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栄ク にい ぇにぇん!- Eikyu-ni zenzén!

Immer, nie wieder!
von

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Vergiss den Albtraum

Ich bin völlig fahrig. Dieses Kapitel ist nicht das beste, nicht völlig Kommata überprüft und das Letzte! Jawohl ich habe es zu Ende gebracht. Selbst wenn es mir so einige Nerven gekostet hat.

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Die Stadt erschien wieder trüb, so wie jeden Tag. Die Kirschblüte war bereits vorrüber, bevor jedoch der Frühling in den Sommer überging und sie alle dem schwülwarmen Wetter übergab, dauerte es noch etwas. Wäre es erst einmal Sommer, wollten ihn auch schon alle wieder los werden. So empfand sie es zumindest. Wenn man von den Mädchen absahen, die versuchten auf natürliche Weise so dunkel zu werden wie die Ganguro, obwohl die natürlich ihre Bräune aus der Tube bzw. aus dem Solarium bezogen. Sollten sie denken es wäre schön. Der Großteil der Bevölkerung dachte es nicht. Aber es erschien alles unwichtig. Denn heute würde sie ein Schicksal besiegeln. Heute besaß sie Macht.

Das allgemeine Verkehrschaos verschlief sie und wachte erst gegen Mittag auf. Bevor sie wieder in die Innenstadt fuhr um ihrer Beschäftigung nachzugehen, ging sie noch zum Einkaufen ins nahegelegene Einkaufszentrum, dass noch nicht völlig mit den heimreisenden Einwohnern verstopft war, die ihre wöchentliche Ration kaufen wollten.

Instantlebensmittel waren gefragt, neben Reis und Fisch, bestand ihr Einkauf eigentlich nur aus den Plastikbechern. Das Kochen war Yoris Sache, nur zumeist bekam sie nichts davon ab, weil Miyoko meist alles aß was übrig blieb und das zumeist wenn Kagome bei der Arbeit war. Und nachts war der Hunger auf ein traditionelles Essen meist niedrig, dass auch Nudeln mit heißem Wasser ihren Bedarf befriedigten.

Im Club hatte sie Zeit um sich umzuziehen und nach ihren Mitstreiterinnen umzusehen. Die anderen zogen sich ebenfalls in anderen Räumen um, ein paar saßen an der Theke. Aki gehörte zu ihnen. Und ihr traute sie es noch am ehesten zu, dass sie ihren Mund halten konnte, aber ihr auch weiterhelfen konnte.

Es bereitete ihr kein Kopfzerbrechen sie zu rufen. „Aki? kann ich dich mal eben sprechen?“

Es mussten nicht alle mitbekommen. Wortlos glitt sie vom Hocker, ihr enges Kleid ging ihr etwa bis zu Mitte ihrer Oberschenkel und ließen die gebräunten Beine für sich sprechen.

„Was gibt es?“, fragte sie im neutralen Ton.

Sie hatte sich den Satz zurecht gelegt und versuchte ihn mit fester Stimme auszusprechen. Hörte man genau hin, konnte die Unsicherheit erkannt werden. „Du kennst doch jemanden, der etwas für mich erledigen kann?“

„Was brauchst du denn?“

„Ich muss ein streunendes Hündchen loswerden.“

Los werden. Er sollte erschreckt werden, damit er ihr nicht wieder auf die Pelle rückte. Es kommt nur selten vor, dass man jemanden loswerden muss. In ihrem Fall war es allerdings mehr als angebracht. Mit dem Boss hatte sie nicht gesprochen; er würde ohnehin wieder versuchen sie davon zu überzeugen ihren Job zu machen um mehr Geld raus zuschlagen. Nur nicht wieder auf die nette Art. Beide wussten, dass sie diesen Job brauchte, daher konnte er seine Position fast vollständig ausreizen.

Sie bekam eine Nummer auf einer Serviette mit dem sagenden Blick ihrer Freundin.

Gegen zwei Uhr morgens tippte sie sie in ihr Handy ein und ließ es klingeln. Mit jedem Freizeichen erhöhte sich ihr Herzschlag. Ihr Gehirn wusste genau was sie da grade tat. Sie war dabei einen Menschen absichtlich krankenhausreif prügeln zu lassen, damit sie ihren Frieden hatte. Dabei gefiel ihr der streundende Hund, jedoch ließ sie sich nicht abschütteln und hatte damit das Urteil unterschrieben. Das hatte er nun davon.

