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Zeit heilt Wunden...

...aber nicht alle (OS-Sammlung)
von

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Freundschaft

Jo. Maora die ist für dich^^

Da du mir die Wahl gelassen hast, ist das hier raus gekommen und ich hoffe es gefällt dir^^

für alle unsre verrückten ideen xD

hab dich ganz dolle lieb.

Frohe Weihnachten
 

Sakura sah zum Himmel. Die Wolken begannen sich wieder zu verdunkeln und versprachen neuen Schnee. So langsam konnte sie ihn nicht mehr sehen.

Sie richtete ihren Blick wieder auf die Lichtung vor ihr. Hier stand sie mit Naruto, eigentlich auf einer Mission und das kurz vor Weihnachten. Doch vor fünf Minuten hatte sich ihre Priorität grundlegend geändert.

„Was willst du?“, hallte Narutos Stimme über die Lichtung hinweg und verlor sich in den Baumkronen. Dem Mann, dem diese Worten galten, schaute sie einfach nur an. Seit dem er aus dem Unterholz aufgetaucht war, hatte er kein Wort mit ihnen gewechselt und das, obwohl sie einmal beste Freunde gewesen waren. Zu mindestens hatte die Haruno dies immer geglaubt.

Und jetzt stand Sasuke vor ihnen und sagte einfach nichts. Nach sechs Jahren passte er sie beiden ab und stand einfach nur da.
 

Er ließ seinen Blick über seine ehemaligen Teamkameraden schweifen. Sie hatten sich beide Verändert, ob zum besseren oder schlechteren konnte der Uchiha nicht sagen. Mittlerweile waren sie ihm fremd geworden. Eine Erkenntnis, die ihn letztens geradezu aus heiterem Himmel überfallen hat. Auf seine alten Tage wurde er eben doch noch Senil. Er wusste, was er hier tat war riskant, dazu waren sie einfach zu nahe an Konoha, aber komischerweise machte ihm dies nichts aus. Nicht wie sonst.

Er empfand es vielleicht auch als etwas Tröstliches und dies alleine war schon seltsam genug.
 

Naruto betrachtete seinen ehemals besten Freund genau. Er wusste nur zu gut aus Erfahrung das Sasuke nie etwas ohne triftigen Grund tat und die Leute die ihm bisher begegnet waren, kamen entweder nur mit lebensbedrohenden Verletzungen wieder oder gar nicht. Dieses Schicksal hatte der Uzumaki nicht vor zu teilen.

Gleichzeitig erschreckte es ihn, wozu der Uchiha in der Lage war. Naruto musste grinsen und schüttelte einfach nur den Kopf.

Sakura sah ihn fragend an. Sie konnte es sich noch nicht erklären warum Naruto so einen ruhigen Eindruck machte.
 

„Ok, bevor das hier ewig so geht“, durchbrach der Uzumaki wieder die Stille und damit die Gedankengänge der anderen Beiden, „sagst du am besten, warum du hier bist. Du hast seit sechs Jahren dieses Augenblick gescheut und jetzt auf einmal. Wirst du etwa sentimental?“ Seine blauen Augen richtete sich auf den Nuke-nin. „Sag mal, spinnst du?“, fuhr Sakura ihn von der Seite an.

„Lass ihn“, drang die Stimme zu ihr herüber. Eine Stimme, die sie früher fast täglich gehört hatte und die ihr auch jetzt noch durch Mark und Bein ging. Ihr Blick glitt zu Sasuke. Dieser hatte ein undefinierbares Lächeln auf den Lippen und die Rosahaarige wusste nicht wirklich, ob sie Angst vor ihrer Jugendliebe haben sollte oder nicht.

Es war ihr allgemein nicht möglich das Ganze hier einzuschätzen. Es war so lange her, dass Team 7 vereint war und ausgerechnet heute, als sie alleine unterwegs waren? Sie kannte Sasuke eindeutig zu lange um davon auszugehen, dass dieses Treffen Zufall war.

„Das ist doch eindeutig auf deinem Mist gewachsen“, sprach die Haruno ihren Gedanken aus. „Vielleicht.“
 

Sasuke fand die Situation mehr als komisch. Ja, vielleicht hatte der Blonde recht. Er hatte dieses Treffen gescheut. „Verschwinde doch einfach wieder dahin, wo du her gekommen ist“, meinte Sakura und sah ihm das erste Mal offen in die Augen.

