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Das Vierte Leben

Wenn Menschen denken, dass sie Götter sein können.
von

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Kapitel Zwei

Die Sonne schien ihr ins Gesicht, man hörte die Vögelchen, die sich im Baum vor dem Fenster eingenistet hatten, singen.

Verschlafen wachte Kin auf, sie wunderte sich warum sie denn auf einmal in einem warmen Bett lag und nicht mehr im Auto.

Es klopfte an der Türe, doch kurz darauf kam auch schon der Zimmer Service herrein und fragte nach dem Befinden von ihr.

„Ohh mir geht es gut…aber sagen sie doch bitte, wo bin ich denn hier?“ fragte sie sich wundernd.

„Du bist hier im Bistro in dem du gestern warst, erinnerst du dich? Du hattest mit deiner Familie hier gegessen und bist dann mit ihnen losgefahren.“ Bekam Kin zur Antwort.

„Und wo ist meine Familie?“

„Die sind unten und Frühstücken. Soll ich ihnen Bescheid sagen das du endlich wach bist?“ fragte die Bedienung sehr freundlich.

„Nein danke, ich gehe direkt runter“ sagte sie noch während sie aufstand und in ihre Schuhe hüpfte, ihren Pulli nahm und nach unten ging.

Unten angekommen sah sie auch schon am gleichen Tisch, wie gestern, die Familie sitzen.

„Da seid ihr ja, als ich gestern aufgewacht bin im Auto, wart ihr weg, ich hatte Angst, wo wart ihr denn?“ fragte sie sehr besorgt.

„Ach Kind setzt dich erstmals hin bevor du hier so ungehobelt herum fragst.“ Sagte die Mutter während sie ihr Frühstück vertilgte.

Kin setzte sich neben ihre kleine Schwester die fröhlich mit einem neune Spielzeug herumfuchtelte.

Sally war damit beschäftigt wieder einmal äußerst „Gut“ auszusehen um den Tag zu bestehen.

„Jetzt sagt mir doch wo ihr wart, warum war niemand mehr am Auto? Keiner mehr von euch, den als ich wach wurde und fragte, wer den da ist, antwortete niemand mir, also kann Papa es nicht gewesen sein, er fragt wenigstens ob ich endlich wach bin …..“ brauste sie sofort wieder los.

„Kind jetzt hör auf, es ist doch nichts passiert Frühstücke bevor es nichts mehr gibt danach reden wir vielleicht darüber“ sagte die Mutter etwas an genervt.

„Aber…okay.“ Gab sie auf und bestellte ihr essen.

Nachdem endlich ihr essen angekommen war und die Eltern fertig waren mit essen, aß kin.

Die Eltern standen einfach mit ihrer Schwester auf.

„W-wo geht ihr den jetzt hin?“ fragte sie entsetzt.

„Wir sammeln Sally auf und bringen das Auto zu einer Werkstatt, und dann schauen wir wo wir ein geeignetes Hotel finden, denn so wie es ausschaut werden wir unseren Urlaub doch hier verbringen müssen“ kam es zum ersten Mal von ihrem Vater.

„O-okay…ich warte einfach hier bis ihr mich abholen kommt okay“

„Ja mach das mein Kind“ schob die Mutter noch zwischen, während sie schon Sally vom Herren tisch aufsammelte und rausging.

Traurig schaute sie auf ihr essen und aß sehr langsam, sie wusste das die Familie sie vergessen wird, so wie es immer ist, spätestens abends wird sie, wenn sie Glück hat, abgeholt, sie würde hier Übernachten müssen und das würde Geld kosten, was sie wiedermal von ihrem Taschengeld bezahlen müsste.

Denn wenn sie so ungezogen währe Geld auszugeben, während die Familie nicht da ist, muss sie es selber bezahlen.

Wenn sie denn nur wüsste wer das gestern Abend am Auto war, dann währe sie wenigstens etwas beruhigter.