Nach einem Knacken meldete sich die unbekannte Stimme. „Hallo?“

Bevor sie antwortete, schluckte sie einmal. „Ich suche jemanden der mir ein lästiges Hündchen vom Leib halten kann.“
 

Sie hatten sich schnell geeinigt. Das Geld wurde in Raten vorher und wenn alles gut gegangen war am Ende den zweiten Teil übergeben. Man sollte sich auch nicht als professioneller Straßenrowdy bescheißen lassen. Darauf standen die gar nicht. Verständlich, sie mochte es ja auch nicht, wenn die Männer sich aus dem Staub machten und sie um ihren Lohn betrogen.

Ihre Kollegin Aki bedachte sie ab und an mit einem merkwürdigem Blick, von dem sie nicht wusste was er bedeuten sollte. Doch immer wenn sie Anstalten machte mit ihr darüber zu reden, verschwand die 20-jährige und ließ sie mit ihren Gedanken alleine. Nicht ein Wort wechselten die beiden, die unangenehmen Gedanken ließ der Alkohol am Ende vergessen machen.

In den nächsten Tagen war sie alles andere als konzentriert. Schon die Tage in denen sie dieser No Taisho abgelenkt hatte, waren nicht besonders ertragreich gewesen, es schlug sich in ihrem Lohn nieder, den sie nach erbrachter Leistung bekam. Immerhin wollte der Betreiber auch seinen Anteil. Wenn sie wenig verdiente, bekam er ebenfalls weniger, was einen Rüffel nach sich zog. Zwar nur in Form von Worten, allerdings konnte das auch zimelich unangenehm werden. Das hatten schon einige erfahren müssen. Es war nie zu Handgreiflichkeiten gekommen, aber nach solch einem Gespräch schossen die Umsätze häufig wieder sprunghaft in die Höhe.

Müde fiel sie in ihr Bett, der Alkohol entließ sie kurz daraufhin in ihre Träume. Morgens konnte sie sich nicht mehr an die erinnern, aber etwas Angenehmes war es nicht gewesen. Vermutlich war es nur gut so, dass sie es vergessen hatte.
 

Zwei Tage später 8.März
 

„Bruder des No Taisho Inhabers verstorben
 

Der jüngere Brüder des No Taisho Inhabers, InuYasha no Taisho, ist in der vergangen Nacht an den Folgen schwerer Misshandlungen gestorben.

Vor zwei Tagen lauerten Rowdys dem Makler auf, schlugen mit Baseballschlägern und traten auf ihn ein, wobei ihm am ganzen Körper Verletzungen zugefügt wurden und eine Gehirnblutung, die schließlich zum Tode des 26-jährigen führte. Aus seiner Familie gab es bisher noch keine Stellungnahme. Der Makler lebte…“
 

Ungläubig. Fassungslos. Nein, das konnte nicht wahr sein.

Immer und immer wieder huschten die Augen der 20-jährigen über die Zeilen, die in ihrem Kopf Worte formte, die sie nicht verstand. Ihr Gehrin sträubte sich, der größte Teil zumindest, ein Kleiner hatte es bereits begriffen und flüsterte ihr ins Ohr.

Mörderin.

Befand sie sich gerade in einem Schockzustand? Der schien aber für sich zu arbeiten und wählte gerade die Nummer, die ihn hatte entstehen lassen.

Heute zitterte sie. Auch weil es kalt war. Jedoch vor allem aufgrund der Stimme, die unfreundlich ein „Moshi, moshi“ ins Telefon raunte. Die engen Jeans wärmten kaum.

Sie brauchte keine Marnieren. Er würde sie erkennen. „Sie haben ihn umgebracht.“

Es blieb eine Weile still. „Bedingtes Risiko. Ich müsste ihnen eigentlich noch etwas mehr berechnen. Immerhin muss ich jetzt umziehen.“

Nicht schreien. „Er ist tot!“

„Sie wollten ihn loswerden.“, kam die ungerührte Antwort.

Die Verbindung wurde unterbrochen.

Mörderin.
 

Extra für den Anlass hatte sie sich eine weiße Hose gekauft. Dazu zog sie einen Pullover unter der grauen Jacke an und verzichtete auf Make Up oder sonstige Anhängsel.

Eine Frau stand neben dem Mann den ich als Erben des Familienunternehmens identifizierte. No Taisho Sesshomaru. Dann würde die Frau im Kimono neben ihm wohl seine Mutter sein. Sie weinte. Ihre Schultern zuckten leicht, als man die Urne in das Grab hinunter ließ. Für sie selbst galt wohl eine merkwürdige Ausnahme, völlig regungslos verfolgte sie das Geschehen.

