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Late, but not too late

Naruto x Hinata
von

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Kapitel 7

Late, but not too late

Kapitel 7
 

„Sasuke?!“, rief Naruto nun einfach in die undurchsichtige Masse hinaus. Es war ihm vollkommen gleich, dass die Feinde ihn so finden konnte. Immerhin könnte auch sein Kollege ihn so finden. Sie waren im Moment einfach zu wenig. Und vor allem im Nachteil. Sie kannten sich zwar in ihrem Land gut aus, vor allem in der Umgebung um Konoha-Gakure, doch brachte es ihnen jetzt nichts. Der Blonde kam sich in diesem Moment so vor wie das Kaninchen vor der Schlange.

Aber so oft er auch brüllte, es kam keine Antwort. Ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Das passte ihm gar nicht mehr. Wär’ ich Idiot nicht wieder vorgerannt, fluchte er innerlich obwohl er wusste, dass diese Selbstvorwürfe ihn nun auch nicht weiterbrachten. Er musste so schnell wie möglich einen Weg finden, wie er aus diesem Gefängnis herauskam und das am Besten zusammen mit Sasuke.

Und um wenigstens einen Anfang zu machen, zog er eines der Kunai aus dem Halfter an seinem Bein, hielt es im Anschlag als er einen der Bäume nun nach oben rannte. Und auch wenn es nur ein Ast war, der ihm den Weg versperrte, schlug er auf jenen ein als wäre es ein Feind. Er musste auf der sicheren Seite stehen. Und das konnte er nur so. Je höher er kam desto besser glaubte er wurde nun auch die Luft. Sie war nicht mehr so schwer und seine Umgebung schien auch heller zu werden. Erleichtert atmete Naruto auf als er endlich an der Baumkrone ankam. Was er jedoch erblickte, ließ ihm beinahe das Blut in den Adern gefrieren.
 

Endlich aus den Fängen des Jounin entlassen, ging Hinata etwas verloren über den Flur des Hospitals. Mittlerweile wäre es ihr auch schon recht, wenn Shino an ihrer Seite gehen würde, damit sie sich nicht so verlassen vorkam. Es war im Moment nichts los, keine Patienten, noch nicht einmal welche in Aussicht. Nicht einmal ein kleiner Notfall. In ihren Augen war es schon beinahe zu ruhig, so etwas konnte ebenfalls kaum gut sein.

Geleitet von ihren Füßen stand sie nur wenige Minuten später auf dem Dach des Krankenhauses, die weißen Laken wehten im leichten Wind. Es schien einer der letzten Vormittage im Oktober zu sein, welche eine so warme Ausstrahlung hatten. Das letzte Laub raschelte, einige Blätter wurden vom Wind davongetragen.

Einen tiefen Atemzug nahm Hinata ehe sie sich mit dem Rücken gegen die Wand fielen ließ. Den Wind ließ sie mit ihren Haaren spielen, lenkte es sie doch von all den Gedanken ab, die sie quälten. Die Sorgen um Naruto, Kiba und Shino sowie alle anderen aus diesem Dorf, die Angst bei der Prüfung zu versagen, die Furcht nicht helfen zu können, wenn jemand sie brauchte. So etwas schwebte pausenlos in ihrem Kopf. Manche Nächte hatte sie wach in ihrem Bett gelegen und alte Fotos betrachtet. Versucht sich an das zu erinnern, was sie alles gelernt hat. Darüber nachgedacht, wieso sie so weit gekommen war. Es war nicht alles nur die Hilfe ihrer Freunde gewesen. Sie hatten sie bis zu diesem Pfad gebracht, den steinigen Weg hatte sie jedoch alleine überqueren müssen.

„Ich darf doch jetzt nicht aufgeben“, sprach Hinata bestimmend als sie ihre Augen aufschlug. Dann hielt sie inne, der Zeigefinger wanderte vor die Lippen, so dass sie leicht hinein biss. Was…
 

Es war dasselbe Bild, dass sich auch dem Leiter der ANBU bot. Ein Anblick der Zerstörung, des Todes. Ein Großteil des Waldes schien wie niedergerissen. Es stand nichts mehr. Es glich einer Brandrohdung. Nur noch schlimmer, setzte Naruto in Gedanken hinzu. Alle Bäume, oder zumindest das, was von ihnen übrig geblieben war, lagen am Boden. Das letzte Laub war nicht mehr von der braunen Erde zu unterscheiden. Alles schien dem Erdboden gleich gemacht zu sein. Doch wer hatte so etwas die Kraft? Es war auch nicht so viel Zeit gewesen. Man hätte für diese Fläche mehr als einhundert Männer gebraucht. Zudem war der Blonde sich gewiss, dass das nicht einmal mit einem Jutsu der Feuerklasse so sauber zu schaffen war.

