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Kleine Oneshotsammlung

YamixHikari
von

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Die Mutprobe

„Ist es nicht wahnsinnig nett von Joey und Kaiba uns für zwei Wochen in Kaiba’s Ferienhaus einzuladen?“ Fröhlich strahlte der kleine bunthaarige Wuschelkopf in die Runde, als sie nach einer langen Wanderung endlich an dem großen Herrenhaus angelangt waren.

„Der reinste Wahnsinn, hätte mir jemand gesagt, dass wir stundenlang durch den Wald latschen müssen, zu guterletzt auch noch bergauf, hätte ich mich bestimmt nicht von Ryou überreden lassen.“ Maulte Bakura unwillig. Auch Mariku und Yami waren weniger begeistert, zumal sie das ganze Gepäck hatten tragen müssen.

Ryou allerdings war absolut hin und weg, er empfand es genau wie Yugi als überaus romantisch, eine ganze Woche lang mit seinem Yami in dieser abgelegenen Villa mitten im Wald wohnen zu dürfen.

Bei ihrer Ankunft wurden sie schon von Joey und einem wild winkenden Mokuba am Tor erwartet. „Wow, das kann ja nur ein Spaß werden, mit dem Pharao, Yugi und dem weißhaarigen Hosenscheißer zusammen auf einer Hütte mit Kaiba und seinem bescheuerten Freund.“ Malik schob seinen murrenden Yami durch das schwere Eisentor und redete ihm gut zu, hoffentlich würde Mariku sich anständig benehmen. Vor allem Ryou gegenüber war er ziemlich ungnädig, ihm passte wohl nicht, dass der Kleine jetzt mit seinem besten Freund zusammen war.

Mokuba hüpfte den anderen freudig voraus, um ihnen ihr Zimmer zu zeigen, es würde bestimmt sehr lustig werden, so viele Leute, mit denen er spielen konnte.

„Hier ist euer Zimmer. Seto hat den großen Saal für euch herrichten lassen, er meint, wenn ihr alle zusammen schlaft, werdet ihr euch einigermaßen benehmen.“ Ziemlich enttäuscht blickten sich Yugi und Ryou an, nur Bakura grinste breit vor sich hin. „Wie kommt Kaiba nur darauf, dass wir anständig
 

sind? Wieso sollten wir nicht zu sechst wilde Orgien feiern?“ Verwirrt sah der kleine Schwarzhaarige zu Joey. „Joey, was meint er damit, was sind Orgien, können wir da mitmachen.“ Gefragter lief knallrot an. „Auf gar keinen Fall, das erkläre ich dir wenn du älter bist.“ Wütend warf Joey dem Dieb einen giftigen Blick zu. „Und du hör auf anzügliche Bemerkungen in der Gegenwart von Kindern zu machen.“ Bakura zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Irgendwann muss er’s doch mal lernen.“

Bevor die Zwei sich an den Kragen gehen können schob Ryou sich zwischen den Blonden und seinen Yami. „Ihr wollt doch jetzt nicht schon anfangen zu streiten, wir sind doch gerade erst angekommen.“

Beschwichtigend schmiegte sich der weißhaarige Junge an Bakura und sah ihn aus großen rehbraunen Augen liebevoll an. Das blieb nicht unbeobachtet von Mariku, in dem ein leichtes Gefühl von Eifersucht aufstieg, dieser kleinen Klette würde er schon noch heimleuchten.

Der Rest des Tages verlief allerdings relativ friedlich, Mokuba entpuppte sich als ziemlich anstrengender Gastgeber, er scheuchte seine Gäste herum und überredete sie zu diesem und jenem Spiel. Joey war ganz glücklich darüber, dass der Junge seine Energie einmal auf mehrere Leute verteilen konnte und was Seto betraf, der hatte sich in seinem Arbeitszimmer verschanzt und war zufrieden einmal in Ruhe seinem Geschäft nachkommen zu können, ohne dass ständig jemand hereinplatzte.

So friedlich der vergangene Tag endete, so turbulent begann der nächste. Ryou erwachte früh am Morgen, weil ihm irgendwie kalt war. Misstrauisch befühlte er die Matratze und stellte geschockt fest, dass sie klitschnass war. Das konnte doch nicht sein, er hatte doch nicht wirklich…

Panisch überlegte er, was nun zu tun war und kam zu dem Schluss, dass er einfach länger als die anderen liegen bleiben würde, um dann zu versuchen sein kleines Missgeschick zu beseitigen.

Leider machte Mariku ihm da einen Strich durch die Rechnung. Der wurde nämlich verdächtig früh wach und schmiss seine ziemlich miesgelaunten Zimmergenossen aus dem Bett. Da nun mal wach begannen die dann auch sich anzuziehen und frisch zu machen, nur Ryou rollte sich unwillig in seinem Bett zusammen und machte keine Anstalten aufzustehen. Mariku kam zu seinem Bett geschlichen und schüttelte den Kleinen an der Schulter. „Na komm schon, aufstehn!“

„Ich will nicht, lass mich!“ Ryou klammerte sich verzweifelt an seiner Decke fest und kniff die Augen zusammen. Mit einem kräftigen Ruck entriss Mariku dem Jungen die Bettdecke und gab den Blick auf den großen dunklen Fleck frei, der sich über das Bettlacken und die Hose des Kleinen erstreckte.

