieren,“ konnte man Natalies schrille Stimme kurz darauf wieder, zum Leidwesen der meisten Zuschauer, hören.

Währenddessen klopfte Eric Andy anerkennend auf die Schulter. „Hey, du bist ja doch beim Wrestling nützlich. Habe ich anfangs nicht erwartet. Tut mir Leid, dass ich dich unterschätzt habe.“

„Danke, Eric-sensei.“

Sofort schlug dieser mit einem gekonnten Kinnhaken Andy in ungeahnte Höhe und die Zuschauer erschraken vor der furchtbaren Fratze, die er dabei angenommen hatte. Es sah so aus, als seien seine Zähne plötzlich die eines Raubsauriers und seine Augen waren so verdreht, dass nur das Weiße zu sehen war. „NENN MICH NICHT DAUERND ‚SENSEI’!“

„Unglaublich liebe Zuschauer. Eric hat gerade seinen eigenen Kameraden aus dem Ring befördert!“

„Eric, was machst du da?!,“ schrie Julia entsetzt über das Verhalten des Priesters. Dieser wollte sich bereits schuldbewusst rechtfertigen, als er noch vor dem Aussprechen des ersten Wortes unterbrochen wurde.

„SHI… SHU… SHA… SCHEIßE MAN ERIC, HINTER…,“ versuchte Talan seinen Gefährten der nicht direkt ihrer Bande angehörte zu warnen. Leider war es jedoch bereits zu spät.

Eric spürte wie sich spitze Stacheln in seinen Rücken bohrten und zusätzlich ein kräftiger Stoß ihn aus dem Ring beförderte. Gefolgt wurde die Aktion von einem „SPINNING TACKLE“ Ausruf.

„Was für eine Überraschung! Nachdem Eric und Andy Big Bun besiegt hatten, dachten sicher alle hier, dass diese Beiden als Sieger den Ring verlassen würden. Aber nachdem Eric den armen kleinen Andy raus gehauen hatte und unaufmerksam wurde, war er leichtes Spiel für Pickels. Somit ist das Foxy Team weiter!“

„Ich… hätte es… gewusst…,“ hörte man Chris keuchen und gleichzeitig einen erschreckten Aufschrei von Natalie, doch erneut verstummten just in dem Moment die Teleschnecken-Mikrofone. War das mit Absicht vielleicht so arrangiert worden?

Eric landete vor Talans und Julias Füßen und mit letzten Worten keuchte er: „Ich… heiße… nicht… scheiße man… sondern… Shisai…,“ danach wurde er kurzzeitig ohnmächtig.

„DU BIST ABER SCHEIßE MAN,“ beschwerte sich Julia und trat einige dutzend Male in seinen Magen. Sicherheitshalber riefen Day und Talan schon einmal einen Sanitäter, während Blade und Rikkon ihre Navigatorin zurück hielten. Zur gleichen Zeit ging der Wrestlingkampf von Zorro und Chopper gegen die Gebrüder Maunz in die Endphase.

„DOUBLE JUMP,“ rief Chopper und sein Äußeres veränderte sich aufs Neue, so dass seine Beine mit einer erstaunlichen Sprungkraft ausgestattet waren. Sofort machte er sich dies zum Nutzen und sprang hoch in die Luft, um Zorro Freiraum für seine Attacke zu lassen.

„DREI-SCHWERTER-TECHNIK MONSTERSTRIKE 5… WINDHOSE,“ Zorro schlug so kräftig zu, dass die leichte Drehung, die er verübte, zu einem richtigen Wirbelsturm wurde, die Gebrüder Maunz ergriff und in die Höhe schleuderte.

Chopper, der genau über Zorro war und somit im Herz des Wirbelsturmes, wurde von der Attacke nicht getroffen. Doch plötzlich hörte er einen lauten Schrei genau über sich und als er nach oben sah, erblickte er einen Jungen, der genau auf ihn hinab zu stürzen drohte.

„Wie?! Wieso…?,“ doch weiter kam der Elchmensch nicht, da Andy in genau diesem Augenblick auf ihn traf und mit ihm genau auf Zorro krachte.

Dieser führte gerade seine Schwerter in deren Scheide zurück und bemerkte daher die Beiden erst, als sie mit voller Wucht auf prallten und zu Boden rissen. Nachdem sich der Staub, der bei dem Aufprall entstanden war, gelegt hatte, lagen alle drei – Zorro, Chopper und Andy – KO auf der Matte.

„Flecki… das ist unsere Chance,“ meinte Siam zu seinem Bruder. Beide hingen sie in den Seilen, nachdem der Windhosenangriff des Grünhaarigen sie fast aus dem Ring geschleudert hatte. Schnell stiegen sie wieder in den Ring ein und legten sich auf die beiden niedergeschlagenen Strohhüter.

Der Ringrichter begann sofort zu zählen und man hörte wie Nami lautstark versuchte ihre Kameraden zum aufstehen zu bewegen.

„1…“

„Steht lieber sofort auf, sonst komm ich noch selber zu euch in den Ring rein!“

„…2…“

„IHR SOLLT AUFSTEHEN!“

„…und 3. Zorro und Chopper sind raus. Die Gebrüder Maunz haben gewonnen,“ verkündete der Ringrichter.

Die Strohhüter riefen nun ebenfalls einen Sanitäter für ihre Freunde, während Nico Robin Nami mit ihrer Teufelskraft festhalten musste, da diese sonst den armen Schwertkämpfer und den schwer verletzten Elch umgebracht hätte. „DAS WERDET IHR MIR BÜßEN!“

( 7 ) TANZEN BIS DER ARZT KOMMT :

„Toll, schaut euch mal die Tabelle an,“ meinten Julia und Nami gleichzeitig.
 

Team............................Punkte

Kettenpiratenbande........27

Strohhutbande................24

CP9.................................15

Foxys Bande......................9

Water 7 Schiffsbauer.........9

Whitebeards Bande...........6

Buggys Bande....................3

Enels Team........................3
 

„CP9 holt auf wie es aussieht,“ meinte Zorro gelassen.

„DAS IST ALLES DEINE SCHULD!,“ schrie Nami aufgewühlt und begann den immer noch verletzten Schwertkämpfer zu würgen. Dieser versuchte sich schleunigst zu befreien, doch lief er binnen kürzester Zeit bereits Blau an und drohte ohnmächtig zu werden.

„Aaaah, nicht Nami. Er brauch Ruhe,“ schrie der ebenfalls noch verletzte Chopper aufgebracht und befreite Zorro von der jungen Navigatorin, die sich wiederum zu befreien versuchte, um den grünhaarigen Schwertkämpfer endgültig zu töten, „Leute, helft mir doch!“

„Hahahaha, wenn Nami wütend ist leg ich mich nicht mit ihr an. Da kämpfe ich lieber mit allen Samurai, Kaisern und Admirälen gleichzeitig,“ meinte Ruffy lachend.

„Ich glaub ihn hat’s erwischt,“ meinte Lysop und piekste vorsichtig mit einem Stock in Zorros Auge, um zu überprüfen ob dieser das Zeitliche gesegnet habe oder nicht.

„UND DICH BRING ICH NOTFALLS AUCH UM! Wieso hilft du dem auch noch?!“

„Waaa~h, Hilfeee~! Ich habe doch nur seinen Lebenszustand überprüft,“ kreischte Lysop ängstlich wie ein kleines Mädchen und zitterte so stark, dass es aussah als wäre er ein lebendiger Wackelpudding.

„Woher hast du den Stock, Lysop?,“ wollte Blade wissen, dem der Holzstab seltsamerweise bekannt vorkam, was bei einem Stock eher ungewöhnlich war.

„Stock? WAH! Er hat mir meinen Stock geklaut!,“ schrie Rikkon prompt voller entsetzen und verfolgte den flüchtenden Lysop, um sein Hab und Gut zurück zu erobern.

„Einer schlimmer als der Andere,“ meinte Julia nur kopfschüttelnd und sah sich lieber die nächste Disziplin an, damit sie nicht unvorbereitet war.

„Was ist denn als Nächstes dran?,“ fragte Kiki und sah über Julias Schulter.

„Partnertanz… huuu~i! Genau das Richtige für mich,“ jubelte Julia und ihre Augen schienen wie Sterne grell zu funkeln.

„Chopper, lass mich los. Ich will mich dafür anmelden,“ meckerte Nami sofort lautstark, als sie von der Disziplin hörte.

„Nichts da. Du willst mich doch nur reinlegen,“ meinte Chopper felsenfest und band die Navigatorin ebenso fest an einen Stuhl.

„Robinlein, ich habe uns für das Partnertanzen angemeldet,“ kam Sanji derweil mit Herzchenaugen angerannt und sein Körper schien aus Gummi zu sein, da er seine Arme über sich streckte und wellenförmig hin und her bewegte.

„Ist in Ordnung, Herr Koch,“ meinte die Schwarzhaarige lächelnd und ging sich für den nächsten Wettstreit umziehen. Schließlich galt für diese Disziplin gehobene Gaderobe.

„Buhu, wieso immer ich? Ich wollte doch tanzen,“ weinte währenddessen die Navigatorin traurig, um die sich bereits eine kleine Tränenwasserlache bildete. Gleichzeitig hatte Julia angeordnet, dass alle aus der Kettenpiratenbande sich in eine Reihe aufzustellen haben.

„Was soll ich denn hier? Ich gehöre immer noch nicht in euer Mannschaft und musste für euch schon zwei Mal mitmachen!,“ beschwerte sich Eric angefressen, dessen Ehre noch immer am letzten Spiel zu nagen hatte.

„Klappe. Du hast schließlich den letzten Wettstreit verloren, also sei still!,“ meinte Julia mit einem diabolischen Killerblick und plötzlich schien dieser inmitten der Bewegung zu Eis zu gefrieren.

Zuerst begab Julia sich zu Andy – der den Anfang der Reihe bildete –, schaute ihn sich an und murmelte nur ein kurzes „Zu jung“ und ging weiter. Day bekam nur ein „Zu affig“ und Eric ein „Zu ungelenkig“ zu hören, ehe Julia auch an ihnen vorbei ging. Talan wurde mit einem „Zu grob“ ausgeschlossen und für Blade hatte sie lediglich ein „Zu ungestüm“ parat. Als sie letztendlich bei Rikkon ankam, blieb ihr somit sonst niemand mehr übrig.

„Na ja, es wird wohl nicht so schlimm werden,“ meinte sie ruhig und zog den Kapitän mit sich, um sich für den nächsten Wettstreit einzuschreiben.

In einiger Entfernung hörte man währenddessen Kumadori rufen: „Eeeees tuuuuut miiiiiir leeeeeid. Iiiiiiich haaaaabe erneeeeut versaaaaagt. Haaaaaraaaaakiiiiiriiiii.“

Dieser hatte beim Wrestling mit seinem Partner Fukoru gegen Foxys Bande verloren, weshalb er sich scheinbar für seinen Patzer verantworten wollte.

„Kumadori, du sollst den Mist lassen,“ schrie Jabura, doch der Angesprochene stach bereits zu.

Erneut war jedoch ein leises „Tekkai“ in letzter Sekunde zu hören und die Klinge brach zum zweiten Mal ab. Sofort jammerte der Langhaarige auf allen Vieren: „Yoyoi, iiiiiich kaaaaann niiiiiiicht steeeerbeeeen.“

„ARGH, LASS DAS TEKKAI UND STIRB ENDLICH, DU IDIOT!“
 

* * * * *
 

„Willkommen bei unserem dritten und letzten Wettkampf des Tages,“ meldete sich Chris zu Wort.

„Danke, Chris, dass du mich diesmal mitkommentieren lässt.“

„Du kennst den Deal, Natalie. Dies ist dein Lieblingswettstreit, das Blutbad Tanzfestival. Nur deshalb darfst du hier mitkommentieren.“

„Ja, ich weiß. Danke nochmals.“

„Blutbad Tanzfestival?,“ fragten Nami und Julia – die sich auf der Tanzfläche befand – verblüfft.

Ohne Vorwarnung stand Nami auf und drängelte sich zwischen den Zuschauerreihen hindurch.

„Nami, wohin gehst du?,“ fragte Ruffy.

„Ich hatte es denen beim ‚Bombing Ball Tennis’ versprochen, dass wenn sie noch einmal verschweigen, dass es eine besondere Disziplin ist, dann komm ich bei denen vorbei,“ meinte die Oranghaarige wütend und der Gummijunge glaubte für einen kurzen Moment einen Flammenring um sie herum zu sehen.

„Also, liebe Zuschauer. Wir erklären kurz die Regeln,“ begann Natalie, doch plötzlich hörte man, wie die Tür der Tanzsaalkommentatorenkabine aufflog und sie entsetzt von sich gab, „Wah! Was machen Sie denn hier? Hier ist der Zutritt für…“

„Du elendes Weibsbild, wenn ich dich erwische!“

„Hilfe, Chrisilein! Hilf mir doch!“

„Ich denk nicht dran… hey, ihr bringt mich auf eine Idee. Liebe Zuschauer, alle Herren die Tanzen langweilig finden, auf der Wiese im Norden können sie eine spontane Disziplin bestaunen. Frauenschlammcatchen zwischen Nami und Natalie!“

Auf einmal begann sich der größte Teil der Zuschauer zu bewegen und zur Empörung ihrer Partnerinnen, Freundinnen oder sogar auch Ehefrauen stürmten die Männer auf die Wiese im Norden zu.

„Gut, wo waren wir stehen geblieben? Ach, genau… bei den Regeln. Also: Jedes Paar besteht aus einem männlichen und einem weiblichen Teilnehmer. Solange die Musik spielt, müssen alle tanzen, hört diese kurzzeitig auf, darf gekämpft werden. Das Paar, welches als Letztes zur Musik tanzen kann, gewinnt. Und nun stell ich die Teilnehmer vor…,“ redete Chris ohne einmal Luft zu holen und Julia sah sich die Gegner lieber selbst einmal an.

Da waren Buggy, der Clown, und Alvida, mit der Eisenkeule. Beide schienen sich perfekt zu verstehen und waren somit ein gefährliches Team. Dann traten für die Strohhüter natürlich Nico Robin, die ein bezauberndes blaues Ballkleid trug, und Sanji, der wie verrückt um sie herum tanzte, an. Für Team Alabasta waren Chaka und Vivi an den Start gegangen. Und im Namen der Krieger Shandoras betraten Laki und Viper das Parkett, wobei Erstere gerade den Arm von Letzterem verband. Sogar Jacko war mit von der Partie, doch schien es bei ihm Probleme zu geben.

„Sie dürfen nur teilnehmen, wenn sie einen weiblichen Partner haben,“ meinte ein Tanzrichter an Jacko gewandt, der nur mit lässiger Pose entgegnete: „Ich brauche so etwas nicht, hu, ha. Ich komme gut alleine zu Recht, yeah.“

„Ich sagte doch es geht nicht.“ Im selben Moment wurde lautstark die Tür des Tanzsaals aufgestoßen und der ehemalige Mr. 2 trat herein.

„Hey, wie kommst du denn hier her? Ich dachte Big Bun habe dich begraben,“ rief Chris in sein Teleschnecken-Mikrofon voller Panik über einen möglichen Racheakt.

„Ich habe mich mit einem Suppenlöffel, den ich auf dem Boden gefunden habe, raus gegraben,“ gab dieser wiederum kund.

Ein allgemeines Raunen ging durch die Halle, bis plötzlich ein langnasiger Kerl aufstand und schrie: „DAS IST DOCH GELOGEN! Wie oft noch? Ich bin der Lügner hier. Wieso wollen mir alle meinen Job wegnehmen?! Das ist doch nicht fair.“

Bon Curry ging zu selben Zeit direkt auf den Tanzrichter zu und verwandelte sich vor seinen Augen – und mit Hilfe seiner Transen-Frucht – in Nami. Leider war aufgrund der Verwandlung und damit seiner veränderten Proportionen seine Kleidung an bestimmten Stellen ein wenig eng, was die Zuschauer jedoch begeisterte – zumindest die wenigen männlichen Zuschauer, die nicht zum Schlammcatchen geeilt waren. „Ich bin seine Partnerin.“

„Du hast da was an deiner linken Wange,“ meinte Sanji, während er sich eine Zigarette anzündete.

„Oh wirklich? Danke, Schnuckelchen,“ bedankte sich Bon Curry und fasste an besagte Stelle, woraufhin er sich sofort zurück verwandelte.

„DU DUMME TUNTE! Wer hat dir erlaubt Namis Aussehen zu klauen?!,“ schrie der Koch der Strohhüter erbost und verpasste dem Zurückverwandelten, der total überrascht war von Sanjis plötzlichem Wutausbruch, mehrere Tritte ins Gesicht.

„Iff bif feife fartferif,“ meinte Bon Curry – diesmal als Blondine und mit mehreren schweren Gesichtsverletzungen. Inzwischen entschied der Tanzrichter: „Hmm, ich kenne keine Regel, die dagegen spricht. Nun gut, ich denke das können wir gelten lassen.“

„Sie haben es gehört. Mein Kommentatorenpartner macht in diesem Wettkampf sogar selbst mit!,“ verkündete Chris sichtlich erleichtert und das Publikum jubelte ebenfalls bezüglich dieser Entscheidung. Aber auch bei den Leuten von CP9 schien es inzwischen Probleme zu geben.

„Yoyoi, maaaacheeeen wiiiir hiiiier niiiicht miiiit?,“ wollte Kumadori wissen.

„Eigentlich… schon,“ meinte Spandam.

„Aber irgendwer… fehlt,“ kam es von Jabura.

„Chapapapa, wir haben keine weibliche Partnerin.“

„Stimmt,“ sprachen alle zusammen im Chor.

„Lucci, Kaku, Jabura, Kumadori und Fukoru, ihr sucht Kalifa.“

Skeptisch erfragte Kaku: „Und was machst du Boss?“

„Mich für das Tanzen bereit machen.“

Es vergingen noch etwa zehn Minuten, bevor die Tanzrichter begannen alle auf ihre Plätze zu bitten. Nur Team CP9 durfte nicht mitmachen, sehr zur Missgunst Spandams.

Nachdem sich alle bereit gemacht hatten, wurde das erste Lied gespielt. Es handelte sich dabei um einen langsamen, gefühlvollen Walzer. Außer der ruhigen Musik, waren nur ständige Schmerzensschreie seitens Julias zu hören und gelegentliche Ausrufe wie: „Pass doch auf wo du hintrittst!“ oder „Du bist schlimmer als eine Dampfwalze!“

Als die Melodie dann plötzlich verstummte, gingen die ersten Paare sofort aufeinander los. Vivi holte ihre Ketten heraus, welche sie wie Kreisel um ihre kleinen Finger drehte und messerscharf zu sein schienen. Mit diesen griff sie sofort Laki an, welche nur ihr Gewehr hervorholte, zielte und schoss. Doch Chaka schaffte es sich vor Vivi zu stellen und die Kugel mit seinem Schwert abzuwehren. Als er daraufhin Laki attackierte, schrie diese überrascht um Hilfe.

„SLICE SHOOT,“ war Sanjis Stimme nun zu hören, während er Chaka einen kräftigen Tritt verpasste, wodurch dieser KO zusammen sackte.

„HA! Perfekt. Und jetzt noch du,“ rief Viper, der gerade mit einem Dial auch Vivi aus dem Wettstreit hauen wollte. Doch erneut ertönte die Stimme des blonden mit einem lauten „Und noch einmal: SLICE SHOT!“, ehe er mit Hilfe einer perfekten Drehung Viper einen derartig kräftigen Tritt gegen den Hinterkopf verpasste, dass dieser gegen die Wand der Tanzhalle – und sogar hindurch – krachte.

„Chaka!,“ rief Vivi panisch und rannte zu ihrem Partner.

„Viper!,“ kreischte auch Laki und wollte ebenfalls zu ihrem Mittänzer eilen.

„Meine lieben Damen, ich habe euch vor den bitterbösen Angreifern gerettet. Am Besten dankt ihr mir mit einem Kuss,“ jubelte der Raucher und stieß herzförmige Rauchwolken der Liebe aus.

„DU HAST UNSERE PARTNER KO GESCHLAGEN!,“ schrien die Beiden brennend vor Zorn und anstatt dankbar zu sein, verpassten sie ihrem angeblichen Retter viel lieber eine doppelte Kopfnuss.

„Bitte verlassen sie die Tanzfläche, meine Damen. Sie sind raus, da ihre Partner besiegt wurden,“ beschwichtigten gleich fünf Tanzrichter die blauhaarige Prinzessin und die Shandiakriegerin und versuchten diese davon abzuhalten den blonden Koch endgültig in Stücke zu reißen.

Die anderen Teilnehmer waren so verwirrt – aufgrund des Geschehens – gewesen, dass sie erst jetzt, als die Musik wieder anfing, bemerkten, dass sie selbst gar nicht gekämpft hatten. Mit dem Beginn des zweiten Liedes – ein flotter Jazz –, setzten auch wieder die Schmerzensschreie Julias ein.

„Die tut mir wirklich Leid,“ meinte Blade mitfühlend.

„Sie hätte jemand Anderes nehmen können, aber sie wollte unbedingt ihn,“ meinte Kiki und die restlichen Mitglieder der Crew nickten nur.

Als auch das zweite Lied aufhörte, sank Julia erst einmal glücklich zu Boden. Sie befürchtete bereits nie wieder in ihrem Leben normal gehen zu können. Währenddessen versuchte Sanji Buggy einen Tritt in den Magen zu verpassen, doch dieser teilte sich nur und lachte wie verrückt.

„Muhahaha, nun bist du dran!“

Er zückte mehrere Messer und wollte bereits auf seinen Widersacher zufliegen, als dieser bemerkte, dass die untere Hälfte des Clowns sich hinter einem Fass versteckte. Der Koch erkannte sofort was dies für ihn bedeutete und worin somit auch die Schwachstelle seines Gegners lag: die Beine.

Gekonnt beugte er seinen Oberkörper nach hinten, so dass Buggy über ihn hinweg flog. Danach setzte er eine Hand auf den Boden und verpasste diesem beim vorbeifliegen einen Tritt, den er mit einem „COLLIER SHOOT!“ kommentierte und rannte danach zu den Beinen des Clowns. Dieser bemerkte es jedoch und versuchte sie daher wegrennen zu lassen. In der Zwischenzeit kümmerte sich Nico Robin um Alvida.

„Es gibt nichts, was meine super zarte Haut verletzten könnte, meine Liebe. Also versuch es erst gar nicht. WER IST DIE SCHÖNSTE PIRATIN DER WELT?!,“ rief sie ins Publikum, welches mit „ALVIDA IST DIE SCHÖNSTE“ antwortete.

„Du bist ein bisschen überheblich finde ich.“

„Wieso ?“

„TRES FLEUR…,“ plötzlich wuchsen mehrere Arme aus Alvidas Körper und fesselte diese gewissermaßen. „Was soll das?“

„GLUTCH,“ ein, einen kalten Schauer hervorrufendes, Knacken, ließ unverkennbar erkennen was Robin vorgehabt hatte. Einige Zuschauer konnten nicht einmal hinsehen, was mit der hübschen Piratin Alvida geschah. Gleichzeitig hatte auch Sanji die Beine von Buggy endlich eingeholt und holte zum Tritt aus. Der Clown versuchte verzweifelt seine untere Leibeshälfte und auch Sanji einzuholen, doch war es bereits zu spät. Er würde es nicht mehr rechtzeitig schaffen.

