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So viel hätte es zu sagen gegeben...

Und ist ungesagt geblieben...
von

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Tagträumereien stören das effiziente Arbeiten

In der Klasse war es still. Alle saßen auf ihren Plätzen und schrieben mit. Die Geschichtslehrerin hatte sich zur Tafel gedreht und schrieb ein paar bedeutende Namen auf. Draußen war es schön, viel zu schön um im Klassenzimmer zu sitzen. Kaito schrieb fleißig mit und er wusste nicht, dass Akako immer wieder zu ihm rüberlinste und ihn anschmachtete. Aoko schaute in ihr Heft. Sie hatte den Stift in der Hand und war in Gedanken versunken.
 

In der Pause waren sie und Kaito nach draußen gelaufen. Als sie die Eingangstür aufriss, war er weg. Verdutzt und außer Atem blieb sie in der Tür stehen. „Gott, dieser Kaito! Er ist unmöglich...“, dachte sie sich, als sie dann die Tür schloss und draußen stand. Ein paar Klassenkollegen bewarfen sich mit Schneebällen. „Hey Aoko, gehen wir was trinken?“, meinte Kaito frech grinsend, der neben der Tür stand. Sie drehte sich zu ihm und schaute ihn wütend an. Sie wollte ihn gerade einen Esel schimpfen, doch dafür hatte sie keine Luft. Sie hatte ihre Hände auf den Knien um sich zu stützen, denn Aoko befürchtete umzufallen. „Na, wie wär’s? Als kleine Entschädigung!“, fragte er noch mal mit noch breiterem Grinsen als zuvor. „Also gut!“, ließ sich das Mädchen überreden und sah ihn total fertig an, „Und grins nicht so dumm!“ Er begann zu lachen und entgegnete ihr: „Ja, aber deinen Freund musst du da lassen!“ Sie sah ihn nur verwundert an. Was hatte wohl meint? „Wie?“, brachte sie gerade noch hervor, ehe sie tief Luft holte. „Na der Mopp!“, witzelte er herum. Aoko hatte ihn immer noch in der Hand. Dann legte sie ihn weg und die beiden gingen. „Du weißt schon, dass das Tor zu ist?“, fragte sie ihn dann mit prüfendem Blick und Schadenfreude.
 

„Sicher weiß ich das! Und wie glaubst du, komm ich meistens in die Schule?“, fragte er sie grinsend. Und blieb bei der Mauer stehen. Sie sah ihn nur verdutzt an als er seine Tasche auf die andere Seite schmiss. „Bist du wahnsinnig?! DU kannst doch nicht einfach so über Gemäuer SPRINGEN!!“, fuhr sie ihn an, doch da stand er schon darauf und streckte ihr seine Hand entgegen. Mit einem Lächeln sagte er: „Komm!“ Sie sah ihn etwas ängstlich an und schrie dann wütend und besorgt, dass er sich was bricht: „Komm runter!“ Sie fuchtelte mit ihren Händen wie wild um sich. Doch ehe sie sich versah, hatte er ihre Hand genommen und zu sich hinaufgezogen. „AAAAAAAAAAAAAAAAAHHH!!“
 

Und mit ihr in den Armen war er auf die Straße gesprungen. „Sport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!“, lachte er als er seine Tasche aufhob und Aoko davon ging. „Hast du sie nicht mehr alle!!!?“, sprang sie ihn fauchend an. Er wich zurück. Das Grinsen verging ihm nicht, nein, er musste sich sogar das Lachen verkneifen und frech entgegnete er ihr: „Hat das Mieze-Kätzchen heute seine Krallen ausgefahren?“ Sie hätte ihm bei dem Satz am liebsten die Schultasche um die Ohren geschlagen, stattdessen schrie sie: „Ich geb’ dir gleich ein Mieze-Kätzchen!!!“
 

„Die kleine Schlange hat was?!“, fragte Akako fassungslos. Sie stand mit den Mädchen im Schulhof. Das durfte nicht wahr sein!! Das Mädchen schrie sich ihre ganze Wut hinaus. „Mein Kaito... Sie hat meinem Kaito ihre... ihre Liebe gestanden!?“, stellte sie wütend fest und ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie zitterte vor Wut am ganzen Leib und am liebsten wäre sie aus der Haut gefahren. „Was bildet sie sich ein?“, dachte sie sich. Die drei Mädchen sahen Akako besorgt an. Dann wurde die Hexe ruhig und warf ihre Haare schwunghaft nach hinten. „Entschuldigt mich bitte“, sagte sie höflich und hinterhältig grinsend ging sie davon. Die Mädchen sahen ihr verwirrt nach.
 