Gehässig lachte der Ältere auf. „Sag mal, wie alt bist du eigentlich? Hey Bakura, schau mal, was dein Kleiner gemacht hat.“ Ryou strömten die Tränen über die Wangen, als er in die Runde sah und sein Blick dann an dem ungläubigen, beschämten Gesicht seines Yami hängen blieb. Mit einem Satz war er aus dem Bett, im Bad und hatte die Tür verschlossen. Schluchzend kauerte er sich auf dem Toilettendeckel zusammen. Wie hatte ihm das nur passieren können, er hatte nicht mehr ins Bett gemacht, seit er ein kleines Kind war. Was die anderen jetzt nur von ihm dachten? Aber schlimmer noch, was Bakura jetzt wohl von ihm dachte, er hatte ihn bis auf die Knochen blamiert. Er hatte den beschämten Blick des Älteren genau gesehen. Ob er ihn jetzt noch lieben würde.

Bakura währenddessen konnte einfach nicht glauben, was er sah, es tat ihm unendlich weh, wie sein kleiner Hikari unter den Blicken der Anderen zu leiden hatte. Irgendetwas stimmte hier absolut nicht, das war Ryou noch nie passiert, warum sollte es jetzt? Entschlossen schritt er zu dem Bett, befühlte den Fleck und roch an ihm. Dann musterte er jeden einzelnen der Anwesenden mit seinen stechenden Augen. „Ok, hat mir hier irgendwer was zu sagen?“

Verwirrt sah Yugi den Dieb an. „Was ist denn los?“

Bakura deutete auf den nassen Fleck. „Das ist Wasser, also wer war das?“ Wütend starrte er von Einem zum Anderen. Yugi war es wohl nicht, der war viel zu lieb und Yami hätte viel zu viel Angst es sich mit seinem Hikari zu verscherzen, wenn er Ryou oder einem anderen Hikari einen Streich spielte. Blieben also nur noch Malik und Mariku. Der jüngere der Beiden blickte allerdings so verdutzt drein, dass nur noch einer in Frage kam. Langsam, mit vor Wut Funken sprühenden Augen, schritt Bakura auf den anderen Yami zu. „Mariku, was hast du dir dabei gedacht, meinem kleinen Ryou so weh zu tun?“ Angesprochener zuckte unschuldig mit den Schultern. „Was kann ich denn dafür wenn dein Schätzchen sein Bläschen nicht unter Kontrolle hat?“ Doch als Bakura’s vor Zorn verzerrtes Gesicht noch näher kam, überlegte er sich seine Taktik lieber nochmal, der Weißhaarige hatte ihn durchschaut und würde sich garantiert nicht an der Nase herumführen lassen. Wenn es um Ryou ging verstand Bakura einfach keinen Spaß.

„Es…ich…ich, dachte es wäre ganz amüsant. War’s ja auch, ich meine er glaubt wirklich, dass er…“

Mit einem kräftigen Griff umschloss der Ringgeist den Kragen des Größeren und zog ihn zu sich herunter. „Du wirst dich bei Ryou entschuldigen und wenn ich dich nochmal dabei erwische, dass du was Linkes mit meinem Hikari vor hast, dann bring ich dich um und sorge dafür, dass du auch tot bleibst!“

Nachdem er die Wurzel allen Übels zurecht gestutzt hatte, versuchte der Ringgeist seinen Liebling wieder aufzubauen. Yugi war schon bei Ryou und klopfte gegen die Badezimmertür. „Ryou, bitte komm doch raus…“ Bakura trat neben den kleinsten der Hikaris und bedeutete ihm ihn mit Ryou allein zu lassen. Bereitwillig zog sich Yugi zurück, vielleicht konnte der Dieb den armen Ryou ja beruhigen.

„Ryou, Liebling, komm doch bitte raus, ich bin’s Bakura.“ Säuselte der Ältere liebevoll der Tür entgegen. Nur ein leises Schluchzen war von der anderen Seite zu vernehmen. „Wenn du schon nicht raus kommen willst, dann lass mich wenigstens zu dir rein.“

„Damit du mich auslachen kannst?“ Ein verzweifeltes, von Tränen ersticktes Lachen drang zu dem Dieb durch. Der schlug wütend gegen die Tür. „Verdammt, Ryou, niemand will sich über dich lustig machen, jetzt lass mich endlich rein!“ Eine lange Zeit rührte sich nichts, doch schließlich öffnete sich die Tür und Bakura wurde hastig ins Bad gezogen, bevor der Eingang wieder lautstark verschlossen wurde. Vor dem Ringgeist stand ein völlig aufgelöster Junge, der versuchte den dunklen Fleck auf seiner Hose mit seinem Schlafanzugoberteil zu bedecken. Der Kleine sah seinen Freund nicht an, starrte lieber auf den Boden. „Es tut mir so leid, ich wollte dich nicht blamieren, jetzt magst du mich bestimmt nichtmehr.“ Ein leises Schluchzen kam über die zitternden Lippen des Jüngeren und fraß sich in das Herz seines Yami. Der zog den Kleinen an sich und streichelte ihm tröstend über den Rücken. „Ach, Ryou, wie kommst du nur darauf, dass ich dich deswegen nicht mehr lieben könnte. Du bist und bleibst mein süßer Hikari, den ich beschützen werde.“ Etwas beruhigt kuschelte sich Ryou in Bakura’s Armen zurecht. „Komm jetzt, Hikari, Mariku hat dir etwas zu sagen.“ Als der Ältere den Jungen aus dem Badezimmer bugsieren wollte, versteifte sich dieser und wehrte sich. „Bitte, zwing mich nicht zu den anderen zu gehen, ich schäme mich so.“

