Dachbodenfund
Ich fürchtete mich in dunklen, engen, stickigen Zimmern und genau so ein Zimmer war der Dachboden, welchen ich gerade betrat, für mich.
Er war vollgestellt mit alten Familienerbstücken und kaputten Dingen, von denen mein Vater ständig behauptete, sie bald zu reparieren.
Ein Schulaufsatz führte mich gezwungener Maßen hier hinauf, ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass dieses kleine Ereignis meine ganze Welt aus den Fugen rütteln würde.
Der Aufsatz sollte über eine verwandte Person geschrieben werden und ich wusste, das sehr alte Aufzeichnungen von meiner Ururgroßmutter in einer antiken Kiste unter dem Fenster verstaut waren.
Diese Kiste war mein Ziel und auf meinem weg zu ihr, versuchte ich nicht an die Mäuse und Spinnen hier oben zu denken.
Als ich endlich mein Ziel erreichte, entfuhr mir ein erleichtertes Seufzen.
Es kostete mich einige Anstrengung den schweren Deckel der Truhe beiseite zu schieben, aber es gelang und als er zu Boden viel, wurde ich in eine riesige
Staubwolke gehüllt, fast augenblicklich fing ich an zu Husten.
Dann endlich sah ich es, das alte Tagebuch meiner Ururgroßmutter. Es sah noch immer gut aus und so hoffte ich, es für meinen Aufsatz gebrauchen zu können.
Ohne es aufzuschlagen ging ich hinunter in mein Zimmer und genoss die Wärme und das Licht. Hier war es um einiges gemütlicher als oben auf dem Dachboden.
Das Buch legte ich auf meinen Schreibtisch um mir ersteinmal eine Dusche zu kgönnen um mir den Staub vom Leib zu waschen.
Dann überwog die Neugier, ich griff nach dem Buch, lies mich aufs Bett fallen und begann zu lesen.
"Ich bin Sam. Heute in dieser dunklen, mondlosen Nacht in der nicht einmal ein Stern am Himmel steht und meine Kinder friedlich im Zimmer nebenan schlafen, habe ich beschlossen mein einzigartiges Abendteuer im Sommer 1992 aufzuschreiben. Ich war ein stinknormales Mädchen aus einem kleinen Dorf. Ich geh wie jede andere zur Schule, muss Zuhause auf der Farm helfen und schwärme heimlich für den ein oder anderen Jungen."
Ich lass den ersten Abschnitt und fragte mich gespannt von was für einem Abenteuer meine Verwandte da wohl redete und blätterte begierig die Seite um.