„SPIEGELEIER!,“ hörte man Sanji nur diabolisch rufen und kurz darauf trat dieser auch, mit aller Kraft die in seinen Beinen steckte, zu.

Sein Tritt traf dabei perfekt die Region zwischen Buggys Beinen und schleuderte den Unterkörper des Clownpiraten mehrere hundert Meter weit weg. Während der Rotnasige – weinend – seinen Oberkörper auf dem Boden wälzte, wurden auch er und Alvida von den Tanzrichtern aus dem Wettstreit ausgeschlossen. Und aufgrund von Bewegungsunfähigkeit auch runter getragen.

Zur selben Zeit hatte Rikkon versucht Jacko und Bon Curry anzugreifen, doch wurde er von Ersterem – der eigentlich nur seinen Partner hypnotisieren wollte – mit erwischt. „Du wirst dein Tunten Kung-Fu benutzen können, obwohl du dich in eine Frau verwandelt hast… 1… 2… JACKO!“

„ICH BIN MEISTER IM TUNTEN KUNG-FU UND DAS OBWOHL ICH EINE FRAU BIN!,“ brüllten Bon Curry, der immer noch das Aussehen einer schönen Blondine besaß, Rikkon und sogar Jacko selbst.

„KÄPT’N! Sie haben sich schon wieder selbst hypnotisiert!,“ schrie Jackos Bande entsetzt und von Peinlichkeit berührt, als sie sahen wie sich dieser verhielt.

„Sagt mal… wo bleibt Nami eigentlich so lange?,“ fragte Lysop aus der Zuschauertribüne heraus in die Runde seiner Freunde.

„Ich glaube die hat ihren Spaß mit dieser Natalie,“ meinte Zorro, während Chopper noch immer dessen – durch Besagte neu verursachten – Wunden verband.

„Und wo ist Ruffy hin?,“ wollte der kleine Elch gleichzeitig wissen.

„Liebe Strohhutbande. Euer Käpt’n Ruffy – der glaubt das Tunten Kung-Fu zu beherrschen und auszusehen wie eine Frau – hat einige Zuschauer vermöbelt und wurde daher in Gewahrsam genommen. Bitte holt ihn ab… er macht auch in der Arrestzelle – die aussieht wie ein Kinderparadies – ärger. Ich wiederhole: Klein Ruffy möchte aus dem Kinderparadies abgeholt werden,“ verkündete Chris – mit einem Timing, welches man nur als perfekt bezeichnen könnte – über Lautsprecher.

„Wieso immer wir,“ seufzten Lysop, Zorro und Chopper entmutigt.

Auf der Tanzfläche ereilte sich derweil ein riesiges Spektakel. Sanji nahm es mit den drei hypnotisierten Kämpfern auf einmal auf und kickte erst Jacko, dann Rikkon und zuletzt Bon Curry weg, wodurch alle drei wieder zur Besinnung kamen. Noch bevor sie erneut loskämpfen konnte, begann das dritte Lied: ein rhythmischer Samba. Schnell schnappten sich alle ihre Partner und tanzten wieder brav miteinander.

„Rikkon, ich habe eine Idee, wie wir auch während des Tanzens kämpfen können,“ nuschelte Julia ihrem Partner zu. „Welche denn?“

„Pass auf,“ meinte sie geheimnisvoll und flüsterte ihrem Partner dann etwas ins Ohr, während dieser immer nur mit dem Kopf nickte, „BIST DU EIN WACKEL-DACKEL?! LASS DEN MIST UND HÖR LIEBER ORDENTLICH ZU!“

„Wow! Liebes Publikum, schauen sie nur wie wunderbar sich Julia zum Samba bewegt. Aber was ist das, sie tanzt sich in Richtung der anderen Paare und… verpasst ihnen Kopfnüsse!? Das ist ein Tanz mit Kampf! Ein Kampftanz! Ähnlich dem berühmten Capoeira. Unglaublich wie geschickt sie dabei vorgeht, ich glaube ihre bevorzugten Opfer sind dabei Bon Curry und Jacko. Spitze Julia, wir alle lieben deinen Kopfnuss-Samba!,“ feierte Chris die Navigatorin der Kettenpiratenbande und vollführte angesteckt durch ihren Tanz selber rhythmische Bewegungen.

Als aber die Musik verstummte, packte Rikkon Julias Hände und meinte nur: „Ich habe auch eine Idee. KETTENKARUSSELL!.“

Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, begann er bereits sich wie wild im Kreis zu drehen und seine Arme wurden dabei zu Ketten, die sich immer weiter streckten. Julia diente bei dieser Aktion wohl als eine Art Gewicht, welches die Gegner treffen und somit KO ‚schleudern’ sollte. Die arme Navigatorin aber schrie dabei, während ihre Tränen durch die Fliehkraft zur Seite wegflogen: „HIIIIILFE!“

„Erneut eine Maid in Not!,“ kam es von Sanji, der sich bereits als strahlender Retter in glänzendem Smoking sah, und auf Rikkon zu stürmte. Irgendwie gelang es ihm dabei sogar, bis zu dem Kettenpiratenkapitän vorzustürmen – ohne von Julia getroffen zu werden – und ihn mit einem kräftigen Tritt in die Luft zu befördern. Rikkon ließ dabei aber Julia los, die aufgrund dessen ins Publikum geschleudert wurde und wie eine Kanonenkugel einschlug. Als sich der Staub – der beim Aufprall aufgewirbelt wurde – legte, saß Julia auf Zorros Brustkorb, dessen Augen zudem seltsam verdreht waren. Zum Entsetzen des Smutjes aber, saß sie auch so, dass Zorro ihr unter den Rock hätte sehen können, wenn er überhaupt bei Bewusstsein gewesen wäre.

„WAAA~H! Ich glaube ich sehe nicht richtig, du verkorkster Schwerttrottel! Ich rette sie und du spannst unter ihren Rock, du verblödeter Marimo!,“ brüllte der Raucher aufgebracht und verpasste, dem immer noch bewusstlos auf dem Boden liegenden, Grünhaarigen dutzende Tritte in die Seite und das mit so einer Wucht, dass die Druckwellen alleine reichten um den Steinboden um Zorro herum zu zerschlagen.

Jacko und Bon Curry klammerten sich unterdessen – beim Anblick von Sanjis Brutalität – aneinander und versuchten sich davon zu schleichen. Als erneut die Musik losging sah es wohl so aus, als tanzen sie, da der Tanzrichter verkündete: „Sieger des Tanzturniers sind Jacko und Bon Curry, da sie das einzige – noch tanzende – Paar sind!“

„Du… dummer… Schwert… kämpfer… wegen… dir… habe… ich… jetzt… auch… noch… verloren,“ fluchte Sanji und trat nach jedem Wort erneut zu. Chopper befürchtete bereits das Schlimmste, da sich sogar Schaum um Zorros Mund gebildet hatte und sein Gesicht auch noch blau angelaufen war.

„Aaaah, ist ein Arzt anwesend?!,“ schrie der kleine Elch verängstigt und rannte wie wild umher.

„Chopper, du bist doch Arzt oder nicht?,“ fragte Andy.

„Oh… stimmt ja!“

( 8 ) ABSCHLUSS EINES SCHÖNEN TAGES

„Euch darf man keine zwei Minuten alleine lassen! Schaut euch doch mal die Tabelle an!,“ hielten Julia und Nami zusammen ihren Leuten eine Predigt.
 

Team............................Punkte

Kettenpiratenbande........30

Strohhutbande................30

CP9.................................15

Baroque Firma...................9

Black Cat Piraten...............9

Foxys Bande......................9

Water 7 Schiffsbauer.........9

Whitebeards Bande...........6

Buggys Bande....................3

Enels Team........................3
 

„Ja, wir haben verstanden,“ meinte alle Mitglieder beider Piratenbanden brav und demütig.

„Nun ja. Für heute ist eh Schluss und morgen sind dann die Teamspiele, an denen zwei Mannschaften zusammen ein Team bilden müssen,“ meinte Kiki beschwichtigend. Julia und Nami arbeiteten unterdessen lieber an einem Vertrag für die Teamspiele.

„Ich sagte, dass wenn wir uns Platz 1 teilen müssen, wir sechzig Prozent der Prämie bekommen. Schließlich habt ihr hier in unserer Zeit nichts verloren!,“ schimpfte Nami.

„Nichts da. Wir bekommen die sechzig Prozent! Schließlich wollen wir auch was von dem Erlebnis noch haben.,“ protestierte Julia.

„Außerdem liegt einer unserer Leute im Krankenhaus. Das heißt wir brauchen mehr Geld, um seinen Aufenthalt da zu bezahlen,“ argumentierte Nami erneut für sich.

„Und wer hat ihn dahin gebracht? Euer Koch, also seid ihr selbst Schuld. Wir haben auch Jemanden im Krankenhaus und für den müssen wir auch bezahlen, also brauchen wir mehr Geld.“

„Den hast du doch persönlich ins Krankenhaus befördert. Diesen Priester da oder was er ist, also zählt das auch nicht! Und überhaupt hat Zorro dich unter Einsatz seines Lebens gerettet!“

„Euer Schwertkämpfer hat das direkt auch ausgenutzt, um mich sexuell zu belästigen!,“ schrie Julia inzwischen sehr laut.
 

~~~ Irgendwo auf dem Sportfestivalsgelände ~~~
 

„WAS HAB ICH JETZT WIEDER GEMACHT?!,“ wollte Spandam, der Chef von CP9, verzweifelt und zur Überraschung seiner Männer mit einem Male wissen.

„Chapapapa, was ist los?“

„Ich dachte jemand habe ‚sexuell belästigt’ gesagt… vielleicht Kalifa um uns zu zeigen, dass sie noch lebt. Also sucht sie weiter!“
 

~~~ Wieder bei der Strohhutbande und der Kettenpiratenbande ~~~
 

Während die beiden Navigatorinnen sich weiterhin stritten, machten die Anderen sich auf erneut das Gelände zu erforschen. Lysop, Chopper und Andy gingen Zorro und Eric im Krankenhaus besuchen, während Sanji Robin und Kiki hinterher eilte, um ihnen wieder einmal beim Tragen ihrer Einkäufe zu helfen. Ruffy und Rikkon versuchten derweil mit Day die Küche zu stürmen, doch kamen sie nicht an Blade vorbei, der sich wie eine Mauer vor die Küchentür postiert hatte. Talan dagegen wollte neues Werkzeug einkaufen gehen und einfach nur etwas Ruhe von den beiden verrückten Mannschaften genießen.
 

* * * * *
 

„Bitte, nur eine Keule oder so!,“ jammerte Day zu Blades Füßen.

„Ich sagte nein.“

„Und wenn wir nur einen Flügel erbäten, wäre das in Ordnung?,“ wollte Rikkon hoffnungsvoll wissen.

„NEIN!“

„Gum-Gum-Fressfang,“ rief Ruffy und ließ seinen Arm an Blade vorbeischnellen.

Dieser hob aber sein Bein und quetschte, mit einem kräftigen Tritt, den Arm des Gummijungen zwischen seiner Sohle und dem Türrahmen ein.

„Aiaiaiaiaiaiai, das tut weee~h!,“ schrie Ruffy entsetzt und versuchte wie wild seinen Arm zu befreien.

Day wollte die Gunst der Stunde nutzen und unter Blades erhobenen Bein drunter durch kriechen, doch der junge Koch ließ von seinem ersten Opfer blitzschnell ab und presste das Zweite stattdessen zu Boden.

„Kapiert es endlich, ich sagte: N-E-I-N!“

Ruffy, der immer noch seinen schmerzenden Arm anpustete, murmelte etwas von wegen „Gemeinheit“ und bekam daraufhin eine saftige Kopfnuss von Sanjis zukünftigem Lehrling. Für einen Moment überlegte Blade auch, wo der Strohhut am Vorabend nach den Spielen sich befunden hatte, doch dieses Geheimnis würde er so schnell wohl nicht ergründen können, vor allem da er momentan andere Probleme hatte.

Denn Rikkon benahm sich beispielsweise verdächtig ruhig, weshalb der Smutje vermutete, dass sein Kapitän sich wohl einen Plan zu Recht legte, wie er an Blade vorbei käme. Irgendwann hatte er aber genug vom Nachdenken und versuchte es lieber mit Taten. Indem er heimlich seine Finger zu Ketten verwandelte und diese wachsen ließ, bis sie zu einem Fenster an der Seite reichten, wollte er sich eine kulinarische Kostbarkeit ergaunern. Über das Fenster wollte er in die Küche gelangen, doch Blade bemerkte es rechtzeitig, rannte auf ihn zu, packte ihn am Kragen und schleuderte seinen Käpt’n gegen Day, der ebenfalls erneut versuchte sich in die Küche zu schleichen.

„ICH SAGE ES ZUM LETZTEN MAL! NEIN!“
 

* * * * *
 

„Hmm… was brauch ich denn alles? Hammer, Eisen, Holz fürs Feuer…,“ murmelte Talan und schaute sich zwischen den Verkaufständen um. Plötzlich hörte er eine ihm sehr bekannte Stimme.

„Ja, ja, seit dem hat Arlong geschworen nie mehr Krokos anzugreifen. Die Bürger haben mir zu Ehren natürlich ein riesiges Fest gefeiert,“ log Lawrence seinem Publikum vor.

Talan konnte es sich natürlich einfach nicht verkneifen dem idiotischen Kopfgeldjäger eins auszuwischen. Aus diesem Grund schrie er versteckt aus der Menge heraus: „Fräulein Navigatorin, hol mal Gunny. Hier ist sein alter Gesprächspartner!“

Als Lawrence den Namen des gesprächigsten und nervtötendsten Gewehres der Welt hörte, nahm er schreiend reiß aus. Grinsend setzte Talan seinen Einkauf fort.
 

* * * * *
 

„ICH SAGTE DOCH, ICH BIN DER GRÖßTE LÜGNER HIER! Dauernd wollen mir alle meinen Platz streitig machen. Warum denn nur?!,“ keifte Lysop ohne Vorwarnung los und sowohl Eric, als auch Zorro fielen vor Schreck aus ihren Betten.

„Wieso schreist du so?,“ fragten die beiden Schwerstverletzten ihrerseits wütend.

„Sorry. Ich hatte bloß das Gefühl, dass jemand wieder Lügen erzählt habe und dabei bin ich doch der einzige weltweit, mit der Lizenz zum Lügen!“

„Du hast echt eine Lizenz zum Lügen?,“ fragten Andy und Chopper mit strahlenden Augen.

„Natürlich. Ich verrate euch sogar etwas. Aber sagt es keinem weiter.“

„Unsere Lippen sind versiegelt,“ meinten die Beiden naiv wie sie waren und warteten gespannt was Lysop sagen würde.

„In Wahrheit bin ich Agent 00 Lüge, mit der Lizenz zum Lügen,“ meinte Lysop stolz und gestikulierte wild in der Gegend rum. „Wooow~!“

„Womit haben wir diese Idioten verdient?,“ beschwerten sich der Priester und der Schwertkämpfer gemeinsam. Verzweifelt versuchten Beide – mit Hilfe ihrer Kissen – nicht Lysops Lügen mit anhören zu müssen. Vergeblich.

„Wollt ihr wissen wie ich Agent wurde?“

„Jaaa~,“ jubelten Andy und Chopper laut.

„Neee~in,“ flehten Eric und Zorro dagegen verzweifelt und um ihr Leben fürchtend.

„Also, das war so…“
 

* * * * *
 

„Hmm, steht mir das Kleid?,“ wollte Kiki von Robin wissen, doch statt dessen antwortete der dauerverliebte Koch, der die Mädchen begleitete: „Jaaa~! Das ist wunderschön, Kiki-Spätzchen.“

„Danke Sanji.“

Plötzlich tauchte eine extrem bunt und seltsam angezogene Person mit einer Maske auf und schrie immerzu zwei Namen in der Gegen herum: „Chooo~ppi! Aaaa~ndy? Woooo steckt iiiihr?“

„Ah, Porsche-mäuschen! Du Schöne der Schönen, kann ich dir behilflich sein?,“ jauchzte der Blond prompt beim Anblick des Mitglieds aus Foxys Bande.

„Weißt du wo Choppi und Andy sind?“

„Ich glaube im Krankenhaus, du Engel der mein Herz mit sich nahm.“

„Danke,“ meinte sie noch und gab Sanji einen Kuss auf die Nase. Dieser hob, zum Erstaunen Kikis und Nico Robins, ab und stieß besonders große Rauchherzen aus.

„Wie macht er das?,“ fragte die Schützin, die mit einer Hand unter Sanji wedelte, um sich zu vergewissern, dass keine Stöcke unter ihm waren.

„Ich glaube das ist die Macht der Liebe,“ meinte die Archäologin, als Kiki auch noch untersuchte ob er an Schnüren hing, doch auch dies war nicht der Fall.
 

* * * * *
 

Ohne Vorwarnung ereilten Chopper und Andy kräftige Schüttelanfälle und Lysop erschrak sich derartig darüber, dass seine Nase sich zusammenzog und wie eine aufgerollte Lakritzschnecke aussah. Sofort wollte er von den Beiden wissen: „Was sollte das?“

„Unheil naht,“ meinten Beide daraufhin, mit finsterer Grabesmiene, die Lysop erneut wie ein Mädchen kreischen ließen.
 

* * * * *
 

„Verdammt… wir haben kein Essen mehr…,“ fluchte der Chefkoch, als er in die Kühlhallen der Sportfestivalsküche ging.

„Was? Aber Tisch Acht bestellt wie am Vortag ohne Ende und die anderen Tische wollen auch noch was essen!,“ meinte einer der Küchenjungen verzweifelt.

„Ich weiß, ich weiß,“ meinte der Chefkoch und ging im Kreis, wie ein eingesperrter Tiger in seinem Käfig. Plötzlich kam einer der anderen Köche auf eine Idee und schlug vor: „Vielleicht können wir die Köche der jeweiligen Teams fragen ob wir was von ihnen haben können.“

„Uns bleibt nichts anderes übrig…“

Sofort eilten die Küchenjungen nach draußen. Dort hatten sämtliche Teams bereits einen eifrigen Singsang begonnen, doch Tisch Acht war der Lauteste von allen, mit ihrem ständigen „Wir haben Hunger, Hunger, Hunger, Hunger, Hunger, Hunger, haben Durst!“ übertönten sie alle anderen um gut achtzig Dezibel. Beinahe passend zu ihrer Tischzahl.

„Ruffy, Rikkon, seid endlich still. Sonst gibt es für euch heute nichts mehr!,“ maulte Nami entnervt.

„’Tschuldigung…“

Einige Sekunden war es still, bevor Lysop anfing und Ruffy und Rikkon sofort wieder mit einstimmten: „Wir haben Hunger, Hunger, Hunger, Hunger, Hunger, Hunger, haben Durst!“

„SCHNAUZE!,“ schrien diesmal Julia und Kiki zusammen und Sanji verpasste allen Dreien erneut im Namen der Liebe kräftige Tritte ins Gesicht und in den Brustbereich, so dass sie – sich vor Schmerzen krümmend – am Boden lagen.

„Danke,“ meinte Nami und entspannte sich etwas.

„HIIIIILFE!,“ hörte man Chopper und Andy schreien, als sie an Tisch Acht vorbei rannten, mit wellenförmigen Armen und Zungen. Kein Meter hinter ihnen kam auch der Grund ihrer Flucht vorbei.

„Choppiii~, Andyyy~, kommt zu miiiir,“ kreischte Porsche lieblich.

„Wie im Zoo hier,“ meinte Day und Blade nickte lachend.

„Eric, hast du Hunger?,“ fragte Kiki derweil und sah zu dem Priester, der mit mehreren Schienen und Verbänden stocksteif und beinahe absolut bewegungsunfähig neben ihr saß. Dieser nickte nur – die einzige Bewegung die er machen konnte – und trank weiter seine Milch durch einen Strohhalm, genau wie der grünhaarige Ex-Kopfgeldjäger neben ihm, der sogar noch mehr Schienen und Verbände trug und nicht einmal mehr nicken konnte, selbst wenn er gewollt hätte.

„Ich schau mal ob ich etwas für dich finde,“ meinte sie und ging in Richtung Küche.
 

* * * * *
 

Endlich war das Essen serviert und auch Tisch Acht – an dem sich die Strohhüter und Kettenpiraten versammelt hatten – war vollkommen zufrieden. Sanji und Blade hatten sich, da sie die Fressorgien ihrer Mannschaftskameraden kannten, ohne viele Worte der Überzeugung bereitgestellt in der Küche mitzuhelfen.

Chopper und Andys Hilfeschreie halten ebenfalls von weit her, genauso wie Porsches Freudeausrufe.

Eric und Zorro schlürften unterdessen ihre gesunden Gemüsesuppen und versuchten sich so gut es ging zu schonen, da Julia und Nami bereits angekündigt hatten, dass beide an den Teamspielen teilzunehmen haben.

Die beiden – bereits erwähnten – Navigatorinnen stritten sich derweil immer noch über die 60% und so schnell würde es sicher keine friedliche Lösung geben.

Robin hatte sich nur eine Tasse Kaffee zukommen lassen und las in aller Ruhe ihr neustes Buch, mit dem Titel ‚Wie ärgere ich andere am Effektivsten’, damit auch sie mal neue Gefilde sozialen Miteinanders austesten konnte.

Kiki kümmerte sich rührend um Eric, doch als Ruffy plötzlich erneut versuchte Essen zu stehlen – darunter auch Erics Suppe und Lysops Hammelbraten –, wurden sie und der Langnasige endgültig sauer und schlugen wie wild auf den Gummijungen ein.

Day und Rikkon nutzten die Chance natürlich und stahlen ihrerseits das Essen des Strohhuts, was man Ansatzweise wohl als Racheakt abtun konnte.

Eric jedoch erschauderte, da er Kiki noch nie so gewalttätig gesehen hatte.

„Meine gute Schule,“ meinte Julia gerührt und Nami zollte ihre Anerkennung.

„SPINNST DU?! Sie so zu verderben!,“ protestierte der Priester geschockt und ein fürchterlicher Schmerz durchzuckte ihn als auf den Fuße folgende Strafe seinen Körper.

Die Stimmung war fröhlich, alle lachten und sangen und man freute sich bereits auf den nächsten Morgen.
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kurze Charavorstellung:
 

Lawrence:

Ein Kopfgeldjäger mit Teufelskräften, der die Kettenpiratenbande bezwingen wollte, von ihnen aber gefangen genommen wurde. Anschließend vergaßen sie ihn mehrere Stunden, in denen er Gunnys Geschichten lauschen musste. Dies hinterließ einen schweren seelischen Schaden bei ihm.

( 9 ) GO, PIRATS, GO!

„Staffellauf? Erinnert mich an Spaltkopfs Rollschuhrennen damals im Davy Back Fight,“ meinte Ruffy mit großen Augen.
 

~~~ Irgendwo auf dem Sportfestivalsgelände ~~~
 

„Ihre Beleidigungen spür ich wieder bis hierher,“ jammerte der Beleidigt am Boden zerstört, während sich eine kleine graue Gewitterwolke über seinem Kopf bildete.

„Pfpfpfpfpfpfpf,“ lachte Hamburger und sah Porsche hinterher, die erneut hinter Chopper und Andy her war.

„HIIIIILFE!,“ hörte man die Schreie der Fliehenden noch lange nachdem sie bereits außer Sichtweite waren.
 