„Es ist alles in Ordnung, niemand glaubt mehr, dass du ins Bett gemacht hast.“ Verwirrte braune Augen suchten in dem Gesicht des Ringgeistes zu lesen. „Hab ich nicht?“ Bestimmt schob Bakura den Kleinen zur Tür hinaus. „Das soll dir lieber Mariku erzählen, der hat mehr dazu zu sagen.“

Er schob seinen Hikari vor besagten Yami und verschränkte herausfordernd die Arme vor der Brust. „Also, Mariku wir hören.“

Mariku kratzte sich verlegen den Kopf und sah den weißhaarigen Jungen unwillig an. Jetzt musste er sich auch noch bei dem Bengel entschuldigen. Eigentlich hatte er gehofft, dass Bakura angewidert mit der kleinen Heulsuse Schluss machen würde und dann endlich wieder Zeit für ein paar lustige Unternehmungen hätte, stattdessen war er nun sauer auf ihn.

„Ähm, also, das war so, ich dachte es wäre ganz witzig, wenn ich dir Wasser über den Schlafanzug kippe. Naja, wie auch immer, tut mir leid.“ Er wartete eine Weile ab, sein Malik hätte an der Stelle des Kleinen schon längst einen Tobsuchtsanfall gekriegt. Doch bei dem Weißhaarigen blieb der Wutausbruch komplett aus, er schniefte noch einmal und sah Mariku dann mit großen, traurigen Augen an. „Das war nicht witzig, du hast mir weh getan.“ Der Junge wandte sich um und ging zurück in den Schlafraum, um sich trockene Sachen anzuziehen und sich anschließend schutzsuchend an Bakura zu klammern.

Mariku konnte es einfach nicht fassen, mit was für einer Wärmflasche war sein bester Freund da nur zusammen? Heult rum und traut sich nicht mal ihn anzuschreien. Verwirrt blickte er seinen eigenen sandblonden Hikari an. Der musterte ihn missbilligend, er schien irgendwie verletzt zu sein.

„Du bist so ein Arsch, Mariku!“ Zischte Malik, als er an seinem Yami vorbeiging ohne ihn noch einmal anzusehen.

Der Nachmittag verlief recht ruhig, Mokuba kümmerte sich wieder mit seiner stürmischen Art um seine Gäste, Ryou hielt sich von Mariku fern, klammerte sich in einem fort an Bakura und war sehr nachdenklich, Malik war aus unerfindlichen Gründen eingeschnappt und weigerte sich, genau wie Bakura, auch nur ein Wort mit seinem Yami zu reden. Yami, Yugi und Joey versuchten wenigstens ein bisschen Gute Stimmung aufkommen zu lassen, hatten damit jedoch ehr mäßigen Erfolg. Irgendwann gegen Abend kam auch Kaiba aus seinem Arbeitszimmer gekrochen, um ein bisschen Zeit mit Joey verbringen zu können. Seine Gäste waren ihm dabei ein Dorn im Auge, da sie den Blonden ständig in Beschlag nahmen und Seto keine gemeinsame Minute mit seinem Freund gönnten.

„Man, ist das langweilig hier!“ Murrte Malik und streckte sich genüsslich. Das war ein willkommenes Stichwort für Kaiba. „Nun, dann schlage ich vor, dass wir etwas Interessantes machen, wie wäre es denn mit einer kleinen Mutprobe.“ Malik’s Augen begannen zu glitzern und auch Bakura und Mariku blickten interessiert auf. „Eine Mutprobe, wie soll die denn aussehen.“ Wollte der Ältere der Ägypter wissen. Ryou und Yugi rutschten näher an ihre Yamis heran, ihnen war die Sache nicht geheuer. Der Braunhaarige lies seine kalten Augen herausfordernd durch die Runde schweifen. „Nun, es gibt hier einen Pfad im Wald, einen Rundgang um genau zu sein, der an einem alten Indianerfriedhof auf einer Lichtung vorbeiführt, dort sollen des Nachts die Geister der dort begrabenen umgehen. Wir losen Paare aus und gehen den Rundweg ab, es dauert ungefähr zwei Stunden die Runde hinter sich zu bringen. Wer sich weigert oder von den Geistern gefressen wird, der hat verloren.“

„Hört sich echt gut an, jedenfalls besser als hier rumzuhängen.“ Meinte Mariku. Ryou war alles andere als begeistert, ängstlich umschlang er Bakuras Taille. „Ein Indianerfriedhof, auf dem es Spuken soll?“

Mariku warf dem Weißhaarigen genervte Blicke zu. „Ach ganz vergessen, wir haben ja keine Windeln für das Baby dabei.“

Beleidigt verschränkte Ryou die Arme vor der Brust. „Ich bin kein Baby!“

Der blonde Yami grinste fies, genau das hatte er hören wollen. „Hervorragend, dann können wir ja losgehen.“

Unwohl rutschte Ryou auf seinen Knien herum, es würde schon alles gut gehen, immerhin musste er ja nicht allein gehen, vielleicht konnte er ja Bakura’s Partner sein, dann wäre alles halb so schlimm. Würde das nicht gehen gab es ja noch Malik, Yami, Joey und Kaiba, die hatten bestimmt keine Angst vor Geistern und würden ihn beschützen können. Die Wahrscheinlichkeit war also groß einen guten Partner zu erwischen.

