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Anders als man denkt

Sasuke + Sakura
von

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Wenn die Sehnsucht gewinnt

Hallo zusammen,
 

es hat zwar etwas gedauert, aber hier kommt das neue Kapitel.
 

Viel Spaß beim lesen und wenn es euch nichts ausmacht, so lasst mir doch eine Kommi da, ich freu mich auch immer über sinnvolle Kritik.
 


 

--- Wenn die Sehnsucht gewinnt ----
 


 

Nach einer Weile des Schweigens machte sich sein Rücken bemerkbar. Die Position, in der er verweilte war seinem Kreuz alles andere als angenehm. So drückte er Sakura vorsichtig nach vorne, die ihn zunächst etwas verwirrt ansah. Sie war wohl ebenfalls in ihren Gedanken versunken gewesen, rückte jetzt jedoch bereitwillig zur Seite.
 

Er nahm ihr die leere Tasse ab und schnappte sich seinen Schlafanzug. Zuerst ging er in die Küche und stellte die Tassen in die Spüle, danach verschwand er im Bad und zog sich um. Seine Gedanken fuhren noch immer Achterbahn. Es war zum verrückt werden.
 

Einige tiefe Atemzüge später begab er sich umgezogen in sein Zimmer zurück. Sakura hatte indessen die Nachttischlampe angeknipst und seine Weste ordentlich über den Stuhl gehängt. Aktuell saß sie in seinem Bett und sah ihn erwartungsvoll an. Er stutzte nur und ging auf sein Bett zu. Auf diesen Blick konnte er sich keinen Reim machen, hatte er etwas verpasst.
 

„Los, runter mit dem Oberteil und hinlegen.“
 

Jetzt entglitten ihm alle Gesichtszüge. Was sollte denn das bitteschön werden? Wollte sie ihre Worte von heute Mittag etwa in die Tat umsetzen?
 

„Äh.. Sakura hab ich was verpasst?“
 

Sie sah ihn zunächst verständnislos an, schien dann aber seinen Gedanken folgen zu können und musste leise Lachen, was ihn noch mehr verwirrte.
 

„Nein, nicht so, wie du jetzt wieder denkst. Meinst du ich hätte nicht gehört, wie dein Kreuz gekracht hat, als du aufgestanden bist. Die Position muss mega unbequem gewesen sein, ich wollte mich eigentlich nur mit einer kleinen Massage revanchieren, dafür, dass ich dein Zimmer besetzen durfte und für’s Warmhalten.“
 

Jetzt ging ihm zwar ein Licht auf, aber ob das eine gute Idee war? Seinem Kreuz würde die Behandlung sicherlich gut tun, aber seiner Gefühlswelt? Egal, wenn er morgen nicht den ganzen Tag mit Kreuzschmerzen durch die Landschaft gehen wollte, dann würde er das wohl aushalten müssen. So ergab er sich und schlüpfte aus seinem Oberteil, legte sich bäuchlings auf sein Bett und harrte der Dinge, die da kommen mögen.
 

Kurz nachdem er es sich bequem gemacht hatte, spürte er auch schon ein leichtes Gewicht auf seinem Hintern. Sakura hatte sich auf diesen gesetzt, wobei ihr Hauptgewicht auf ihren Beinen ruhte, die sie rechts und links von ihm abgestützt hatte. Einen Augenblickt danach konnte er auch schon ihre zarten Finger spüren, die langsam anfingen sein Genickt und seine Schulterpartie zu massieren.
 

Die kreisenden Bewegungen ließen einen Schauer nach dem anderen durch seinen Körper jagen, so dass sich eine Gänsehaut bildete. Es war entspannend und wohltuend zugleich. Der Druck war gut dosiert, so dass er schon nach kurzer Zeit fühlte, wie sich seine Muskeln entspannten. Er konnte sich gerade noch ein leises Aufseufzen verkneifen. Warum konnte es nicht immer so sein. Warum war sie ihm nicht immer so nahe und warum durfte er sich jetzt nicht einfach umdrehen und sie an sich ziehen um sie leidenschaftlich zu küssen.
 

Gott es war schlimmer als jede Droge, die er bisher probiert hatte und das waren weiß Gott einige. Ihre Hände glitten nun über seinen kompletten Rücken. Von den Schultern bis hinunter zu den Lendenwirbeln und wieder hinauf bis zu seinem Haaransatz. Sie machte ihn wahnsinnig damit und wusste es noch nicht einmal.
 

Er hörte sein Herz hämmern, so laut, dass sie es eigentlich auch hören musste. Sein Blut rauschte durch seinen Körper und nur mit größter Willensanstrengung konnte er verhindern, dass es sich in tiefer sitzenden Regionen sammelte. Er war auch nur ein Mann und dieser Frau gehörte alles an ihm, ohne dass sie eine Ahnung davon hatte.
 