„Hallo Hakuba!“, strahlte sie ihren Klassenkollegen an. Er machte gerade die Tür auf, weil er reingehen wollte, und dann drehte er sich um mit den Worten: „Was willst du Akako?“ Er war schlecht gelaunt, weil er Kaito und Aoko zusammen über die Mauer springen gesehen hatte. Er wusste von dem Vorfall im Klassenzimmer. Er war ja schließlich im Gang gestanden als Aoko so los schrie. „Warum bist du denn so schlecht gelaunt?“, fragte sie schon fast unangenehm freundlich und schubste ihn ins Gebäude. Sie schloss hinter sich die Tür und er sah sie nur misstrauisch an. Er verschränkte die Arme und wartete auf ihre Antwort. „Kommst du mit? Ich muss noch schnell in die Schulbibliothek.“, bat sie lächelnd und ging voraus. Er stapfte ihr schweigend hinterher. Dort angekommen suchte sie in den Regalen nach ein paar Büchern. Saguru hatte schon die Hoffnung auf eine Antwort aufgegeben. Anscheinend wollte sie bloß Gesellschaft.
 

„Was hältst du von Aoko und Kaito? Ich mein, weißt du schon die Neuigkeit?“, fing sie nach einer Weile an. Er sah sie verdattert an und murmelte brummig: „Ja, dein Schwarm hat ein Liebesgeständnis bekommen...“ Er lehnte am Regal und hatte die Arme verschränkt, seine ganze Körperhaltung zeigte, dass ihm das überhaupt nicht schmeckte. Akako kicherte. „Und das noch von deiner Angebeteten...“, fügte sie hinzu. Saguru sah sie irritiert an und schnaubte wütend: „Sie ist nicht meine Angebetete! Sie ist die Tochter des Inspektors der die Soko Kid leitet. Und ungewöhnlicherweise versteh ich mich mit ihr.“ Am liebsten hätte er mit Akako geschrieen, weil sie so unverschämt war, doch da sie in der Bibliothek waren und dort Ruhe vorgeschrieben war, konnte er es nicht. „Und welche Laus ist dir sonst über die Leber gelaufen, wenn nicht ihr Geständnis?“, fragte sie frech grinsend. Sie hatte ins Schwarze getroffen. „Nein, ich habe die beiden zusammen gesehen wie sie über die Schulmauer sind. Sie, in seinen Armen...“, brummte er noch schlechter gelaunt. Geschockt schaute Akako Saguru an. Ihr blieb die Spucke weg. „Glaubst du, sie sind...“, fügte er besorgt hinzu. Als sie zu lächeln begann, war er mehr als verdutzt. Was ging wohl in ihr vor? „Noch ist nichts verloren. Wir haben noch Chancen.“, stellte sie mit hinterhältigem Lächeln auf den Lippen fest, „Hilfst du mir?“ Er sah sie an und an seinem Gesichtsausdruck erkannte man, dass er nicht so recht wusste. „Kommt ganz drauf an, was du vorhast...“, sagte er und sah sie prüfend an.
 

„... ar der Gründer, Aoko?“, fragte die Lehrerin. Als das Mädchen nicht reagierte rief die Lehrerin noch einmal ihren Namen: „Aoko Nakamori, können sie meine Frage beantworten?“ Kaito tippte das Mädchen mit seinem Stift an und flüsterte zu ihr: „Hey Aoko! Aufpassen!“ Die Lehrerin ging zu ihr und blieb vor ihrem Platz stehen und verschränkte die Arme. „Fräulein Nakamori!“, forderte die Lehrkraft das Mädchen auf. Diese schreckte hoch und meinte irritiert: „Ja?“ Die Lehrerin zeigte zum Ausgang und sagte sauer: „In meinem Unterricht wird weder geschlafen noch geträumt! Raus, vor die Tür!“ Aoko war baff und stammelte nur: „Jawohl.“ Dann verließ sie den Raum. Akako sah ihr nur schadenfroh grinsend nach. „Ach Aoko, was ist bloß mit dir los? Wenn du mir nichts mehr anvertraust, kann ich dir auch nicht helfen....“, dachte sich Kaito, der nicht wollte, dass sie betrübt war. Wer wollte schon, dass die Person, die er über alles liebte unglücklich ist?
 