Plötzlich hörten sie ein lautes Poltern und das Splittern von Glas im Untergeschoss. Ärgerlich wollte Kaiba aufspringen um Roland anzublaffen, was er denn nun schon wieder kaputt gemacht hätte, als ein ihnen allen bekanntes brünettes Mädchen entgegen stolperte. Kreischend viel sie erst Yami, dann Bakura und schließlich auch Mariku um den Hals. „Ach, meine Yamis, ihr seid alle hier, ich hab soooooo lange gebraucht um euch zu finden und dann musste ich auch noch das Fenster einschlagen um hier rein zu kommen, weil mir einfach niemand die Tür aufgemacht hat.“ Kaiba lief vor Wut knallrot an und tippte in Gedanken schon einmal eine saftige Rechnung, die er diesem Trampeltier zukommen lassen würde, die Klage wegen Hausfriedensbruch ganz zu schweigen.

Yugi und Malik beobachteten mit eifersüchtigen Blicken, wie das braunhaarige Monster ihre Yami’s betatschte. „Ryou, wie kannst du so ruhig bleiben, du bist doch der erste, der den Weibern an die Kehle springt, wenn sie Bakura angrabbeln.“ Malik konnte es einfach nicht fassen, dass der kleine Weißhaarige so gelassen da saß und mit einem undefinierbaren glitzern in den Augen mit ansah, wie Tea sich an seinen Dieb heranschmiss. Ein gehässiges Grinsen schlich sich auf Ryou‘s Gesicht und seine Haare standen leicht ab, so dass er Bakura noch ähnlicher sah als sonst.

„Ist schon ok, ich hab ja ihre Adresse…und ne Waffe.“ Mit den Worten lächelte er die anderen beiden Hikaris zuckersüß an. Etwas verschreckt beugte sich Malik zu Yugi und flüsterte „Ist das wirklich unser Ryou?“

„Ja, seid Tea sich ein Date mit Bakura erschlichen hat ist er unberechenbar, was sie angeht. Ziemlich beängstigend nicht?“ Malik nickte nur zustimmend. Ryou konnte wirklich unheimlich werden.

Tea hüpfte wie eine Gestörte von einem Yami zum anderen und wollte ihn zwingen einen romantischen Abend mit ihr zu verbringen. Kaiba war sichtlich genervt, alles was er wollte war einen ruhigen Abend mit Joey zu verbringen und zwar allein!

„Also, da wir jetzt eine grade Anzahl an Teilnehmern haben, können wir ja mit der Mutprobe beginnen.“

Mariku war sofort Feuer und Flamme „Sehr gut, mein Partner ist Malik!“

„Vergiss es, ich will dich nicht mehr sehn du unsensibles Kamel!“ Malik war immer noch beleidigt, ohne das sein Yami wusste, was er denn nur falsch gemacht hatte.

„Aber meine kapriziöse Wüstenrose, was hast du denn nur wieder?“

„Ach, der Herr weiß nichtmal was los ist, das wird ja immer besser.“ Wütend stemmte der junge Ägypter die Hände in die Hüften und zog einen Schmollmund.

„Ich hab doch schon gesagt, dass die Paare ausgelost werden.“ unterbrach Kaiba die Zickerei der Beiden genervt.

Mit Joey’s Hilfe schaffte der Firmenchef es schließlich die aufgewühlte Bande aus seinem Haus und zu dem Pfad in den Wald zu führen. Mokuba hüpfte die ganze Zeit um die Truppe herum und Tea schaffte es irgendwie sämtliche Yamis gleichzeitig in Beschlag zu nehmen, ohne von einem der Hikaris erdolcht zu werden.

Endlich am Ziel angekommen bereitete Seto die Lose vor und bot sie schmunzelnd seinen Gästen dar. Die Auslosung ergab dann, dass Bakura mit Malik, Mariku mit Yugi, Mokuba mit Ryou, Tea mit Yami und Joey mit Kaiba den Weg entlang gehen würde. „Also, die Paare und ihre Reihenfolge sind jetzt fest gelegt, Bakura und Malik gehen zuerst, Mariku und Yugi gehen zehn Minuten später und so weiter. Ich und Joey werden als letztes gehen.“

Unterschiedlich begeistert schnappten sich die Paare ihre Taschenlampen. Mokuba war hin und weg und sprang freudestrahlend um Ryou herum, der kurz davor stand einen Heulkrampf zu kriegen. Seine Chancen standen doch so gut einen Partner zu bekommen, der ihn beschützen konnte und jetzt stand er mit dem kleinsten und schwächsten Mitglied dieses Vereins da. „Bakura…“ Aufmunternd klopfte der Dieb seinem verzweifelten Schatz auf die Schulter. „Keine Panik, du schaffst das schon. Yugi ist nur zehn Minuten vor dir und Yami zehn Minuten hinter dir, es kann dir gar nichts passieren.“ Liebevoll streichelte er dem Kleinen noch eine Träne aus dem Gesicht.

