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GOSSIP GIRL Chuck wants to marry

Pair: C/B
von

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Das zweite Mal

Beim zweiten Mal hatte Chuck sie an ihrem vierzehnten Geburtstag gefragt und sie war sehr, sehr betrunken gewesen.

Heimliche Lieferungen von Alkohol bei Blair Waldorfs Abende und Partys, hatten ihren beständigen Status in der Constance und Judes als Inbegriff von Coolness und Raffinesse eingebracht. Während ihre Freunde sich betranken, nahm sie allerdings nie mehr als ein paar Schlucken Martini zu sich. Aber ein bestimmtes Spiel mit einer Flasche und ein besonders leidenschaftlicher Kuss zwischen ihrem festen Freund und ihrer besten Freundin hatten dafür gesorgt, dass sie für den Abend einen neuen besten Freund hatte, eine Flasche Wodka. Die Menge an Alkohol die Blair konsumiert hatte, hätte sogar Chuck umgehauen, gut seine Leber missachtete er eh schon und die Schäden die er ihr schon zugefügt hatte ebenso, jedenfalls war er mit vierzehn Jahren schon ziemlich trink fest.

Als der erste Schnaps bei ihr wirkte, hatte Blair eine aufregende Tanzeinlage auf den Tisch veranstaltet, und hatte ihre Hüften zu dem Hit 'Cherry Lips' kreisen lassen. Sie war von ihrem Tanz so begeisterte gewesen, dass sie es gar nicht mitbekommen hatte, als Chuck sie an der Taille genommen hatte, bevor sie von der Theke gefallen wäre. Das wäre weitaus schlimmer ausgegangen. Aber er hatte sich einfach für sie verantwortlich gefühlt.

Er hatte sie dann diskret in ihr Zimmer gebracht, denn er wusste, dass es am nächsten Morgen um sie peinlicher werden würde, wenn sie sich daran erinnerte, wie sie am Abend die Kontrolle über sich verloren hatte. Nur weil sie den Kuss zwischen Nate und Serena vermutlich vollkommen falsch einschätzte – so hoffte er zumindest selber – und sich deswegen vollkommen zulaufen ließ. In ihrem Zimmer war sie wenigstens sicher und konnte keinen Schaden mehr anrichten. Für die Außenwelt wirkte Blair nie weniger zuversichtlicher als sonst wann und sie würde nie in der Öffentlichkeit die Kontrolle über sich verlieren. Ansehen war das Wichtigste. Nur die engsten Freunde wussten, dass Blair nicht immer so war. Dass es noch eine andere Seite an ihr gab.

Chuck gehörte zu den wenigen, die wussten, dass sie auch anders war. Natürlich vertraute Blair Chuck nicht so sehr, dass sie ihm ihre geheimsten Schwachstellen verriet oder ihm sagte, wann sie sich vollkommen hilflos oder überfordert fühlte. Chuck spürte jedoch, dass jetzt ein solcher Moment war.

Blair kicherte, als er sie in ihr Schlafzimmer trug: „Chuck Bass, wo bringst du mich hin?“

Chuck grinste sie verschmitzt an: „Ich bringe dich in dein Bett, Waldorf.“

„In deinen Träumen, Bass“, schnaubte Blair und sah ihn nicht mehr an. Chuck seufzte, denn Blair hatte eigentlich Recht. Seit er in der Pubertät war, gab es wirklich solche Träume in denen sie beide auf ihrem Bett lagen und sich wild und leidenschaftliche berührten. Bevor es aber zu irgendwas kommen konnte, wachte er dann meistens verschwitzt auf.

„Verwechsele mich nicht mit eine deiner Huren“, sagte sie sanft und drückte ihm in die Wange.

Chuck rollte mit den Augen. „Wohl kaum“, sagte er ruhig. „Dann bleibt das wohl eher nur in meiner Fantasie.“

Er zog ihre Schuhe aus, bevor er mit ihr die Treppen nach oben ging und nahm sie dann wieder auf die Arme.