Das Ei schmeckte ihr nicht und für gebratenem Speck hatte sie noch nie viel übrig gehabt, umso mehr freute sie sich das sie sehr viel Orangensaft hatte, den das wahr ihr Lieblingsgetränk.

Sie ließ sich ihr essen einpacken und ging raus, da sie mit Sicherheit ja sagen konnte das eh niemand am Tag vorbei kommt, weil die Familie ja mit wichtigerem beschäftigt war, konnte sie sich wenigstens das herumlaufen und erkunden herausnehmen solange sie den abends wieder da sei.

So herumschlendernd sah sie ne Menge, in der Nähe einer Schule war ein Markt, der sehr billige und leckere Waren anbot.

Entschlossen den Mart ein andermal zu besuchen ging sie weiter, viele alte Gebäude waren zu sehen, sehr viele hatten einen sehr asiatischen Stil, der faszinierte Kin, sie Fotografierte viele Häuser aus verschiedenen Winkeln, je nachdem welche ‚‘Schokoladen Seite‘‘ es hatte und wie das Licht ein viel, damit das Haus erstrahlte und seinen vollen Glanz zu zeigen schien.

Es waren auch sehr viele Brücken die sich durch das Dorf zogen, ebenfalls führte ein wundervollen kleiner Fluss, den man schon fast als Größen Bach bezeichnen konnte, vom Berg Anfang durch das Dorf, natürlich geschlängelt, denn kein Fluss, Bach oder sonst etwas war im natürlich gewachsenem Sinne gerade oder sogar eckig.

Schließlich liebte die Natur die Formen und Farben und nicht die Strecken und Grautöne.

Etwas weiter unten, an einem kleinen Theater mit Kirschbäumen des asiatischen Raumes, blieb Kin stehen, es war so wundervoll, auch dieses Element führte sie ihrer Bildersammlung in ihrer Digitalkamera, zu.

Sie sah auch die Werkstatt von der ihre Eltern sprachen und schaute dort direkt mal vorbei, doch niemand war anzutreffen.

Etwas später des Tages, nachdem sie so gut wie alles gesehen hatte, kam sie an ein kleines Häuschen, das wirklich niedlich aussah und sehr viel Ruhe und Geborgenheit ausstrahlte.

Neugierig ging sie Hinein, den es schien ein Laden zu sein, es war auch nicht gerade leer, viele Menschen saßen, lachten redeten und tranken ihre Getränke.

Eine Traumhafte traditionelle Musikgruppe spiele im Hintergrund ihre Musik.

Kin wurde etwas schräg angeguckt, als sie sich an einen freien Platzt setzte und auf die Karte schaute.

Kurze Zeit später kam auch schon die Bedienung.

„Guten Tag und Willkommen im Hause des Tees und des Lebens, haben sie sich schon entschieden?“ Kam es äußerst höflich von einem älteren Mann.

„ähmm…ja i-ich habe da nur ein kleines Problem, ich würde gerne hier was bestellen, weil es wirklich angenehm ist und es riecht hier sehr lecker, aber ich habe nicht genug Geld um mir einen Tee zu leisten..ich glaube ich schaue das ich irgendwoher Geld bekomme und dann komme ich auf jeden Fall nochmal wieder“ Sprang sie entschlossen auf und schaute den alten Mann an.

Lächelnd freute er sich über so viel Überzeugung des Mädchens.

„Ach das ist doch immer wieder erfreulich, dass wer so entschlossen ist wie sie…hmm..aber sagen sie mal kenne wir uns nicht?“ schaute er sie prüfend an.

„Wir? Nein ich glaube nicht, es seiden sie waren gestern Abend oben im Bistro oder sie waren es der mich im Auto gefunden hat, wo meine Familie mich zurück gelassen hatte“ runzelte sie etwas traurig die Stirn und schaute den Mann genauso prüfend an.

„Nein ich habe dich sicherlich nicht aus einem Auto gerettet“ Lachte er leicht „Allerdings, kann es sein, das wir uns gestern im Bistro getroffen haben könnten, ich habe dort mit meinem Neffen…Damo dort gespeist, dort ist es echt sehr lecker und das für gutes Geld“ Lächelte er sanft.