Aoko stand vor der Tür und murmelte verärgert: „Das ist mir noch NIE passiert...“ Dann setzte sie sich draußen am Gang hin und wartete auf das Ende des Unterrichts. Und sie versank wieder in ihren Gedanken. Das war nicht schwer, denn sie hatte ja nichts zur Ablenkung. Sie dachte an die Freistunden, die sie mit Kaito verbracht hatte.
 

Die kleine Nakamori funkelte Kaito sauer an. „Mieze-Kätzchen.... Was fällt dem ein?“, dachte sie sich wütend bevor sie mit ihm das kleine Café an der Ecke betrat. Sie setzten sich an einen Tisch und legten ihre Jacken ab. Eine Kellnerin kam und nahm die Bestellungen auf. Sie sah ihn an. Er schaute gerade in den Raum. „Na wenigstens, bringt er mich auf andere Gedanken.... Ich kann mich über alles aufregen, und an die peinliche Aktion von vorhin... an die denk ich gar nicht.... Die ist wie vergessen.... Macht er das bewusst oder ist er heute nur so angriffslustig?“, dachte sie sich und merkte gar nicht, dass sie ihn regelrecht anstarrte. Kaito sah seine beste Freundin an. Sie starrte weiter. Aoko war viel zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt als auf ihre Umwelt zu achten, geschweige sich damit zu beschäftigen. Nach einer Weile meinte Kaito dann, weil ihm das Gestarre seines Gegenübers zu viel wurde: „Aoko, seit wann kannst du deine Augen nicht von mir lassen?“ Aoko wurde mit dieser Fragen aus ihren Gedanken gerissen und sah Kaito nur verwirrt und fraglich an. Dieser grinste frech. „Was hast du gesagt?“, meinte sie verdutzt. „Nichts, ich wollte dich nur sekieren!,“ lachte er. „Aha....“, gab sie dann nur noch von sich. „Bist du jetzt wieder da?“, vergewisserte er sich. Sie sah ihn fragend an. „Ja, sitz ich hier, oder nicht?“, antwortete sie ihm. „Ja, aber ich meine auch geistig...“, grinste er nur noch. Sie verstand ihn überhaupt nicht. Und er fragte sich, was bloß mit ihr los war.
 

Die Kellnerin kam mit einem Lächeln auf den Lippen „Einen Tee für die Dame und einen Cappuccino für den Herren. Möchten sie noch etwas?“ Beide bedankten sich und schüttelten die Köpfe. Sie lächelten. Die Kellnerin ging wieder. „Was ist eigentlich mit deinem ‚Freund’ Kid?“, meinte er nach einer Zeit grinsend. „Was?! Mein... Spinnst du! Ich hasse ihn!“, schrie Aoko Kaito an. Sie war aufgesprungen und hatte ihre Hände auf den Tisch geschlagen. Die anderen Gäste sahen die beiden an. Als Aoko das merkte, setzte sie sich verlegen wieder hin. Die Schamröte war ihr ins Gesicht gestiegen. „Das weiß ich doch, war ja auch ironisch gemeint....“, entgegnete er ihr. Kaito hatte Müh und Not nicht los zu lachen. Verblüfft sah sie ihn an. „Ach so...“, stammelte sie. Ihr war die jetzige Situation fast noch unangenehmer als die im Klassenraum. „Gibt’s das, dass du wegen dem Vorfall von der Früh so gereizt auf ihn reagierst, oder war er gestern unartig? Er hatte doch gestern einen Raubzug, oder?“, lachte er. Aoko sah ihn geschockt an. So wie’s aussah, würden die drei Freistunden nicht langweilig werden. „Kaito, heute bist du unmöglich...“, stellte das Mädchen dann fest. Ihr bester Freund hatte heute einen unmöglichen Humor. Er grinste sie nur frech an. Und dann fuhr sie fort: „Aber du hast Recht, er hatte gestern einen Raubzug und wie du sicherlich schon gelesen hast, ist er entwischt....“ Diese Tatsache ärgerte sie sichtbar. Dann begann sie zu lächeln. Da war der Ausdruck, den Kaito heute schon die ganze Zeit sehen wollte. Und zielstrebig sagte sie dann: „Das nächste mal entkommt er nicht, dieser Mistkerl!!“ Er liebte es, wenn er sie so entschlossen sah, mal abgesehen von der Tatsache, dass er an ihren kleinen Fallen Gefallen gefunden hatte. So war es nicht ganz so langweilig. Es war immer eine kleine Herausforderung und außerdem stärkte es sein Ego, wenn er sie ausgetrickst hatte.
 