In Wahrheit war Blairs Outfit so viel anders als das ihrer Freundinnen. Jedes Mädchen zeigte viel Haut und wollte sich am besten präsentieren, nur um einen Jungen zu angeln, doch Blair war anders. Ihr Outfit hatte Stil und war dazu gedachte, ihre makellose Haut vor den Blicken von Jungs zu verstecken, statt sie zu zeigen. Dennoch sah sie hinreißend aus, fesselnder als die kurzen Kleider ihrer Freundinnen.

Blair keuchte auf und trat gegen sein Schienbein.

Chuck seufzte und grinste sie aber an. „Komm runter, Blair“, knurrte Chuck. „Du weißt, dass ich dich niemals berühren würde.“

Er war überrascht, als er sah wie Blairs Gesicht plötzlich erstarrte. Tränen schossen in ihre Augen und Chuck verfluchte sich, auch wenn er noch nicht ganz wusste, was er getan hatte.

„Warum nicht?“, fragte Blair mit zitternder Stimme. „Es ist, weil ich nicht schön genug bin, nicht wahr?“

„Komm schon Waldorf, dass ist der Alkohol, der da aus dir spricht“, meinte Chuck zu ihr. „Du weißt genau, wie schön du bist.“

Blair zuckte nur mit den Schultern und vermied weiter seinen Blick.

Chuck stöhnte. Sie wollte wirklich, dass er es ihr sagte.

„Du weißt auch, dass wenn es Nathaniel nicht geben würde, würde ich jede Chance nutzen um mit dir zusammen zu sein“, gab er zu.

Blair blickte ihn an und er sah, dass sie ihn halb hoffnungsvoll aber noch nicht davon überzeugt war, was er da gerade sagte. „Wirklich?“, fragte sie leise.

„Absolut“, antwortete Chuck und öffnete die Tür und führte sie in ihr Schlafzimmer. Er setzte sie ab und schaute ob sie selber auf ihren Füßen stehen konnte. Er lächelte und beugte sich zu ihr. „Du bist jeder Manns Traum, Blair.“

„uhhh“, antwortete Blair und schlug Chuck leicht neckend gegen die Schulter. „Das ist widerlich.“ Aber dennoch konnte sie das Grinsen in ihrem Gesicht nicht zurückhalten.

Chuck lächelte glücklich, als er sah, dass sie wieder gute Laune hatte.

„Du bist wirklich nicht schlecht“, erklärte sie voller Zuversicht. „Hast du mich auf der Tanzfläche gesehen? I've got moves“, Sie tanzte um Chuck herum, schob ihren Körper eng an seinen.

„Ja, ich habe es gesehen“, Chuck erinnerte sich erst daran, als er sah, wie sie sich der Saum ihres Rocks nach oben schob, während sie ihre Beine rhythmisch an seine schob und hoffte, dass er mitmachen würde.

„So wie alle anderen Männer da draußen“, murmelte er etwas verärgert. Aus irgendeinem Grund, hatte Chuck das Gefühl von Unbehagen. Etwas was er nicht deuten konnte.

Blairs Gesicht verlor wieder sein Leuchten. „Nate nicht“, sagte sie bitter. „Er ist plötzlich irgendwohin verschwunden.“

„Sein Verlust, ist mein Gewinn“, erklärte Chuck in der Hoffnung, Blair würde verstehen was er meinte. Er griff nach dem Morgenmantel der an der Tür hing und hielt ihn ihr hin, dass sie sich aus ihrem Kleid lösen konnte.

Blair schüttelte traurig den Kopf. „Er mag mich nicht.“

Sie ging ins Badezimmer ließ die Tür aber einen Spalt offen, so dass Chuck sie hören könnte, wenn sie mit einander sprachen.

„Mach dich nicht lächerlich, Waldorf, du bist seine Freundin“, meinte Chuck und lehnte sich gegen ihre Wand.

„Er wird sich von mir trennen. Ich weiß es“, sagte Blair zurück. „Ich werde am Ende alleine sein.“

„Wenn er dumm genug ist, sich von dir trennen, wirst du doch nicht alleine seine. Tausende Jungs würden sich freuen, seinen Platz einnehmen zu können. Ich würde vermutlich ein Vermögen von den Jungs aus St. Judes verdienen, wenn du nur einmal mit ihnen ausgehen würdest“, grübelte Chuck.