In der blechernen Urne verschwand ihr großer Gönner, den sie nicht richtig kennen gelernt hatte und dessen Mörderin sie war. Wollte sie sich an dem Leid der Familie weiden? Nein, das Mitgefühl und ein ihr seit Tagen drückendes Gewissen hatte sie hergetrieben. Schlafen konnte sie nicht mehr, sie verfiel regelrecht in Panik, wenn sie für einige Sekunden die Augen schloss. Ein blutleeres Gesicht starrte ihr dann entgegen und nur mit Mühe unterdrückte sie jedes Mal ein Schreien. So unsensibel es klingen mochte, versuchte sie sich etwas Erleichterung zu schaffen und damit auch einige Stunden erholsamen Schlafes ohne die Visionen eines Zombies.

Die schmucklose Zeremonie war schnell beendet, die beiden am Grab stehenden Familienmitglieder drehten sich zum Gehen. Mit den anderen Gästen blieb sie stehen um sie vorbeiziehen zu lassen, als die Mutter vor ihr stoppte. Nackte Angst breitete sich in ihr aus. „Sind Sie Higurashi-san?“, kam ihre direkte Frage, die die Schwarzhaarige nur mit einem Nicken beantworten konnte.

„InuYasha hatte von Ihnen erzählt.“ Würde sie ihr jetzt sagen, dass sie wusste, dass sie seine Mörderin war und die anderen Trauergäste als Polizisten entpuppen und verhaften? Dabei hatte sie es nicht anders verdient.

Die fehlende Antwort übergehend, fuhr sie fort. „Sie haben ihm gut getan. Es ist nur schade, dass ich Sie hier kennen lernen muss.“

„Was hat er denn erzählt?“

„Dass eine ehrgeizige junge Frau ihm den Kopf verdreht hat.“

Beharrlich starrte sie einige Zentimeter neben sie, damit die Illusion dass sie sie ansah authentisch wirkte. Sobald sie in die verweinten Augen blickte, würde sie anfangen zu weinen und gestehen.

Gequält starrte sie die Zweige an. „Ach...“

„Ich würde Ihnen anbieten mitzukommen. Ich möchte Sie kennen lernen.“

„Ich danke Ihnen, aber es ist besser ich fahre nach Hause. Leider geht es mir nicht besonders.“

„Sie können kommen wann Sie möchten. Ruhen Sie sich aus. Es hat ja noch Zeit.“

Höflich verbeugten sie sich voreinander, der Bruder ein wenig steif, darauf bedacht, die Mutter schnell zum Auto zu führen. Weg von der Mörderin.

Der Friedhof leerte sich schnell. Eine knappe Minute stand sie alleine vor dem offenen Grab und brachte es endlich über sich zu weinen und ihn in Gedanken um Vergebung zu bitten.

Der unglaubliche Egoismus ließ sie sogar noch verlangen, obwohl sie solch großes Unrecht zu verantworten hatte.
 

Sie schwitzte. Zweistellige Temeraturen ließen sie in ihrer Bluse transpirieren. Normal für den Sommer. Im Trab nahm sie Bestellungen an, kam ihnen nach und kassierte. Ein Nicken am Nachmittag läutete den Feierabend ein und mit dem Bus fuhr sie die gewohnte Route, holte die Zweijährige bei der Tagesmutter ab um anschließend nach Hause zu fahren.

Selbst das Kind schien so in der Routine gefangen zu sein, dass sie nicht schrie. Noch immer schläfrig räkelte sie sich in ihren Armen. Ihre dunklen Haare verfärbten sich bereits zu einem hellen Braun, das zu den gleichfarbigen Augen passte.

Das versunkene Mustern der Mutter ließ sie jedoch nur so lange über sich ergehen wie sie in der Öffentlichkeit waren. Zuhause war sie hungrig und machte ihrem Unmut lautstark Luft.

Bisher hatte sie es nicht bereut, das Kind bekommen zu haben.

Es war nicht seins. Es war von einem Kollegen eines früheren Lokals in Arizona, dass sie verlassen musste, nachdem die Chefin hatte entlassen hatte. Und Geld war natürlich dafür der Grund gewesen.

Saburou war sein Name. Ihre Tochter hieß Alexis. Blöde Idee, wo sie jetzt so darüber nachdachte. Die Kleine, die ihr aufmerksam in die Augen schaute, während sie genießerisch ihre Flasche leerte, sah zwar aus wie eine Japanerin, hatte aber die vergleichsweise untypische Haarfarbe, die sie wohl einem Elternteil ihres Vater zu verdanken hatte.

Nun jedoch konnte sie es als Mutter noch genießen, die Vorwürfe würden wohl erst in mehr als zehn Jahren folgen. Wenn ihre Tochter sich nicht als frühreif herausstellte und bereits mit zehn anfing in die Pubertät zu kommen.