Sicherlich hätte er sich einfach aufrichten können und Sakura damit gezwungen aufzuhören. Das wäre wahrscheinlich auch das Vernünftigste gewesen, aber noch nicht einmal der Geist war in diesem Falle willig. Sein Verstand befand sich im Standby Modus und sein Körper war dieser Liebkosung schon nach den ersten Sekunden verfallen. Er konnte lediglich hoffen und beten, dass er sich bis zum Schluss im Griff hatte und dass es nicht mehr allzu lange dauern würde. Körperlich war es eine Wohltat, seelisch eine Folter.
 

Nach einiger Zeit spürte er einen warmen Atem in seinem Genick. Sakura hatte sich zu ihm runter gebeugt.
 

„Und, ist es ok so, oder fester?“
 

„Nein, es ist prima.“
 

Er hatte diesen Satz nur ganz leise und genuschelt heraus gebracht, so dermaßen tief steckte er in seiner Trance. Ein Teil von ihm wollte, dass sie aufhörte, aber der größere Teil wollte, dass sie einfach ewig so weitermachen würde.
 

Irgendwann war es dann zu Ende. Das Gewicht von Sakura verschwand und die Matratze neben ihm senkte sich leicht. Er selbst blieb noch einen Augenblick so liegen. Er war herrlich entspannt und seine Kreuzschmerzen verschwunden. Schwerfällig erhob er sich und zog sich sein Schlafanzugoberteil wieder an bevor er sich zu Sakura unter die Decke gesellte und das Licht ausknipste.
 

„Ich danke dir, so hab ich morgen bestimmt keine Kreuzschmerzen.“
 

„Das freut mich, hab ich gern gemacht und nun schlaf gut, Sasuke.“
 

„Du auch.“
 

Damit drehte sie sich in seine Richtung und er konnte nach einigen Minuten ihren gleichmäßigen Atem hören. Durch den Mondschein konnte er Sakuras friedliches Gesicht genau erkennen. Sie hatte die Augen geschlossen, ihre Haare hatten sich wieder teilweise aus dem Zopf gelöst und ihr Mund stand leicht offen. Sie lag nicht einmal zwanzig Zenitmeter von seinem Gesicht entfernt.
 

Wie ferngesteuert rückte er noch ein Stück näher an Sakura. Inzwischen steifte ihr gleichmäßiger Atem sein Gesicht. Ihm war heiss und das lag bestimmt nicht an der Außentemperatur. Zögerlich strich er mit seiner linken Hand eine ihrer Strähne aus ihrem Gesicht.
 

Ihre Haut war wie immer zart und warm. Seine Fingerspitzen prickelten an der Stelle, an der sie Sakura berührten. Es war falsch, Himmel es war so falsch, sie schlief und er war doch ihr Freund, aber sein Herz wollte mehr, viel mehr. So verlor sein Verstand den Kampf und Sasuke neigte den Kopf das letzte Stück zur Seite und gab ihr den lang ersehnten Kuss.
 

Ihre Lippen waren weich und schmeckten noch etwas nach Zahnpasta und Kräutertee. Ein Seufzen durchzog seinen Körper, als hätte er schon ewig auf diese Erlösung gewartet. Nur kurz war der Moment, doch Sasuke stand in Flammen. Er löste sich schnell wieder von Sakuras Lippen. Diese schlief immer noch fest, doch in Sasuke brannte alles. Sein Herzschlag war mehr als beschleunigt, sein Atem ging rasselnd und sein Körper fühlte sich an, als wäre er in der Sauna.
 

Langsam, um sie nicht zu wecken, drehte er sich auf den Rücken und legte einen Arm über seine Augen. Er war schwach geworden. Die Versuchung war zu groß gewesen und er hatte sich, wie Adam, verführen lassen und die verbotene Frucht gekostet. Wie erwartet war der Geschmack einmalig. Und wie bei einer Droge wollte man nun mehr. Würde er mehr bekommen? Sicherlich nicht und er würde morgen eher auf der Couch schlafen, als das er Sakura noch einmal im Schlaf küssen würde.
 

Er hatte keine Ahnung, wie lange er noch in dieser Position in seinem Bett lag, bis sich sein Herzschlag verlangsamt und seine Atmung normalisiert hatte. Irgendwann hatte er Sakura dann den Rücken zugewandt und war eingeschlafen.
 

