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House 100 Fanfic

Eine "kleine", bisher nicht im Internet veröffentliche Challenge
von

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077. Feder

Name:Feder

Vorkommende Charas:House, Cameron

Pairing:mit ganz viel Phantasie vielleicht HouseXCameron

Genre:Humor, gen

Staffel/Spoiler:keine

Kurzbeschreibung:Also, ich schreibe zwar normalerweise keine Hameron Stories, aber ich widme diese Geschichte meiner Freundin, die heute Geburtstag hat, ein Hameron-Shipper ist und das hier als kleines Geburtstagsgeschenk betrachten darf. ^^ Auf diesem Weg, liebe Sarah, wünsche ich dir alles gute zum Geburtstag und ich hoffe die Geschichte gefällt dir. ^-^
 

Feder
 

House blieb stehen und sah stirnrunzelnd auf das Kind vor sich, das mit großen blauen Augen zu ihm aufschaute. „Du hast meine Schwester wieder gesund gemacht.“, wurde er mit ernstem Tonfall informiert und zog eine Augenbraue hoch. Er hatte keine Ahnung wer dieses Kind war, ganz zu schweigen von dessen Schwester. „Schön für dich.“, war also alles, was er dazu sagte und wollte schon weitergehen, als sich eine Kinderhand um dem Saum seiner Jacke schloss.

House konnte sich gerade noch so beherrschen dem Kind – bei dem er erst auf den zweiten Blick mit Bestimmtheit hatte sagen können, dass es ein Jung war – auf die Finger zu schlagen und drehte sich leicht genervt um. „Was?“, brummte er verdrießlich, was den Kleinen allerdings so überhaupt nicht abzuschrecken schien. „Cassy wird wieder ganz gesund.“, strahlte er ihn an und House war im ersten Moment zu verdattert, um zu antworten. Zum einen, hatte er bisher noch jedes Kind in die Flucht geschlagen, und zum anderen sagte dieser Satz in etwa die gleiche Information aus, wie die erste, die im ebenso unvorbereitet vor die Füße geworfen war.

Und er hatte beim besten Willen immer noch keine Ahnung, von wem der Zwerg überhaupt sprach.

„Suchen deine Eltern dich nicht?“, fragte er und sein Tonfall ließ keinen Zweifel darüber, wie sehr der Kleine ihm auf die Nerven ging. Er bekam nur ein – unpassend begeistertes – Kopfschütteln als Antwort und verdrehte die Augen. Selbstverständlich nicht.

Wo waren eigentlich seine Assis, wenn man sie mal brauchte?

„Verschwinde.“, brachte er in ruhigem Ton hervor, der jedoch alles sagend war und befreite seine Jacke.

„Wie hast du Cassy wieder gesund gemacht?“

Eigentlich fragte er sich, warum er ihn nicht einfach stehen ließ, sondern blieb und ihn genervt musterte. „Talent.“, war seine – seiner Meinung nach – alles sagende Antwort und der Kleine nickte bekräftigt. „Aha.“, meinte er also und legte fragend den Kopf schief. „Und wo bekommt man das her?“

House verbiss sich daraufhin eine Antwort, die Junior ohnehin nicht verstanden hätte und sagte stattdessen: „Das bekommt man nicht. Man hat es, oder eben nicht.“

„Aha.“, bekam er wieder zur Antwort, der diesmal aber keine weitere Frage folgte. Vorerst zumindest.

House musterte den Jungen kurz. Klar könnte er einfach gehen, aber er hatte das unbestimmte Gefühl die Nervensäge würde ihm doch nur folgen.

Schließlich streckte er reflexartig eine Hand nach dem Jungen aus und fasste in seine blonden Locken um ihm eine Feder daraus zu ziehen. „Die gehört bestimmt Pucki.“, entfuhr es dem Jungen auch gleich und House Blick wanderte von der kleinen, hellgrünen Feder zwischen seinen Fingern, zu dem begeisterten Grinsen des Jungen, und war sich vollkommen sicher dass ein dermaßen bescheuerte Name nur von einem Kind kommen konnte. „Dein Vogel, nehme ich an.“, sagte er also und erntete ein begeistertes Nicken zur Antwort. „Ja, Pucki gehört ganz allein mir und den Namen hat er auch ganz allein von mir.“

War klar gewesen. House seufzte genervt und sein Blick war ebenso genervt, als er auf den Kleinen fiel. „Ok, pass auf Kurzer…“

„Luca. Ich heiße Luca.“

Super, war ihm doch egal. „Schön, Luca, was hältst du davon, wenn du jetzt deinen Eltern auf die Nerven gehst, anstatt mir, und irgendeine Krankenschwester so lange zutextest, bis sie dir einen Pudding aus der Kantine besorgt, ja?“

Die ohnehin großen blauen Augen des Kindes, nahmen die Größe von Untertellern an und das absolut hingerissene Grinsen, dass wohl jeder – außer House natürlich – als niedlich bezeichnet hätte, schien fast das kleine Gesicht zu sprengen. „Hier gibt es Pudding?“

House glaubte fast Sternchen in den großen Augen zu erkennen und seufzte. „Ja, du hast sogar die Wahl zwischen grün und rot.“

„Oh, super!“

Luca machte auf dem Absatz kehrt und House wollte schon erleichtert aufatmen, als er sich noch mal umwand. „Die Feder schenk ich dir übrigens. Weil du Cassy geholfen hast.“

Damit war er weg und House fragte sich, wie man auf die Idee kam, jemandem eine Feder schenken zu können, mit der Auffassung Beschenkter würde sich darüber auch noch freuen. Schnaubend ließ er sein Geschenk zu Boden sinken und machte sich missmutig Richtung Ausgang auf.
 