„Bakura, jetzt komm , ich will endlich los.“ Maulte Malik, packte den Ringgeist am Arm und stiefelte mit ihm los.

„Was ist los Malik, warum so betrübt?“

Der Blonde drehte sich zu seinem Partner um. „Hast du es wirklich nicht bemerkt?“

„Was denn?“

Traurig senkte der Jüngere den Kopf und schritt mit ungemindertem Tempo weiter. „Mariku, alles was er tut ist überlegen, wie er deine Aufmerksamkeit gewinnen kann, ich interessiere ihn doch garnicht.“

Mit schnellen Schritten holte der Weißhaarige auf und legte dem Anderen einen Arm um die Schulter. „Also von meiner Seite aus geht da bestimmt nichts, ich liebe Ryou und so bleibt es auch! Mach dir da mal keine Sorgen.“

Dankbar sahen lavendelfarbene Augen in das Gesicht des Diebes. „Ich weiß ja, aber trotzdem stört es mich, er gibt mir einfach das Gefühl, dass er mich gar nicht liebt. Du musstest ihm ja auch erst einen Korb geben, bevor er überhaupt gemerkt hat, dass ich existiere.“
 

„Hast du vielleicht Lust Mariku einen kleinen Streich zu spielen?“
 

„Was hast du vor, Bakura?“
 

„Ich dachte, wir jagen dem guten Mariku mal einen ordentlichen Schrecken ein. Wenn sein Gehirn mal ein bisschen aufgeweckt wird, dann fällt ihm vielleicht mal auf, was er an dir hat.“
 

Begeistert nickte der junge Ägypter, auch wenn er nicht wirklich glaubte, dass das Mariku’s Verstand auf Trab bringen würde, so ein kleiner Streich als Rache würde ihm jedoch richtig gut tun.
 

„Was sollen wir machen?“
 

Bakura grinste breit. „Ich hab hier noch ein Päckchen Ketchup vom Mittagessen, mal sehen wie Mariku reagiert, wenn sein heißgeliebter Hikari einen kleinen Unfall hatte.“
 

Währenddessen Ärgerte sich Yami, dass Mariku sich mit seinem Yugi aus dem Staub gemacht hatte. Wieso verstanden sich die Beiden eigentlich so gut? Früher war der Ägypter nie gut auf Hikaris zu sprechen gewesen, aber seit dem er mit Malik zusammen war hatte sich das gewaltig geändert. Mariku schien seinen Kleinen wirklich gern zu haben. Und was war mit ihm? Er durfte mit diesem nervigen Kreischding am Hals losziehen und sich ein ewiges „Oh Yami, das ist ja so romantisch!“ mit anhören.
 

Mariku war mit Yugi schon eine gute halbe Stunde unterwegs, der Kleine gefiel ihm gut, mit ihm konnte man sich sehr angenehm unterhalten. Außerdem war er auch ein Hikari und konnte ihm vielleicht bei dem Problem mit Malik weiterhelfen.
 

„Sag mal Yugi, weißt du vielleicht, warum Malik so böse mit mir ist?“
 

„Wahrscheinlich liegt es daran, dass du mehr Zeit damit verbringst Bakura’s Aufmerksamkeit gewinnen zu wollen, als du mit deinem Hikari verbringst.“

Erschrocken sah der Größere den Jungen an
 

„Ist das wirklich so?“
 

Yugi nickte. „Malik hat mir mal erzählt, dass du früher was von Bakura wolltest, da ist es doch naheliegend, dass er glaubt du würdest ihm immernoch nachsteigen und ihn nur als Lückenbüßer missbrauchen.“

Der Ägypter wurde etwas blass um die Nase, dachte sein süßer Hikari wirklich, dass ihm Bakura wichtiger war? Nun gut, am Anfang ihrer Beziehung war dies wirklich der Fall gewesen, aber mit der Zeit hatten sich seine amourösen Gefühle für den Dieb ziemlich geschmälert. Seine große Liebe war Malik, dass hatte er schließlich auch bemerkt und da war Bakura unwichtig geworden. Er wollte doch nur, dass der etwas mehr Zeit für ihn hatte, um mit ihm um die Häuser zu ziehen. Aber seit Bakura Ryou hatte, wurde er ja an der kurzen Leine gehalten und hatte keine Zeit mehr für lustige Sachen. Da waren wir ja auch schon beim Ursprung des Übels, Ryou. Dieser kleine Terorrist machte nicht nur seine Freundschaft mit Bakura, sondern auch seine Beziehung zu Malik kaputt.

Grinsend blieb Mariku stehen, ihm war gerade ein Gedanke gekommen, wie er sich an dem ängstlichen Häufchen Elend, dass nur zehn Minuten hinter ihm lief, rächen konnte.
 

„Was ist los Mariku, warum bleibst du stehen?“
 

„Was hältst du davon, wenn wir Ryou ein bisschen erschrecken? Was glaubst du wie der losquietschen wird?“
 

„Jetzt hör endlich auf den armen Ryou zu ärgern, das hilft dir bei deinen Problemen mit Malik auch nicht weiter, im Gegenteil, das wird alles noch schlimmer machen.“
 

So sehr der Kleinere sich auch bemühte Mariku von seinem Plan abzubringen, es funktionierte einfach nicht, der war von dem Gedanken wie besessen, dass Ryou der Grund für all seine Probleme war. Wütend ließ Yugi Mariku zurück, er wollte nichts mit diesem Quatsch zu tun haben. Der Ägypter war schon etwas enttäuscht, dass sein kleiner Freund ihm nicht helfen wollte, aber er würde es auch alleine hinbekommen.
 