Theoretisch wäre es zu einfach gewesen, ihr das zu Teil werden zu lassen, was er mit den anderen gemacht hatte, doch stattdessen ging er einen Schritt auf Naruto und Sakura zu. Diese wichen ihrerseits ein Stück zurück und ihm entging nicht, dass sich Naruto ein Stück vor die Rosahaarige schob. Der Uchiha wusste, dass sie besser daran taten ihm nicht zu trauen, und doch versetzte ihm das ganze einen Stich.

Die einzigen Menschen, die vielleicht noch zu ihm gehalten hätten, wenn er sie gebraucht hätte, hatten sich also auch endgültig von ihm abgewandt.

Und wie als wenn Sakura seine Gedanken erraten hätte, schüttelte sie den Kopf. „Nein, Sasuke daran bist du ganz alleine Schuld. Wir haben nicht dich im Stich gelassen, sondern du uns. Ich weiß nicht was du mit diesem Treffen erreichen willst, aber ich denke, wir können dir auch nicht helfen bei dem, was du dir wieder in deinem machtgeilen Verstand ausgedacht hast. Töte uns oder lass es.“ „Ihr würdet euch einfach so töten lassen?“

Naruto lachte auf. „Angenommen wir würden es auf einen Kampf ankommen lassen. Du hast dein Sharingan, in welcher Form auch immer. Ich mit dem Fuchschakra und Sakura mit dem, was Tsunade ihr beigebracht hat. Wir sind zu zweit, du alleine. Dir wäre es wahrscheinlich egal, wenn du uns töten würdest, aber ich für meinen Teil werde weder zusehen, wie du Sakura tötest, noch werde ich zulassen dass deine Art auch noch den Rest Freundschaft zwischen uns kaputt macht.“ „Wie kommst du darauf, dass wir befreundet wären?“, fragte Sasuke verwundert. Dieser Uzumaki schaffte es immer noch ihn zu überraschen. „Ganz einfach, wir leben noch.“ „Das hat nichts zu heißen“, verkündete der Uchiha und verschränkte die Arme. Im Moment erinnerte er eher an ein kleines Kind, als an einen gefürchteten Nuke-nin.

Sakura brachte dies zum grinsen, was den Uchiha noch mehr entrüstete als sowieso schon. Diese Frau wagte es sich über ihn lustig zu machen.

Nein nicht diese Frau, sondern Sakura.

Und wieso musste er Naruto auch recht geben. Sie lebten noch und dessen war sich Sasuke bewusst, er konnte ihnen nichts tun.

Dazu war er auch gar nicht her gekommen.
 

Wieder breitete sich schweigen auf der Lichtung aus und der Schneefall hatte eingesetzt. Leise segelten die kleinen Kristalle zur Erde und blieben dort liegen. Wenn man ganz genau hinhörte, konnte man es sogar rieseln hören.

In diesem Moment fragte sich die Haruno, wie es nur so weit kommen konnte. Wie sie hier stehen konnten? Allerdings in diesem Augenblick weder Freund noch Feind.

„Es ist so lange her“, kam es ihr leise über die Lippen und die beiden Männer sahen sie an. „Was?“, kam das Wort von dem Schwarzhaarigen und legte den Kopf leicht schief. „Das wir

zusammen waren, also wir drei. Es tut gut zu sehen, dass es doch noch möglich ist.“ Aber war es das auch?

Dies ging dem Uchiha augenblicklich durch den Kopf. Dennoch die Situation bewies es doch. Sie standen hier, Naruto, Sakura und er. Nach sechs Jahren und noch mehr Vorfälle, auf die keiner von ihnen stolz war. Und doch hatte sich so vieles geändert. Sie waren keine zwölf mehr, aber waren sie sich deswegen so fremd geworden?

Sasuke konnte es nicht sagen. Manchmal erkannte er sich nicht einmal selber. Es gab Tage da konnte er sein Spiegelbild nicht ansehen.