„Hmm ich stamme leider nicht von hier, daher sagt mir der Name eures Neffen nichts, naja ich werde dann mal losgehen, ich hoffe es wird nicht so schwer sein hier einen kurzen Job zu finden, ich brauche Geld, da ich eh damit rechnen muss das meine Familie mich eh nicht suchen geschweige den im Bistro abholen wird, habe ich genügend Zeit um was zu finden, da ich so oder so Geld für eine Übernachtung brauche.“ Informierte sie den alten Herrn, während sie schon an ihm vorbei ging.

Erstaunt schaut er ihr nach und verbeugt sich zum Abschied noch einmal.

Den ganzen restlichen Tag verbrachte sie damit einen Job zu suchen, doch sie fand nichts, dabei wollte sie doch so gerne in diesem Tee laden einen Tee trinken, ihr gefiel es dort sehr, es war mal etwas anderes zu erfahren das man wo erwünscht sein konnte, denn selbst im Bistro schauten viele sehr argwöhnisch und unerwünscht sie an als sie das zweite mal wieder hereinkam und fragte ob ihre Familie denn schon da gewesen sie und nach ihr gefragt hätten.

Nichts war zu finden, weder Familie noch irgendwie eine Möglichkeit an Geld zu kommen und zu allem Übel fing es auch noch an zu regnen.

Sie versuchte irgendwie einen Unterschlupf zu finden, aber als sie zum dritten mal zum Bistro kam, machte schon garkeiner mehr auf, man ließ sie einfach draußen stehen, im Regen.

So schnell wie sie zum Teehaus runter rannte, musste sie höllisch aufpassen das sie nicht ausrutschte, was ihr allerdings nicht gelang, kurz vorm Teehaus rutschte sie auf einer rutschigen Stelle auf einer Brücke aus, schlitterte nach dem Aufprall die Brücke runter und gegen einer der beiden Pfeiler des Teehauses, da es eh nicht ihr Glückstag war, schaffte sie es sogar mit dem Hinterkopf aufzuschlagen, so das sie im ersten Moment bewusstlos wurde und die schmerzen gar nicht erst mitbekam.

Der graue Himmel verhieß nichts Gutes, Donner folge Kurz nachdem die Blitze den Himmel aufhellten.

Am Kamin, warm und gut behütet, wachte Kinjou auf.

Nur langsam öffnete sie die Augen und Bewegte sich nicht.

„hmmpf“ brachte sie nur heraus.

Nun öffnete sie ganz ihre Augen und nahm ihre Umgebung nur verschwommen wahr.

Langsam aber sicher versuchte sie sich aufzurichten, dass erste was sie sah war das Feuer im Kamin das sie erwärmte.

Sie Hob langsam ihre Hände und hielt sie ans Feuer, rückte immer näher ran, schob die Decke weg und saß nun ganz nah am Feuer um sich zu wärmen.

Beobachtend saß Damo in einer dunklen Ecke neben ihr, er hatte den Auftrag von seinem Onkel bekommen auf sie aufzupassen bis sie aufwachte.

Niemand hatte gesagt, dass er sich auch bemerkbar machen musste, wenn sie wach war.

Herunterschauend bemerkte sie das sie nichts weiter als ihr trägertop und ihre Unterwäsche.

Zu mindestens dachte sie, dass es der Grund war weswegen ihr so Kalt war.

Summend genoss sie die Wärme, die sie langsam aufwärmte.

Die Türe knarrte auf und Kin erschrak, sie konnte in der Dunkelheit nichts erkennen, weil sie die ganze Zeit in das Licht des Feuers geguckt hatte.

„H-hallo?“ stotterte sie leise.

„Ahh du scheinst wach zu sein, ich hoffe dir geht es wieder besser?“ sagte die sehr vertraute stimme des alten Mannes.