„Dr. House?“

Ergeben schloss er für einen Moment die Augen. Wenn er an Gott glauben würde, wäre er sich sicher, er würde ihn hassen.

Cameron blieb neben ihm stehen und sah zu ihm auf. „Haben Sie Feierabend?“

Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte House sie für eine dermaßen dämlich Frage, auf die die Antwort mehr als offensichtlich war, zu feuern, zumal er dunkel in Erinnerung hatte, dass sie ihm vor etwa zwanzig Minuten einen schönen Feierabend gewünscht hatte. Aber so genau hatte er da noch nie aufgepasst.

Statt sie feuern, erntete sie also nur einen mehr als tödlichen Blick, von dem sie sich aber genauso wenig abschrecken ließ wie Luca, und lächelte sogar zaghaft.

„Luca scheint Sie zu mögen.“

House zog eine Augenbraue hoch. „Was, stellen Sie mir nach?“, fragte er bissig und ihr Lächeln wurde tatsächlich breiter. „Ich war zufällig in einem der Zimmer auf dem Flur.“

„Mh.“

Ihr Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen. „Sie haben keine Ahnung, wer seine Schwester ist, oder?“

„Wenn ich mir jeden meiner Patienten merken würde, bräuchte ich Sie nicht, weil ich dann Sie wäre und das würde viele Patienten das Leben kosten, weil nun mal nur ich sie heilen kann.“

Er hatte es ernsthaft gesagt – und ebenso gemeint – und konnte nicht anders, als Cameron sprachlos anzustarren, als sie schließlich begann zu lachen.

Für einen kurzen Augenblick versuchte er sich daran zu erinnern, wann er sie das letzte Mal so ausgelassen hatte lachen hören, kam aber zu dem Ergebnis, das er das wohl noch nie hatte. Und auch wenn er das niemals laut aussprechen würde, musste er sich doch eingestehen, dass sie ein wunderschönes Lachen hatte.

„Was?“, fragte er trotzdem bissig und sie winkte ab, während sie ihr Lachen auf ein Schmunzeln reduzierte. „Tut mir leid, es ist nur…“

Sie zuckte hilflos mit den Schultern und House wand augenrollend den Blick von ihr ab.

Cameron strich sich schließlich eine ihren brauen Strähnen hinters Ohr und schüttelte langsam den Kopf. „Cassy war vor zwei Wochen in der Ambulanz.“

Kein Wunder, dass er sich nicht an sie erinnerte.

„Sie hatte eine Erkältung.“

Ungläubig sah House sie wieder an. „Eine Erkältung?“

Cameron nickte vollkommen ernst und House fand nicht mal Worte für dass, was ihm gerade durch den Kopf schoss. „Der Zwerg macht also einen Aufstand, weil ich die Erkältung seiner Schwester geheilt habe?“

Er betonte das Wort Erkältung besonders, bekam aber wieder nur ein Nicken, gepaart mit einem Schulterzucken. „Er ist fünf. Lassen Sie ihn doch.“

House lag eine Antwort auf der Zunge, für die Cameron ihm wahrscheinlich Cuddy auf den Hals gehetzt hätte und verbiss sie sich krampfhaft. Darauf konnte er auch gut versichten.

Cameron seufzte leise und eine weiße Atemwolke bildete sich vor ihren Lippen.

Er hatte gar nicht gemerkt, dass es draußen so kalt war.

Dann sah sie ihn wieder an. „Wissen Sie, wir sollten auch die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen wissen. Manchmal sind sie nämlich wertvoller, als die großen.“

Sie schreckte eine Hand nach House aus, griff nach seiner Linken, die nicht auf seinen Stock gestützt war und umfasste sie. Sie hob sie etwas an und öffnete sie schließlich leicht und legte sanft die grüne Feder auf die offene Handfläche.

Mit einem Lächeln blickte sie zu ihm auf, ehe sie von ihm abließ und wortlos wieder in der Klink verschwand.

House sah ihr kurz nach, bevor er seinen Blick auf den leichten Gegenstand in seiner Hand richtete.

Einen Moment zögerte er, dann ließ er die Feder in seiner Jackentasche verschwinden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-04-30T22:22:58+00:00 01.05.2009 00:22
och gott, is das niedlich

der junge, der house widererkennt und sich für die geheilelte erkältung seiner schwester dankt, das is echt gut


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