Weihnachten war einer dieser Tage. Das Fest der Liebe, dass er nicht lachte. Sein letztes glückliches Weihnachtsfest war Jahre her.

„Wieso seit ihr hier? Solltet ihr nicht Zuhause sein?“ „Ist das der Hinweis, dass wir gehen können?“ „Es stand euch die ganze Zeit frei.“
 

Naruto bezweifelte es. Der Blonde traute dem Frieden noch nicht. Auf der anderen Seite, Sasuke war mal sein Freund gewesen. Irgendwo musste dieser ja geblieben sein. Er konnte ja nicht vollkommen von dem Nuke-nin verdrängt worden sein.

Und den Uchiha hier zu sehen zeigte ihm nur einmal mehr auf, dass er damals versagt hatte, dass er die Suche nach ihm zu früh aufgegeben und damit sein Versprechen gegenüber Sakura gebrochen hatte.

Aber dennoch waren die beiden Menschen hier, die Ersten die ihm vertraut hatten, die keine Angst vor ihm gehabt hatten. Es war einfach falsch, was hier gerade passierte.
 

Sakura bemerkte, wie Naruto merklich entspannter wurde und auch Sasukes Haltung veränderte sich. Plötzlich bekam dieses ganze Szenario einen traurigen Beigeschmack. Sie nahm Naruto bei der Hand und ging mit ihm auf Sasuke zu. Dieser betrachtete mit erstaunter Miene, was die Haruno tat. Kurz vor ihm blieb sie stehen, hielt auch ihm die Hand hin. Das dieses Unterfangen gefährlich war wusste sie. Die Rosahaarige hob den Blick und sah Sasuke genau in die Augen.

Sasuke war sichtlich verwirrt. Bis jetzt waren die Leute immer von ihm davon gelaufen, nie waren sie zu ihm gekommen. Die Meisten wären nicht mal so weit gekommen.

Er betrachtete die Hand, die ihm hingehalten wurden. Es war dieselbe feine Hand wie noch vor sechs Jahren. Dieselbe Hand, die ihn des öfteren vor Schwierigkeiten bewahrt hatte. Seufzend schloss Sasuke die Augen. Schwach, war das einzige Wort, was er früher immer mit ihr in Verbindung gebracht hatte, doch dabei hatte er des Öfteren übersehen, dass sie es die meiste Energie und Stärke gekostet hatte, dieses Team beisammen zu halten. Sie war der Ruhepol zwischen Naruto und ihm gewesen.

Nein, schwach war sie weiß Gott nie gewesen und alleine die Tatsache, dass er hier stand, mit geschlossenen Augen bewies ihm, wie viel Vertrauen er ihnen eigentlich immer noch entgegen brachte. Normalerweise traute er sich selber nicht so weit.

Sein Körper handelte von selber, als er die Hand hob und sie in die Hand des Mädchens legte, die er, wohl wissend, so schlimm verletzt hatte. Ein eigenartiges Gefühl ging durch seinen Körper, als die Haruno seine Hand mit der ihren Umschloss und er öffnete sie Augen.

Sakura hatte ein Lächeln auf den Lippen, was er das erste Mal als wirklich ehrlich empfand. Sein Blick glitt weiter zu Naruto.
 

Ihre Blicke trafen sich. Naruto konnte es nicht benennen, aber etwas war in Sasukes Augen was er dort noch nie gesehen hatte. Diese ganze Szene war merkwürdig, ging es ihm durch den Kopf.

Aber sie hatte etwas Vertrautes. Nach all der Zeit, die sie sich nun kannten, standen sie hier, ungetrübt, ohne Vorbehalte, ohne gespielte Gefühle, einfach nur sie drei.

Der Blonde stellte sich neben seine Teamkameradin, so dass diese nicht mehr zwischen den beiden Männern stand.
 

Sasuke schaute erst Sakura an, dann Naruto und etwas regte sich in ihm. Der Uchiha wusste nicht was, aber es war da. Die beiden Menschen, die er am meisten vor den Kopf gestoßen hatte, standen hier bei ihm, taten nicht mehr als ihm zu vertrauen.

Es war zwar zu spät Rückwärts zu gehen. Dies war den dreien klar. Passiertes konnte man nicht ungeschehen machen.