~~~ Wieder bei der Strohhutbande und der Kettenpiratenbande ~~~
 

„Ja, aber diesmal wird es sicher leichter,“ meinte Nami siegessicher.

„Wieso?,“ fragte Lysop, der Schlimmes ahnte.

„Na wegen dir! Du bist doch ein Feigling und kannst superschnell wegrennen.“

„Stimmt, ich bin der Meister des Fluchtrennens. Daher nennt man mich auch Käpt’n Lysop, die Rakete,“ log der Langnasige und nahm die wildesten Posen ein, bevor die oranghaarige ihn mit Hilfe einer leichten Kopfnuss auf den Boden der Tatsachen zurückholte.

„Hallo Freunde!,“ rief plötzlich eine weibliche Stimme und als sich die Strohhüter umdrehten, sahen sie eine alte Bekannte auf einem ebenso bekannten Tier zu ihnen eilen.

„Vivi,“ jubelte die ganze Bande und begrüßte ihre alte Freundin stürmisch.

„Wie geht es dir Vivi-mäuschen?,“ schwärmte Sanji bereits wieder, mit großen roten Herzchenaugen.

„Gut, danke. Wie es aussieht führt euer Team mit einem Anderen. Unser Team musste leider vorzeitig ausscheiden.“

„Oooo~h, nein! Warum Vivi-mäuschen ? Wurdest du etwa verletzt?!,“ jammerte Sanji, während Tränensturzbäche seine Wangen hinab flossen und er an seinem Taschentuch rumkaute.

„Nein, mir geht es gut. Aber Chaka wurde schwer verletzt und nun sind wir einer zu wenig für die nächsten Spiele.“

Plötzlich ergriff Sanji Vivis Hände, sah ihr tief in die Augen und meinte vollkommen ruhig, aber selbstsicher: „Keine Sorge, Vivi. Prinzessin meines Herzens. Ich werde euren fehlenden Mann ersetzen!“

Mit Hilfe eines kräftigen Kopfnuss-Doppelhiebs, beförderte Nami den liebeskranken Koch zurück in die Realität. Anschließend wand sie sich an die blauhaarige Prinzessin, welche leicht besorgt zu dem Smutje blickte: „Nichts da, Sanji, du machst weiterhin bei uns mit! Und Vivi, könntest du uns dann vielleicht helfen?“

„Wie denn?“

„Für den Staffellauf brauchen wir acht Leute. Wir sind aber nur sieben!“

„Ah, ich soll für euch mitlaufen. Ja, gern. Wenn ich euch damit helfen kann,“ meinte Vivi lächelnd und sofort begann, der auf scheinbar wundersame Art und Weise geheilte, Sanji mit einem Freude-Liebes-Tanz.

„Dieser bekloppte Suppenversalzer,“ beschwerte sich Zorro wütend.

„Aber er hat dich krankenhausreif geschlagen,“ bemerkte Lysop nachdenklich.

„JA, WEIL ICH AUCH VON EINER MENSCHLICHEN KANONENKUGEL GETROFFEN WURDE!,“ schrie Zorro seinen langnasigen Freund an und bekam von hinten einen ganzen Kopfnusshagel ab.

„WEN NENNST DU HIER MENSCHLICHE KANONENKUGEL?!,“ beschwerte sich Julia voller Wut.

„Vivi-mäuschen, das muss gefeiert werden!,“ schwärmte unterdessen Sanji und tänzelnde in die Festivalsküche um dort ein drei Sterne Menu herzurichten.

„Sanji, bleib hier!,“ meckerte Nami und rannte dem Koch hinterher.
 

* * * * *
 

„So, liebe Zuschauer. Heute kommentiere ich wieder, mit meinem geschätzten Kollegen Bon Curry, die Sportsfestivalsspiele.“

„Geschätzt? Du wolltest mich unter einem Riesen begraben, mein Schnuckelchen!“

„Ähm… ja… also… das war ein Missverständnis… hehehehe!,“ versuchte Chris sich rauszureden.

„Un, deux, trois!“

„Argh, lass das!“

„Nichts da, ich werde dir nun die volle Kraft meines Tunten Kung-Fu demonstrieren! Hiaaa!“

„AAAAH!,“ war noch zu hören ehe erneut die Mikrofone verstummten.

„So ein Mist aber auch! Immer wenn es spannend wird,“ fluchte ein Zuschauer niedergeschlagen.
 

* * * * *
 

„Ich bitte die Teams in folgender Reihenfolge an den Start: Kettenpiratenbande, das Team der Marine in Gemeinschaft mit CP9, die Strohhutbande, Foxys Team, die Baroque Firma und zum Schluss die Gemeinschaft der Franky Family und den Water 7 Schiffsbauern!,“ bat ein Schiedsrichter laut und innerhalb kürzester Zeit versammelten sich alle genannten Mannschaften.

Danach begann er zu erklären wie dieser Wettsport funktioniere: „Wir haben euch sechs Bahnen á 1600 Meter abgemessen. Insgesamt werden acht Leute aus den Teams so auf der Strecke verteilt, dass jeder zweihundert Meter rennen muss. Die Teammitglieder am Startpunkt bekommen einen Stab, dieser muss an das nächste Teammitglied überreicht werden. Unterwegs darf man auch die Stäbe der Gegner klauen, zerstören oder einfach nur aus der Hand schlagen. Die gegnerischen Teammitglieder dürfen ebenfalls aufgehalten oder KO geschlagen werden. Ziel ist es, dass der achte Mann mit dem Stab durch die 1600 Meter Markierung läuft.“

„Schon wieder ein Kampfwettstreit,“ beschwerte sich Nami erschöpft.

„In welcher Reihenfolge sollen wir uns hinstellen?,“ wollte Lysop wissen.

„Ja, unsere Reihenfolge wüsste ich auch mal gerne,“ meinte Day und sah zu Julia.
 

* * * * *
 

„Toll, nun bin ich der erste Läufer,“ meinte Day trocken und sah sich den etwa zehn Zentimeter langen Holzstab in seiner Hand an.

„Genau wie ich,“ murrte Vivi etwas weiter weg.

„Chapapapa, meckert nicht. Der Erste ist der Wichtigste, denn er bestimmt den Vorsprung.“

„Was hast du schon zu sagen, Reißverschluss-Kröte,“ schrie Franky herüber.

„Seid still, oder ich versohle auch eure Popöchen!,“ meinte Bon Curry herausfordern.

„DU AUCH HIER?! Wir dachten du kommentierst das hier nur!,“ schrieen die bisherigen Läufer überrascht. In Gedanken versunken und in nachdenklicher Pose, dachte der ehemalige Mr. 2 laut: „Wollte ich auch. Aber nachdem ich Chris, das Schnuckelchen, verhauen hatte, kam die schnuckelige Miss Doublefinger und fragte ob ich mitmachen wollte. Da konnte ich doch nicht nein sagen. Un, deux, trois!“

„Pfpfpfpfpfpfpf,“ war Hamburgers einziger Kommentar zur Lage, was wohl eher ein Lachen war.

Der Schiedsrichter erschien, holte eine Pistole hervor und hielt sie in die Luft. Schweigend sah er den Haufen absurder Teilnehmer an und wunderte sich lieber nicht über diese Zusammenstellung.

„Alle bereit? Gut. Dann: Auf die… Plätze… fertig… LOS!,“ beim letzten Wort schoss er und sofort rannten die sechs Teilnehmer los.

Kaum hatte das Rennen begonnen versuchte Fukoru bereits im Spurt Day mit einem Formel 6 Angriff außer Gefecht zu setzten, weshalb man von ihm ein „Chapapapa, Fingerpistole!“ vernehmen konnte. Jedoch sprang der geübte Schwertkämpfer immer im letzten Moment hoch und wich somit den Attacken aus.

„Langsam reicht es mir, du komische Hosenbundvisage! SCHWERTLOSER KAMPF… FÜNF FINGER VOGEL!,“ Day vollführte einen kraftvollen karateartigen Hieb, der Fukoru völlig überraschend traf und vor Frankys Füße schleuderte.

„DU?! Du hast mich auf Enies Lobby schon ohne Ende genervt! WEAPONS LEFT!,“ Franky streckte seine linke Hand aus, diese klappte sich am Handgelenk um, wodurch eine Art Kanonenrohr frei wurde und mit diesem schoss er Fukoru aus seinem Weg. Der CP9 krachte daraufhin ungebremst in die Zuschauertribüne, zum Glück konnten alle rechtzeitig ausweichen, bis auf…

„Waff hafe iff fefan, daff iff iffa daf offa bif ?,“ stammelte Spandam, dessen Zähne größtenteils außerhalb seines Mundes verstreut auf dem Boden lagen.

„Hia, und haja und huoo,“ hörte man derweil Bon Curry schreien, während er versuchte Vivi – mit Hilfe seines Tunten Kung-Fus – den Stab zu entreißen. Die junge Prinzessin aus Alabasta schaffte es aber immer ganz knapp auszuweichen und von weiter vorne hörte man jemand schreien: „DU ELENDE TUNTE! Lass Vivi-Mäuschen in Ruhe oder ich komm dir gleich rüber!“

Was Bon Curry aber nicht bemerkte, war dass Fukoru durch seine Rasur-Technik wieder im Rennen war und gerade seine Fingerpistole zum Einsatz bringen wollte.

„Pfpfpfpfpf,“ hörte man aber jemanden lachen und eine gigantische Keule traf sowohl den CP9 mit einer Art Reißverschluss als Mund, als auch den Ex Baroque Agenten am Rücken und schleuderte sie bis zu ihren Teammitgliedern nach vorne.

„HAMBURGER! Du sollst doch nicht unseren Gegnern helfen!,“ schrie Porsche leicht wütend von weiter vorne. Doch trotz Hamburgers Hilfsaktion erreichten erstaunlicherweise alle sechs Starter ihre Teammitglieder rechtzeitig.

„So, dann mal los!,“ meinte Talan und spurtete so schnell er konnte los.

„Eigentlich wollte ich doch nur ein Nickerchen machen,“ beschwerte sich Aokiji, auch blauer Fasan genannt, verschlafen. Als Nico Robin diesen bemerkte, erschrak sich sichtlich: „Du schon wieder?!“

„Oyabin, ich werde uns einen Vorsprung raus hauen,“ versprach Pickels selbstsicher.

„Das werden wir noch sehen,“ drohte Mr. 5 und bohrte bereits mit einem Finger in der Nase.

„WAAAAH, DAS IST JA ECKELIG!,“ brüllte Tileston mit seiner tiefen Stimme.

„SCHREI NICHT SO RUM!,“ brüllte sein Team aus allen Richtungen zurück.

Kaum waren die zweiten Läufer losgerannt, begannen auch zwischen ihnen die ersten Kampfduelle. Robin versuchte sofort mit Hilfe ihrer gefürchteten Rückgradbrecher-Attacke Aokiji in die Knie zu zwingen, doch dieser zerfiel nur zu Eis und formte sich wieder zu seinem normalen Ich. Mr. 5 hingegen nahm seine Popelkugeln und schnippte sie gegen Pickels, an dessen Rücken sie auch beim ersten Kontakt explodierten. Die anderen Läufer – bis auf Nico Robin – waren über die Kräfte des Baroque Agenten sehr überrascht. Vor allem wie ekelig sie doch war.

„AUS DEM WEG!,“ brüllte Tileston und watschelte – zumindest ähnelte es mehr einem watscheln als einem rennen – an Mr. 5 vorbei und nahm somit die Führungsposition ein.

„Nicht so schnell!,“ entschied dieser ruhig und wollte gerade erneut mit einem Popel um sich schnippen, als Talan Gunny von seinem Rücken band, sich die Ohren verstopfte und abdrückte.

„TÖÖÖÖÖÖÖÖÖRÖÖÖÖTÖÖTÖTÖÖÖÖÖÖÖ!,“ kam es fürchterlich Laut aus dem Schussrohr des Gewehres und von dem plötzlichen Krach überrascht, kippten die anderen Läufer erschrocken um.

„HEY, DAS IST DOCH NICHT FAIR!,“ schrieen sie gemeinsam – auch hier galt dies eigentlich für alle bis auf Nico Robin –, doch Talan hatte bereits sein Teammitglied und somit den dritten Läufer erreicht.

Schnell standen die anderen fünf auf und überreichten auch ihren Teammitgliedern die Stäbe.

„Ha, Talan ich werde den raus gehauenen Vorsprung nicht vergeuden!,“ versprach Blade.

„Ich werde dich aufhalten mit meinem Ramen Kenpooo,“ schrie Wanze, ein Koch des CP7.

„Dir hat die Lektion wohl noch nicht gereicht?! Mit Essen spielt man nicht!,“ meinte Sanji, zu dem leicht dicklichen Marinekoch.

„Rrrrrr, ich werde deinen Vorsprung schon einholen, keine Sorge!,“ meinte Chiqicheetah und rannte auf allen Vieren wieder so schnell er konnte los.

„Ha, ich werde sowieso euch alle raus hauen,“ meinte Miss Valentine und spannte ihren Regenschirm.

„Mhaaaa, mit welchen Zirkusclowns muss ich hier rennen?,“ fragte Eisberg entsetzt.

„ZIRKUSCLOWNS NENNST DU UNS?! FÜNFACHER RACHEFELDZUG!,“ brüllten alle fünf gemeinsam und schlugen so kräftig zu, dass man Eisbergs Flugbahn nicht genau verfolgen konnte, da er sich irgendwo in ungeahnten Höhen befand.

„Tantatatanta, hat jemaaand Hungaaa, yaaan?,“ schrie Wanze während des Laufens und öffnete einen Sack mit Mehl.

„Wieso bist du überhaupt hier dabei? Ich dachte du gehörst zu CP7 und nicht zu CP9!,“ fragte Sanji verwundert.

„Sasasasah, die hatten eineeen zu weeenig. Da bin ich eingeeesprungeeen!“
 

~~~ Unter dem Schutt der Eiskunstlaufhalle ~~~
 

„Ich… bin… doch… hier…,“ meinte Kalifa aufgrund einer dunklen Vorahnung, das man über sich sprach und wollte noch was hinzufügen, doch wurde sie bereits wieder ohnmächtig.
 

~~~ Wieder beim Staffellauf ~~~
 

„Wozu hat der Kerl überhaupt Mehl dabei?!,“ rief Blade fragend nach hinten und rannte gleichzeitig weiter nach vorne, in Richtung seines Teammitgliedes.

„Das willst du lieber nicht wissen,“ antwortete Sanji.

„Wozuuu ich Mehl haaab?! Ganz einfaaach, wenn jemaaand Hungaaa hat, mach ich ihm Raaamen. Ja, ganz viel Raaamen!,“ plötzlich stopfte sich der Kerl mehrere Hände voll Mehl in den Mund, knetete seine Wangen gut durch, hielt sich eine Schüssel vor das Gesicht und drückte eine große Portion Nudeln durch seine Nase, „Hier, bitte seeehr!“

„ALS OB DAS IRGEND JEMAND ESSEN WILL!,“ schrieen die beiden Köche entsetzt.

„Sasasasah, wollt ihr damit saaagen, mein Raaamen sei ungenießbaaar?!“

„GENAU DAS!“

„Das werdet ihr büßeeen!“

„Was wird das? Blade, Sanji und Wanze haben einfach aufgehört zu rennen und sind einfach so stehen geblieben,“ rief plötzlich eine neue Kommentatorenstimme aus der Luft, es war Wurm der Kommentator der Foxy Piratenbande.

„WAS SUCHT DIESER VOGEL HIER?!,“ schrieen Bon Curry, der wieder an seinem Platz als Kommentator war, und Chris, der sich inzwischen wieder erholt hatte.

„Ich bin kein Vogel, ich bin Wurm,“ korrigierte dieser unnachgiebig.

„GLEICH SCHIEßEN WIR DICH AB, DANN IST ES EGAL WER DU BIST!“

„Du musst aufpassen. Er versucht einen immer zu provozieren, damit wir übereilt handeln,“ warnte Sanji seinen zukünftigen Lehrling.

„Bist du wirklich ein Koch?!,“ fragte Blade, der immer noch nicht glauben konnte, dass dieser seltsame Heini tatsächlich diesen Beruf inne haben sollte. Wanze sah mit seinen Glubschaugen starr zu seinen beiden Gegnern, die ihm gegenüber standen, und drehte sich dann fragend nach hinten.

„HEY, ICH REDE MIT DIR!,“ schrie Blade aufgebracht, rannte auf den merkwürdigen Typen zu und versuchte ihm einen Tritt zu verpassen, dem der CP7 Agent jedoch mit Leichtigkeit auswich.

„Und ich habe ihn noch gewarnt. Aber Wanze scheint immer noch gute Reflexe zu haben.“

„Ich dachte ich sterbe,“ stieß dieser keuchend hervor, wobei sich sein Gesichtsausdruck keine Sekunde lang änderte.

Plötzlich rief eine Stimme eines gewissen Blauhaarigen von hinten „WAS?! Der ist schon wieder über so etwas überrascht?!“ und eine Stimme eines gewissen Langnasigen von weiter vorne „SEI ENDLICH MAL ERNST!“

„Ihr wooollt kämpfeeen? Ich neeehme aaaan!,“ entschied Wanze und stopfte sich das gesamte Mehl aus dem Sack in den Mund knetete es erneut über seine Wangen kräftig durch, danach hielt er sich ein Nasenloch zu und mit einem „RAMEN BEAM“ schoss er mehrere stocksteife Nudeln in der Gegend herum. Blade und Sanji hatten keine Probleme der Attacke auszuweichen und versuchten stattdessen Wanze von zwei Seiten zu attackieren. „DOPPELT GEHACKTES!“

Wanze sprang in letzter Sekunde hoch und somit verfehlte Blades Tritt den Bauchbereich und Sanjis Tritt den Brustbereich des Marine Chefkochs.

„Sasasasasah. Naa. Hier oben bekooommt ihr mich nieee!“

„Denkste,“ riefen Beide zusammen und holten weit mit ihren jeweils rechten Füßen aus, „LANGE KLINGE UND SCHARFES MESSER!“

Durch die Kraft ihrer Tritte wurde die Luft derartig komprimiert, dass sie sich beim ausdehnen wie eine scharfe Messerklinge verhielt und sich regelrecht zu Wanze in die Luft hinauf schnitt. Dieser wich nur um Haaresbreite dem Doppelangriff aus, indem er sich so dünn wir möglich machte.

„Ich dachte ich sterbe,“ stieß er erneut hervor, als er sicher auf den Füßen landete.

„VERARSCH UNS NICHT!“

Egal wie oft Sanji und Blade auch zutraten, der weißhaarige Knilch wich immer aus.

„Ich kaaann nicht immer nur ausweeeichen! Hier kommt meine Speziaaalität! RAMEN KENPO BATTLE SUIT!,“ ohne Vorwarnung zog der Marinekoch dutzende von Nudeln aus seiner Nase und formte sie zu einer Art Rüstung, die sich perfekt um seinen Körper legte, „Jetzt seid ihr verloooren! Sasasasah!“

„Blade, hast du ein Messer dabei?,“ fragte Sanji und holte zwei lange Küchenmesser hinter seinem Rücken hervor, wie zwei Kaninchen die ein Zauberer aus seinem Hut hervorzauberte.

„Sie werden mir mal beibringen, dass ein Koch sein Werkzeug immer bei sich zu tragen habe,“ antwortete dieser und zog ebenfalls zwei lange scharfe Küchenmesser hervor.

„DIE UNVERSCHÄMTHEIT UND UNDANKBARKEIT, DIE DU DEM ESSEN GEGENÜBER ZEIGST, WERDEN WIR DIR NUN AUSTREIBEN! SPECIAL HOUCHOU SABAKI!“

Mit einem unglaublichen Tempo sausten beide Piraten an ihrem Gegner vorbei und gingen hinter diesem – mit ausgestreckten Armen – in die Knie.

„Aaah…!,“ machte Wanze nur und überprüfte schnell, ob er irgendwelche Verletzungen hatte, „Yann, sasasasah, ihr habt mich nicht getroooffen!“

„Sei dir da nicht so sicher,“ meinten Beide aus einem Munde und im selben Augenblick, indem sie aufstanden zerplatzte Wanzes Nudelkampfanzug, in viele klein geschnittene Nudeln. „Waaaah!“

„So und nun machen wir diesen dummen Spielchen mal ein Ende!,“ meinte Sanji und Blade nickte nur zustimmend und mit ernster Miene. Zusammen stürmten sie anschließend und zum wiederholten Male auf ihren Widersacher zu, der ihre Nerven zu genüge strapaziert hatte.

„AUGE!,“ verkündete Sanji und trat Wanze gegen die Augen, dieser taumelte ein Stück nach hinten und drehte sich um, wo bereits Blade stand. Dieser trat nun seinerseits, begleitet von einem lauten „NASE!“, gegen dessen Nase, woraufhin der seltsame Koch erneut zurücktaumelte und sich nun wieder vor dem blonden Smutje befand. Der Blonde schrie aus voller Kehle: „WANGE!“ und verpasste dem Weißhaarigen einen seitlichen Tritt gegen besagte Gesichtspartie. Blade erwartete den CP7 Koch bereits wieder und führte einen weiteren kräftigen Tritt aus, begleitet mit dem Ausruf „MUND!“.

Sanji verpasste letztendlich Wanze dann den Rest mit einer Links-Rechts-Trittkombination und den beiden Attackenbezeichnungen: „ZÄHNE! KINN!“.

Am Ende standen der Kettenraucher und sein zukünftiger Schüler wieder nebeneinander und blickten zornentbrannt zu dem Angegriffenen, dessen gesamte Gesichtsstruktur erschreckend umgeformt war.

„Ich hoffe, du hast jetzt deine Lektion gelernt,“ meinte Blade inzwischen wieder ruhig.

„Und nun zum Abschluss…,“ begann Sanji und zündete sich noch schnell eine Zigarette an.

„…DOPPEL PARAGE SHOOT!,“ beide ließen einen Hagel aus harten Tritten auf Wanzes Gesicht nieder. Die Tritte erfolgten so schnell, dass die meisten Zuschauer mehr als nur zwei Beine zu sehen glaubten.

Der finale Doppeltritt beförderte den CP7 Agenten einige Meter aus der Staffelbahn heraus. Ein allgemeines Raunen ging zudem durch die Zuschauerreihen und erst jetzt bemerkten die Meisten, dass auch Chiquitha und Miss Valentine stehen geblieben waren und mit aufgerissenen Augen und Münder dem Treiben der drei Köche zusahen.

„Waaah, sasasasah, mein Gesicht! Es ist wieder entsteeellt, ich spüre eees!“

Alle sahen gespannt zu Wanze, der auf dem Boden kauerte und dessen Gesicht durch die strubbligen, weißen Haare verdeckt wurde.

„ZEIG UNS DEIN GESICHT! ZEIG UNS DEIN GESICHT! ZEIG UNS DEIN GESICHT!,“ riefen die Zuschauer, die vollkommen gespannt waren, welch noch entsetzlicheres Gesicht das Opfer der Smutje nun haben würde, da sein vorheriges bereits ein Schrecken für jedes Auge war.

Als Wanze sein Gesicht dann endlich hob und es allen zeigt, fielen die Zuschauer überrascht um. Sein Gesicht war nicht entstellt, es war wunderschön.