Jetzt konnte er sich jedoch langsam all den Staub erklären, der um ihn herum gewesen war. Um sie alle. Doch stellte sich ihm eine weitere Frage als er mit der Hand an die Wange langte. Wer hatte das Kunai nach ihm geworfen? Wer hatte ihn umbringen wollen? Und, vor allem, wieso wollte man so etwas? Sie, das Dorf Konoha-Gakure, hatten niemandem etwas getan. Sie erfüllten ihre Mission immer ohne Beanstandungen, brachten brauchbare Ergebnisse an den Tag und versuchten sich so wenig mit anderen Ländern anzulegen, wie es nur ging.

Hab ich wieder was angestellt?, fragte er sich nun selbst.

Es schien vollkommen aussichtslos im Moment zu sein, er wusste nicht mehr genau, was er tun sollte. Und auch, wenn das vielleicht einer seiner sinnlosesten Einfälle der letzten Tage war, nahm er das Wireless heraus und schnallte sich das Band um den Hals ehe er den Stöpsel im Ohr befestigte und das Gerät einschaltete. „Uzumaki spricht. Jemand da?“, fragte er in das kleine Mikrofon und wartete nun, dass jemand antworten würde. Dennoch ließ er seine Umgebung nicht mehr aus den Augen, blieb auch nicht still auf der Baumkrone sitzen. Dort war er ein leichtes Ziel. Außerdem bin ich zu jung zum Sterben, beschloss er für sich.

Von Baum zu Baum sprang er nun, hielt immer wieder Ausschau nach seinen Kollegen, wartete auf eine Antwort. Doch die Leitung schien wie tot zu sein. Gestern hatte sie die Geräte noch überprüft und für gut befunden.

Es war ein nasskalter Vormittag gewesen an der Grenze zu Hoshi no Kuni, der Regen peitschte den Ninja ins Gesicht. Einige hatten schon mit einer Erkältung oder schlimmerem zu kämpfen, doch war niemand bereit gewesen vorher zu gehen bis die Mission erfüllt würde. In der ANBU-Gruppe, die zu dieser Zeit aus fünfzehn Mitgliedern bestanden hatte, hatten sie sich in einer Höhle um ein Feuer zusammengefunden um die letzte Besprechung durchzuführen. Auf dem Schlachtfeld waren sie getrennt, mussten jedoch zusammenarbeiten um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Deshalb hatten sie die Geräte einmal komplett getestet. Jedes funktionierte einwandfrei.

Allein deshalb fragte sich Naruto jetzt, warum es mit einem Mal nicht mehr ging. Spielte ihm jemand einen Streich? Oder war wirklich niemand zu erreichen. Was, wenn…, doch wollte er den Gedanken gar nicht zu Ende führen sondern suchte lieber die Umgebung nach den anderen ab. Für ihn war klar, dass dort irgendwo jemand sein musste. Sie konnten nicht weg sein, das ging einfach nicht. Sie waren eine Spezialeinheit.

Dennoch hielt er sofort inne als er ein bekanntes Geräusch vernahm. Es war das Zwitschern von Vögeln. Doch war dies mit Sicherheit nicht von natürlicher Abstammung. Und so erlaubte sich Naruto ein leichtes Grinsen und ein erleichtertes Aufatmen. Das Chidori, wenigstens etwas woran man Sasuke auch von Weitem erkennen konnte. Demnach begab sich Naruto auch sofort auf den Weg in diese Richtung aus der er das Geräusch zu hören glaubte. Es musste schnell gehen, denn vielleicht war der Uchiha verletzt, zudem wusste er nicht, wie oft er dieses Jutsu schon angewendet hatte. Er konnte es nicht mehr als fünf Mal an einem Tag anwenden. Und manchmal war er noch hitzköpfiger als Naruto selbst.
 

Das Chakra hielt der junge Mann in der Hand, blickte seinen Feind nur mit hasserfüllten Augen an. Der Attacke zuvor hatte er nur knapp entrinnen können, trug einige Wunden und Blutspuren an seinem Körper.
 