„Ohh werter Herr, ja ich denke mir geht es besser, das Feuer ist schön warm es wärmt mich, zwar sehr langsam aber immerhin besser als frieren“ Lächelte sie in die Dunkelheit hinein.

Total vergessend, dass sie eigentlich in Unterwäsche dasaß, allerdings war es auch nicht so schlimm, der alte Herr schaute ihr höflicherweise ins Gesicht und nirgends woanders hin.

Mit einem Tablett in der Hand kam er nun endlich aus der Dunkelheit und setzte sich neben Kin.

„Ach das wird schon, ihr seid wieder bei Bewusstsein, das ist die Hauptsache, ach und nennt mich doch Onkelchen, es ist einfach werter Herr ist mir auf Dauer zu unpersönlich“ lächelte er sanft.

„Okay Onkelchen“ kicherte sie „ aber sagt Onkelchen wo bin ich hier? und wieso war ich den bewusstlos? ich kann mich nicht mehr wirklich erinnern.“ Erwiderte sie etwas panisch.

„Ganz ruhig mein Kind, es hat geregnet gehabt, es fing sogar an zu stürmen ihr wart anscheinen auf den Weg um einen Unterschlupf zu finden und…“ wurde er von seinem Enkel unterbrochen der sich nun auch dazu gesellte.

„Und du bist dann ausgerutscht und mit dem Hinterkopf an unseren Pfeiler geknallt von der Brücke aus, also hattest ne Menge Anschwung, dass du dir nicht dein Genick gebrochen hast, hast du nur den Göttern zu verantworten.“ Informierte dieser mit kalter stimme kin.

Sein vernarbtes Gesicht wurde im Schatten versteckt so, dass nur das hübsche zu sehen war.

Diese Augen schauten sie wieder eindringlich an, doch dieses Mal erwiderte ihr nicht den Blick, sondern wanderte, nach einem kurzen Augenblick, nahm sie ihr Kissen wurde leicht rot im Gesicht und schmiss es in seine Richtung.

„Was soll das?“ fragte dieser kalt und verwundert.

„Ihr seid ein mieser Spanner“ entgegnete sie.

Der Onkel wusste nicht recht was nun zugange war.

„Was?“

„Ihr habt Richtig gehört, Ihr seid ein Mieser Spanner, oder wie würdet ihr es bezeichnen, wenn jemand in der Ecke sitzt und sie halbnackt vor einem Feuer sind, aber das ist ja nicht das schlimme daran, sie hätten sich ja bemerkbar machen können, aber nein lieber schön in ‘ner Ecke sitzen und spannen, es sitz doch immer das gleiche.“Wurde ihr Blick wütend.

Damo schwieg, er wusste nicht was er sagen sollte und um ehrlich zu sein hatte sie auch ein bisschen Recht.

Er stand nach einer kurzen Weile auf und ging aus dem Raum.

„Er ist nicht wirklich ein Mensch der viel redet oder viele Gefühle zeigt, kann das sein?“

„Ja leider, sein Leben ist von Schmerz und Einsamkeit gezeichnet, leider er verliert so sehr viel vom leben.“ Bedauerte der alte Mann.

Gähnend legte sie sich wieder hin.

„Hmm aber ihr seid doch bei ihm, wieso kann er dann einsam sein?“

„Naja mein Kind, nur weil ein Mensch bei einem ist, heißt es nicht das man nicht Einsam sein kann, denn allein sein und Einsamkeit sind zwei Grundverschiedene Dinge, auch wenn sie dennoch schnell in Verbindung gebracht werden können.“ zitierte er die Weisheiten des Lebens.

„Hmm ich bin immer noch müde, ach vielen Dank für den Tee, ich schätze er schmeckt wirklich lecker, nur bin ich was wärme angeht sehr empfindlich, wenn er abgekühlt ist werde ich ihn auf jeden Fall trinken“ lächelte sie sanft.