„Sasasasah, das zaaahl ich euch heim!“

„SCHAU DOCH IN EINEN SPIEGEL, DU VOLLIDIOT!,“ schrie das Publikum und alle Sanitäter waren im Einsatz, da fast sämtliche, anwesenden Damen hyperventilierten oder einfach nur ohnmächtig wurden.

„Ich kann diese Schmaaach nicht ertraaagen, sasah! Ich waaander aaaus!,“ rief der Schönling, warf seinen Stab nach hinten über die Schulter und glücklicherweise direkt vor Kumadoris Füße, doch dieser war noch viel zu sehr von dem ganzen Spektakel überrascht.

„Willst du ihm den Rest geben?,“ fragte Sanji entnervt.

„Ihr seid der Meister, ich lasse Euch den Vortritt,“ meinte Blade mit einem kleinen Wortspiel.

„Ich kann das nicht annehmen.“

„Ich bitte darum.“

Beide sahen sich an, nickten kurz und traten gleichzeitig zu: „DANN EBEN ZUSAMMEN!“

Was keiner von Beiden ahnen konnte, war dass Miss Valentine versucht hatte die beiden Köche von oben zu zerquetschen, doch leider ihr Ziel etwas verfehlt hatte und daher nun leider auf Wanze landete. Zum Entsetzen aller – aber besonders dem von Sanji – trafen die beiden kickenden Köche daher das weibliche Mitglied der Baroque Firma, statt den verrückten Weißhaarigen.

Diese wurde durch die extreme Kraft des Doppeltrittes sogar bis über die Mauern des Sportfestivalgeländes – welche sich mehrere hundert Meter entfernt befanden – geschleudert. Während Miss Doublefinger mit Hilfe eines Fernglases den Aufschlagpunkt ihrer Teamkameradin zu ermitteln versuchte, prallte der Holzstab – den diese als sie getroffen wurde nach hinten geschleudert hatte – ihr gegen den Kopf und anschließend ebenfalls vor die Füße.

„Buuuhuuuu, welche Schmach, welche Schande! Ich habe eine Frau getreten, das kann und darf ich mir niemals verzeihen!,“ jammerte Sanji auf Knien und zerbiss das fünfte edle Taschentuch.

„Was ist das, liebe Zuschauer? Eisberg der aus einer unglaublichen Höhe auf das Gelände der zerstörten Eiskunstlaufhalle – aus der ich auch einen weiblichen Schrei zu hören glaubte – stürzte, ist in Krücken bis hierher gekommen. Wer hat ihn überhaupt so schnell verarzten können?! Jedenfalls hat er so eben dem verdutzt drein blickenden Paulie den Stab überreicht,“ verkündete Wurm, doch immer noch achteten alle wie hypnotisiert auf das Geschehen.

„Wie haben die das bloß gemacht? Den Trick muss ich mir abschauen,“ meinte Jacko aus den Reihen des Publikums.

„Ich kann nie wieder fröhlich werden,“ heulte Sanji und Blade versuchte ihn aufzumuntern.

„SANJI. Beweg sofort deinen Arsch hierher!,“ drohte Nami. Doch der Blondschopf weinte weiterhin lediglich: „Es geht nicht.“

„Ich gebe dir auch einen Kuss!,“ versprach die Oranghaarige überraschend.

„NAMILEIN, ICH EILEEEE, ICH FLIEGEEE!,“ rief Sanji augenblicklich verliebt wie eh und je und rannte mit einem irrwitzigen Tempo zu ihr herüber.

„Wuah, hey! Das ist doch nicht mehr normal, oder?!,“ meinte Blade überrumpelt und rannte schleunigst hinterher. Aber auch Chiqicheetah hatte die Verfolgung wieder aufgenommen und als ob es wie verhext wäre, erhielten erneut sämtliche nächsten Läufer ihre Stäbe im selben Moment. Sei es direkt vom Partner, oder erst durch aufheben vom Boden.

„Nami, wo ist der versprochene Kuss?,“ forderte Sanji, doch die Angesprochene verpasste ihm in ihrem unermesslichen Zorn nur einen Aufwärtshaken, der ihn hoch in die Luft schleuderte. „Hier bitte sehr!“

„Nami, brutal wie eh und je. Doch mindestens so brutal ist auch Julia!“

„WIR KOMMEN GLEICH HOCH ZU DIR UND RUPFEN DICH, DU FEIGES HUHN!“

„Wurm, wenn ich bitten dürfte!“

„UNS DOCH EGAL!,“ schrieen die beiden aufgebrachten Navigatorinnen zurück.

Der fliegende Kommentator flog so schnell es ihm möglich war weg, um ja aus dem Machtbereich der beiden Furien zu kommen.

„Toll, unser Vorsprung ist hin!,“ beschwerte sich Julia gestresst.

„Yoyoi, iiiich weeeerdeee niiiicht meeehr versaaaageeeen!,“ meinte plötzlich eine Stimme neben ihr.

„Verdammt, was für Laufpartner hab ich hier?! Die Schlimmsten die ich mir vorstellen könnte. Fehlt nur diese Sekrätärsschrulle Kalifa!,“ beschwerte sich Nami entsetzt.
 

~~~ Unter dem Schutt der Eiskunstlaufhalle ~~~
 

„Das… ist… sexuelle… Belästigung…,“ stieß die Brillenträgerin, für einen kurzen Moment wieder bei Sinnen, hervor und wurde anschließend wieder und ohne Umschweife ohnmächtig.
 

~~~ Wieder beim Staffellauf ~~~
 

„VERFLUCHT NOCH EINS! Ich hab doch nicht deinen Namen genannt!,“ schrie Spandam, der sich im Publikum befand, aufgrund eines Impulses irgendwo in seinem Innersten.

„Chapapapa, was ist los?,“ fragte Fukoru sofort, der inzwischen neben seinem Vorgesetzten saß.

„Nach meiner Einschätzung lebt Kalifa noch und befindet sich hier in der Nähe. Such sie.“

Ohne zu viel Zeit unnötig verstreichen zu lassen, begann Fukoru wieder mit der Suche nach seiner Teamkameradin.

„Ich habe mit dir noch ein Hühnchen zu rupfen,“ meinte Miss Doublefinger unterdessen auf der Staffellaufbahn und zog genüsslich an ihrer Zigarette, die an einer Art Verlängerung befestigt war.

„Sag mir sofort wo ihr Choppi versteckt habt!,“ fauchte Porsche und funkelte Nami zudem boshaft an.

„ARGH! Ihr Weiber seid der Untergang unserer Gesellschaft! Bauchfreie Tops, kurze Röcke. ZIEHT EUCH ENDLICH MAL WAS ORDENTLICHES AN!,“ schrie Paulie, mit seltsam spitzen Zähnen und weißen Augen, was ihm eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Haifisch verpasste.

„Schüchterner Junge, renn los!,“ riefen Kiwi und Moss von weiter vorne, da Paulie noch nicht einmal losgerannt war, dafür aber wie verrückt rumschrie.

Dieser war über das ‚schüchterner Junge’ so erbost, dass er seine Zigarre in einem Zug aufrauchte. Danach schleuderte er ein Seil quer über die Strecke, um all die Mädchen, welche seiner Meinung nach ‚den Untergang der Gesellschaft’ bedeuten, aufzuhalten. Doch diese packten nur alle gleichzeitig das Seil, zogen gemeinsam dran, schleuderten Paulie dabei wie wild in der Luft umher und hämmerten ihn schließlich auf den Boden.

„SCHNAUZE, SHY GUY!,“ riefen die vier amazonenhaften Frauen anschließend.

Als endlich alle losrannten – bis auf Paulie, der ohnmächtig auf dem Boden lag – zeichneten sich auch hier die Kampfpaarungen sehr schnell wieder ab. Eine davon war auch Kumadori gegen Julia. Diese musste den heftigen Haarattacken ihres Gegenübers immer wieder ausweichen und wurde dadurch immer weiter zurückgedrängelt, so dass sie nicht in der Lage war nach vorne zu rennen.

„Verflucht, wieso greift mich dieser Oktopushaarfreak an?,“ beschwerte sich die Navigatorin.

„Yoyoi, iiiich weeeerdeee diiiir dieeee Schaaaande auuus Enieeees Lobbyyyyy niiiiie verzeeeeeiheeeeen!,“ meinte Kumadori gleichzeitig aufgebracht.

„WIE DOOF BIST DU EIGENTLICH?! Nami hat gegen dich da gekämpft und die steht auch hinter dir!,“ brüllte Julia erbost darüber, dass sie für die Taten einer Anderen gerade zu stehen hatte.

„Lüüüügen heeelfeeeen diiiir niiiicht weeeiteeeer!“

„WIE OFT NOCH?! Ich bin der einzige Lügner hier! Damit meine ich mich: LYSOOO~P,“ schrie dieser aufgebracht aus den vordere Reihen der Läufer.

Zur selben Zeit hatte auch Nami es nicht leicht und kam genauso wenig voran, wie ihr Pondon bei den Kettenpiraten, da Miss Doublefinger versuchte sie mit ihren Stacheln aufzuspießen und Porsche ihr scheinbar dabei helfen wollte. Denn diese versuchte ihrerseits die Oranghaarige mit ihrem Betäubungsparfüm zu paralysieren. Nur mit Müh und Not konnte die Navigatorin der Strohhüter den Attacken ausweichen. Plötzlich fiel ihr etwas unheimlich Wichtiges ein und während sie den Attacken ihrer Feindinnen auswich, notierte sie etwas auf einem kleinen Zettel.

„Julia, hier fang!,“ rief sie anschließend und warf der Angesprochenen den Zettel zu.

„Was ist das?,“ fragte die Navigatorin der Kettenpiratenbande überrascht.

„Die Rechnung für die Jacke, die dieser Löwenmähnenfutzi mir auf Enies Lobby kaputt gemacht hat.“

„Und was soll ich damit?,“ meinte Julia verwirrt.

„Ihm geben!,“ bat Nami und wich einer erneuten Attacke von Miss Doublefinger aus.

Julia öffnete kurz den Zettel aus reiner Neugierde, nicht ohne dabei erneut einem Angriff Kumadoris auszuweichen. Als sie die Zahl sah, fielen jedoch selbst ihr fast die Augen aus. Erschrocken kreischte sie: „100.000 BERRY?! Was war das denn für eine Jacke?! Eine aus Seekönigsleder?!“

„Ne! Da sind doch noch die Zinsen von mir drauf gerechnet worden,“ meinte Nami außer Puste vom ewigen Ausweichen. Ein wenig gelassener fügte Julia hinzu: „Achso. Sag das doch gleich.“

„GELDGEILE WEIBER!,“ schrieen die Mitglieder beider Banden wütend.

„HABT IHR WAS GESAGT?!,“ fauchten die Navigatorinnen zurück.

„Neee~,“ entschuldigten sich sofort beide Crews und wedelten nur mit ihren Händen vor ihren Gesichtern hin und her.

Inzwischen steckte Julia den Holzstab des Staffellaufs in ihren Gürtel und nahm dafür ihren Kampfstab zur Hand. Sie hoffte nur, dass er wenigstens dieses eine Mal funktionieren würde.

„WETTERVORHERSAGE ORKANBÖEN!,“ rief Julia und schleuderte ihren Stab von ihrer rechten Seite rüber auf ihre linke. Zuerst sahen alle erwartungsvoll zu ihr, ja sogar Miss Doublefinger und Porsche hielten kurz inne und ließen Nami für einen Augenblick in Ruhe. Doch nichts geschah.

„MAN DUMMES MISTDING!,“ fluchte Julia aufgebracht und enttäuscht.

„Das Teil könnte von mir sein, ich erfinde ja auch Wetterwaffen für Nami,“ hörte man Lysop laut von vorne denken. Woraufhin Zorro von noch weiter vorne mutmaßte: „Du meinst eher das ist von dir sein könnte, weil es nicht funktioniert.“

„MEINE ERFINDUNGEN FUNKTIONIEREN IMMER!,“ wehrte sich Lysop aufs Heftigste.

„LÜGNER!,“ schrie Nami, die schon ganz andere Erfahrungen gemacht hatte.

„Na endlich seht ihr es ein, dass ich fürs Lügen zuständig bin… HEY, HALT MAL! Meine Erfindungen funktionieren wirklich immer,“ protestierte der langnasige Pirat vehement.

„DIESE ERFINDUNG WIRD EINMAL VON DEINER FIRMA SEIN, DU LÜGENTROTTEL!,“ erklärte Julia, die sich noch gut erinnerte, dass der Stab von der ‚Lysop Waffen GmbH’ war.

„Echt?! Cool! Dann wirf das Ding mal her, ich schau es mir fix an.“

Sie wich erneut einer haarigen Attacke – die wieder eingesetzt hatten – aus und warf danach ihren Stab in Richtung des Strohhutpiratens. Doch als der Stab über Kumadori hinweg flog, schien er sich überraschenderweise zu aktivieren. Es entstanden messerscharfe Windböen, die auf den langhaarigen CP9 Agenten hinab regneten.

„Yoyoi, Tekkai!,“ rief dieser und war somit vor dem Angriff geschützt.

Zum Glück Lysops endete die Attacke, bevor der Stab bei ihm ankam. Der langnasige Bastelpirat hatte bereits befürchtete in Scheibchen geschnitten zu werden, doch diesem Schicksal war er somit fürs Erste entgangen. Doch sollte die Reparatur misslingen, könnte Julia diesen Fehler korrigieren.

„Und mach schnell, sonst macht mich dieser Haarfetischist fertig!,“ drohte die Entwaffnete und wich unglaublich geschickt den Angriffen aus.

Aber auch Nami hatte unterdessen alle Hände voll zu tun.

Endlich kam sie dazu den Staffellaufstab wegzustecken und ihren perfekten Klimataktstock zu ziehen.

„Jetzt geht es euch beiden an den Kragen.“

„Hast du immer noch diesen dummen Stock mit den Partytricks?,“ fragte Miss Doublefinger spöttisch.

„STOCK?! Wo ist ein Stock mit Partytricks?,“ fragte Rikkon gierig von vorne.

„RIKKON, HALT’S MAUL!,“ schrieen die Navigatorinnen im Duett und danach meinte Nami gelassen zu ihrer Gegnerin: „Das ist nicht mehr dieser Witz von einer Waffe, sondern eine richtige Killerwaffe!“

„ES WAR AUCH VORHER EINE KILLERWAFFE, NUR DU KONNTEST NICHT DAMIT UMGEHEN!,“ brüllte Lysop empört von seiner Position aus.

„WAR ES NICHT UND SEI JETZT STILL!,“ baffte Nami zurück und Julia fügte schnell und ebenso wütend hinzu: „UND REPARIER MEINE WAFFE LIEBER MAL!“

„Ja, ja,“ nuschelte der Angemotzte und machte mit den Reparaturarbeiten weiter.

In ihrem Zorn hätte Nami fast nicht bemerkt, dass Miss Doublefinger hochgesprungen war und in der Luft sich zusammengekauert hatte. Anschließend hatte sie Stacheln aus ihrem Körper wachsen lassen, um so beim hinabfallen ihre Gegnerin aufzuspießen.

„STINGER BALL!,“ schrie das ehemalige Mitglied der Untergrundorganisation Baroque Firma während der Durchführung. Im letzten Moment sprang aber die junge Navigatorin zur Seite und konnte sich so vor der zerstörerischen Attacke retten.

„Pass auf was du machst, das kann ins Auge gehen!,“ beschwerte sie sich prompt erbost.

„Nicht nur dahin,“ meinte die blauhaarige Dame, deren Locken selbst die von Lysop in den Schatten stellten.

„Na warte… Dunkle Wolken…,“ doch weiter kam Nami nicht, da Porsche sie mit ihren Rosenshuriken angriff und leider auch traf, da ihre Gegnerin abgelenkt gewesen war. Diese griff sich an die Schulter und zog den Dolch mit den Rosenverzierungen augenblicklich heraus.

„Zwei gegen Eine ist unfair!,“ beschwerte sie sich und hielt sich die schmerzende Schulter.

„Ha, nichts ist unfair in diesem Wettkampf!,“ meinte Porsche und grinste boshaft.

„Nichts sagst du? Hey, hinter dir ist Choppi!,“ log Nami, woraufhin ihre Widersacherin sich voller erwarten natürlich umdrehte.

„WAAAAAH! WIE OFT DENN NOOOOOCH?! Ich und nuuu~r ich allein darf hier herum lügen!,“ kreischte Lysop schrill, stand auf und schleuderte seinen Hammer gen Boden, wobei er den Windstab von Julia versehentlich traf.

„Pass auf, was du das tust. Nicht das der hinterher noch weniger funktioniert!,“ schimpfte die junge Navigatorin der Kettenpiratenbande über die Behandlung mit ihrem Stab.

„Hey, ich glaub er funktioniert jetzt wieder,“ hörte man Lysop plötzlich sagen und auf einmal lösten sich einige gefährliche Windböen, welche nur um Haaresbreite den Bastler verfehlten, „Wuaah! Vielleicht auch noch nicht…“

Während Porsche erst durch Namis Lüge und dann auch noch durch das Spektakel bei Lysop abgelenkt war, erschuf die orangehaarige Navigatorin einen elektrischen Ball und schleuderte diesen anschließend auf ihre Gegnerin. „THUNDERBALL!“

„Aaaaaagrzzrzrrzzzzz,“ kam ein seltsamer Laut, der wohl eine Mischung aus Schmerzenschrei und verkrampften sonstigen Lauten war.

„FINGER STINGER!,“ konnte man mit einem Male vernehmen und ein stechender Schmerz bestätigte die Befürchtungen der Klimataktstockbesitzerin. Miss Doublefinger hatte sich hinter Nami geschlichen und ihr einen ihrer Stacheln in die Seite gebohrt.

Inzwischen hatte Lysop den Stab endlich – seiner erneuten Aussage nach – repariert und warf ihn schwungvoll zu Julia rüber. Diese rannte vor Kumadori weg und gleichzeitig in die Flugbahn des Stabes. Mit einem gekonnten Hechtsprung fing sie ihn kurz vorm Aufprall ab. Doch bevor sie nun seinerseits auf dem Boden aufprallte, spürte sie wie etwas Weiches sich um ihren Körper schlängelte und sie mitten in der Luft festhielt.

„WIEDERBELEBUNG! Yoyoi, nuuuun haaabe iiiich diiiich! FRÜHLINGSGEFÜHLE!“

Kumadori wollte gerade mit seinem Stab seine Gegnerin durchbohren, also diese denselben Trick benutzte wie einst ihre Strohhutkollegin auf Enies Lobby. Sie schlüpfte im aller letzten Moment aus ihrer Jacke, wodurch auch diese – genauso wie die der Oranghaarigen vor längerer Zeit – durchbohrt wurde.

Augenblicklich warf die Navigatorin in ihrem Zorn dem CP9 Agenten lautstark ein „HEY! Das war meine Lieblingsjacke, du Trampel!“ an den Kopf, bevor sie etwas auf Namis Zettel zusätzlich notierte und anschließend diesen dann endlich an Kumadori weiter reichte. „Waaaas iiiist daaas?!“

„Deine Rechnung für Namis und meine Jacke.“

Mit aufgerissenen Augen und offenem Mund keuchte Kumadori, als er die Zahl sah, entsetzt: „200.000 BEEEERRY?!“

Erneut konnte man die Mitglieder beider Banden hören, die genauso entsetzt ein „GELDGEILE WEIBER IM DOPPELPACK.“ Von sich gaben, weshalb die geldgeilen Weiber zurück bafften: „HABT IHR WAS GESAGT?!“

„Nööööö,“ wanden die Piraten sich aus ihrer Lage heraus und wedelten wieder einmal mit ihren Händen vor ihren Gesichtern hin und her, als wollten sie ein Insekt vertreiben.

„So, nun bereiten wir dir ne neue Frisur! WETTERVORHERSAGE MESSERBÖEN!,“ drohte Julia und hielt den Stab vor sich. Zuerst geschah mal wieder nichts. Alle warteten bereits gespannt. Gerade als Julia auf Lysop meckern wollte, schossen plötzliche die Böen wie erhofft aus dem Stab heraus und ehe Kumadori reagieren konnte hatten die messerscharfen Winde ihn erreicht. Zu seiner Überraschung hatte aber keine Einzige ihn als Ziel gehabt, geschweige denn ihn getroffen.

„Yoyoi yoyoyoyoi, duuu haaaast niiiicht geeeetroooooffen!,“ meinte der CP9er spottend. Doch dann spürte er es. Irgendwas stimmte da ganz und gar nicht.

„Ich sagte doch ich verpasse dir eine neue Frisur!,“ meinte Julia mit einer Stimme die vor Hohn triefte und lächelte so kaltherzig, dass einige Zuschauer diese Kälte körperlich zu spüren vermochten. Erst als die ersten Haare an Kumadoris Gesicht vorbeigeweht wurden, verstand auch er.

„Neeeee~in! Daaaas daaaarf niiiicht waaaahr seeeein! Yoyoi, weeeelcheeee Schaaaande. Ich kaaann sooo niiiicht meeeehr leeeeben!,“ flennte Kumadori, zog ein Schwert und wollte gerade zustechen, als man ein leises „Tekkai“ hörte, die Klinge abbrach und er auf die Knie fiel, „Wiiiiesoooo kaaaann iiiich niiiicht steeeerbeeeen?!“

„Das ist meine Chance,“ flüsterte Julia sich selber zu und rannte so schnell sie konnte los, genau auf Andy zu, welcher ängstlich und zitternd in Porsches Richtung blickte.

„Dunkle Wolken Tempo,“ hörte man indessen Nami verkünden und gleichzeitig bildeten sich an ihrem Stab eine schwarze Gewitterwolke. Danach rannte sie an Porsche vorbei und hielt ihren Stab so, dass sich eine Linie zwischen Wolke und Stab abzeichnete. Zu Porsches Entsetzen verkündete Namis Ausruf „DONNERTANZ TEMPO!“ zu spät, dass eine gigantische elektrische Ladung sie durchzucken sollte. Doch genau wie Miss Doublefinger war sie schlau genug gewesen ihren Stab heimlich zu ihrem Partner nach vorne zu werfen, ehe…

„Wuarrrrghgrzzrzrrzzzzz.“ Brutzelnd und zuckend blieb das Mitglied aus Foxys Bande am Boden liegen, während Nami endlich weiter rannte und sich grimmig zu flüsterte: „Mist…“

„LIEBE ZUSCHAUER, ES IST EINFACH UNFASSBAR! DER STARK BLUTENDE PAULIE HAT SICH NACH VORNE GESCHLICHEN UND SCHEINBAR SOLLTE ER ALS ERSTER DEN STAB ÜBERGEBEN, ABER DER ‚FLUCH’ HAT WIEDER ZUGESCHLAGEN UND ALLE SPIELER HABEN IHREN STAB ERNEUT GLEICHZEITIG BEKOMMEN,“ kreischte Chris in sein Mikrofon.

„SCHNELL WEG BEVOR PORSCHE KOMMT!,“ kreischten Andy und Chopper ebenfalls, voller Panik, und rannten so schnell davon, als wollten sie das Licht hinter sich lassen.

„Woah! Schnell hinterher,“ meinten Bruno, Louie Louie, Mr. 3 und Kapote überrascht, die versuchten mit den beiden Flüchtenden mitzuhalten und daher nicht einmal auf die Idee kamen gegeneinander zu kämpfen.