„Was war denn gestern?“, fragte er Aoko aus. Sie wusste ja nicht, dass er Kid war und er musste ja interessiert tun, um nicht aufzufallen. Aokos Augen loderten als sie zu erzählen begann: „Er ist gestern ins Museum eingebrochen. Die Polizisten hatten alles abgesichert. Und was macht er? Er taucht aus dem Nichts auf. Plötzlich stand er mitten im Museum... Direkt vor dem Stein! Keiner wusste, wie er da hin gekommen ist. Möchte wissen, wie er das angestellt hat. Vom Dach ist er nämlich nicht gekommen...“ Kaito nahm einen Schluck von seinem Cappuccino. Er nickte. Sie war impulsiv. Kid war ihr ein Dorn im Auge, und dass sie sich so aufregen konnte, belustigte ihn, das konnte er ihr aber nicht zeigen. Kaito dachte sich nur: „Klar tauche ich aus dem Nichts auf, wenn ich mich als Polizist verkleide, merkt ja keiner von euch, dass ich nicht dazu gehöre... Jeder denkt nur.. Huch, ein Neuer!“ Er grinste in sich hinein. Aoko nahm vorsichtig einen Schluck von ihrem Tee ehe sie weiter erzählte: „Er nahm den Edelstein an sich. Ich wollte ihn mir schnappen, aber dann meinte er nur: ‚Bis zum Nächsten Mal!’ Und sang und klanglos verschwand er im Rauch. Wir suchten alles ab. Doch er war weg...“ Sie war über diese Tatsache, dass er ihr entwischt war, niedergeschlagen.
 

Kaito wollte sie mit den Worten trösten: „Noch ist nicht aller Tage Abend!“ Er lächelte sie an und er bekam ein gezwungenes zurück. Er fragte sich, wie weit sie seine Nachricht entschlüsselt hatten, denn auf das Museum und das Datum waren sie ja gekommen.
 

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Im Vierten nach Neujahr ist alles vorbei. Da wird Geschichte geschrieben. Die weißen Schafe werden zusammengehalten, doch eines unter ihnen entfernt sich von der Herde. Der Hirte hat Müh und Not es wieder zu finden. Und wenn der Mond vom Nebel verdeckt wird, hat auch der letzte rote Stern aufgehört zu funkeln.
 

Kaito Kid
 

Ps.: Kommen Sie, zählen Sie mit mir!