„Ja mach das, es ist schon okay“ er stelle das Tablett etwas zur Seite und deckte Kin zu „ so schlaf erst mal ein bisschen du musst noch viel Energie tanken auf der Suche nach deiner Familie. Ach wie heißt du eigentlich?“.

„Kinjou, nannte mich meine Mutter bei meiner Geburt, doch meine Freunde nenne mich Kin es ist angenehmer und das kann man sich besser merken.“ Schloss sie die Augen während sie den Satz vervollständigte.“ Könnt ihr mir was verraten Onkelchen?“

„Ja was den mein Kind?“

„Ihr Neffe hat interessante Augen, man sieht sehr viel Leid, aber dennoch verliert man sich in ihnen wie im Meer, man hat das Gefühl man ertrinkt auf der Suche nach ihm, das macht mich neugierig, ist das normal oder ist es was besonderes?“ fragte sie schon halb im Schlaf versinkend.

Er antwortete sehr erstaunt „Ach mein Kind, dass weiß ich nicht, ich weiß nur das man es selber herausfinden muss.“

„wie lautet sein Name eigentlich?“ träumte sie eigentlich schon vor sich hin.

„Damo, wie das Feuer Damoina“

„Damo..schöner Name, er passt nur nicht ganz“ Kicherte sie, bevor sie nun endlich ganz in der Welt der Träume versunken war.

Es vergingen einige Stunden, Kin wachte wieder auf, immer noch war das Kamin Feuer an, dieses Mal wurde es angefacht und zwar von Damo.

Er schaute verträumt ins Feuer, er störte sich nicht daran das Kin ihn mittlerweile beobachtete, sie fühlte sich so warm und geborgen, etwas was sie schon lange nicht mehr hatte.

Damo setzte sich neben sie direkt an das Feuer, auch er war müde, es war schon spät geworden und er hatte eine harte Arbeitswoche hinter sich und ein noch schwereres Wochenende vor sich, da sein Onkel besonders den Touristen die am Wochenende vorbei schauten etwas bieten wollte.

Seine Augen schlossen sich langsam, Kin bewegte sich erst einmal gar nicht, anscheinend hatten die Beiden Herren die sie aufgenommen hatten in Damos Zimmer gebracht, daher wachte er an ihrer Seite.

Das Feuer tanzte sanft und stürmisch zugleich im Kamin, brachte angenehme Ruhe und Wärme in das kleine Zimmer.

Kin setzte sich langsam hin und beobachtete Damo weiterhin.

Eine Weitere Decke hatte er mitgebracht, falls ihr immer noch kalt war.

Die Decke war Rot und hatte das Symbol des Ladens drauf gestickt.

Kin nahm die rote Decke und deckte damit Damo zu, ganz vorsichtig strich sie ihm die Haare aus dem Gesicht, und streichelte dabei sanft ein kleines Stück über die Narbe.

Nachdenkend setzte sie sich etwas neben ihn und beobachtete ihn beim schlafen.

„Ich frage mich was dir wohl passiert ist? Die Verletzung ist eine Sache, aber das sie einen Menschen so derart verkalten lässt, da muss schon was wirklich Schlimmes passiert sein.“ Fragte sie leise in den Raum

Ein leichtes lächeln kam über ihr Gesicht, als sie ihn beobachtete, weiterhin konnte sie es nicht lassen ihm seine Haare aus dem Gesicht zu streicheln.

Ja manchmal machte sie es sogar extra und über die Narbe streicheln lies sie sich auch nicht nehmen.

Das eine mal war allerdings zu viel, Damo wurde wach und erschrak, weil er spürte das sie ihn berührte und pfefferte sie ausversehen an die Wand.

Schmerzensschreie drangen durch das ganze Haus.

Der Moment kam so plötzlich, das vor lauter schrecken Kin anfing zu weinen.

Die Türe ging auf und der Onkel stürmte halb verschlafen herein.

„Was ist den los Kin, w—was ist passiert Damo?? Los antworte Junge“

„I-ich..ich“ stand er erschrocken auf und ging aus dem Zimmer.