Mittlerweile waren Kaiba und Joey das letzte Paar, das sich zum Aufbruch bereit machte. „Was ist los Seto, wollen wir nicht gehen?“ Der Braunhaarige grinste seinen Freund verschmitzt an.

„Ja, lass uns nach Hause gehen, wir haben die nächsten zwei Stunden ganz allein für uns, was glaubst du, was wir da alles Schönes machen können?“

„Aber was ist mit dem Rundweg und dem Indianerfriedhof?“ Kaiba schüttelte amüsiert den Kopf. „Oh man Joey, das ist ein völlig normaler Rundweg, da gibt es nichtmal ne Lichtung. Ganz nebenbei, ist dir schonmal aufgefallen, dass es in Japan keine Indianer gibt? Ich hab mir das doch nur ausgedacht, um dich mal für mich zu haben.“
 

Ryou und Mokuba hatten schon ein gutes Stück des Weges geschafft. Mokuba fand alles furchtbar aufregend und leuchtete beinahe jeden Baum an, der am Wegesrand stand. Ryou wünschte sich nichts mehr, als endlich wieder bei der Kaibavilla anzukommen, dann würde er sich zu Bakura ins Bett kuscheln und trösten lassen. Jedesmal, wenn der Lichtkegel der Taschenlampe einen Baum streifte zuckten unheimliche Schatten über die Stämme. Was war eigentlich mit dieser Lichtung, auf der sich der Friedhof befinden sollte, der sollte doch bald mal kommen. Je ehr er es hinter sich hatte, desto ehr würde er sich in die schützenden Arme seines Freundes drängen können. Am liebsten wäre er die ganze Strecke gerannt, doch er konnte ja Mokuba nicht einfach alleine lassen, außerdem hatte der die Taschenlampe. „Ryou, warum rennst du denn so?“
 

„Ich will hier endlich weg, ich find’s hier unheimlich.“
 

„Ach komm schon, so schlimm ist es doch garnicht, eine lustige Nachtwanderung, mehr nicht.“

Lustige Nachtwanderung, der Junge hatte vielleicht Nerven. Ryou fuhr bei jedem Geräusch, das er vernahm zusammen, wieso gab es nachts im Wald nur so viele unheimliche Laute?
 

Malik und Bakura lagen jetzt schon eine ganze Weile auf der Lauer, aber Mariku kam einfach nicht.
 

„Was treiben Mariku und Yugi denn, die hätten schon vor zehn Minuten hier sein sollen!“
 

„Ich hab kein gutes Gefühl dabei, Bakura, irgendwas stimmt da nicht, vielleicht sollten wir mal nachsehen gehen.“

Gesagt getan, Malik und der Dieb gingen den Weg zurück um Mariku und Yugi zu suchen. Sie waren keine fünf Minuten gegangen, als sie einen Markerschütternden Schrei hörten. Panisch fingen sie an zu laufen. Bakura war dem Jüngeren bald um einige Längen voraus, das was er sah lies ihn kochen vor Wut. Ryou saß auf dem Boden und heulte wie ein Schlosshund, Mariku stand daneben und grinste sich eins. „WAS IST HIER PASSIERT!“ fauchte der Dieb den Größeren wütend an.

„Mariku, er ist plötzlich wie ein Irrer lachend aus dem Gebüsch gesprungen und hat Ryou kräftig durchgeschüttelt. Ich hab mich ganz schön erschreckt und der arme Ryou ist völlig fertig mit der Welt.“

Mokuba erzählte wild gestikulierend, wie sich alles abgespielt hatte. Bakura hob das heulende Bündel hoch und nahm es auf den Arm. „Ist ja gut, es war nur der blöde Mariku, aber der wird dir nichts mehr tun, wenn ich ihn einen Kopf kürzer gemacht habe.“

Malik hatte sich wutschnaubend vor seinem Yami aufgebaut.

„Mariku, jetzt reicht’s mir endgültig mit dir, ich habe keine Lust mehr länger dein Lückenbüßer zu sein, bis du Ryou in den Wahnsinn getrieben hast und dir Bakura schnappen kannst. Es ist aus!“

Mit Tränen in den Augen drehte Malik sich um und stampfte den Weg entlang, er wollte einfach nur noch allein sein.

„Aber Malik, jetzt warte doch!“ Mariku lief seinem Hikari nach und versuchte ihn dazu zu bringen ihm zuzuhören. Malik jedoch hielt sich demonstrativ die Ohren zu. „Ich hab genug von dir Mariku, du hast mir ein für allemal genug weh getan, ich kann nicht mehr!“

„Hikari, bitte, jetzt hör mich doch an!“ Verzweifelt ließ der Ältere sich auf die Knie sinken und klammerte sich an Malik fest. Erstaunt ließ sich der Jüngere schließlich doch dazu herab seinen Yami anzusehen. Mariku kniete vor ihm, es war wirklich kein Traum, der stolze Mariku kniete vor ihm, seinem Hikari. Langsam nahm er die Hände von den Ohren, eine letzte Chance konnte er seinem Freund ja noch geben, aber das war nun wirklich die Allerletzte.