Am nächsten Morgen wachte Sasuke zunächst etwas orientierungslos auf, bis ihm die Ereignisse der vergangenen Nacht wieder in den Sinn kamen. Beschämt blickte er zur Seite und musste feststellen, dass er alleine war. Ein Blick auf seinen Wecker ließ ihn dann doch verwundert aufstehen. Er hatte bis fast halb elf geschlafen und vor allem, er hatte traumlos geschlafen. So fühlte er sich entsprechend fit.
 

Auf dem Weg ins Bad begegnete er Naruto.
 

„Na Teme, heute schon was vor?“
 

„Im Moment wollte ich einfach nur ins Badezimmer und nun erklär’ mir mal, Dope, warum du mich nervst, anstatt Hinata mit deiner Anwesenheit zu beglücken.“
 

Den forschen Unterton in seiner Stimme schien Naruto einfach zu ignorieren, er kannte ihn schließlich schon seit dem Kindergarten und war mit seinen Launen bestens vertraut. So grinste er ihn nur an und meinte.
 

„Hey, wenn du bei Saku nicht landen kannst, dann lass deine Laune nicht an mir aus und zu deiner Info, wenn der Herr heute Morgen aus den Federn gekommen wäre, dann hätte er mitbekommen, dass Neji, Hinata und Tenten abgereist sind, da es wohl einen familiären Zwischenfall bei den Hyugas gab.“
 

Das hieße dann wohl auch, dass er sein Zimmer ab heute Abend wieder für sich hatte. Eigentlich schade, aber vielleicht besser für sein Seelenheil, so hatte er wenigstens etwas Abstand zu Sakura und lief nicht gleich wieder Gefahr, ihr einen Kuss verpassen zu wollen. Außerdem konnte ihm Naruto bei seinem neuen Plan helfen, wenn er eh nichts Besseres zu tun hatte.
 

Schelmisch grinsend sah er nun seinerseits zu Naruto und meinte dann nur.
 

„Da du ja nichts vor hast, kannst du mir etwas zur Hand gehen. Ich treff dich dann in 15 Minuten vor der WG und Naruto, zieh dir alte Sachen an, die schmutzig werden dürfen.“
 

Vollkommene Irritation zeigte sich in Narutos Gesicht, aber er nickte und verschwand in seinem Zimmer, um sich umzuziehen. Sasuke tat es ihm gleich und nach einer Viertelstunde standen beide gewaschen und in alten Sachen vor der WG Tür.
 

„Sagst du mir jetzt auch, was du vorhast, oder muss ich raten?“
 

„Ich will zurück zu meinem Elternhaus und dort ordentlich klar Schiff machen. Dabei könnte ich Hilfe gebrauchen, also wenn du Zeit hast…“
 

Wieder nur ein Nicken von Naruto und gemeinsam fuhren sie mit der U-Bahn in das entsprechende Viertel. Als sie vor dem Gartentor standen, überfiel beide eine unangenehme Stille. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
 

„Ist schon eine Weile her, als wir beide das letzte Mal hier gemeinsam standen.“
 

Sasuke nickte nur. Er konnte sich genau daran erinnern, als er hier das letzte Mal mit Naruto war. Es war ein halbes Jahr nach dem Tod seiner Familie gewesen…
 

- Rückblick –
 

Er stand mit einem gepackten Koffer vor der Tür seines eigenen Hauses. Naruto wartete geduldig am Hoftor auf ihn. Ja er würde hier vorerst ausziehen und bei Naruto wohnen, bis sie beide ihr Studium beginnen würden und in eine WG in der Innenstadt ziehen konnten. Hier hingen zu viele schlechte Erinnerungen.
 

Zu oft hatte ihn Naruto im letzten halben Jahr hier her geschleppt, weil er sich auf einer Party oder in der Disco wieder vollkommen zugedröhnt hatte, sei es mit Alkohol oder mit weitaus härteren Drogen gewesen. Sein Freund hatte ihn letztlich vor die Wahl gestellt, dass er entweder bei ihm zu Hause einziehen würde, seine Eltern waren damit einverstanden, oder er ihm nicht mehr aus der Patsche helfen würde.
 

Zuerst war er der Versuchung erlegen, Naruto einfach vor die Tür zu setzen, doch nach einem handfesten Wortgefecht, einem blauen Auge seinerseits und gehörigen Karzern in Narutos Gesicht, sowie einer aufgeplatzten Augenbraue war er dann doch in seinem Zimmer verschwunden und hatte seine sieben Sachen gepackt, während sich Naruto notdürftig im Bad verarztet hatte.
 

So schloss er die Tür hinter sich, um sie eine lange Zeit nicht wieder zu öffnen, Naruto gab er dann den Schlüssel, damit dieser ihn außerhalb seiner Reichweite aufbewahren würde.
 