„Wir werden euren Vorsprung nicht vergeuden,“ verkündeten Lysop und Kiki lächelnd, als Chopper und Andys ihnen die Stäbe überreichten und dann kreischend einfach weiter rannten. Sie merkten nicht einmal, dass Porsche ihnen gar nicht folgen konnte.

„Diesmal entkommst du mir nicht, Langnase,“ meinte Jabura, als auch er seinen Stab erhielt.

„AAAAAH, DER WOLFFREAK!“

„Das sind ja schlimme Gegner,“ meinte Moss kleinlaut und versuchte möglichst nicht aufzufallen.

„HEY DU KOMISCHE SCHRULLE. Wieso klaust du mein Outfit?!,“ hörte man die Taffe Tanni zornig schreien. Sofort schrie Miss Merry Christmas zurück: „Du hast doch mein Outfit geklaut.“

Wie ein Mädchen kreischend rannte Lysop vor Jabura davon, jedoch merkte er dabei nicht, dass er immer nur im Kreis rannte. Und auch Miss Merry Christmas und die Taffe Tanni bekämpften sich bis aufs Blut. Nur Moss und Kiki versuchten die Gunst der Stunde zu nutzen und sich heimlich davon zu schleichen.

„Lysop, du Feigling! Renn wenigstens hierher!,“ keifte Zorro seinen Freund an.

„Jabura, lass mir auch was von der Beute,“ rief auch Kaku und sah dann wie zufällig zu dem Schwertkämpfer neben sich. Die Luft zwischen ihnen schien elektrisch aufgeladen und Blitze zuckten zwischen Beiden hin und her. Kreischend und irgendwie in Zorros Richtung rennend, gab Lysop von sich: „Waaa~h, laaaaass mich in Ruuuuuhe.“

Auch die Taffe Tanni und Miss Merry Christmas begaben sich während ihrer Kämpfe immer näher an ihre Teampartner. Kiki und Moss dagegen begaben sich schnell vom Kampffeld, nachdem sie ihre Stäbe weitergereicht hatten. Gegen diese Monster hatten sie absolut keine Chance.

„Langsam reicht mir dieser Mist hier,“ beschwerte sich Eric und sah zu Zorro und Kaku.

„Nun beginnt erst der spannende Teil,“ meinten die Beiden dagegen nur und lächelten süffisant.

„Hööö~?,“ war Big Buns einzige Aussage, als er zu dem kleinen Stab auf seiner Fingerspitze sah.

„Lorenor Zorro, wie kannst du es wagen mich zu ignorieren? Wir haben noch ein Hühnchen zu rupfen!,“ kam es ebenfalls von Mr. 1, als er den Stab in seine Hand gereicht bekam, doch der Schwertkämpfer der Strohhüter beachtete nur seinen Giraffenkontrahenten.

„Das sind echt die schlimmsten Gegner überhaupt,“ flüsterte Kiwi und schlich sich, wie zuvor Moss schon, möglichst unauffällig davon.

Mr. 1 wartete noch immer, dass man ihm die gewünschte Beachtung schenkte, doch war der Grünhaarige mit einem anderen Gegner beschäftigt. Er und Kaku schienen sich eine Revanche liefern zu wollen, nach den Ereignissen auf Enies Lobby. Eric dagegen hatte größte Mühe Big Buns Stampfattacken auszuweichen, der sich scheinbar für den Hammerangriff während des Wrestlings rächen wollte.

„Nerv nicht,“ meinte der Priester, verringerte die Schwerkraft und sprang bis zum Gesicht des Fischmenschenriesen empor. Doch alle Tritte die er dem Fischriesen verpasste, schienen wirkungslos zu verpuffen.

Währenddessen blitzten die Funken, als Zorros Schwerter auf die stählernen Attacken Kakus trafen. Und für die ungeübten Augen der Zuschauer war es kaum noch möglich den Bewegungen der beiden Kontrahenten zu folgen. Sie glaubten sogar zu sehen, dass sie statt zwei Armen ganze acht hatten. Es war unglaublich mit welcher Geschwindigkeit und Kampfeslust sie aufeinander einschlugen. Beide Kämpfer schienen dabei einander völlig ebenwürdig. Ja man konnte sogar sagen, dass sie während ihres Kampfes sogar stärker und stärker wurden. Es war als würden sie kleine Auren um sich erzeugen und sich so ihre Stärke gegenseitige vor zu führen.

„Aaaaaaaaaaah,“ schrie Zorro so laut er konnte und auch Kaku schrie: „Gwaaaaaaaaaar.“

Plötzlich begannen sich Risse unter ihnen zu bilden und letztendlich brach der Boden der Bahn gänzlich auseinander. Kleine Brocken wurden durch ihre enorme Energie und entgegen der Schwerkraft nach oben gezogen. Zorros Haare flogen ebenfalls leicht nach oben und eine gigantische Druckwelle entstand, die das ganze Publikum erschaudern ließ, als sie sich ausbreitete. Eine Druckwelle die nur für eines da war… Angst und Ehrfurcht zu erzeugen.

„KÖNNT IHR MIT DEM QUARK DA MAL AUFHÖREN?!,“ keiften die beiden Navigatorinnen erzürnt und warfen mit Stöcken nach Eric, der mit Hilfe seiner Teufelskraft die Schwerkraft des Bodens verringert hatte und sich so tatsächlich leichte Erdbrocken hatten lösen können. Doch damit dies geschehen konnte, musste Big Bun mit seiner kräftigen Lunge schräg von der Seite pusten, so dass sich der Luftdruck unter die Brocken schob und diese in die Luft drückte. Es war ein geniales Spektakel gewesen… zumindest wenn man sich nur auf die beiden Kämpfer konzentriert hatte.

„WIR SIND HIER NICHT BEI DRAGONBALL ODER SO EINEM MIST!,“ schrieen die Navigatorinnen erneut, weshalb das Publikum verwirrt fragte: „Bei was?!“

„IST JA JETZT AUCH EGAL!,“ kam es von den Damen stattdessen überraschend schnell.

„Die vermiesen einem auch jeden Spaß,“ meinte Kaku trocken und erntete von Zorro nur ein leichtes Nicken, was von Nami sofort mit dem zielsicheren Wurf eines Steines – dank Lysops genauen Koordinatenangaben – bestraft wurde.

„Egal. Jetzt sollten wir eh ernst machen,“ entschied Kaku und verwandelte sich plötzlich in ein Mischwesen aus Giraffe und Mensch, „bestaunt mich und meine Teufelskraft.“

Stille. Ein leeres Feigenblatt wehte zwischen Kaku und Zorro hindurch.

„Das ist mit Abstand das Dämlichste, was ich jemals gesehen habe,“ meinte der Schwertkämpfer lediglich mit einem staubtrockenen Tonfall.

„Gyahahahaha,“ lachte Jabura ein Stück weiter hinten und wälzte sich auf dem Boden umher.

„W-Wie kannst du es wagen?!,“ fragte Kaku voller Zorn und entschied daher, dem grünhaarigen Schwertkämpfer eine Strafe zukommen zu lassen, die er nicht so schnell vergessen sollte.

„Dafür wirst du büßen. TEKKAI – KEIN SCHWACHPUNKT,“ verkündigte der Giraffenmensch und verformte sich plötzlich. Dank seiner unglaublichen Gelenkigkeit schaffte er es tatsächlich sich derartig zu verknoten, dass er schließlich wie ein zusammengepresster Würfel aussah, dessen Beine in Richtung Zorros zeigten.

„FÄNGST DU SCHON WIEDER MIT DIESEM MIST AN?! Das sah schon auf Enies Lobby total bescheuert aus!,“ protestierte Zorro vehement, da er sich wieder einmal nicht ernst genommen fühlte.

„STURMKICK,“ kam es stattdessen von Kaku, der jedoch nur mit seinen Beinen zu zucken schien.

„Spinnt der jetzt ganz?,“ meinte Eric und sah skeptisch zu dem Ereignis, doch Zorro wusste was kam.

„Verdammt nicht das schon wieder.“

Und tatsächlich kam es wie schon damals auf Enies Lobby. Die Attacke von Kaku wurde nach oben geschleudert und kam als sie ihren höchsten Punkt erreicht hatten, langsam wieder nach unten. Da sie diesmal an keiner Decke abprallte, war die Attacke nicht so stark wie damals, aber immer noch unausweichlich.

„GIRAFFENREGEN! TEKKAI!,“ verkündete Kaku stolz und ließ die unzähligen Sturmkicks auf die gesamte Laufbahn des Wettkampfplatzes herabregnen. Nur die letzten Läufer blieben verschont, da der Giraffenblock mit dem Rücken zu ihnen saß und seine Attacke nur nach vorne ging.

„SPINNST DU BLÖDES VIECH NUN VÖLLIG?!,“ schrieen dagegen alle vorherigen Läufer gemeinsam, als die Attacke nach wenigen Sekunden endlich beendet war.

Von Wut gepackt schmissen Eric, Kaku – der sich wieder entknotet hatte –, Zorro, Big Bun und Mr. 1 – dem inzwischen der Kragen geplatzt war und endlich die, seiner Ansicht nach ihm gebührende, Aufmerksamkeit vom Schwertkämpfer der Strohhüter haben wollte – ihre Stäbe weg. Und wie der Zufall – oder auch Fluch wie man ihn inzwischen genannt hatte – es wollte landeten diese vor den Füßen der letzten Läufer und auch Kiwi die sich zu Zanbai geschlichen hatte überreichte ihren Staffellaufstab.

Während also die letzten Läufer die Stäbe annahmen, waren fünf der vorletzten Läufer damit beschäftigt in einem gigantischen und apokalyptischen Endzeitkampf das ganze Inselareal in Schutt und Asche zu legen. Es war ein derartig berauschendes Szenario, dass die meisten Zuschauer dorthin blickten, anstatt zu den letzten Staffelläufern.

Aber auch hier begann augenblicklich ein Kampf. Lucci, Sir Crocodile und Foxy verbündeten sich, da sie Ruffy den Sieg nicht gönnten und daher verhindern wollten, dass er ihn errang. Mit vereinten Kräften stürmten sie auf ihn zu.

Doch auch Ruffy bekam Hilfe von Rikkon. Dieser stellte sich mit dem Gummimenschen der Übermacht von Gegnern in den Weg. Gerade als sie kurz davor waren aufeinander zuprallen, ertönte die Schiedsrichterpfeife und alle sahen zum Ziel, wo der glückliche Zanbai stand, der sich in all dem Tumult zur Ziellinie geschlichen hatte.

„WIR HABEN EINEN SIEGER! DIE FRANKY FAMILY GEMEINSAM MIT DEN WATER 7 SCHIFFSBAUERN!,“ verkündeten Bon Curry, Natalie und Chris gemeinsam, sich überschwänglich umarmend und sich über diesen glorreichen Wettkampf freuend. Alle drei hatten sie gespannt das ganze verfolgt und merkten wie erschöpft auch sie nun waren.
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kurze Charavorstellung:
 

Taffe Tanni:

Ein neues Mitglied aus Foxys Crew mit Teufelskräften. Sie hat ähnliche Schwächen wie ihr Boss und reagiert somit ebenfalls besonders empfindlich auf Beleidigungen aller Art. Außerdem sieht sie exakt wie Miss Merry Christmas aus.

( 10 ) AUSWEICHEN IST ANGESAGT

„Eine Unverschämtheit ist das sag ich euch,“ beschwerte sich Nami immer wieder.

„Das kannst du laut sagen,“ pflichtete Julia ihr bei.

„Unseren Banden neun Punkte abzuziehen,“ fuhr Nami in ihrer Wut fort.

„Nur weil wir ein bisschen was kaputt gemacht haben,“ meinte Julia daraufhin.

„Ein bisschen ist gut. Die einzigen beiden Sachen die noch stehen, sind die Austragungsorte der letzten beiden Spiele,“ meinte Blade und sah sich die beinahe komplett zerstörte Insel an.

„Außerdem hätte es uns auch schlimmer erwischen können. Ich meine das CP9 Team hat auch neun Punkte verloren und Spaltkopfs Bande hat es ganz aus der Tabelle rausgehauen,“ behauptete Day mit einem Blick auf die Punktewertung.
 

Team............................Punkte

Kettenpiratenbande........21

Strohhutbande................21

Water 7 Schiffsbauer.......18

Black Cat Piraten...............9

CP9....................................6

Franky Family.....................6

Whitebeards Bande...........3

Buggys Bande....................3

Enels Team........................3
 

~~~ Irgendwo auf dem Sportsfestivalgelände ~~~
 

„Sie haben mich beleidigt. Ich habe es ganz genau gespürt,“ meinte Foxy weinerlich und wurde von einer Armader kleiner schwarzer Wolken belagert.

„Pfpfpfpfpfpfpf,“ lachte Hamburger nur wieder einmal, während Porsche versuchte ihren Kapitän aufzumuntern.
 

~~~ Wieder bei der Strohhutbande und der Kettenpiratenbande ~~~
 

Als Nami und Julia sich entschlossen, dass es keinen Sinn machte sich über die ungerechte Entscheidung aufzuregen und es nur ihrer Schönheit schädigen würde, kamen Rikkon und Ruffy wieder, die irgendwo herum gerannt waren.

„Wo kommt ihr denn her?,“ fragte Eric.

„Von den Organisatoren. Die sagen dank euch wächst auf der Insel wohl für die nächsten hundert Jahre kein Gras mehr. Die überlegen auch schon euch dafür haften zu lassen,“ erklärte Rikkon grinsend.

Vorsichtig blickten Zorro und Eric zu Nami und Julia, die ihnen bereits tödliche Blicke zuwarfen, denen die Beiden mit aller Macht auszuweichen versuchten, da der Zorn sie hatte wahrlich manifestieren lassen.

„DAS BEZAHLEN WIR NICHT FÜR EUCH!,“ schrieen die Navigatorinnen wutschnaubend und starteten schwer bewaffnet eine Verfolgungsjagd, deren einziger Sinn und Zweck es war die Beiden zu schnappen, damit sie sie anschließend sanft über einem heißen Feuer rösten konnten.

Es war einfach der langsamste Tod denn sie sich vorerst einfallen lassen konnten.

„Du Robin, wo machen wir denn als nächstes mit?,“ fragte Andy unterdessen die schwarzhaarige Archäologin. „Das nächste Spiel ist Dodge Ball.“

„Aaah! Etwa das was wir gegen Foxy beim Davy Back Fight spielen mussten?,“ fragte Chopper entsetzt. Robin nickte kurz und meinte dann: „Aber aus unseren beiden Teams dürfen jeweils nur drei Spieler mitmachen.“
 

* * * * *
 

Erfolgreich wie schon die vielen Spiele zuvor, fanden sich auch dieses Mal die Strohhutbande und die Kettenpiratenbande im Finale ein. Doch dieses Mal als Verbündete, anstatt als Gegner. Wer aber sollten dann ihre Widersacher sein? Gab es überhaupt gleichwertige Gegner für sie?

„Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaub unsere Kontrahenten sind das einzige Team, dass genug Leute hatte um hier alleine mitzumachen,“ meinte Eric kurz, als er zu Julia, Andy und Kiki sah, die das Spielfeld für die Kettenpiratenbande betraten.

„Und wer soll das sein?,“ fragte Lysop und wartete, dass auch Nami, Nico Robin und Sanji für die Strohhüter sich zu den ersten drei hinzu gesellten.

„Bestimmt Spaltkopf,“ meinten Ruffy und Rikkon im Duett. Plötzlich sah man über der Kabine der noch ausstehenden Dodge Ball Mannschaft eine gigantische Gewitterwolke heraufziehen.

„Unglaublich ist ja, dass die beiden Idioten damit Recht zu haben scheinen,“ meinte Talan, als er inzwischen schon unbeeindruckt zu der Wolke sah.

„Schlimm, nicht? Aber war auch irgendwie vorauszusehen. Und zwar ohne die komischen Kräfte von Chris. Der hässliche Vogel verfolgt uns und die Strohhüter scheinbar die ganze Zeit,“ meinte Blade ruhig und glaubte für einen kurzen Moment, dass die Gewitterwolke größer zu werden schien.

„Mir macht Angst, dass die kleine Wolke schon so groß ist,“ meinte Chopper besorgt.

„Hat er sich selbst zu zuschreiben. Dieser Spaltkopf,“ setzte Eric noch eins drauf und tatsächlich wurde die dicke schwarze Wolke größer, „wenn man die noch dazu bringen könnte, dass sie regnet, könnte man ihn als Regenmacher in die Wüsteninseln schicken. Oder verkaufen. Je nachdem.“

„An alle Zuschauer. Ich begrüße sie zum zweiten Wettstreit des heutigen Tages. Mein Name ist Wurm und ich bin ihr Kommentator aus der Luft. Begrüßen sie nun bitte das zweite und natürlich auch tollste Team der Welt! Foxys Piratenbande!,“ vernahmen die Zuschauer die Stimme des persönlichen Ansagers aus Foxys Bande.

„Was ist mit den anderen drei Knallköpfen?,“ hörte man einen Zuschauer versehentlich laut rufen.

„Ach, für die ist bereits gut gesorgt,“ antwortete Wurm prompt, der die Frage gehört zu haben schien.

Währenddessen betraten die sechs gegnerischen Spieler für das Dodge Ball Finale das Feld. Darunter waren selbst verständlich Foxy und Porsche. Aber auch die Taffe Tanni, Big Bun, Hamburger und der flinke Chiqicheetah waren mit von der Partie.

„Du, Talan, wie hieß die hässliche Schrulle noch mal?,“ fragte Eric, dem es Spaß machte ebenfalls mal so richtig grausam zu sein.

„Ich glaube, Tonne Tanni,“ antwortete der Schmied.

„Nein, die hieß doch Tante Tanni, oder nicht?,“ fragte Chopper.

„Ich dachte ihr Name war Tunte Tanni,“ meinte Blade nachdenklich.

Tanni hockte derweil am Rand des Dodge Ball Feldes und jammerte betrübt: „Die sind so herzlos.“

„Eric, das macht dir Spaß, nicht wahr?,“ meinte Rikkon lauthals lachend. Dieser antwortete grinsend: „Jupp. Ich verstehe nun, warum Julia immer so fies ist.“

„ICH BIN NICHT FIES,“ schrie die Navigatorin und warf einen der drei Teile ihres Windstabes auf Eric.

Plötzlich aktivierte sich dieser dabei und erzeugte eine rotierende Windklinge, der der Priester nur ausweichen konnte, indem er sich seitlich hinstellte, den Bauch ganz weit einzog und die Hände in die Höhe riss. Dabei verzog er keine Miene und meinte nach kurzer Stille mit einem leichten keuchen: „Ich dachte ich sterbe!“

Sowohl die Mitglieder der Kettenpiratenbande und der Strohhüter, die nicht am Dodge Ball mitmachten, lachten sich bei der perfekten Imitation des CP7 Kochs Wanze schlapp. Sogar Julia musste, als sie das wie ein Bumerang zurück fliegenden Stabteil auffing, kurz schmunzeln. Warf dennoch noch einen spitzen Stein an Erics Stirn als Rache für die Bezeichnung ‚fies’ ihr gegenüber.

Während sich die Spieler auf das Spiel vorbereiteten, entschied Eric dass er seine Aktion von eben toppen wollte und fragte daher erneut: „Wie heißt sie denn nun eigentlich?“

„Tante Duffy? Wieso fragst du eigentlich so blöd? Sie ist eine von Spaltkopfs Leuten und das reicht.“

Sowohl die Taffe Tanni, als auch Foxy hockten plötzlich nebeneinander am Spielfeldrand und zeichneten deprimiert Dinge in den Sand: „Sie sind die boshaftesten Piraten aller Zeiten…“

Als Eric bemerkte, dass sich erneut die Wolke über ihnen gebildet hatte, nutzte er schnell seine Teufelskraft und erhöhte drastisch die Schwerkraft unter den Beiden, so dass die schwarze Wolke zu ihnen hinunter gezogen wurde. Augenblicklich mussten sie husten und versuchten aus der Wolke zu fliehen, doch verhinderte der Priester auch das, indem er die eigentlich sehr geringe Schwerkraft, welche von jedem Körper ausging – auch von Foxys und Tannis – stark erhöhte. Aber nicht nur die Wolke folgte den Beiden dadurch auch allerlei anderes metallisches und nichtmetallisches flog auf sie zu. Darunter ein Trinkpäckchen, eine überdimensionale Schaumstoffhand mit ausgestrecktem Finger, ein nigelnagelneues Messerset (leider hatte man diese schon ausgepackt), einen Eimer Farbe, drei Dutzend Tomaten, ein aktivierter Elektroschocker und die glühenden Kohlen des gigantischen Barbecue Grills, der für das große Abschiedsfestessen bereits aufgebaut worden war und nun getestet werden sollte.

„Was hier alles so rum liegt,“ stellte Blade entsetzt fest.

„Ja… und was so alles von den Beiden angezogen wird,“ meinte auch Eric ein wenig überrascht.

Rikkon, Ruffy, Lysop, Chopper und Day, so wie Andy auf dem Spielfeld, kugelten sich derweil vor Lachen und hielten sich ihre bereits schmerzenden Bäuche fest.
 

* * * * *
 

„Liebe Zuschauer, endlich kann das Dodge Ball Finale – nach einigen kurzen Verzögerungen – beginnen,“ verkündete Wurm stolz und blickte sicherheitshalber noch einmal zu Eric, der unschuldig die Hände erhob und lächelte.

Fünf Schiedsrichter stellten sich um das Spielfeld herum auf. Vier waren dabei für die Felder zuständig, während einer alles überwachte. Er war etwas älter und saß auf einem etwas höher gelegenen Stuhl. Als Julia dann bemerkte, dass die Schiedsrichter auch noch die typischen Masken, die Foxys Bandenmitglieder eigentlich trugen, anhatten, rastete sie erneut aus: „Wieso dürft ihr eure eigenen Schiedsrichter hier einschleusen?“

„Pehpehpehpeh. Es wollte niemand mehr bei euch als Schiedsrichter fungieren,“ erklärte Foxy.

„Dich hat niemand gefragt, Spaltkopf,“ baffte sie augenblicklich zurück und der gegnerische Kapitän hockte sich wieder an den Spielfeldrand und wimmerte leise: „Sie hatte doch selbst gefragt…“

„Ich wiederhole noch einmal die wichtigsten Regeln,“ begann der alte Schiedsrichter, „jedes Team wählt einen Außenspieler, der unter keinen Umständen eingewechselt werden darf. Bei Treffern, wo der Ball den Boden berührt, oder bei Überschreitung der Außenlinie muss man das Spielfeld verlassen. Teufelskräfte sind nicht verboten, auch nicht bei der Variante von Dodge Ball die wir hier spielen. Es handelt sich dabei um Hit & Dead Ball! Es gelten dabei auch die Regeln die im großen Regelwerk beschrieben stehen. Ich bitte nun beide Teams ihre Außenspieler zu benennen.“

„Nico Robin,“ verkündete Nami laut.

„Big Bun,“ fügte Foxy hinzu.

„Dann bitte ich nun zwei Spieler aus beiden Teams in die Mitte, zum Double-Jump-Ball,“ rief der alte Schiedsrichter aus.