„Malik, bitte verzeih mir! Ich weiß, dass du verletzt bist, weil ich in letzter Zeit immer versucht habe Bakura von Ryou zu trennen, damit hab ich es wohl ziemlich übertrieben und dich vernachlässigt. Das wird nie wieder vorkommen, du bist für mich das Allerwichtigste! Ich liebe Bakura nicht mehr, wirklich, ich will doch nur, dass er wieder mit mir um die Häuser zieht, wie früher.“

Ungläubig sah Malik seinen Yami an, der hatte wirklich genau das gesagt, was er hören wollte. Was sollte er nun darauf antworten? Ein verlegenes Schweigen trat ein. Verzweifelt sah Mariku seinen Hikari an, warum antwortete der nicht. Er durfte ihn nicht verlassen, er musste irgendwas tun um seinen Liebling zu halten. In der Verzweiflung viel ihm nichts Besseres ein, wie er Malik überreden konnte, bei ihm zu bleiben, also blickte er seinem Schatz tief in die lavendelfarbenen Augen und nahm seine Hand. „Malik, möchtest du mich heiraten?“

Abgesehen davon, dass Gefragter vor lauter Schock keine Luft mehr bekam, hatte er auch gar keine Zeit zu antworten, weil Mariku mit voller Wucht bäuchlings in den Staub gedrückt wurde. Mit einem kräftigen Ruck wurde der größere der Ägypter auf den Rücken gedreht und sah sich einem vor Wut rasenden Ryou gegenüber. Der Kleine presste ihn mit ungeahnten Kräften auf den Feldweg und durchbohrte ihn mit seinen zu Schlitzen verformten braunen Augen.

„Hör mal gut zu, das von Heute morgen nehme ich hin, das von eben gerade nehme ich auch hin, aber, dass du versuchst dich zwischen mich und Bakura zu drängen, dass nehme ich ganz bestimmt nicht hin! Wenn dir dein Leben lieb ist, dann lässt du gefälligst deine Finger von meinem Freund, hast du das kapiert?“

Die Finger des kleinen Hikari bohrten sich noch fester in die Schultern Marikus, der war so geschockt von dem plötzlichen Ausbruch des Kleinen und den ungeahnten Kräften, die der an den Tag legte, dass er nur stumm nickte. Ryou funkelte ihn weiterhin wütend an. „Sag es! Sag, ich lasse in Zukunft meine Finger von Bakura!“

Völlig überrumpelt plapperte der Ältere einfach nach, wie ihm geheißen. „Ich lasse in Zukunft meine Finger von Bakura!“ Da ließ Ryou von ihm ab und lächelte zuckersüß. „So ist’s brav!“ Dann sprang er auf, packte seinen Ringgeist beim Handgelenk und zog ihn mit sich, endlich würde er seine wohlverdiente Kuschelstunde bekommen. „Tja, Mariku, schlafende Hunde soll man nicht wecken!“ Rief Bakura noch, bevor er von seinem Hikari fortgeschleift wurde.
 

Yami war inzwischen so genervt von Tea, die sich einfach nicht von seinem Hals lösen lies, dass er schon beinahe die Hoffnung aufgegeben hatte sie jemals los zu werden, als ihm eine interessante Idee kam. Lieb lächelnd wandte er sich an sein neues Halstuch. „Hör mal, Tea, was hältst du davon, wenn wir Verstecken spielen?“ Ungläubig blinzelte sie ihn an. „Aber es ist Nacht und dunkel und wir sind mitten im Wald, ist das nicht gefährlich?“ Oh wow, es konnte doch denken, da musste er ihr wohl ein bisschen Honig um den Mund schmieren, damit sie mitzog. Also setzte er seinen bemitleidenswertesten Dackelblick auf und streichelte ihre Wange. „Aber das wäre doch soooooooo romantisch, nur du und ich, mitten in der Nacht im Wald, wo uns niemand stören kann…“ Sie errötete leicht und scharrte verlegen mit dem Fuß im Staub. „Ach na gut, wie könnte ich dir denn etwas abschlagen.“ Begeistert schob Yami sie von sich. „Also gut, dann fangen wir an, ich werde zuerst suchen, aber ich brauche die Taschenlampe, sonst finde ich dich nicht.“ Sie nickte und stolperte los. „Aber nicht gucken, wehe du schummelst!“

Yami drehte sich um. „Gut, ich schalte die Taschenlampe aus, damit ich dich auch wirklich nicht sehen kann.“ Grinsend legte er den kleinen Schalter um, wartete noch einige Augenblicke, damit sie sich noch etwas von ihm entfernen konnte und lief dann so schnell er konnte den Weg entlang, bis er sich sicher war, dass er sich außer Sichtweite befand. Erleichtert schaltete er das Licht wieder an und ging den Weg allein weiter, Tea würde bestimmt niemand vermissen, ob es überhaupt jemandem auffiel, wenn sie fehlte?

Plötzlich bemerkte er eine dunkle Gestalt vor sich. Er umfasste die Taschenlampe fester, eigentlich glaubte er ja nicht an Indianergeister, aber man konnte ja nie wissen. Entschlossen leuchtete er dem Schatten direkt ins Gesicht. „Ah, was soll denn das?“
 

„Yugi?“ Erleichtert seufzte der Pharao auf.
 