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Aoko sah ihren besten Freund nur verwundert an, als er seine Karten aus der Hosentasche kramte. „Was hast du vor?“, fragte sie verwirrt. Er zeigte ihr zuerst alle Karten ehe er zu mischen begann und antwortete: „Wonach sieht es denn aus?“ Er grinste und hielt ihr die Karten entgegen. Sie suchte sich eine aus, prägte sie sich ein und gab sie wieder zurück. „Möchtest du mischen?“, fragte Kaito sie freundlich mit einem Lächeln. Sie nickte. Er schaffte es doch tatsächlich immer wieder sie aufzuheitern und abzulenken. Nach dem Mischen gab sie ihm die Karten wieder. Er legte die Karten auf den Tisch. Kaito nahm die erste Karte vom Stapel. Er sah sie an und in seinem Gesicht fand man Verwunderung. Aoko wollte wissen, was er da so merkwürdiges sah. Hatte der Trick vom Zauberkünstler nicht geklappt? „Seit wann hab ich eine Karte mit ’ner Rose in meinem Stapel?...“, meinte er verdutzt. „Wie?“, fragte Aoko verwirrt. So eine Karte war doch nicht in seinem Stapel. Sie dachte, er würde sie aufziehen wollen, bis sie sie selbst sah. „Na egal...“, sagte er dann und legte die Karte auf den Tisch. Die Rose verwirrte Aoko sichtlich, denn sie starrte fassungslos darauf. Kaito legte seinen Zeige- und Mittelfinger und seinen Daumen auf die Karte. Diese Handbewegung ähnelte jener, die die Zauberer hatten, wenn sie einen Hasen aus dem Zylinder zaubern wollten. „Was hatte Kaito vor?“, dachte sich das Mädchen und sah ihm aufmerksam zu. Und dann, dann verschwanden seine Fingerkappen in der Karte! Es sah aus, als würde er sie ins Wasser tauchen. Die Karte verschwamm an der Stelle, wo seine Finger waren und es bildeten sich Kreise, die immer größer wurden, wie beim Wasser, wenn man einen Stein hineinwarf. Aoko kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Er zog die Rose aus dem Bild. Jetzt war sie in seiner Hand. „Die Karte... sie ist leer....und...“, stammelte Aoko. Sie konnte nicht fassen, was da gerade passiert war. Und Kaito hatte eine weiße Rose in der Hand, die er auf den Tisch legte. Das war zu viel für sie. Aoko war total baff. Dann zog Kaito wieder eine Karte und ohne sie anzusehen, zeigte er sie Aoko und meinte als wäre es das selbstverständlichste der Welt: „Diese Karte hast du gezogen!“ Aoko brachte keinen Ton hervor. Sie nickte nur. Und irgendwann zahlten sie und machten sich wieder auf den Weg zur Schule. Die drei Freistunden konnten ja nicht ewig dauern.
 

Irgendwann war der Schultag zu Ende und sie gingen heim. Ran verabschiedete sich von Sonoko und lief nach hause. Dort wartete schon Conan auf sie. „Hallo Ran!“, begrüßte er sie. „Ich fang gleich zu Kochen an!“, strahlte Ran und schwang sich in die Schürze. Conan war froh nicht mehr allein mit Kogoro zu sein.
 

Onkelchen, der auf seinem Schreibtisch saß, und er waren in der Detektei und Herr Mori sah sich seine Lieblingssängerin im Fernsehen an. Kogoro hatte ein Bier nach dem anderen getrunken und war irgendwann eingeschlafen. Conan hatte ein Buch gelesen, um abgelenkt zu sein, doch Onkelchens Anwandlungen entgingen ihm nicht. Kogoro redete im Schlaf. Er knutschte in seinem Rausch und in seiner Träumerei sogar die Bierflasche nieder. Conan überkam ein ungutes Gefühl als er das gesehen hatte. Er dachte sich bloß: „Was Alkohol nicht alles mit einem anstellt...“
 

Ran schnipselte fleißig in der Küche und fragte Conan, als er in die Küche tapste: „Und wie war dein Tag?“ Der kleine zuckte mit den Schultern und meinte: „Ist nicht viel passiert. Und bei dir? Du bist heute so glücklich.“ Er lächelte sie an. Ran ging fast vor Freude über und sagte: „Shinichi hat sich gemeldet!“ Conan tat überrascht und freute sich: „Wirklich? War er in der Schule? Oder hat er dich angerufen?“ Ran schüttelte energisch den Kopf. Er hatte ihr eine SMS geschrieben. Sie hatte sie erhalten, als die Schule aus war. Conan war richtig froh, als er sie so glücklich gesehen hatte. Dann meinte er ganz unschuldig: „Sag mal, ist Shinichi dein Freund?“ Ran sah Conan baff an. Sie wurde rot. Dann stammelte sie mit einem gekünstelten Lachen: „Also wirklich, auf welche Sachen die Jugend heut’ zu Tag kommt!... Conan geh doch bitte zu Paps und sag ihm, dass das Essen gleich fertig ist.“ Sie schob Conan aus der Küche und werkte fleißig weiter. „Also wirklich.... Die Jugend heut’ zu Tage... Sie tut grad so als wär’ sie was weiß ich wie alt.... Dabei ist sie so alt wie ich....“, dachte sich Conan. Er hätte gerne gewusst, was sie gesagt hätte, wenn Sonoko so eine ähnliche Frage gestellt hätte.
 