Aus Foxys Team kamen Hamburger und Chiqicheetah, während die Strohhüter und Kettenpiraten ihren Smutje Sanji und Schiffszimmermann Andy rein schickten. Anschließend gingen zwei Schiedsrichter in die Mitte, jeder von ihnen hatte einen Ball in der Hand, und warteten, dass die Spieler zu ihnen gelangten. Mit aller Kraft warfen sie die Bälle anschließend empor und rannten sofort zum Spielfeldrand.

Während Sanji und Andy mit unglaublicher Kraft hochsprangen, versuchte ihr Gegner Hamburger sie mit seinen Eisenkeulen zu erschlagen. Doch waren sie bereits in der Luft, bevor er auch nur reagiert hatte. Chiqicheetah aber, der hochgesprungen war, sah sich plötzlich mit zwei Widersachern konfrontiert, die auch noch vor ihm die Bälle erreichten.

„Waaa~h!,“ schrie er, als er sah wie Sanji den Ball losließ, nur um ihn dann mit seinen kräftigen Beinen zu kicken. Das kleine weiße Ding traf das Leopardenwesen in der Magengrube und schleuderte ihn sogar über den Rand der Tribüne hinweg ins Nirvana.

„Chiqicheetah ist draußen… getroffen und vermutlich über die Außenlinie getreten,“ entschied der alte Schiedsrichter prompt.

„Vermutlich?,“ hörte man einige Zuschauer verwirrt fragen, die versuchten mit modernster Technik den Aufschlagpunkt des Katzenwesens zu ermitteln.

„Weiter so! Macht nur weiter. Ihr schafft das. Ihr seid die Größten!,“ tanzte Lysop auf der Tribüne und wedelte dabei mit zwei weißen Fächern freudig herum. Zwar machte er sich dadurch zum Affen, jedoch war niemand im Stande es ihm zu sagen, da sich alle über ihn kaputt lachten und sich teilweise schon die Bäuche haltend auf dem Boden wälzten.

„Unglaublich liebe Zuschauer. Der Koch der Strohhüter hat bereits den ersten Gegner aus dem Spiel befördert,“ rief Wurm begeistert. Kaum waren Sanji und Andy auf dem Boden angelangt, eilte auch direkt ein Schiedsrichter herbei mit einem Ersatzball, den er zu Foxy warf.

„Da ihr Spieler rausgeflogen ist, bekommen sie den Ball.“

„Pehpehpeh, nun sind wir an der Reihe,“ lachte Foxy und wurde von Hamburger auf dessen Schulter hochgehoben, „Porsche?“

„Ja, Bossi. Blumenhypnose!“

„Verdammt, nicht dieser dumme Trick wieder. Macht sofort alle die Augen zu!“

„Nicht mit mir!,“ verkündete Andy mit einem bitterbösen Gesichtsausdruck und ehe die hübsche Dame aus Foxys Team zu ihrem Angriff ansetzen konnte, warf der kleine Biberjunge mit aller Kraft den Ball auf sie. Überrascht und geschockt zu gleich, schaffte sie es nicht auszuweichen und bekam einen Volltreffer ins Gesicht ab. Blutend und halb bewusstlos ging sie zu Boden und zuckte noch kurz.

„Kein Treffer!,“ verkündete der Schiedsrichter.

„Aber wieso denn nicht?,“ fragte Julia verwundert.

„Regel Nr. 23: Treffer im Gesicht sind ungültig,“ antwortete die gesamte Strohhutbande im Chor ehe der Schiedsrichter dazu kam.

„So etwas muss man uns ja auch vorher sagen,“ beschwerte sich Julia, „mach dir nichts draus, Andy, beim nächsten…“

Sie hielt inne, da sie den kleinen Jungen sah, der mit dem Rücken zu ihr stand und die Schulter hängen zu lassen schien. Doch als er sich umdrehte, loderte plötzlich eine gigantische Flamme bis zum Himmel hinauf und verrückt lachend schrie er: „MUAHAHAHAHA, DAS WAR ES MIR WERT! RACHE FÜR DIE PEINIGUNG!“

Plötzlich hörte man Schreie aus dem Publikum und einige brennenden Zuschauer zu den Feuerlöschern laufen. Chopper stand dort in derselben Pose, ebenfalls umschlungen von meterhohen Flammen, und schrie: „SO SOLL ES SEIN! MUAHAHAHAHA!“

„Die können einem Angst machen,“ flüsterte Kiki und spürte einen kalten Schauer ihren Rücken runter jagen. Zitternd pflichtete Julia ihr bei: „Dabei sehen die so knuffig aus.“

„Stille Wasser sind tief,“ ergänzte Nami abschließend.

„Bossi hat nun beide Bälle. Werden sie jetzt endlich zum Gegenschlag ausholen? Und was ist mit Porsche, sie liegt noch immer KO auf dem Boden.“

Während die Taffe Tanni ihre Partnerin ein Stück wegzog, damit sie kein zu leichtes Opfer werden würde, holten Foxy und Hamburger aus, um ihre Gegner nun zu bewerfen. Sie warfen mit aller Kraft und die beiden Navigatorinnen schafften es in letzter Sekunde den gefährlichen Würfen auszuweichen. Doch was sie nicht sahen, war dass Big Bun die Bälle auffing und direkt auf sie zurück schleuderte. Zum Glück hatte aber Nico Robin aufgepasst, obwohl sie mal wieder die Regeln studierte, und fing dank ihrer Teufelskraft, und den dutzenden aus dem Boden sprießenden Armen, die beiden Bälle rechtzeitig ab. Die beiden Navigatorinnen, deren Herzen vor Angst noch immer wie wild pochten, flüsterten ziemlich leise: „Danke Robin.“

„Na wartet, das bekommt ihr zurück! Einfach eine Frau so hinterrücks zu bewerfen!,“ brüllte Sanji wutentbrannt und schnappte sich augenblicklich einen der Bälle, von Robin bereit gestellt. Sein Opfer waren ganz klar Foxy und dessen lachender Riesenaffe. Doch noch ehe er zutreten konnte, vernahm er die säuselnde Stimme von Porsche, welche sich inzwischen wieder aufgerichtet hatte und notdürftig behandelt worden war: „Oooo~h, Sanji!“

„Jaaa~, meine Teuerste?“ Mit rosa Herzen statt Augen, tänzelte er an der Grenze zwischen ihrer und der gegnerischen Spielfläche.

„Gib mir doch lieber den Ball!,“ meinte Porsche und zwinkerte ihm verführerisch zu.

„Jaaa~, meine Teuerste!,“ rief er erneut und lies den weißen Ball in ihre Hand fallen.

„SANJI, SPINNST DU?!,“ schrieen die drei Mädchen hinter ihm, da sie ohne ihn keine Chancen mehr zum Sieg sahen. Überrascht gab er nur ein kurzes „Wie?“ von sich und drehte sich zu ihnen um. Doch spürte er direkt danach, eine leichte Berührung die durch den Aufprall des Balles an seiner Schulter entstand, ehe Porsche den Ball wieder auffing.

„Sanji ist draußen,“ verkündete einer der vier jüngeren Schiedsrichter auch augenblicklich.

„Dieser vertrottelte Suppenheini,“ meinte Zorro aus den Zuschauerrängen heraus.

„Aber er hat dich trotz allem während des Partnertanzes platt gemacht,“ meinte Chopper erneut.

„ICH SAGTE DIR SCHON EINMAL, DASS ICH MICH NICHT WEHREN KONNTE, NACHDEM MICH DIESE LEBENDE KANONENKUGEL ABGESCHOSSEN HATTE!,“ schrie dieser voller Zorn und wurde augenblicklich von Julia mit mehreren Steinen beworfen.

„HÖR DAMIT…,“ doch weiter kam er nicht, da die Navigatorin treffsicher einen Stein in seinen Mund versenkte, so dass dieser überrascht ihn herunterschluckte und langsam blau anlief. Röchelnd hielt er sich den Hals und versuchte den Gegenstand entweder gänzlich runter zu schlucken, oder wenigstens auszuspucken. Doch wollte ihm weder das Eine, noch das Andere gelingen und so veränderte sein Kopf weiterhin die Farbe von einem ungesunden Blau, zu einem besorgniserregenden Lila.

„Aaah! Ist ein Arzt anwesend?,“ schrie Chopper aufgebracht und rannte um den erstickenden Zorro herum.

„Chopper, du bist doch Arzt!,“ erinnerten ihn seine Mannschaftsmitglieder und auch die restlichen Kettenpiraten, die sich ebenfalls auf der Zuschauertribüne befanden.

„Ach ja… stimmt!“

„Liebe Zuschauer, was ist das? Diese Brutalität! Diese Grausamkeit! Dieser unbändige Zorn! Wie kann man nur so grausam zu unserer bildhübschen Porsche sein?,“ hörte man Wurm auf einmal rufen und sofort blickten alle zu Porsche, da sämtliche Aufmerksamkeit vom Spielgeschehen zu dem halbtoten Zorro gewandert waren.

Erst jetzt sahen alle, dass – nachdem Sanji das Spielfeld verlassen hatte – Andy sofort zu Porsche gerannt war und ihr den zweiten Ball erneut ins Gesicht geworfen hatte. Diese hatte ihren dadurch fallen lassen, so dass er diesen ebenfalls auf sie warf. Und immer während der eine Ball von ihrem Gesicht abprallte und in die Luft flog, fing er den Anderen auf und warf ihn direkt wieder in ihr Gesicht.

„BOMBENALARM! BOMBENALARM! BOMBENALARM! BOMBENALARM! BOMBENALARM!,“ schrie er immer wieder voller Wut und scheinbar warf er jedes Mal mit voller Absicht in ihr Gesicht.

„JAAA~! BOMBENALARM! BOMBENALARM!,“ brüllte ebenfalls Chopper und schlug Zorros Gesicht, den er eigentlich behandeln sollte, immer wieder gegen die Brüstung der Zuschauertribüne. Erst nach dem gut hundertsten Wurf, ließ Andy von ihr ab und warf ihr einen Ball gegen den Magen.

„Porsche ist draußen!,“ verkündete der ältere Schiedsrichter.

Andy versuchte daraufhin auch Foxy raus zu hauen und warf den Ball auf ihn zu. Doch dessen persönlicher Beschützer Hamburger schaffte es das Leder gekonnt abzufangen. Andy, der dies nicht mitbekommen hatte, da er sich umgedreht, die Arme in die Luft geworfen und laute Siegesgebrülle ausgestoßen hatte, war stolz auf sich selbst. Endlich hatte er sich ausreichend an seiner Peinigerin rächen können.

„Wie kannst du nur so grausam zu einer Frau sein, Andy?,“ schrie Sanji mit Sturzbächen von Tränen und sein Seidentaschentuch Nr. X – keiner wusste so Recht, wie viele er inzwischen zerbissen hatte – anknabbernd.

„Pehpehpehpeh. Noch sind wir nicht besiegt,“ lachte Foxy lauthals und Hamburger warf den weißen Ball kurz hoch, nur um ihn direkt danach mit seiner Eisenkeule wie einen Baseball zu schlagen. Der Ball traf Andy schwer im Rücken und schleuderte diesen sogar quer über das Spielfeld in Kikis Arme. Diese fing ihn ächzend ab und versuchte nicht von den Beinen gefegt zu werden.

„Andy ist draußen und Kiki disqualifiziert. Sie ist außerhalb des Spielfeldes,“ verkündete einer der Schiedsrichter.

Erstaunt blickte Kiki auf ihre Füße und bemerkte, dass sie höchstens einen halben Millimeter mit dem linken Fuß außerhalb des Feldes war.

„Spinnt ihr? Das kann ja wohl nicht zählen!,“ beschwerte sie sich lauthals.

„Regel Nr. 179: Es reichen bereits 0,1 Nanometer als gültige Überschreitung,“ meinte der Schiedsrichter.

„Er hat Recht. Hier steht es,“ bestätigte Robin und schnappte sich mit ihrer Teufelskraft heimlich den Ball, der noch auf Foxys Seite lag und warf damit – während alle abgelenkt waren – Hamburger an den Kopf.

„Hamburger ist draußen!,“ ertönte es von dem Kleinsten der Schiedsrichter.

„Unglaublich liebe Zuschauer! Kaum hat eine Mannschaft sich einen Vorteil verschafft, gleicht es die Andere direkt wieder aus. Jetzt stehen auf beiden nur noch zwei Spieler. Foxy und unsere Taffe Tanni gegen die gefürchteten und grausamen Navigatorinnen,“ meinte Wurm lautstark.

„WIR KOMMEN GLEICH ZU DIR RÜBER!,“ brüllten diese zurück.

„Und beide Seiten haben jeweils einen Ball. Wer wird siegen? Das ist die große Frage,“ sprach er schnell weiter, damit die beiden Frauen nicht auf die Idee kommen konnten, ihre Drohung wahr zu machen.

„Pehpehpehpeh. Wir natürlich!,“ rief Spaltkopf zur Kanne Kaffee und holte zur Wurf aus.

Doch plötzlich wich alle Kraft aus seinem Wurf und schwach wie ein Kleinkind, das noch nicht gelernt hatte einen Ball zu werfen. Problemlos fing Nami den Ball auf und blickte verwundert zu den Beiden, die auf allen Vieren waren und jammerten.

„Spalt… kopf?“

„Ich heiße nicht Kanne Kaffe…“

Mit den Schultern zuckend warfen Nami und Julia die Bälle auf Foxys und Taffis Rücken, deren Ausscheidung im selben Moment verkündet wurden: „Foxy und die Taffe Tanni sind draußen! Sieger des Hit & Dead Ball Finales sind die Strohhutbande und Kettenpiraten!“

„Danke du unbekannter Schreiber, dem wir nun die Schulden erlassen!,“ hörte man die beiden Navigatorinnen rufen, doch ergänzten sie schnell etwas leiser, „Zumindest zehn Prozent.“

„MIT WEM SPRECHT IHR GELDGEILEN WEIBER SCHON WIEDER?!,“ brüllten ihre Banden entsetzt, „Erst dieser Dragonballkram und nun das! Seid ihr nun völlig bekloppt geworden?!“

„WEN HABT IHR BEKLOPPT GENANNT?!,“ schrieen diese zurück und ihre Gesichter waren rot vor Wut, während sie ihre Fäuste hoch streckten.

„Natürlich Spaltkopf,“ verkündeten die Mitglieder beider Crews, die Hände vor dem Gesicht wedelnd.

„Immer ich…,“ jammerte Foxy unterdessen unentwegt.

„Wir sind die Größten… wir sind die Größten,“ jubelte Lysop seinen Fächertanz tanzend um Foxy herum.

( 11 ) TOUCHDOWN!

Team............................Punkte

Kettenpiratenbande........30

Strohhutbande................30

Water 7 Schiffsbauer.......18

Black Cat Piraten...............9

CP9....................................9

Foxys Bande......................6

Franky Family.....................6

Whitebeards Bande...........3

Buggys Bande....................3

Enels Team........................3
 

Beide Banden betrachteten ausgiebig die Punktetabelle.

„Also wenn man uns nicht wieder Punkte wegnimmt, können wir nicht mehr verlieren,“ meinte Eric irgendwann. Schweigsames nicken.

„Wieso seid ihr alle so still?,“ fragten plötzlich Rikkon und Ruffy als sie von einer ihrer Erkundungstouren wiederkehrten.

„Naja… noch ein Spiel und dann heißt es Abschied nehmen,“ meinte Andy kleinlaut.

„Genau,“ stimmte Chopper zu und blickte ein wenig traurig zu Boden.

„Dann lasst uns den Abschied heute Abend doch noch einmal richtig feiern,“ schlug Ruffy grinsend vor.

„Spitzen Idee. Das so etwas Mal von dir kommt. Ich erzähle dann auch Geschichten von meinen Heldentaten,“ meinte Lysop sofort und überschwänglich, während er bereits die ersten Posen erprobte.

„Lügengeschichten treffen es da eher,“ behauptete Talan.

„Blade, wir kümmern uns dann um ein richtiges Festmahl. Was meinst du?,“ fragte Sanji seinen zukünftigen Schüler.

„Selbstverständlich, Meister Sanji,“ entgegnete dieser prompt, da er sich freute wieder einmal mit seinem Lehrmeister kochen zu dürfen.

„Bekomm ich jetzt schon was?,“ fragte Day bettelnd, als er das Wort ‚Essen‘ vernahm.

„NICHTS DA!,“ entschieden die Köche und traten ihn weg.

„Zwei Suppenversalzer auf einmal,“ kommentierte Zorro kurz und während er herzhaft gähnte verpassten auch ihm die Köche einen doppelten Tritt vom Feinsten. Und sie trafen auch noch, da der Grünhaarige durch den Gähner den Doppelangriff zu spät kommen sah. Sofort entstand ein Kampfgetümmel der beiden Schwertkämpfer gegen die tretenden Smutjes. Doch konnte die Duo-Herrschaftsmacht ihrer zauberhaften Navigatorinnen das Problem schnell lösen.

„Was ist denn überhaupt das letzte Spiel?,“ fragte Kiki, das gesamte Spektakel nicht beachtend. Und wieder einmal war es Robin, die darauf antwortete: „Grand Line Football.“
 

* * * * *
 

„Wiiiiiiiiiiillkommen an alle Zuschauer zum großen Höhepunkt unseres Grand Line Sportsfestivals!,“ begrüßte Chris die Zuschauer.

„Leider hatte uns ein kleines Schnuckelchen vorhin gefesselt und daher waren wir für euch nicht da,“ säuselte dieses Mal Bon Curry.

„Chrisilein und Currywurst, der Lötkolben ist bereit und die Streckbank auch,“ war Natalies Stimme aus dem Hintergrund zu vernehmen.

„Es tut uns Leid, dass wir dieses Spiel nicht kommentieren können, aber wir wollten uns bei diesem Wurm kurz bedanken. Wir wünschen ihnen noch viel Spaß beim Grand Line Football und würden uns freuen sie beim nächsten Sportsfestival wieder zu sehen. Sollte es eines geben…“

„Ich heiße nicht Currywurst!,“ beschwerte sich Bon Curry unterdessen, „Un, deux, trois!“

„Aaah, lass das! Spar dir das für den blöden Wurm auf!“

Es war das Letzte was die Zuschauer von den drei durchgeknalltesten Kommenentatoren der ganzen Grand Line zu hören bekommen sollten.
 

* * * * *
 

„Dieses Spiel wird anders verlaufen als die bisherigen, da wir leider in zeitliche Schwierigkeiten geraten sind,“ verkündete einer der Schiedsrichter, als sämtliche Zuschauer auf ihren Plätzen waren, „daher werden die beiden Teams mit den meisten Punkten gegen das Teams mit den zweitmeisten Punkten…“

„Lern erstmal unsere Sprache,“ rief ein Zuschauer.

„…gegeneinander antreten. Doch da die Water 7 Schiffsbauer nicht genügend Leute haben, helfen ihnen die Agenten der CP9. Nun zu dem Spiel selbst. Das Spielfeld ist einhundert Yards lang und der Football wird auf der Mitte des Feldes positioniert – also fünfzig Yards von beiden Mannschaften entfernt – und Ziel wird es sein, sich diesen zu holen und auf der Startfläche der Gegner auf den Boden zu schleudern. Das Team, dass als Erstes einen solchen Touchdown erzielt, gewinnt automatisch das gesamte Spiel.“

Kaum war er mit seinen Ausführungen fertig, betraten bereits die Spieler den Rasen. Als erste traten Ruffy und Rikkon auf das Feld, gefolgt von Zorro und Eric. Blade und Talan waren die nächsten, während sich Lysop und Chopper, mit weißen Fächern in den Händen, auf das Feld tanzten. Nur Day blieb schlafend als Ersatzmann zurück. Mit lautem Jubel wurden sie empfangen und man konnte eindeutig sagen, dass sie eine gigantische Fangemeinde errungen hatten.

Anschließend folgten auch ihre Gegner. Von der CP9 betraten Rob Lucci, Kaku, Jabura und Bruno das Feld. Die Schiffsbauer schickten dagegen Tileston, Louie Louie, Pauly… und zur Überraschung aller Eisberg ins Rennen.

„Eisberg, was machen sie hier?,“ stellten die Schiffsbauer entsetzt fest.

„Mhaaaa… ich wollte einen guten Ausblick haben.“

„SIR, SIE MÜSSEN NUN MITMACHEN!,“ brüllte Tileston.

„BRÜLL NICHT SO RUM, DU IDIOT,“ schrieen Pauly und Louie Louie und verpassten dem Muskelprotz eine doppelte Kopfnuss.

„Mhaaaa… ich muss… MITMACHEN?!,“ stellte Eisberg entsetzt fest.

„Gyahahahaha, der ist genauso blöd wie du,“ meinte Jabura lachend zu Kaku, der seinen Teamkollegen wütend ansah. „Wie kannst du es wagen…?“

„Diese beiden bekloppten Zootiere schon wieder. Verfolgt ihr uns oder so?!,“ stellten Zorro und Lysop überrascht und auch ein wenig grimmig fest.

„Lauter Verrückte,“ behauptete Talan trocken.

„Einer schlimmer als der Andere,“ stimmte ihm Blade zu.

„Das sind keine Menschen,“ warf Eric mit ein.

„IHR SEID DOCH GENAUSOLCHE FREAKS!,“ kam es prompt von den vier Schiffsbauern zurück.

„Das Spiel kann nun beginnen,“ rief der Schiedsrichter aus und pfiff so stark er konnte in seine Trillerpfeife. Sofort stürmten alle sechzehn Spieler auf den Football zu. Alle sechzehn? Nein, ein kleiner Spieler namens Eisberg versucht möglichst unauffällig zu sein und so unbeschadet wie möglich dieses Höllenszenario zu überstehen.

„Rasur,“ riefen die vier CP9 Mitglieder und bewegten sich mit atemberaubender Geschwindigkeit zu dem kleinen ovalen Ball.

„Nichts da,“ meinte Ruffy schnell und blieb kurz stehen, um seine Beine seltsam einzudellen. Als diese in ihre ursprüngliche Form zurücksprangen, verfärbte sich der Körper des Gummimenschen leicht rosa und heißer Dampf entstieg seiner Kleidung. Die Kettenpiraten blickten verblüfft zu ihrem Kameraden: „Was passiert da?“

„GEAR 2! GUM-GUM-JETPISTOL!,“ rief Ruffy und bewegte seinen Arm mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, so dass er sich nicht wie sonst immer ganz weit ausdehnte, sondern nur schnell nach vorn und sofort wieder zurück schnellte.

Und dennoch schien er eine Druckwelle dabei zu erzeugen, die mit präziser Genauigkeit Bruno abschoss, woraufhin dieser keuchend zu Boden fiel. Ruffy machte sofort weiter und schoss schnell auch Kaku und Jabura ab. Nur Lucci war der einzige, der seinen Angriffen zumindest ein wenig was entgegen setzen konnte. Jedoch hatte der Gummimensch das stärkste CP9 Mitglied genügend aufhalten können, so dass Rikkon mit Hilfe seiner Ketten sich den Lederball hatte schnappen können.

„So, Leute! Schluss mit den Mätzchen. Bisher haben wir rumgespielt und unseren Spaß gehabt. Nun wollen wir mal zeigen aus welchem Holz wir geschnitzt sind,“ verkündete Rikkon selbst bewusst.

„YEAH!,“ schrieen seine Leute lautstark und augenblicklich bereiteten sie sich auf einen mehr als ernsten Angriff vor.

