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Vampire EcStasy

Verführung der Nacht
von

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Ouvertüre

Mein Leben lang lebte ich einen Traum. Ich hatte alles. Ich habe mir nie sonderlich Gedanken darüber gemacht, wie ich eines Tages sterben würde. Und obwohl sich mein Leben zum schlechten verändert hat, sehe ich noch keinen Grund mir darüber irgendwelche Gedanken zu machen. Und wenn, dann wäre meine Vorstellung von meinem eigenem Tod bestimmt eine Andere gewesen und ich hätte auch nicht gedacht, dass ich mir eines Tages meinen Tod wünschen würde ...
 

Ich sollte von nun an mein Leben in Tottori verbringen. Ich hatte nicht gerade Lust darauf, daher seufzte ich lustlos. Meine Mutter, die mich gerade zum Flughafen fuhr, blickte jetzt von der Straße ab und sah mich mit einem verständnisollem Blick an.

“Ach, Kind...jetzt mach doch nicht so ein Gesicht! Ich weiß, dass diese Stadt nichts für dich ist, aber dein Vater möchte auch etwas von dir haben!” Schöne Ausrede, für: Dein Vater hat sich gefälligst auch um dich zu kümmern.

Ich hasste es. Ich hasste es wenn meine Mutter so tat, als würde sie mich verstehen, denn das tat sie nicht. Keiner tat das. Außer meine Freunde, dich ich von nun an nie wieder sehen werden würde, vielleicht noch in den Ferien- aber das war nicht das Selbe. Und ich wusste, ich würde in dieser kleinen Provinz, die sich traut, einen Kiosk und zwei Geschäfte ihre “Stadt” zu nennen, nicht überleben können. Bitte... ich wurde aus meine Leben in Tokio herausgerissen um in der Hölle ein neues Leben zu beginnen. Und dann das Wetter... die Hälfte des Jahres blieb die Sonne hinter dicken Wolken verdeckt. Wie sollte ich dort nur überleben? Ich wusste es nicht. Und dann tauchte auch schon der Flughafen auf. Wieder seufzte ich.

“Wir sind da~aaa!”, trällerte meine Mutter fröhlich.

So traurig habe ich meine Mutter ja noch nie erlebt, dachte ich sarkastisch und verdrehte dabei meine Augen, während ich mit meinen Gedanken bereits in Tottori war.
 

Der Abschied war nicht gerade das gewesen, was man unter emotional verstand. Mit einem »Grüß deinen Vater von mir!», war der Abschied dann auch schon vorbei. Keíne Umarmung, keine Tränen....hatte diese Frau überhaupt Gefühle? Freute sie sich so mich endlich los zu werden? Gut, ich war nicht immer leicht gewesen. Aber hey...ich war sechzehn und in einem schweren Alter. Dann wurde mein Flug auch schon aufgerufen: Flug 787 zur persönlichen Hölle steht nun für Sie bereit! Wieder einmal seufzte ich.
 

Da saß ich nun in dem Flugzeug Richtung “persönliche Hölle”. Neben mir ein schmieriger Typ der meinte, mein Gesicht genau einprägen zu müssen in dem er mich dauernd anstarrte. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus.

“Willst du ein Passfoto von mir? Das würde die Sache wesentlich leichter machen?”

Doch der Typ war anscheinend schwer von Begriff, denn er starrte mich nur weiter mit seinem glasigen Augen an. Hatte der etwa etwas eingeschmissen?

“Hey..:!”, ich wedelte ungeduldig mit meinen Händen vor seinem Gesicht. , “Ich fragte, ob du ein Passfoto haben willst?”

“Hast du eins?”, verständnislos sah ich ihn an. Leicht irritiert war ich nun die Jenige die starrte.

“Was?”

“Ob du ein Passfoto von dir hast?”

“Sag mal, was bist du denn für einer?!”, sagte ich nun etwas lauter. Warum musste ich immer an solche Typen geraten?

“Gibt es hier ein Problem?”, eine Stewardess, wahrscheinlich von meinem Geschrei aufmerksam geworden, stand nun vor uns und lächelte uns mit einem gestellten Lächeln an. Wie ich doch diese Art von Lächeln hasste. Das war ihr Lächeln. Das Lächeln meiner angeblichen Mutter.