Nach der Beendigung der Mahlzeit hatte sie ihre Tochter auf den Teppich gelegt, wo sie ihre Spielsachen erspähte und ihre Mutter für einige Moment sicher war sie alleine lassen zu können, um sich selbst etwas zu essen holen zu können.

Das Telefon klingelte.

Sie murmelte mehr als sie sprach, immerhin kaute sie noch nebenbei. „Hallo?“

„Hallo ich bins Saburou. Störe ich dich beim Essen?“

„Ach was.“, erwiderte sie und schluckte den Bissen herunter. „Dein Talent mich beim Essen zu stören ist einmalig.“

„Ich weiß. Eigentlich wollte ich ja auch Alex sprechen.“

Ihr Hang zu übertreiben zeigte sich. „Die ist leider gerade furchtbar beschäftigt damit sich selbst die Funktionen der schwarzen Löcher zu erklären. Aber ich kann ihre ja sagen, dass sie dich zurückrufen soll, wenn sie fertig ist.“ Er verstand ihre Art von Humor. Das hatte er ihr ja auch so sympathisch gemacht.

„O gut, dann richte ich mich schon mal darauf ein, die nächsten zehn Jahre nur mit dir reden zu können.“

Breit lächelnd betrachtete sie Alexis. Die kaute nur versonnen auf einem Holzwürfel herum.

Im Hintergund hörte sie jemanden etwas auf Japanisch plapperte und wie automatisch, verfiel sie in ihre Muttersprache. Wenn auch nur für einen Satz. "いま 何を しますか?" („Was machst du gerade?“) Dafür dass er jetzt schon einige Jahre in den Staaten lebte und von sich selbst behauptete, dass sein Japanisch eingerostet war, reagierte er prompt mit der perfekten Aussprache.

"お茶を 飲みなす。" („Wir trinken Tee.“)

„Du hast noch deine Traditionen was?“

„Ich mag einfach keinen Kaffee.“

Seine Freundin murmelte etwas. Alexis forderte nach Aufmerksamkeit. „War gut von dir zu hören. Bis bald.“

„Tschüss.“

Einmal atmetete sie tief durch, bevor sie ihre Tochter fragte: „Was sollen jetzt spielen, mein Schatz?“

Ihre Albträume waren seit einiger Zeit verschwunden. Das unschuldige Lädcheln ihrer Tochter ließen sie vergessen.
 

Fin



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blacksun2
2010-03-03T11:29:50+00:00 03.03.2010 12:29
jetzt bin ich wirklich perplex, ich hat mit vielen gerechnet, aber das die Geschichte mit einen Mord endet, kam völlig unerwartet und hat mich ziemlich schockiert
von wegen professioneller Straßenrowdy, ein richtiger Profi hätte die Grenze zwischen verprügeln und zu Tode prügeln nicht überschritten, so ein *piep*
aber Kagome trägt genauso Schuld, sie hat eindeutig übertrieben reagiert, er hat sie wenn ich mich jetzt nicht falsch entsinne dreimal insgesamt getroffen, zweimal im Club, wo sie arbeitet, was man wohl nicht als verfolgen bezeichnen kann, und einmal zufällig auf der Straße (selbst wenn Kagome das nicht als Zufall sieht) und das kann man wohl nicht als lästig oder anhänglich bezeichnen, da würde ich eher sagen, dass sie leicht paranoid ist

nichtsdetotrotz, ihr Leben verläuft nun ja wieder in geregelten Bahnen, aber wäre sie nicht so voreilig gewesen, sie hätte es sicher tausendmal besser treffen können


dein Ausdruck fand ich wie immer sehr gut, nur hast du an ein oder zwei Stellen in die Ich-Perspektive gewechselt und waren auch noch ein paar andere Grammatikfehler drin

alles in allen eine interessante Geschichte mit einem abrupten und sehr unerwarteten Ende

glg

Von:  inuskaya
2010-02-03T14:40:52+00:00 03.02.2010 15:40
Sry, obwohl ich es gelesen habe, habe ich vergessen ein Kommi zu hinterlassen :P, weil ich ganz schnell raus musste.
Aber eins muss ich noch sagen, i-wie war das Ende kompliziert. Ich musste einpaar mal lesen bis ich es verstanden habe.

Und noch was, es ist voll gemein dass er gestorben ist. Ich finde es auch, dass es zu kurz ist, nur 5 Kapitel.
Aber ansonsten, du weißt, dass es zu meinen Fovoriten gehört und somit gefällt es mir im Großen und Ganzen ganz gut.
Mach weiter soooo!! :)))

LG^^


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