„Das hier soll aber kein Abschied werden, oder?“, fragte der Uzumaki. Sasuke zuckte lediglich die Schultern. Er wusste nicht, was die Zukunft weiter bringen würde.

„Machen wir das Beste daraus“, warf die Haruno ein und umarmte beide. Im Moment hätte sie nicht glücklicher sein können.
 

Sasuke und Naruto legten ebenfalls einen Arm um sie. Und ohne es auszusprechen, das mussten sie auch gar nicht, wahr ihnen eins klar: Freunde über den Tod hinaus. Egal, was kommen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Mileys
2009-01-04T12:04:04+00:00 04.01.2009 13:04
oh das ist auch so schön ;.; allerdings auf eine andere Art und Weise als der andere Os
dieser Os hat mich richtig gefesselt und nicht emhr losgelassen hab nichtmal ne Pause gemacht XD welche ich sonst immer amche i-wo zwischendrin ein paar Minuten naja jedenfalls
ich finde es i-wie voll süß wie du die immer noch bestehende Bindung und so zwischen den dreien beschrieben hast das war glaube ich auch das schönste an diesem Os und gleichzeitig auch voll rührend ^^
habd cih lieb
lg Lily
Von:  zuckerherz
2009-01-02T20:38:56+00:00 02.01.2009 21:38
Soooo~
Kommentar. Klappe die Dritte. ;D
Dieser Os gefällt mir am besten =)
Ich mag Geschichten über dir drei und ihre Freundschaft!
Total süß als die alle Händchen halten :)
Und überhaupt.. ein wirklich schöner OS=)
Crash~
Von:  Chimi-mimi
2008-12-31T09:29:16+00:00 31.12.2008 10:29
Also *hüstel*
Was soll ich sagen, sie ist immer noch schön XD
Jedes Mal, wenn ich sie lese, gefällt sie mir *nick*
Einfach gut gelungen, die Idee gut umgesetzt und Fehler sehe ich auch keine XDDDDDD

Chimiko
Von: abgemeldet
2008-12-29T19:52:24+00:00 29.12.2008 20:52
ich glaube ich habe selten so eine schöne Geschichte gelesen
und das mein ich ganz im Ernst
überhaupt kein Kitsch oder anderes übertriebenes...
einfach nur die drei, die sich trotz allem noch vertrauen können
das hast du echt schön geschrieben <3
es war einerseits total unlogisch, weil sie sich gegenseitig so wehgetan haben
aber trotzdem i-wie wieder total nachvollziehbar, weil sie einfach wirklich wahre Freunde sind =)

fand ich echt toll =)
<3
Von: abgemeldet
2008-12-26T13:58:49+00:00 26.12.2008 14:58
Wie bist du nur auf diese Idee gekommen? oO
Also dass die drei noch mal aufeinander treffen ist ja nichts neues... aber wie du es geschrieben hast war einfach wow ._.
So... einfach schön, melancholisch =3
Ihr Handeln ist irgendwie so unlogisch und gleichzeitig nachvollziehbar. Ich find das echt toll, wie du das alles beschrieben hast .____.
Mir fällt gar nichts mehr ein. Und dauern nur "toll" will ich jetzt auch nicht schreiben xD
Aber es war nun mal so toll >//< xD
Schreib auf jeden Fall weiter so tolle FFs bzw. OSs ^^
hdgggggggggggggdl
Von:  Blanche-Neige
2008-12-25T14:46:20+00:00 25.12.2008 15:46
auch diese war einfach schön
besonders das ende war sooo klasse
ich lienbte es einfach
wirklich sehr weihnachtlich
hdl
Von: abgemeldet
2008-12-24T12:44:01+00:00 24.12.2008 13:44
Ich hab Tränen in den Augen, honey!
°°°°°>______<°°°°°
Wirklich! Dattebayo!
Es ist so schön~
Überhaupt, die starke Freundschaft zwischen den Dreien ist atemberaubend. Nicht nur zwischen Naruto und Sasuke, sondern wirklich zwischen allen drei ... wähä, ich red mich hier um Kopf und Kragen! >_<
Ich bin so gerührt von deiner Geschichte *schnüff*
Vielen Dank. So ein tolles Geschenk.
Dankeschön!


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