Talan schüttete seine Eisenspäne aus und Blade sprintete auf das gegnerische Team zu. Auch Chopper verwandelte sich in seine animalische Form und rannte neben dem Kettenpiratensmutje her. Eric und Zorro, der gerade sein Schwert mit dem weißen Griff sich zwischen die Zähne klemmte, taten es ihnen gleich und stürmten ebenfalls los. Lysop jedoch kramte einige seiner Kugeln aus seiner Tasche hervor und spannte mit aller Kraft seine Schleuder Kabuto. Auch Talan, der inzwischen von einer Wolke aus kleinen eisernen Partikeln eingehüllt war, fühlte sich nun zum Kämpfen bereit.

Die drei CP9 Mitglieder, welche von Ruffy niedergestreckt worden waren, eilten zu Lucci herbei und attackierten mit ihm gemeinsam die gegnerische Truppe.

„Diesmal schnapp ich dich, Langnase,“ brüllte Jabura wütend, doch wie aus dem Nichts heraus tauchte ein Fuß vor seinem Gesicht auf und verpasste ihm einen kräftigen Tritt ins Gesicht.

„Das sehe ich nicht so!,“ widersprach Blade und setzte bereits zu einem weiteren Tritt an.

Doch sein Gegner wollte sich kein zweites Mal erwischen lassen und fing den Tritt mit einer Hand ab. Anschließend versuchte er mit der freien Hand den Smutje zu attackieren.

„FÜNF-FINGERPISTOLE!,“ verkündete er lautstark und versuchte bereits seine Klaue in Blade Brust bohren, doch bemerkte er aus dem Augenwinkel heraus, wie Chopper – in seiner menschenähnlichsten Form – zu einem Schlag ausholte. So brach er schnell seinen Angriff ab und wicht mit Hilfe seiner Rasur Technik aus.

Inzwischen versuchte Kaku Rikkon zu erreichen, der noch immer den Football hatte und mit ihm und Ruffy an seiner Seite nach vorne stürmte. Doch plötzlich stellte sich der grünhaarige Schwertkämpfer der Strohhüter mit seinen drei Schwertern in den Weg.

„NASENPISTOLE!,“ im Lauf verwandelte sich Kaku in seine Giraffenmenschenform und attackierte Zorro mit seiner eckigen Nase. Dieser schaffte es den Angriff zu blocken, indem er mit aller Kraft seine drei Schwerter entgegen stemmte.

„ARSCHBOMBE 10G!,“ hörte Kaku Eric über sich und spürte, wie der Boden unter ihn eine enorme Anziehungskraft auf ihn ausübte. Doch konnte er, kurz bevor der Priester ihn hätte erwischen können, durch die Formel 6 Technik Rasur ausweichen und so krachte Eric mit voller Wucht auf den erdigen Boden und hinterließ einen kleinen Krater im Erdreich.

Auch Lysop und Talan hatten bereits einen Gegner gefunden. Immer wieder schoss Lysop auf Bruno, doch wehrte jener sämtliche Angriffsversuche mit seiner Tekkai Fähigkeit ab. Auch Talans, aus den Eisenspänen geformten Fäuste, die immer wieder auf ihn niederprasselten, schafften es nicht ihm etwas anzuhaben.

„STURMKICK!,“ kündigte Bruno seinen Angriff an und trat so schnell zu, dass sich sein Tritt wie ein Schnitt durch die Luft bewegte. Da Talan und Lysop in einiger Distanz zu Bruno standen, konnten sie sich mit beherzten Sprüngen zur Seite retten. Doch zu spät bemerkten sie, dass Bruno zu ihnen sprang und „TEKKAI!“ rief. Als er anschließend mit seinem ausgestreckten Bein auf den Boden traf, bohrte sich dieses, ein Stück, in den selbigen hinein.

„TEKKAI RAD!,“ vernahmen die Beiden danach und tatsächlich überschlugen sich die abgespreizten Beine von Bruno und so sah es aus, als würde er nur mit Hilfe seiner Beine mehrere Räder nacheinander schlagen. Talan, auf den Bruno zusteuerte, erkannte glücklicherweise und auch augenblicklich die Gefährlichkeit des Angriffes und erschuf sofort sein eisernes Schild: „FULL METAL DEFENSE!“

Zum Erstaunen Brunos hielt das eiserne Schild seinen mehreren Angriffstreffern statt und schützte Talan vor einem womöglich lebensgefährlichen Treffer. Rikkon rannte unterdessen auf die gegnerische Startfläche zu, um für sein Team den Sieg einzuheimsen, doch obwohl Ruffy ihn einige Male vor Luccis Angriffen hatte bewahren können, wollte der Katzenmensch es ihnen nicht einfach machen.

„RASIERMESSER!,“ seine Techniken Rasur und Moon-Walk kombinierend, schaffte er es sich in der Luft mit hoher Geschwindigkeit, wie es die beiden Kapitäne sie von Rasur gewohnt waren, auf Rikkon zu zu bewegen.

„FLIEGENDE FINGERPISTOLE – BESTRAFUNG!,“ Lucci schnippte in Richtung des Kettenpiratenkapitäns und plötzlich schien der Effekt, den beide Truppen vom Sturmkick kannten, einzusetzen und Luccis Angriff wirkte wie eine Pistolenkugel aus Luft.

Der Angriff traf Rikkons Schulter und überrascht vom Schmerz und dem harten Treffer fiel er zu Boden und verlor dabei den Football. Sofort nutzte Lucci sein Tempo, um sich den Ball zu schnappen, doch Ruffy hatte etwas dagegen.

„GUM-GUM-WEGSCHNAPP!,“ schrie Ruffy und dehnte seinen Arm und einen winzigen Moment bevor der Katzenmensch ihn ergreifen konnte, schnappte der Gummimensch sich das Objekt der Begierde.

Die vier Schiffszimmermänner dagegen trauten sich nicht bei den Kämpfen mitzumischen. Es waren Kaliber, mit denen sie sich einfach nicht messen konnten und wollten. Vier große Kämpfe. Talan und Lysop gegen Bruno. Chopper und Blade gegen Jabura. Zorro und Eric gegen Kaku. Und Rikkon und Ruffy gegen Lucci.

Zuerst sahen sie dem Schmied Talan und dem Schützen Lysop zu. Doch gab es da gerade nichts zu sehen. Bruno war nämlich wie vom Erdboden verschwunden.

„Schnell weg bevor dieser Freak zurück kommt,“ schrie Lysop entsetzt und wollte mit langen Schritten davon rennen. Plötzlich aber schien sich über ihm eine Tür in der Luft zu öffnen, aus der Bruno stürzte und mit einem lauten „FINGERPISTOLE!“ den Schützen angreifen wollte. Verlangsamt wie in Zeitlupe kam es Lysop vor, als er sich umdrehte und entsetzt feststellen musste, dass man ihn hinterrücks zu attackieren versuchte.

„IRON FIST!,“ ertönte jedoch Talans Stimme und augenblicklich trafen Bruno, in seinem Fall, zwei eiserne Fäuste und schleuderten ihn ein Stück weg.

„Langnase pass besser auf!,“ warnte Talan schnell.

„Jawohl,“ hörte man Lysop, aber auch Kaku rufen.

„Du warst nicht gemeint!,“ meckerte der Schütze den CP9 Agenten an.

„STURMKICK!,“ versuchte es Bruno erneut und Lysop versuchte vor der Attacke davon zu laufen, die ihm gefährlich nah kam und sogar hin und wieder in den Hintern piekste, woraufhin der Langnasige jaulend in die Höhe sprang und einen kurzen Sprint hinlegte. Erst als er stolperte und sich der Länge nach auf den Boden legte, jedoch unbeabsichtigt, entkam er der Attacke, da sie einfach über ihn hinweg flog. Talan versuchte erneut ihren Gegner zu attackieren. Doch ehe seine Eisenfäuste treffen konnten hatte dieser sich bereits erneut mit seinem „TEKKAI!“ schützen können.

„ULTIMATE STRIKE – STICKY STAR!,“ verkündete Lysop und schoss eine Kugel auf Bruno, während dieser versuchte sich vor Talans Angriffen zu schützen. Doch als die Kugel auf dessen Beine traf, geschah nichts außer das eine seltsame Masse sich über dessen Füße ergoss.

„Was soll der Mist?! Die hat ja keine Wirkung,“ schrie Talan wütend. Doch Lysop warf seinerseits nur ein „Denkste!“ zurück.

„Mir reicht es! RASUR!“

Die beiden warteten darauf, dass Bruno erneut verschwand, doch dieser blickte nur entsetzt auf seine Beine, die er nicht mehr von der Stelle rühren konnte. „Was?!“

„Ha! Es klappt! ULTIMATE STRIKE – OIL STAR!,“ schrie Lysop daraufhin und verschoss eine weitere Kugel die an Brunos Körper zerplatzte und eine schmierige Substanz auf dessen Körper verbreitete.

„Igitt, was ist das?,“ fragte dieser und versuchte das Zeug loszuwerden.

„ULTIMATE STRIKE – FIREBIRD STAR!,“ kündigte Lysop seinen stärksten Angriff an und als er die Kugel verschoss, formte diese sich sofort zu einem brennenden Vogel.

„STÄRKSTES TEKKAI!,“ rief Bruno und versuchte sich noch rechtzeitig vor dem Angriff zu schützen.

Doch womit er nicht gerechnet hatte, war dass das schmierige Zeug auf seinem Körper Öl war. Als Lysops Attacke auf ihn prallte konnte er zwar die Wucht des Angriffes überstehen, doch die Substanz auf seinem Körper entzündete sich sofort und hüllte ihn in eine Flammenwolke ein.

„Aaaargh,“ konnte er nur noch vor Schmerz schreien und sah durch die Flammen um sich, wie Lysop auf ihn zu gerannt kam, mit einem gigantischen Hammer auf dem 10t vermerkt war. Trotz des Feuers um sich herum, schaffte er es erneut sein stärkstes Tekkai einzusetzen, ehe sein Gegner in der Lage war zu zuschlagen.

„LYSOPS GOLDEN POUND!,“ im selben Moment als der Hammer Bruno berührte zerplatzte er mit einem lauten Knall und löschte dabei auch die Flammen. Überrascht löste der CP9 seinen Schutz auf und blickte verwundert zu Lysop, der jedoch nur laut „Jetzt“ schrie und zur Seite sprang.

„IRON PILLAR!,“ hinter dem Strohhutpiraten erschien eine Art Eisensäule, die sich mit unheimlicher Geschwindigkeit um die eigene Achse drehte und den unvorbereiteten Bruno perfekt traf.

Die Wucht reichte aus um ihn nicht nur von seinen klebrigen Fesseln zu lösen, sondern auch um ihn vom Feld zu schleudern, gegen eine der Schutzwände unter den Zuschauertribünen. Bewusstlos und geschlagen, sank Bruno letztendlich an der Wand herab. Die Galeera Schiffsbauer staunten nicht schlecht und sahen schnell zu Chopper und Blade, die sich unterdessen mit Jabura abmühten.

„Mir reicht es langsam mit euch,“ meinte der Ziegenbärtige wütend, sich in seiner Wolfsmenschform befindend und versuchte sich für den hinterhältigen Angriff Choppers zu revanchieren: „STURMKICK EINSAMER WOLF!“

Der Sturmkick, den Jabura dabei auf den Schiffsarzt der Strohhutbande losließ, verformte sich zu einer Art Wolf und sprang überraschender Weise über den Boden. Als er die Attacke kommen sah, sprang der kleine Elch sofort zur Seite. Schnell zückte er eine seiner gelben Kugeln und schnippte sie hoch, nur um sie anschließend mit den Zähnen zu fangen und dann mit einem kräftigen Biss zu zerknacken: „RUMBLE BALL!“

„Gyahahahaha, mit mir habt ihr euch einen harten Gegner ausgesucht! Ich bin der einzige der CP9, der sich während des Tekkais frei bewegen kann. Gyahahahaha! TEKKAI KENPOU!“

„DEUXIÈME HACHÉ!,“ rief Blade und sprang mit beiden Beinen voran auf Jabura zu und verpasste diesem mehrere Tritte gegen die Brust, doch sein Gegner überstand sie mit einem einfachen Lächeln und setzte zu einem Konter an.

„TEKKAI KENPOU – WOLFSKUGEL!“

Jabura stieß mit seinen beiden Handrücken gegen Blade und stieß diesen von sich weg, so dass er eine weitere, stärkere Attacke benutzen konnte: „TEKKAI KENPOU – WOLFSHAMMER!“

Blitzschnell stand der Wolfsmensch vor dem Smutje und verpasste ihm einen harten Schlag mit der rechten Faust in die Magengrube.

„SCOPE-CHECK!,“ vernahm Jabura die Stimme Choppers, der den Wolfsmenschen auf Schwachstellen untersuchte.

„Na warte, dich hol ich mir. Siehst ja schon wie ein saftiges Lamm aus,“ meinte der Untersuchte sich die Schnauze leckend.

„ICH BIN EIN ELCH!,“ schrie der Kleine wütend, während er kurz seine Attacke unterbrach.

„Hey, du Flohparkplatz. Hier spielt die Musik,“ ertönte Blades Stimme und als der Angesprochene sich umdrehte, war es bereits zu spät zum Ausweichen.

Blade hakte sein Fuß hinter den Nacken des Wolfsmenschen ein und mit einem lauten „RECEPTION!“ schmetterte er den Kopf des CP9 Agenten zu Boden. Als dieser auf den Boden prallte, spuckte er aufgrund der Wucht des Treffers sogar ein wenig Blut.

„Blade, ich bin fertig,“ rief Chopper ihm zu und verwandelte sich in eine seiner sieben Formen.

Mit „DOUBLE HORNPOWER!“ kündigte er die Verwandlung an, bei der sein Geweih unheimlich groß, seine Vorderhufe jedoch zu Händen wurden. Anschließend rannte er so schnell er konnte auf Jabura zu, der sich mühsam aufkämpfte. Dieser war über das Tempo des Elchs überrascht, doch als er ausweichen wollte, hatte Chopper ihn bereits auf seine Hörner gehievt und warf ihn mit aller Kraft weit in die Luft. Blade verstand was das kleine Rentier vorzuhaben schien und sprang dem Wolfsmenschen in die luftigen Höhen hinterher. Um Schwung zu holen vollführte er dabei mehrere und vor allem schnelle Salti.

Als beide den Zenit ihres Fluges erreicht hatten, löste der Smutje sich aus seinen Drehungen und verpasste Jabura einen unheimlich kräftigen Fersentritt gegen dessen Magenpartie, die ihn wieder nach unten zu Chopper schleuderte. Dieser wartete bereits auf den fallenden Wolfsmenschen.

„DOUBLE ARMSTRENGHT! ROSEO SCHNEESTURM!“

Jaburas Fall wurde hart von einem von Choppers Hufen, die er mit aller Kraft in den Rücken seines Gegners trieb, gebremst und weitere harte Treffer folgten in kürzester Zeit, so dass mehrere kirschblütenartige Abdrücke auf dem Rücken des Wolfsmenschen sichtbar zurückblieben. Dieser fiel letztendlich mit verdrehten Augen und aus dem Maul hängender Zunge zu Boden.

Bei der Brutalität des Kampfes lief es den Galeera Schiffzimmermännern kalt den Rücken runter und daher richteten sie ihre Blicke schnell zu Zorro und Eric, die sich mit aller Kraft gegen Kakus Angriffe zu schützen versuchten.

„NASENPISTOLE!,“ rief Kaku erneut und wieder musste Zorro mit all seiner Kraft und unter Hilfe seiner Schwerter den Angriff abwehren.

Doch da Eric diesmal unmittelbar neben ihm stand, konnte er dem Schlag des Ex-Priesters nicht ausweichen, der den Hals des Giraffenmenschen schwer traf. Der Schwertkämpfer nutzte die Zeit um sich in einen Zustand zu versetzen, in dem er weitaus gefährlicher war.

„EIN GORILLA! ZWEI GORILLA!,“ plötzlich blähten sich die Oberarmmuskeln des Grünhaarigen regelrecht auf.

„Dann muss auch ich zu härteren Methoden greifen,“ behauptete Kaku dazwischen und stellte sich auf seine vier Giraffenbeine. Plötzlich zog er seinen Hals in mehreren Schichten zusammen, als wäre dieser ein Teil einer Maschine. „GIRAFFENKANONE!“

„Es gibt keine Giraffen die so etwas können,“ meinte Eric nüchtern.

„Das habe ich ihm auch schon gesagt,“ meinte Zorro gelangweilt.

„EXTREMNASENPISTOLE – KILIMANDSCHARO!,“ plötzlich dehnte sich der Hals mit einer ungeheuren Kraft wieder aus und glich dabei mehr einer Katapultkanone, als Teil eines Körpers.

Zorro und Eric konnten dem Angriff zwar ganz knapp ausweichen, doch hatte ihr Gegner noch einen Trumpf im Ärmel. „STURMKICK – GEZOGENE KLINGENSCHRAUBE!“

Plötzlich folgte Kakus Körper seinem Hals und wirbelte gleichzeitig um die eigene Achse, so dass er sich wie eine Schraube in der Luft wand. Gleichzeitig vollführten seine Beine einen Sturmkick der sich ebenfalls drehend um ihn herum wirbelte. Während Zorro den Angriff dank seiner Schwerter einigermaßen parieren konnte – wie schon einst auf Enies Lobby –, musste Eric ein Stück weiter weg springen, um nicht doch noch von der Attacke getroffen zu werden.

Geschickt landete der Giraffenmensch wieder auf seinen vier Beinen und machte sich zu einem weiteren ‚Schuss’ bereit: „EXTREMNASENPISTOLE – KILIMANDSCHARO!“

Diesmal zielte er direkt auf Eric, der sich jedoch nicht so leicht treffen lassen wollte.

„GRAVITATION UP 10G!“

Dem extremen Anstieg der Erdanziehung konnte sich Kaku, da sein Hals so lang war, nicht entziehen und so bohrte sich seine Attacke in den Boden, anstatt den Priester zu treffen. Schnell zog der CP9 Agent seinen Hals wieder zusammen, so dass er gleich wieder einen Angriff starten konnte.

„Das ist die bekloppteste Giraffe die ich je gesehen habe,“ meinte Eric wütend und Kakus Blick verdüsterte sich daraufhin. „Wie kannst du es wagen…? GIRAFFENKANONE!“

Statt seines Halses, streckten sich plötzlich seine Beine aus und wurden gut doppelt so lang, wie zuvor. Aufgrund des Bildes, welches sich ihm da bot, konnte der Priester nur noch ein erschrockenes „WAS ZUM…?!“ von sich geben.

„JETZT HAT ER ES SCHON WIEDER VERMASSELT,“ brüllte auch Zorro, der sich wie damals im Justizturm nicht ernst genommen fühlte. Genauso entsetzt wie Eric, kam es von den Zuschauern lautstark: „Wieder? DAS IST DEM SCHON EINMAL PASSIERT?!“

„Der hat nicht einmal die Kontrolle über seinen Körper, ist aber wütend wenn wir ihn als komisches Tier bezeichnen,“ flüsterte Eric kopfschüttelnd.

„D-Das kann doch jedem Mal passieren,“ stammelte Kaku aufgebracht, weshalb Zorro zurückkeifte: „Dir ist es schon einmal passiert! Das sind als schon zweimal, nicht einmal!“

Den Schwertkämpfer ignorierend, analysierte der Giraffenmann seine Situation nachdenklich: „Aber es sieht immer noch so aus, wie ein Bündel Mehl, dass durch eine Nudelmaschine gedrückt und zu Nudeln wurde…“

Plötzlich stellte er sich auf seine beiden Hinterbeine und begab sich in eine Kampfposition, die er mit einem lauten „NUDELMASCHINE!“ ankündigte.

„DAS HAST DU DIR NICHT EINMAL RICHTIG AUSGEDACHT,“ brüllten nicht nur Eric und Zorro, sondern sämtliche Zuschauer zurück. Anschließend fügte Zorro, der das Gefühl bekam immer mehr veräppelt zu werden, zornig hinzu: „Stimmt. Der hat es von sich selbst geklaut. Genauso lief es damals in Enies Lobby ab.“

„WIE EINFALLSLOS IST DIESES GIRAFFENMONSTER?!,“ fragte Eric entsetzt, als er Worte seines Kampfpartners vernahm. Sofort machten sich die Beiden wieder bereit für den Kampf. Sie hatten langsam nämlich keine Lust mehr auf diese lächerlichen Spielereien und wollten der Sache endlich ein Ende bereiten.

„Er hat nichts aus damals gelernt,“ begann Zorro, „ich pfeife auf deine Giraffenpower, mir ist es schnuppe auf welch nervende Art und Weise du deinen Hals benutzt und ich lege keinen Wert darauf, dass du den Vier-Schwerter-Style beherrscht. Du hast mich damals nicht besiegt und wirst es auch heute nicht.“

„Vor allem… diesmal sind wir zu zweit!,“ pflichtete auch Eric bei und augenblicklich stürmten die Beiden auf ihren Gegner zu.

„MONSTERSTRIKE – DÄMONENSCHNITT!,“ Zorro überkreuzte seine Arme und hielt seine beiden Schwerter gerade nach oben. Mit einem kräftigen Sprung stieß er sich vom Boden ab und als er Kaku erreicht hatte, riss er die Schwerter auseinander, doch sein Kontrahent konnte sich in letzter Sekunde mit „TEKKAI!“ retten. Womit er vergessen hatte zu rechnen, war sein anderer Gegner Eric gewesen. Dieser setzte nun seinerseits zu einem Angriff über Kaku an, da er – während der Giraffenmensch von Zorro abgelenkt worden war – über diesen gesprungen war. Ihm auf diese Weise sofort weiter zusetzend, verkündete er: „GRAVIATION UP 15G – MONSTERBOMB!“

Es gab einen gigantischen Aufschlag, der einen mächtigen Krater im Footballfeld hinterließ und sogar die gesamte Insel erbeben ließ. Zudem wurde soviel Staub aufgewirbelte, das sogar Kaku darin komplett verhüllt wurde. Als sich die Wolke jedoch verzog, konnten die Zuschauer endlich erkennen was geschehen war. Zwar hatte der Priester scheinbar perfekt seinen Gegner getroffen, doch dieser hatte es wahrlich geschafft mit Hilfe seiner Tekkaitechnik die Attacke unbeschadet zu überstehen.

„SCHÖNER DÄMON DER SCHLAFLOSEN NACHT!,“ rief Zorro überraschend, der sich in der selben Position befand wie bei seinem Dämonenschnitt, und sofort richteten sich alle Augen auf den Grünhaarigen, welchen die Zuschauer in all dem Trubel völlig vergessen hatten.

Zu ihrer Verwunderung erzeugte dieser scheinbar allein durch seine Aura Illusionen, wodurch seine Schwerter leicht zu wabbern schienen, wie Nebel der leicht durch die Luft schwebte. Als er erneut seine Schwerter auseinander riss, traf die unheimliche Wucht der Attacke dennoch den Giraffenmann, dessen Schutz den dauernden Angriffen auch nichts mehr entgegen setzen konnte. Er taumelte ein wenig zurück und plötzlich bemerkte er, wie Eric bereits wieder auf ihn zu rannte.

„GRAVITATION UP 5G – HEADBUTT!“

Kaku spürte, wie eine starke Anziehungskraft von ihm ausging, welche Eric nutzte um mit mehr Wucht gegen dessen Brust zu prallen. Erneut musste er zurücktaumeln und spuckte diesmal sogar ein wenig Blut. Er hatte nicht erwartet, dass der Aufschlag so stark sein würde.