Ich brauchte einen Moment bis ich antworten konnte.

“Ähm...um ehrlich zu sein, Ja! Ist es vielleicht möglich den Sitzplatz zu wechseln...gibt es noch einen freien Platz?” Die Frau schaute mich an, als hätte ich gerade einen schlechten Witz gemacht. Sind denn heute alle durchgedreht?

“Aber natürlich, suchen sie sich einen Platz aus!”

Ich sollte mir einen....

“Was ist denn jetzt?”, dies war wieder einmal mein liebgewonnener Gaffer.

“Was?”, fragte ich gereizt.

“Hast du nun ein Foto?”

Nun entgleisten mir sämtliche Gesichtszüge. Langsam zweifelte ich wirklich an seinen Geisteszustand.

Mit einem leisen “Auf nimmer wiedersehen!”, stand ich auf. Ich bedankte mich noch bei der

Stewardess- denn diese konnte nun wirklich nichts für meine momentanen Laune- und schaute mich nach einem leeren Sitzplatz um.
 

Jetzt wusste ich was die Stewardess meinte, die Hälfte der Sitzplätze war frei, so dass ich mir einen aussuchen konnte und kam zu dem Schluss, das niemand unbedingt auf die Insel wollte, jedenfalls nicht, wenn es sich vermeiden ließ...aber wer konnte es ihnen auch verübeln? Ich jedenfalls nicht!

Dann kam auch schon Tottori in Sicht oder vielmehr, dass was man sehen konnte.

Denn die westlichste San'in-Präfektur wurde wie übliche von einer dicken dunklen Wolke bedeckt.

Und dann setzte das Flugzeug auch schon zur Landung an.
 

Die Begrüßung mit meinem Vater viel auch relativ freudlos aus, vier Jahre in denen wir uns nicht gesehen hatten, hatte eindeutig Spuren hinterlassen. Ich fühlte mich, als stände ich einem Fremden- und nicht meinem Erzeuger- gegenüber.

Unbeholfen umarmte ich Akito und auch er schien mit der Situation überfordert.

“Schön dich zu sehen, Sakura!”

Na, wenigstens versucht er Freude vor zu täuschen.

“Freut mich auch, Otosan!”

Es viel mir schwer meinen Vater auf diese Weise an zu reden, aber das schien mir richtig zu sein. Schließlich hatte er sich schon dazu bereit erklärt, mich bei sich auf zu nehmen.

Tja, das wars dann auch schon mit der geistreichen Konversation. Den ganzen Weg bis zu meinem neuen Zuhause herrschte eisiges Schweigen.
 

Dann stand ich vor der Haustür, trat auf die Veranda und blieb stehen. Ich hatte etwas gespürt, so als würde mich Jemand oder Etwas betrachten. Jede einzelne Bewegung von mir studieren- was mich dazu verleitete mich um zu drehen. Doch alles was ich sah waren Bäume, die weitläufig in einem dichten dunkeln Wald angeordnet da standen. Bewegungslos, nur ihre Blätter tanzten im einskalten Wind , der durch mein Haar peitschte und an meinem dünnen Pullover peitschte und mich frösteln ließ. Ich war eindeutig falsch an gezogen. Meine Hände und Wangen waren mittlerweile zu Eis erstarrt. Doch ich konzentrierte mich weiter auf meine Umgebung. Musste aber feststellen, dass das merkwürdige Gefühl nach gelassen hatte. Es war vollkommen verschwunden.

“Eigenartig!”, flüsterte ich zu mir selbst, und schüttelte dabei meinen Kopf.

»Eigenartig«

Und auf einmal war das starke unbehagliche Gefühl wieder da, das am Morgen noch an mir genagt hatte und ich erfolgreich versucht habe zu verdrängen. Doch jetzt war es wieder da. Ein Gefühl, von Angst und der Gewissheit, dass etwas schreckliches passieren würde...
 


 

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Anmerkung: Sakura übertreibt ein bisschen. So klein ist Tottori gar nicht xD Sie ist nur etwas größeres gewöhnt, schließlich kommt sie aus Tokio xD"
 

Es geht bald weiter.....^^



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