„Aber..warte Damo...warte...“ rief er ihm hinterher und ging dann zu Kin. „oh mein Gott mein armes Kind, hat er dich denn sehr verletzt? Was ist den eigentlich passiert?“besorgt geht der Blick über das weinende Kinjou.

Schluchzend hielt sie sich das Bein.

Nach einer Weile beruhigte sie sich wieder..“ I—ich..ich habe ihn nur zugedeckt und ihm die Haare aus dem Gesicht gestrichen..eine Zeit lang, sie vielen doch immer wieder ins Gesicht, d—dann ist er wach geworden und hat mich an die Wand gedonnert…ich—ich habe mich mehr er- erschrocken als mir wehgetan“ sagte sie dann schlussendlich nachdem sie sich beruhigt hatte.

„..Bitte verzeih ihm kleines, er wollte dir sicherlich nicht wehtun, bitte ich entschuldige mich in seinem Namen“ bedauerte er während er sich vor ihr verbeugte.

„Ist schon okay, ich bin ja teilweise selber schuld…“

Der alte Mann schaute erstaunt nach oben.

„Ja ich meine ich bin in einem fremden Haushalt und versuche zu einem fremden jungen Mann nett zu sein, der gezeichnet worden ist vom Leben, dass nicht jeder Mensch nett sein kann, warum sollte er mir dann vertrauen? es ist wirklich okay..ich bin ebenso schuld wie er“ lächelte sie den alten Mann an.

Damo, der sich hinter der Tür versteckt hatte, konnte nicht glauben was er gehört hatte, er fühlte sich sehr schlecht, es stimmte, er hatte sich wirklich nur erschrocken und darauf reagiert, es war nicht seine Absicht irgendwem zu verletzten, er sah schon, dass er ihr was schuldig war, er wusste nur nicht wie er es einlösen sollte.

Der alte Mann schaute sich ihr Bein an.

„Ahh das tut weh“ kniff sie die Augen zusammen.

„Na ich werde wohl doch morgen früh den Arzt kommen lassen, solange werde ich dafür sorgen das du das Bein still hälst“ sagte er und holte einige Tücher und band sie um das verletzte Bein.

„Danke, ich hoffe das ich noch schlafen kann“ kam beunruhigt von ihr.

„Keine sorge solange es in dieser Position bleibt passiert nicht, nun leg dich hin und schlafe du brauchst die Energie“ beruhigte er sie, deckte sie dabei zu.

„ Es tut mir so leid, dass ich so viele Umstände mache, meine Mutter würde mich jetzt schon tadeln.“ Gab sie traurig von sich.

Damo ging hinaus in den Garten der dort war, setzte sich an seine Lieblingsstelle, neben dem kleinen Wasserfall am Pavillon.

Lange dachte er nach, was hatte er nur getan, er wollte nicht das das passierte, sie hatte ihm ja nichts getan , nur sich um ihn gekümmert, was normalerweise nur der Onkel tat.

Verwirrt schaute er in den Himmel, dann wieder zum kleinen plätschernden Wasserfall, das es mittlerweile aufgehört hatte zu regnen bekam er schon gar nicht mehr mit, so sehr war er in seinen Gedanken vertieft.

„Damo, was hast du dir dabei nur gedacht, das arme Kind…du kannst von Glück reden wenn nicht das eingetreten ist was ich mir denke..“ redete er sanft aber wütend seinem Neffen zu während er am Geländer stand.

„Was denkt ihr den Onkel?“ fragte er bedrückt

„Naja im schlimmsten Fall ist ihr Bein gebrochen, wie soll das arme Kind sich den wehren, sie wird doch jetzt schon so schlimm von ihrer Familie behandelt, glaubst du es macht es besser wenn sie schmerzen hat und sozusagen für eine kurze Zeit behindert ist?..Mensch Junge halt dich mehr zurück, ich weiß das es nicht leicht für dich ist das sie im Moment da ist, aber dennoch versuche dich mit deinen Attacken bitte zurück zu halten, ja?“

„Ja Onkel,…ich versuche es“ senkte er bedrückt den Kopf und starrte wieder ins Wasser.