„SANTO-RYU – 108 PFUND KANONE!,“ Zorros Angriff flog wie ein gewaltiges Projektil auf den CP9 Agenten zu und bohrte sich in dessen Magen. Erneut musste er Blut spucken und brach endgültig zusammen. Erst viel er auf die Knie, dann wie ein gefällter Baum vorn über. Bewusstlos blieb er schließlich liegen. Die Galeera Schiffszimmermänner entschieden, dass diese beiden Kämpfer vollkommene Freaks – wenn nicht sogar Monster – waren und so schenkten sie schnell dem letzten Kampf ihre volle Aufmerksamkeit: Ruffy und Rikkon gegen Rob Lucci.

Der Strohhut, der den Football noch immer hatte, versuchte sich vor den Angriff des Zaubenbesitzers zu schützen. „FINGERPISTOLE SPOT!“

„GUM-GUM-JET-GATLING!“

Rob Lucci Angriffsversuch, der mehrere Fingerpistolen ausführte, so dass es aussah als hätte er auch mehrere Arme mit denen er angriff, wurde jedoch von dem Konter Ruffys, der mit seiner eigenen Attacke sämtliche Angriffe abwehrte, vollends abgewehrt. Sofort setzte er seinem Widersacher weiter zu und sprang dazu ein Stück zurück, wobei er mit seinem Bein kurz nach vorne schnellte, während er dazu rief: „STURMKICK – SIEGESVOGEL!“

Der Angriff verformte sich, wie durch seinen Namen angekündigt, in einen leuchtenden Vogel und Ruffy schaffte nur noch durch einen Sprung nach oben auszuweichen. Plötzlich aber schlängelte sich Rob Luccis animalischer Leopardenschwanz um den Körper des Gummijungen und ehe dieser sich zu befreien hätte versuchen können, stemmte sein Gegner bereits seine Fäuste übereinander haltend gegen dessen Brust.

„GEHEIME FORMEL 6 TECHNIK – SECHSKÖNIGSKANONE!“

Plötzlich traf ein starker Impuls auf den Körper des Gummijungen, welcher einen markerschütternden Schrei von sich gab und danach scheinbar ohnmächtig in sich zusammen sank. Lucci ließ Ruffy einfach zu Boden fallen und entschied, dass es an der Zeit war sich um seinen zweiten Gegner zu kümmern.

„CHAIN WHIP!,“ versuchte nun auch dieser sein Glück.

„TEKKAI – LEERER BAUM!,“ als Rikkons Angriff die Brust seines Gegners traf, wurde plötzlich seine eigene Attacke gegen ihn gerichtet. Mit enormer Wucht flog die Kette zu ihm zurück und traf ihn schwer. Ebenfalls verletzt ging auch er zu Boden. Rob Lucci dagegen ging lachend zu dem Football und hob ihn gemächlich auf. Ruhig blickte er zu den anderen sechs Spielern des gegnerischen Teams. „Wer will als nächstes?“

„Wir… sind… noch nicht… fertig,“ stöhnte Ruffy und kämpfte sich auf die Beine, während er in seinen rechten Daumen biss.

„Was soll das nun werden?,“ fragte Lucci, der sich sicher war der Attacke ausweichen zu können.

„CHAIN JACKET!“

Plötzlich schlängelten sich lauter dünne Ketten um den Körper des CP9 Agenten, bis dieser in einem eisernen Kokon aus Ketten gefangen war und sich nicht in der Lage sah sich selbst daraus zu befreien. Mit aller Kraft schaffte er es gerade einmal sich umzudrehen und in das siegessichere Lächeln des Kettenpiratenkäpt‘n zu sehen, der am Boden lag, aber seine Finger zu Eisengebilden hatte werden lassen, um den stärksten Mann des gegnerischen Team somit fangen zu können.

„GEAR 3!,“ verkündete der Strohhut unterdessen lauthals und blies soviel Luft er konnte in seinen Arm, der sich wie ein Ballon dadurch aufblähte. Anschließend wanderte ein Teil der Luft in seinen anderen Arm und Ruffy schleuderte mit aller Kraft seine beiden Riesenhände so weiter er konnte nach hinten. „GUM-GUM-RIESEN-BAZOOKA!“

Mit der Kraft eines Riesen traf die Attacke perfekt den CP9 Agenten, der einen lauten Schmerzensschrei ausstieß und dann ohnmächtig wurde. Am Ende hatte nur ein Angriff gereicht, um ihn doch noch zu besiegen.

Als er sicher war, dass sie wirklich gewonnen hatten, entließ Rikkon den Schwarzhaarigen aus seinem Kettengefängnis und Ruffy sprintete seinerseits und mit letzter Kraft los. Im Laufen hob er den Football durch die Anwendung seiner Gummikräfte und mit Hilfe eines verlängerten Armes auf und rannte mit diesem bewaffnet auf die gegnerische Startfläche zu. Als er diese erreicht blieb er abrupt stehen und schleuderte das Ledergebilde zu Boden. „TOUCHDOWN!“

Die Kettenpiratenbande hatten somit gemeinsam mit den Strohhütern gewonnen.

„Das wäre Selbstmord gewesen gegen die anzutreten,“ meinte Louie Louie abseits des Geschehens und drückte eine abstehende Haarspitze zurück, wodurch sie aus seinem Schnauzer wuchs, als sei sie einfach von einem Haarbüschel zum Nächsten gewandert.

„DIE SIND MÄCHTIG STARK!,“ schrie Tileston anerkennend.

„SCHREI NICH RUM!,“ meckerte Pauly und wickelte seinen Kollegen in seine Tauseile, nur um ihn anschließend wie einen Hammer über die Zuschauertribüne hinweg zu schleudern.

„Mhaaaa, sie haben es verdient,“ meinte Eisberg ruhig.

( 12 ) ALLER ABSCHIED IST SCHWER

„Was man so alles erfährt, wenn man gemeinsam andere foltert,“ meinte Natalie überrascht.

„Wäääähähähähä,“ hörte man dagegen Bon Curry und Chris weinen.

„Wieso weint ihr jetzt auf einmal?,“ meinte die einzige Frau in dem kleinen Trupp.

„Warum wohl? Wir waren Feinde der Kettenpiratenbande im Namen einer geheimen Organisation und wurden dann die besten Freude dieser,“ stieß Chris heulend hervor.

„BESTE FREUNDE?!,“ fragten die Mitglieder der besagten Bande, als sie die Worte des Jungen aus den Teleschnecken-Lautsprechern hörten.

„Ganz genau, Schnuckelchen! Und genau das habe auch ich erlebt. Auch ich war Gegner der Strohhüter, aber sie zeigten mir die Wichtigkeit von Freundschaft,“ flennte Bon Curry lautstark.

„FREUNDE FÜR IMMER!,“ schrieen Ruffy, Lysop und Chopper laut schluchzend.

„NIEMALS!,“ meinte dagegen aber Nami und verpasste allen dreien einige saftige Schläge.

„DIE GANZE ZEIT HABEN WIR UNS GESTRITTEN UND DABEI HABEN WIR DAS SELBE SCHICKSAL GETEILT! WÄÄÄÄHÄHÄHÄHÄ!,“ weinten die beiden Kerle… nun ja, eineinhalb Kerle… gemeinsam und ihr Geflenne war über die Teleschnecken-Lautsprecher auf der gesamten Insel zu vernehmen. Natalie dagegen fragte lediglich in nüchternem Tonfall: „Sollten wir nicht allmählich zur Siegerehrung kommen?“
 

* * * * *
 

„SIII~EGER!,“ johlte der männliche Part beider Banden und schlugen ihre Bierkrüge aneinander.

„Nein, nein, nein! Wir hatten abgemacht, dass ich… äh… unsere Bande die 60% bekommen,“ behauptete Nami steif und fest.

„Stimmt doch gar nicht. Ich… ähm… wir bekommen die 60%!,“ entgegnete Julia störrisch.

„Wollen wir darum spielen?,“ fragte Nami siegessicher.

„Wenn du verlieren willst,“ konterte Julia prompt.

„Laaaalalalalala lala lala lala laa la,“ sangen Ruffy, Rikkon, Lysop, Chopper und Andy, die sich in eine Reihe nebeneinander gestellt hatten und dazu tanzten.

„32,“ verkündeten Zorro und Eric, während sie ihre Bierkrüge hinter sich, auf einen großen Berg aus Holzkrügen, warfen und den nächsten ansetzten, „33!“

„VERDAMMT NOCHMAL! Du sollst doch warten, bis wir fertig sind!,“ schrie Sanji wütend und verpasste dem Kettenpiratenschwertkämpfer einen Tritt, der ihn im hohen Bogen aus der Küche warf.

Doch dieser wollte nicht aufgeben und stürmte bereits wieder auf die Küche zu, angetrieben durch die leckeren Düfte, die diese geheiligte Kammer verließen.

„LASS UNS IN RUHE FÜR DAS FEST KOCHEN,“ brüllte nun auch Blade und servierte ebenfalls seinen Freund mit einem Tritt ab.

„Das alles ist doch echt krank…,“ meinte Talan mit einem düsteren Blick auf das gesamte Szenario.

„Hihi, ich finde es lustig,“ meinte Kiki dagegen haltend. Robin sah kurz von ihrem Buch auf und musste ebenfalls lächeln. Die beiden Banden waren genauso erfrischend wie ungewöhnlich.

„Wann beginnt eigentlich die Siegesehrung und das große Festmahl?,“ fragte Day, der inzwischen eine kurze Pause eingelegt hatte, was vor allem an den vielen Beulen und Verletzungen lag, die sein Gesicht zeichneten.
 

* * * * *
 

„Liebe Damen und Herren. Piraten und Marinemitglieder. Teilnehmer und Zuschauer,“ meldete sich Natalie nach einer schieren Ewigkeit – in der man eine kleine Bühne, mitsamt Überdachung da Regen angekündigt worden war, und eine gigantische Siegertreppe gebaut hatte – von eben dieser Bühne aus mit einer kleinen Lautsprecherteleschnecke in der Hand, „willkommen zur Siegerehrung. Doch vorher eine kleine Info. Die Bühne, Überdachung und Siegertreppe stellten ihnen, mit freundlichen Grüßen, die Galeera Schiffszimmermänner aus Water 7 bereit. Vielen dank noch einmal.“

Die Menge jubelte und so ließen es sich die vier Schiffsbauer nicht nehmen und standen auf, verbeugten sich und ließen sich noch ein wenig von der Menge feiern, ehe sie wieder Platz nahmen.

„Nun gut. Bevor das große Grillfest beginnt und die Köche mit Unterstützung von den Smutjes der Strohhüter und Kettenpiratenbande ihnen ein erlesenes Festmahl servieren, möchte ich ihnen unsere Siegerteams vorstellen. Da das letzte Spiel leider nur zwischen vier Teams stattfand, wobei eines nicht aktiv mitgespielt hat, konnten wir dies nicht in die Wertung mit einberechnen. Dennoch finden sich mit neun Punkten auf dem dritten Platz gleich zwei Banden. Zum einen die Agenten der Marinegruppierungen CP9, aber auch die stolzen Mitglieder der Black Cat Piraten.“

Beide Teams erhoben sich und eilten auf das Siegertreppchen zu, welches glücklicherweise genug Platz für beide Banden bot. Glücklicherweise für die Black Cat Piraten. Denn diese hätten in einem Kampf um den Platz vermutlich eine vernichtende Niederlage gegen die CP9 Agenten erlitten. Anschließend bekamen sämtliche Drittplatzierten von Conis der Himmelsbewohnerin Blumensträuße, Urkunden und auch Bronzemedaillion überreicht. Anschließend gab es einen gebührenden Applaus für sie. Sofort fuhr Natalie fort: „Auf dem zweiten Platz mit achtzehn Punkten finden sich die eben genannten Schiffsbauer aus Water 7.“

Stolz und mit Applaus begleitet, nahmen auch sie ihren Platz auf dem Treppchen ein und bekamen dieselben Zeichen ihres Erfolges. Nur statt Bronzemedallion, überreichte Conis ihnen Silbermedallion.

„Und nun zu unseren großen Siegern! Mit ganzen und unglaublichen dreißig Punkten finden wir auf Platz eins…“

„BLÖDE TUNTE!“

„NA WARTE, DIR VERSOHLE ICH DEN HINTERN!“

Alle blickten verwundert zu den beiden Kämpfenden, welche die feierliche Zeremonie störten.

„Ich dachte ich hättet euch so lieb,“ meinte Natalie überrascht.

„WIR?! UNS?! NIEMALS!,“ protestierten sie prompt und wehemend.

„Was ist denn nun schon wieder kaputt?,“ fragte ein Zuschauer.

„Er meinte, dass er mir nun, wo wir Freunde seien, wenigstens nicht mehr beweisen müsse, dass er stärker sein. Hier und das! Un, deux, trois!“

„Ist doch wahr! Argh, verdammt, lass das du blöde Tunte. Hier und hier und hier!“

Sich weiter raufend kullerten die beiden einfach weiter und verschwanden so plötzlich wie sie aufgetaucht waren.

„Ähm… ja… wo war ich? Ach ja. Die Sieger sind…“

„Chapapapa. Wir konnten Kalifa nicht finden,“ meinte der CP9 Agent Fukoru plötzlich, der Spandam bisher völlig vergessen hatte ihren Bericht zu nennen.

„Sie muss doch hier irgendwo sein…,“ dachte dieser laut.

„Verdammt, so kann ich nicht arbeiten! Noch eine Unterbrechung und ich reiß dem Störenfried höchst persönlich alle Gliedmaße ab!,“ fauchte Natalie wütend und schüchterte damit erneut alle Anwesenden ein.

„Haha! Endlich konnte ich mich aus der Folterkammer dieser drei verrückten befreien,“ tauchte plötzlich Wurm auf, dessen Klamotten fast völlig zerrissen waren und der viele schwere Wunden aufwies.

„LAUF, WURM, LAUF!,“ schrie die gesamte Foxy Bande, doch ehe dieser hätte reagieren können, hatte sich bereits die wie wild kreischende Natalie auf ihn gestürzt und keiner wagte zu ihm zu blicken.

Allein seine markerschütternden Schreie waren grausig genug, um jedem Anwesenden einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen. Stattdessen blickten sich alle verwirrt an, da noch immer die Verkündung des Siegers fehlte.

„Nun denn, dann will ich das übernehmen,“ ertönte plötzlich die Stimme des roten Shanks.

Alle drehten sich in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und tatsächlich stand er da. Der berühmte Pirat höchst persönlich. Held des kleinen, wie auch erwachsenen Ruffys und berühmt berüchtigt, für seine Taten.

Ein Raunen ging durch die Menge, während der berühmte Pirat erhobenen Hauptes zur Bühne ging.

„SIEGER DES GRAND LINE SPORTSFESTIVALS SIND… DIE STROHHUTBANDE UND DIE KETTENPIRATENBANDE!“

Mit einem tosenden Applaus im Rücken eilten die beiden Banden überglücklich zur Siegertreppe, nahmen ihren rechtmäßigen Platz ein und wurden sogleich von Conis beglückwünscht. Das blonde Mädchen überreichte jedem von ihnen einen großen Strauch Rosen, eine eingerahmte Urkunde und eine Menge goldener Medallion. Anschließend trat auch Shanks zu ihnen und überreichte den beiden Kapitänen einen großen Pokal in dessen Sockel die Namen aller Bandenmitglieder notiert waren.

Sie hatten sich gegen alle anderen durchgesetzt und den Sieg wahrlich verdient.
 


 

ENDE

( 13 ) DER EPILOG

( 13 ) DER EPILOG
 

„Seht her!,“ ertönte die Stimme des stolzen Fischmenschen, der seine beiden Hände vor sich ausstreckte. Scharf zog er die Luft ein und meinte dann beinahe ehrfürchtig: „Hier werden Helden im Sport gekürt. Die Könige der Disziplinen.“

„Ähm… Käpt’n?,“ fragte einer seiner Untergebenen.

„Was ist Schwarzgurt?,“ meinte Arlong grimmig darüber, dass man ihn einfach so unterbrach.

„Ich glaube wir kommen zu spät.“

„Wie kommst du auf diesen Schwachsinn?,“ fragte Arlong und blickte wieder, diesmal prüfend und auch skeptisch, zu der Landschaft vor sich.

Bis auf zwei Sporthallen, lag die ganze Insel in Trümmern. Pflanzen und Landschaftsattraktionen waren zerstört und hier und da brannten sogar noch einige Gegenstände, die von besoffenen Piraten angezündet worden waren. Rauch stieg von einem nahe gelegenen Grillplatz auf.

„Nun ja… es sieht ein wenig ramponiert aus. Aber das ist noch kein Grund, dass wir zu spät sein sollten.“

„Haben die Aufräumungstrupps orangene Overalls an?,“ fragte nun Kiss.

„Ja, wieso?“

Schweigend deutete der Fischmensch auf einen Trupp von Männern in orangenen Overalls, die scheinbar planten, wie sie das ganze am schnellsten aufräumen können würden.

„Das muss nichts heißen. Vielleicht sind sie noch mit den Arbeiten vom Vorjahr beschäftigt. Oder das ist die Vorplanung, damit sie nach dem Sportsfestival keine Zeit vergeuden,“ hielt Arlong an seiner Aussage fest.

„Hmm. ‚Liebe Anleger. Wir bitten sie weiter zu segeln und nicht die Aufräumungstrupps zu stören, die die Insel nach den Grand Line Sportsfestival 2006 aufräumen, bei dem ein Großteil der Insel schwer beschädigt wurde. Wir versuchen pünktlich zum nächsten Jahr fertig zu sein. Mit freundlichen Grüßen das Sportsfestival Komitee.’,“ las Okta von einem Schild ab, „Käpt’n?“

„Sag jetzt nichts… wir legen wieder ab,“ knurrte Arlong wütend und stieg wieder auf sein mächtiges Piratenschiff.
 


 


 

ÄHM... JETZT ABER... ENDE!!!
 

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( 13+ ) EPILOGENSTER EPILOG ALLER EPILOGIGSTEN EPILOGE
 

„Hallo?… Ist da jemand?… Haaa~llo! Ich liege hier noch immer… HAAA~LLO?!… Ihr könnt mich doch nicht zurück lassen,“ konnte man, bei günstigem Wind, wenn man sein Ohr auf den Schutt der Eiskunsthalle legte und unter größter Anstrengung, die klagende Stimme Kalifas vernehmen.
 


 


 

NU IST ABER MAL SCHLUSS!!

AUS, ENDE UND BASTA!!
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Abschließende Anmerkung vom Autor:

Wie ihr sicher gemerkt habt, habe ich nicht immer die deutschen Attackennamen gewählt (z.B. Formel 6 Technik Tekkai, dt. „Eisenpanzer“). Der Grund dafür ist ganz simpel: Es kommt daher, dass ich bei einigen Angriffen die japanischen Namen und/oder die wörtliche Übersetzung einfach besser fand.
 

MfG Sirus aka Adi



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Kommentare zu dieser Fanfic (36)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T17:11:23+00:00 30.07.2009 19:11
Rofl...
Arlang kommt zu spät und Kalifa wird auf ewig unter den Trümmer schmoren
N tolles Happy End :D
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T17:09:10+00:00 30.07.2009 19:09
Yeah~
Aber, hm, unentschieden zwischen den beiden besten Banden is i-wie öde xD
Naja, besser als wenn die Strohhüte verloren hätten :P
Nathalie is grausam, Wurm tut mir aber trotzdem nicht leid xD

Ein Hipp Hipp Hurra für die Strohhüte!
Hipp Hipp Hurra
Hipp Hipp nicht nochmal
Hipp Hipp mir wird göeich schlecht...
Jetz noch der Epilog :D
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T17:02:42+00:00 30.07.2009 19:02
Na, da war weniger Witz, als Sport und Kämpfe^^
Na was solls
Aber hier wieder dasselbe problem
da ist schon ab dem ende von seite 2 alles fett gedruckt :/
Is n bissel scheiße zu lesen^^
:D
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T16:39:49+00:00 30.07.2009 18:39
Haha xD
Tja, Foxy is das Opfer No. 1# :D

Aber du hast da nen kleinen Fehler

„Bossi hat nun beide Bälle. Werden sie jetzt endlich zum Gegenschlag ausholen? Und was ist mit Porsche, sie liegt noch immer KO auf dem Boden.“

Ab da ist nämlich alles Fett gedruckt, auch wenn es keine Kommentatoransage ist, wollt´ ich nurmal so bemerken :D

Und ohne Robin hätten sie (meiner Meinung nach) nicht gewonnen, hehe^^
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T15:02:27+00:00 30.07.2009 17:02
Holla, dass war ein langes Kapitel xD
...Ich sehe für das Stadion schwarz^^
Und Miss Merry Christmas is hässlich o0

Und was war jetzt mit Robin und Aokiji ?!
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T14:31:56+00:00 30.07.2009 16:31
Genial~
Also mir tut Chiooer leid, Porsche kann einen echt nerven^^

>Robin hatte sich nur eine Tasse Kaffee zukommen lassen und las in aller >Ruhe ihr neustes Buch, mit dem Titel ‚Wie ärgere ich andere am >Effektivsten’, damit auch sie mal neue Gefilde sozialen Miteinanders >austesten konnte.

Das erinnert mich an die Folge, kurz bevor sie aus Aokiji treffen^^
Da grillen die ja, Robin sitzt nur da und liest ein Buch, als Chopper kommt

Chopper: Robin iss was, sonst ist alles weg
Robin: Aber ich hab mein Buch noch nicht zuende gelesen
Chopper: Wenn du nie was isst wirst du noch dünn wie ein Wurm. Ein Bücherwurm igitt

hahaha xD
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T14:22:06+00:00 30.07.2009 16:22
Kinderparadies, xD
Ich glaubs nich, Kinderparadies XD
Aber mich wunderts, dass er zu Julia gegangen ist statt zu Robin
Okay, sie hat ja auch nicht aus sich aufmerksam gemacht aber...
Robin sieht viel besser aus XD

Alvida wird wohl einige gebrochene Knochen haben (-3-)
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T14:09:28+00:00 30.07.2009 16:09
Hahaha XD
Ja, dass kann ich mir richtig gut vorstellen^^

während Nico Robin Nami mit ihrer Teufelskraft festhalten musste, da diese sonst den armen Schwertkämpfer und den schwer verletzten Elch umgebracht hätte.

Aber jetz haben die durch die blödheit der Kettenpiraten auch verloren -.-"
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T14:01:04+00:00 30.07.2009 16:01
Mies -_-
Wieso gewinnen die schon wieder? D:
Verfluchte Cheater XD

Ach komm schon, wann kommt Robin zum Einsatz?
Außer die Regeln oder Punkte vorzulesen
(Unheimlich, die kann die Regeln praktisch auswendig)
Von:  Rukia-sama
2009-07-30T13:48:01+00:00 30.07.2009 15:48
Wenn ich einer von denen wäre, würd ich mich samt Teller in eine ruhige Ecke verziehen, da kann einem auch das Essen nicht geklaut werden xD

Chopper, hast du Robin grad dumme Kuh genannt? -.-"
*Sadistisch die Hände reib*
Ich bring dich um!

Zurück zum Thema~
Nettes Kapitel, vorallem die Abschließende Fressorgie^^


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