- Rückblick Ende -
 

Er fühlte plötzlich Narutos Hand auf seiner Schulter und blickte in warme blaue Augen, die Narbe, die er damals davon getragen hatte, konnte man heute noch sehen, wenn man genau hinsah. Es tat ihm leid, dass er damals so ausgerastet war, immerhin wollte Naruto ihm nur helfen und er war einfach zu blind gewesen, um das zu sehen.
 

„Es tut mir leid, Naruto.“
 

Dieser blickte ihn verwirrt an, bis er seinem Blick folgte und dann nur abwinkend die Hand hob.
 

„Komm vergiss es, das ist schon lange Schnee von gestern. Sind wir nicht eher hier, um der alten Hütte mal einen neuen Glanz zu verpassen, also mach schon auf, bevor ich mir hier noch meinen Modellhintern abfriere.“
 

Er sah ihn nur skeptisch an, von wegen Modellhintern. Aber gut, er sollte sich wirklich wieder in die Gegenwart begeben und endlich die Tür aufsperren. Gesagt getan und schon standen beide im Flur des Hauses.
 

Fortsetzung folgt....



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Nessie16_
2009-01-02T18:47:43+00:00 02.01.2009 19:47
hey ^^
ich muss ehrlich sagen mir fehlen die worte :)
die ff ist echt klasse
und ich bin auch schon gespannt wie es weiter geht
bitte schreib schnell weiter ;)

liebe grüße
_Nessie16_ ♥
Von:  BlackPeaches
2008-12-08T17:43:45+00:00 08.12.2008 18:43
COOOOOOOOOOOOOOOOL!
echt schöne FF.
du hast einen super Schreibstil!
Freu mich auf das nächste Kapitel und könnte ich bitte eine ENS haben wenns weitergeht?
lg
miss_manga
Von:  dannysahne
2008-11-25T12:42:15+00:00 25.11.2008 13:42
>.<
Kann nur sagen, tolle FF!
Wirklich schön geschrieben.

Freu micht auf die Fortsetzung!
LG
Von:  Kaguhana
2008-11-20T15:57:03+00:00 20.11.2008 16:57
Hallöchen,

das Kapitel war zwar im Vergleich zu Kapitel 1 und 2 ein wenig
kurz, aber es kommt ja auf Qualität an, ne? ^.^
Also... fangen wir mal an:

Sasuke hat es echt nicht einfach. Ein Hin- und Herspiel seiner
Gefühle für Sakura und er muss damit auch noch klarkommen, wenn
sie auf seinem Hinterteil sitzt und ihn massiert!

Und als er sie küsste... Ich würde ich doch nicht als schwach
bezeichnen wie er sich selbst nennt. Man muss ja auch mal seinen
Gefühlen freien lauf lassen. Außerdem hat Sakura ja geschlafen (?).
Schade dass Sakura jetzt wieder in ihr Zimmer kann...:(

Und jetzt wollen Sasuke und Naruto das uchiha anwesen renovieren (?)
so wie ich das verstanden hab. War echt hart dass Sasuke für die narbe
von Naruto verantwortlich ist...

Bin echt zufrieden mit dem Kapitel. Bis zum nächsten.

lg
Von: abgemeldet
2008-11-20T08:43:34+00:00 20.11.2008 09:43
Das Kapi ist etwas kürzer als die anderen
das ist zwar Schade aber naja.
Bei der Massage tat mir Sasuke sowas von Leid
da hat man richtig mitleid mit Ihm.
Und der Kuss.....
so süß, unschuldig, und doch
verstohlen und geheim
irgendwie richtig gegenteilig
aber ich fand´s toll.
Und Sakura hat davon wirklich "nichts"
mitbekommen?!
Das einzige was etwas seltsam ist, ist
deine Schreibweise am anfang
du hast (beabsichtigt oder nicht)
die Wörter etwas seltsam getrennt das irritiert
etwas beim lesen aber sonst ist es echt
gut geworden.
Ich hoffe ich muß nicht zu lange auf das nächste Kapi warten.
lg von mir
Von:  Mayo-Jane
2008-11-20T08:04:02+00:00 20.11.2008 09:04
Huhu

Das war ein schönes Kapitel auch wenn etwas kurz im Verhältnis zu den anderen aber das macht nix ^^
Es war schön geschrieben und der "Kuss" das war sooo süss. Seine Gefühle hast du gut beschrieben man hatte echt mit ihm gelitten bei der Massage.
Etwas komisch fand ich aber das du manchmal zu beginn des Kapitel Wörter getrennt hast und einen Abstand dazu Zb:

Beh

handlung

das war schon etwas seltsam und es stört ein wenig den lesefluss

Sonst ist mir nix spezielles mehr aufgefallen
freue mich, wenn es weiter geht ^^



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