„Nun ich bin froh, dass sie eine taffe Junge Frau ist, okay es hätte noch viel schlimmeres passieren können, wie der Vorfall mit der Katze Mizuki, geh schon schlafen, du kannst bei mir im Zimmer schlafen, ich denke es ist dir etwas unangenehm nun in das Zimmer zurück zu gehen, obwohl sie schläft..“ bracht er die Stille.

„Danke für das Angebot Onkel, aber ich bleibe erst mal hier draußen, auch ich habe etwas schrecken zu verarbeiten, der mich leider jetzt wachhält. Ich werde vielleicht später nachkommen“ sagte er etwas gekrängt.

„Okay, aber mache nicht zu lange, Morgen ist ein harter Tag, die Touristen kommen Morgen schon früh und wir müssen fertig sein, wenn sie zum Mittag ihre runde durch das Dorf machen.“ Informierte er.

„Ja ich weiß. Gute Nacht Onkel“ wünschte er seinem Onkel.

„Ja Damo gute Nacht.“ Begab er sich in sein Zimmer.

Seufzend saß Damo noch eine Weile dort bis er sich entschloss seinem Onkel zu folgen und sich auszuruhen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  _Risa_
2014-11-18T01:26:41+00:00 18.11.2014 02:26
Huhu ^^
Ich dachte nämlich, als deine Prota plötzlich alleine war, dass das der Anfang von irgendeiner Mystery-Horrorstory sei.
So ist das auch ziemlich schlimm für das Mädchen. Ich hab über deine Sichtweise nachgedacht und muss dir prinzipiell Recht geben, dass schlechte Eltern ein sehr effektives Werkzeug sind, um dem Leser seinen Prota näherzbringen. Allerdings sagt mir mein Bauchgefühl noch immer, dass diese hier etwas zu aufgetragen schlechte Eltern sind und ihre Cousine ja eigentlich nichts verbrochen hat außer eitel zu sein, daher find ich Kin selbst in diesem Bezug auch etwas ungerecht, wenn ich ehrlich bin. ^^ *schnell die 1000 Hautreinheitsmittelchen und dutzend Schminkzeug im Bad grad versteck haha*. Aber wir sind alle mal zu anderen Menschen ungerecht, das macht es wieder so real ^^
Aber auf mein Bauchgefühl musst du nicht hören, mein Bauchgefühl sagt mir auch manchmal, dass ich Hunger habe, obwohl mir nur langweilig ist, das ist manchmal blöd ;P

So am Handy kann ich dir leider nicht alle Fehler aufzeigen (dazu bin ich wohl zu unfähig, mit dem Cursor am Smartphone rumspringen, das macht mich manchmal wahnsinnig, also bleiben wir mal beim Copy-Paste ^^"):

>>„Nein danke, ich gehe direkt runter“ sagte sie noch während sie aufstand und in ihre Schuhe hüpfte, ihren Pulli nahm und nach unten ging.<<
Schlüpfen fänd ich besser. Hüpfen bedeutet etwas ganz anderes, auch wenn es vll. salopp gesagt richtig ist, aber wenn ich hüpfe, springe ich und wenn ich springe, ist es unmöglich gleichzeitig in einen Schuh zu schlüpfen. ^^