Das Telefon läutete. Kogoro wurde wach. Verträumt hob er den Hörer ab. „Detektei Mori. Wie kann ich ihnen helfen?“, stellte sich Kogoro geistesabwesend vor. Conan sah ihn an und dachte: „Den Satz kann er aus dem Effeff...“ Er hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt. Auf einmal war Kogoro hell wach. „Wie ein Auftrag? Merkwürdige Geschehnisse?... Wie verschwunden?..... Ja, natürlich übernehme ich den Fall!... Wann? Am 26. soll ich bei ihnen vorbei schauen? Warum nicht früher?... aha... ja... ich verstehe.... Gut... Danke... Wiederhören...“ Conan sah ihn verwundert an. „Ein Auftrag, Onkelchen?“, fragte er Kogoro. Dieser nickte nur. Und dann stellte der schlafende Detektiv fest, dass es schon aus der Küche duftete. „Mausebein, ist das Essen bald fertig?“, fragte er, als er in die Küche schlich und den Kühlschrank öffnete. „Paps, nein kein Bier mehr vor dem Essen!“, schimpfte Ran mit ihm. „Aber Mausebein....“
 

Kaito kam gerade nach Hause. Jii wartete bereits auf ihn. Der alte Mann stand in der Haustür und begrüßte ihn: „Guten Tag, Little Master!“ Kaito blieb vor ihm stehen. „ Bitte nenn mich nicht so, Jii. Ist Mama schon zu Hause?“, fragte der Junge seinen teuren Freund. „Ja, eure Mutter ist in der Küche, Little Master.“, entgegnete dieser. Kaito nickte. Er ging in die Küche. „Hallo! Tut mir Leid, bin heute etwas spät dran. Ich hab Aoko noch heim begleitet.“, sagte Kaito und da hörte er schon das Telefon läuten. Jii hob ab. Dann hörte er Jii, der meinte das Telefonat sei für den Jungen. Verwirrt ging er hin und nahm den Hörer. „Ja, Kaito Kuroba am Apparat. Wer spricht?“, fragte Kaito verdutzt. Es war Aoko. Sie wollte wissen, ob sie noch in irgendeinem Fach außer Englisch etwas auf hatten. „Du fragst mich nach den Hausaufgaben?“, fragte Kaito fassungslos, denn meistens musste er sie danach fragen, und es war bis jetzt noch nie vorgekommen, dass sie ihn deswegen anrief.
 

Nach ein paar Minuten war das Gespräch beendet. Der Junge starrte auf das Telefon. Ihm fiel der Vorfall von der Früh ein. An das, was er sich gedacht hatte und er sah etwas traurig dabei aus. Dann dachte er sich, und das machte ihn keinesfalls glücklicher: „Nein, du liebst mich nicht.. Und das wirst du nie.... auch wenn ich es mir noch so sehr wünsche... Aber irgendwann, dass verspreche ich dir, sind meine Wunden verheilt. Irgendwann liebe ich dich nicht mehr. Es ist besser so, für uns beide.“ Er verharrte vor dem Telefon, weder rührte er sich, noch hörte er in dem Moment irgendwen. „Kaito! Träum nicht, und komm essen!!, rief seine Mutter noch mal. Das erste mal hatte er überhaupt nicht reagiert. Erschrocken schaute er zur Küche. „Ich komme!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So... So schnell gibt's Fortsetzung! Hätte ich nicht gedacht.... Ich kenne mich, und ich wär davon ausgegangen, dass das zweite Kapitel auf sich warten lässt...
naja, ich hoffe euch hat es gefallen und ihr hattet Spaß beim Lesen!
Über Kommentare, Kritik, Bemerkungen etc würde ich mich freuen!

Beste Grüße JO89

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-01-01T10:50:14+00:00 01.01.2009 11:50
ACH immer am schluss komt etwas trauriges
auch beim letzten kappi
super kapittel


LG AISHA
Von: abgemeldet
2008-08-17T08:18:08+00:00 17.08.2008 10:18
hahaha ach herjemine diese kleinen Streitereien von Aoko und Kaito sind einfach nur zu süß! Ich hoffe aber mal, das die beiden noch ein Paar werden, denn sonst ach ne lieber nicht dran denken^^ sehr schönes Kappi hat mir gut gefallen
Liebe grüße
Sandra-chan


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