„Wo hast du Mariku gelassen?“
 

„Ist doch egal, ich bin den Weg zurück gegangen, um mit dir zusammen zu sein.“
 

„Ich bin wirklich gerührt.“
 

Glücklich zog er seinen Hikari an sich und knuddelte ihn erstmal eine Weile durch.

Yugi sah sich suchend um. „und wo hast du Tea gelassen?“
 

„Naja, die, ähm…ist doch egal oder? Lass uns zur Villa zurück gehen, ich bin müde.“
 

„Wieso hast du eigentlich keine Angst Hikari, du bist doch sonst nicht so mutig?“
 

„Hast du nicht gemerkt, dass Seto uns reingelegt hat? Seit wann gibt es in Japan bitte Indianer? Er wollte bestimmt nur einen schönen Abend mit Joey verbringen, darum lässt er uns einfach mal stundenlang durch den Wald laufen.“
 

„Bastard!“
 

In der Zwischenzeit hatte Mariku sich wieder berappelt und war auf die Beine gekommen. „Man, wer hätte gedacht, dass Ryou so viel Kraft in seinen dünnen Ärmchen hat?“

„Lass dir das eine Lehre sein, wenn sich jemand an Bakura ranmacht, dann wird unser süßer kleiner Ryou zum Hulk, nur nicht so grün.“ Grinsend stieß Malik seinen Yami in die Rippen.

„Was ist denn jetzt, wirst du Mariku heiraten?“ Erschrocken drehten sich die Ägypter um, Mokuba stand hinter ihnen und sah sie gespannt an. Malik wurde knallrot im Gesicht, was sollte er denn vor dem Jungen sagen, wenn der es wusste, dann wusste es in wenigen Stunden die ganze Welt. „Also, dass entscheide ich, wenn ich sehe wie viel Karat der Brilliant in meinem Verlobungsring hat.“

Da wurde der Yami weiß wie eine Wand. „Aber Hikari!“
 

„Du solltest dich lieber anstrengen, ich will schließlich eine schöne Hochzeit!“
 

„Dann heißt das ja?“ Mariku strahlte förmlich „Keine sorge Hikari, ich kenne da einen Juwelier, der ist ziemlich nett und immer gerne bereit mir schönen Schmuck für dich zu schenken. Es gibt bestimmt auch einen kooperativen Partyservice, überlass das ruhig mir!“
 

„Sei aber bitte nett zu den Leuten, die du überredest, dass heißt, bring sie nicht um, ok?“
 

„Wenn du es so willst, werde ich ausnahmsweise Rücksicht nehmen.“
 

„Wow, dass ist ja sowas von toll, ihr beide werdet echt heiraten? Das muss ich sofort Seto erzählen.“

Begeistert lief der kleine schwarzhaarige Junge voraus. „Na toll, jetzt brauchen wir nichtmal mehr Einladungskarten verschicken.“ Mariku wuschelte seinem Malik fröhlich druch’s Haar. „Sieh’s positiv, dann muss ich schon niemanden finden, der sich dazu überreden lässt.“

„Wir hätten Mokuba auch sagen können, dass du nur einen Scherz gemacht hast.“

„Das war kein Scherz, Hikari…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2012-09-10T07:29:18+00:00 10.09.2012 09:29
Der Anfang war stark, wie Baku detektiv spielt und den Schuldigen des Flecks findet XD

Ich fand den Satz super, das Bakura Riku den Hals abreist und danach schaut das er auch tod bleibt ... hi hi

Jetzt scheinen ja endlich die Yami-und-Hikai-Pärchen fest zusammen zu halten :D
Von:  Mimmy-chan
2010-06-29T19:57:56+00:00 29.06.2010 21:57
*kyaaaaaaaaaaaa* (>°0°<)
Ein Antrag wie romantisch und Maliks Antwort GENIAL !!! (>.<)d
Die Szene war eine der schönsten im FF *schwärm*

Ryous Charakter hingegen steigert sich immer mehr in eine Mischung aus Psycho und Weichei ... finde ich
Das mein ich jetzt nicht böse, aber die Szene in der er glaubt ins Bett gemacht zu haben fand ich Übertrieben

chuchu mimmy-chan
Von: abgemeldet
2009-09-04T11:32:22+00:00 04.09.2009 13:32
Ich liebe dieses Kapitel.
Mal ganz davon abgesehen, dass du eines meiner Lieblingspairs erwähnt hast (SetoxJoey), konnte man hier so richtig lachen.

Auch Malik, der sauer war, auf seinen Yami, weil dieser die ganze Zeit verssucht hat Bakura und Ryou auseinander zu bringen war spitze. Du hast sogar noch mit eingearbeitet, dass er Zweifel an der Beziehung hatte, weil Mariku ja am Anfang was von Bakura wollte.

Der Satz "Seit wann gibt es Indianer in Japan" war klasse. Das Yugi der Einzige war, der darauf gekommen ist, dass Kaiba sie reingelegt hat ist schon irgendwie bedenklich.

Doch am Besten ist die Umsetzung eines leicht psychotischen Ryou, der Mariku total aus dem Konzept bringt und Mordpläne gegen Tea/Anzu schmiedet. Echt mal, der Spruch: "Ich hab ja ihre Adresse und eine Waffe"...ich habe mich gekringelt vor Lachen.

-Run-


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