>>Den ganzen restlichen Tag verbrachte sie damit einen Job zu suchen, doch sie fand nichts, dabei wollte sie doch so gerne in diesem Tee laden einen Tee trinken, ihr gefiel es dort sehr, es war mal etwas anderes zu erfahren das man wo erwünscht sein konnte, denn selbst im Bistro schauten viele sehr argwöhnisch und unerwünscht sie an als sie das zweite mal wieder hereinkam und fragte ob ihre Familie denn schon da gewesen sie und nach ihr gefragt hätten.<<
Das ist ein ziemlich verschachtelter Satz. Es wäre gut, wenn du in zwei oder besser drei Sätze trennst :)
Vll.: Den ganzen restlichen Tag verbrachte sie damit einen Job zu suchen, doch sie fand nichts. Dabei wollte sie doch so gerne in diesem Teeladen einen Tee trinken, denn ihr gefiel es dort sehr. Es war mal etwas anderes zu erfahren, dass man erwünscht sein konnte, denn selbst im Bistro schauten sie viele sehr argwöhnisch und unerwünscht an. Letztens erst, als sie das zweite mal wieder hereinkam und fragte ob ihre Familie schon da gewesen sei und nach ihr gefragt hätten.

>>Ach das wird schon, ihr seid wieder bei Bewusstsein, das ist die Hauptsache, ach und nennt mich doch Onkelchen, es ist einfach werter Herr ist mir auf Dauer zu unpersönlich“ lächelte er sanft.<< Der Beisatz nach der wörtlichen Rede beschreibt quasi die Stimmlage. Sagen/sprechen ist demnach normaler Plauderton, flüstern, schreien, rufen… das sind Stimmlagen. Doch ein Lächeln erzeugt keinen Ton. Daher ist es meiner Meinung nach eleganter: "...", sagte er und lächelte sanft. ^^
Bei all diesen Dingen (auch: "...", träumte vor sich hin), bei denen die Stimmbänder an sich stumm sind, funktioniert das Schema recht gut. ^^ "...", sagte/flüsterte/rief… [Person] und [Aktion] lächelte/träumte vor sich hin/…

Inhaltlich ist noch zu sagen, dass mir dein Kapitel sehr gefällt. Die Dialoge sind klar und kommen bei mir gut an. Auch der alte Mann ist sehr sympathisch und du lässt zwischendrinnen den Humor nicht zu kurz kommen - Spanner!? Haha :D

LG Chari… Noten, Noten xD
Von:  Jumperlady
2009-01-18T00:43:38+00:00 18.01.2009 01:43
Damo heißt er also. Ich find es voll cool das Kin jetzt plötzlich bei den Zweien im Haus ist. Die Familie scheint noch schlimmer als ich anfangs dachte. Da gruselt es einen ja!
Es ist wieder ein super Kapitel geworden.
Von: abgemeldet
2008-12-27T17:46:18+00:00 27.12.2008 18:46
Geil also etz kann ich nur sagen die FF gefällt mir hammer mäßig XDD
Es ist schön mal einen anderen Schreibstil zu lesen^^

Viele oder einige schreiben ja so viele Einzelheiten, bis sie mal labbern, ist Gott und die Welt untergegangen!!

Nee also ich mag schon so richtig detallierte Geschichten, lese auch sehr viele Bücher, aber es ist irgendwann doch etwas zu viel und da kommt dein Schrebstil schön rüber.

Da reden sie immer oder öfters, erklärst wichtige Datails und ansonsten kann ich nur noch mal sagen es gefällt mir. Klingt so frei und leidenschaftlich, locker.

Ach und zum Kap.
Hach da hab ich mir schon gewünscht, dass sie wieder auf Damo trifft und dann tut sie es sogar und dann gleich noch untergebracht in seinen Zimmer.

Man hast so geile ideen, die gefallen mir total!! Und als er sich erschrocken hatte und sie ja sozusagen angegriffen hatte, so richtig Nahgetreu, wie man es in der Wirklichkeit passieren könnte.

Und das macht deine Geschichte lebendiger, du hast deinen eigenen Stil und dennoch ist es Nahgetreu, wirklich beachtenswert!


Von:  Dwingvatt
2008-12-13T12:53:12+00:00 13.12.2008 13:53
Wow die Familie von Kin is ja voll fies. besonders die Mutter von ihr kann ich nicht ausstehen.
Damo und Kin finde ich noch ein süsses Paar. niedlich wie du geschrieben hast. hoffe das kin ein Happy end kriegt!
*Kin fähnchen schwenkt*
Lg Kazumii


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