„Aber ich will ihn“, gestand Blair seufzend. „Ich will mit ihm zum Ball gehen. Ich will mit ihm zu meinem Debütantinnen Ball gehen. Ich möchte ihn heiraten“, jammerte sie und versuchte den Reißverschluss zu öffnen, denn sie brauchte plötzlich Freiraum und dieses Kleid sperrte sie gerade irgendwie ein. „

„Du willst“, meinte Chuck nur. Er hatte daran immer geglaubt. Prinzessinnen wie Blair Waldorf heirateten immer die weißen Ritter wie Nathaniel Archibald eben einer war. Es war nun mal so, so funktionierte die Welt.

„Aber was ist, wenn wir das nicht tun?“, fragte sie unsicher. „Was wäre, wenn er mich verlässt? Dann werden alle Jungs erkennen, dass ich unvollkommen bin. Es muss ja einen Grund geben, warum Nate sich von mir trennen würde. Dann will mich niemand mehr und ich werde nicht heiraten. Ich werde am Ende eine alte Jungfer sein, mit einem Dutzend Katzen die Serenas perfekte Brut von goldenen-blonden Kindern babysitten wird.“

Der Alkohol hatte so langsam begonnen, Blairs Worte lang zu ziehen und das Ende ihrer Rede zu verschleiern. Chuck schob den Kopf leicht durch die Tür und sah ihre unvorstellbar Schönheit in nackter Form im Spiegel. Er trank diese Köstlichkeit, genoss de Anblick, weil er wusste, dass es niemals mehr dazu kommen würde. Er würde vermutlich nie wieder die Gelegenheit haben, sie so anzusehen.

Er war so berauscht von ihrem Anblick, dass er gar nicht reagierte, als Blair sich ihren Morgenmantel anzog und ihn missbilligend ansah. „Also?“

Chuck holte Luft und landete von seinen Tagträumen wieder in der Realität. Ein wenig unsanft. „Waldorf, das wird nie passieren.“

„Woher weißt du das?“, fragte sie ihn herausfordernd.

„Weil, wenn du immer noch Single bist, wenn du dreißig bist, wirst du einfach mich heiraten“, erklärte Chuck ihr.

„Du glaubst ich werde Single bleiben, bis ich dreißig bin?“, fragte Blair empört.

„Nein“, meinte Chuck und rollte mit den Augen. „Aber du kannst an mich denken, sozusagen als Rücksicherung. Dass ich einfach da bin, wenn du wieder mal gefallen bist.“

Blair schob die Lippen nach vorne und dachte über seinen Vorschlag nach. „Was ist, wenn du vorher verheiratet bist?“

Chuck lachte. „Ja, richtig. Chuck Bass gehört ja zu den Menschen die sich schnell niederlassen und dann ein glücklicher verheirateter Mann in den Zwanzigern wäre“, sagte er lustig. „Das Mädchen existiert nicht, für die ich meine ewige Jugend und meine Freiheit aufgeben könnte, bevor ich reif genug bin. Ich würde niemals unter diesen Bedingungen heiraten, aber als dein Freund, währe ich bereit, für dich eine Ausnahme zu machen.“

Blair lächelte ihn an. „Ach, das würdest du wirklich für mich tun?“, fragte sie sarkastisch.

Chuck sah sie einfach nur an und erinnerte sich daran, wie sie eben ausgesehen hatte. Wie er sie im Badezimmerspiegel gesehen hatte. Er bezweifelte wirklich stark, dass sie wenn sie dreißig wird, unverheiratet sein würde. Aber, wenn es so sein sollte...

Nun er konnte sich allerdings vorstellen, dass es weit auf schlimmeres gab, als mit Blair Waldorf verheiratet zu sein. „Klar Waldorf“, meinte er frech. „Betrachte uns als verlobt.“ Er grinste, trat zu ihr, packte sie an der Taille und zog sie zum Bett. Sie schrie auf, entspannte sich aber, als er sich zurück lehnte und nach der Fernbedienung griff und den Fernseher anstellte.

Sie lehnte sich gegen seinen Arm und sah ihn lächelnd an. „Okay, Bass“, meinte Blair kichernd. „Wir sind verlobt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  e-xoxo
2011-05-15T13:41:22+00:00 15.05.2011 15:41
Oh man schon wieder so süß♥ Weiterleseeen


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