Als der Tiger über ihn herzufallen drohte, war es lediglich der Selbsterhaltungstrieb, der Sasuke dazu veranlasst hatte aus der Gefahrenzone zu springen. Mit seinem Sharingan hatte er die Geschwindigkeit sehen können mit der das Jutsu auf ihn hernieder fiel, die Größe abschätzen können und daher auch wie schwer der Schaden sein würde. Das alles war binnen dem Bruchteil einer Sekunde geschehen, denn mehr Zeit war ihm nicht gelassen worden. Er hatte gelernt in brenzligen Situationen derart zu handeln, doch fiel es ihm oftmals noch schwer, da er es nach wie vor verabscheute sich aus einem Kampf zurückzuziehen anstatt ihn anzutreten. Er konnte und wollte nie mehr verlieren, für ihn war es wichtig, dass er der Welt beweisen konnte aus welchem Clan er einst kam. Die ANBU-Kleidung ließ ihm nicht die Möglichkeit, so musste er sich anders einen Namen machen. Jeder wusste, dass er es war, der Orochimaru damals niederstreckte, doch war jemand so lebensmüde und griff ihn an? Vollkommen gleich, wer dieser Gegner war, in den Augen Sasukes war er nichts anderes als ein geisteskranker Verlierer.

Gerade hatte er sich noch in die Luft retten können, sprang von einem Baum zu nächsten, da jene wie Streichhölzer einfach umgefallen waren. Es schien eine Ewigkeit gewesen zu sein, die er in der Luft verbracht hatte ehe das Jutsu nachzulassen schien und sich im Nichts auflöste. Mehr als alles andere interessierte ihn in diesem Augenblick, was das eben gewesen war. Er hatte in seinem Leben schon viel gesehen und erlebt, doch das war selbst ihm neu. Es war kein Kuchiyose no Jutsu, es war ein Nin-Jutsu eines bestimmten Elementes. Nur schien es übernatürlich stark zu sein. Völlig außer Atem hatte er sich zwischen gefallenen Bäumen einen Platz gesucht um sich zu erholen und vor allem notdürftig zu versorgen. Seinen linken Oberarm zierte eine breite Wunde, sie war sicherlich von einer Kralle des Jutsu-Tigers gemacht worden. Das Blut lief warm seinen Arm hinunter, doch spornte ihn geradezu dazu an seinen Gegner erst recht am Boden zu sehen und keine Zurückhaltung zu zeigen. So ertappte sich Sasuke abermals dabei, wie er Rachegedanken in seinem Kopf hatte, obwohl Rache immer nur zu Schmerzen führte. Er wusste es. Auch wenn Itachi durch seine Hand gestorben war, so sehr er seinen Bruder auch gehasst hatte, es war ein fehlendes Glied in der Kette seines Lebens. Er hatte sein Ziel erreicht und das, was ihm blieb, war nichts. Außer einem Platz, der niemals mehr besetzt werden könnte.
 

„Mach dir niemals einen Uchiha zum Feind!“, schrie er seinen Gegner an als er schon auf ihn zu rannte. Die blaue Masse in seiner Hand schien mehr zu werden, lauter zu piepen als vorher. Obgleich man Meter von dem Schauplatz des Kampfes entfernt war, man hatte spüren können, wie die Luft erzitterte, wie vielleicht auch schon einzelne Funken durch die Luft geschleudert wurden und Kerben in die Rinde der Bäume riss. Zudem fiel es Sasuke immer schwerer die volle Kontrolle darüber zu halten.

Sein Gegenüber war kaum älter als Sasuke, schien sogar noch etwas jünger und vor allem kleiner zu sein, doch blieb er ruhig stehen und schaute zu, was nun auf ihn zukommen würde. Die langen, blonden Haaren hingen schlaff an dessen Kopf hinunter, der Wind spielte mit einigen Strähnen und ließ sie durch die Luft tanzen. Seine aufmerksamen gelben Augen waren allein auf das Chidori gerichtet. Sonst passierte gar nichts, die Arme hielt der Jüngling vor der Brust verschränkt und lehnte sich etwas gegen den Baum. Er schien gelangweilt zu sein, blieb so an den Baum gelehnt und streckte ihm nur die Hand entgegen.

Lachhaft!, dachte der Schwarzhaarige nur verächtlich und rannte ohne Rücksicht auf Verluste auf den Kleineren zu, streckte ihm das Chidori nahezu ins Gesicht. „Nimm das!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Blue_StormShad0w
2014-03-17T13:30:23+00:00 17.03.2014 14:30
Das Kapi war bis jetzt, das Beste was ich gelesen habe.
Die Lage in der Naruto und Sasuke sich gerade befinden und diese unglaubliche Zerdtörungskraft, des Feindes, konnte man sich gut vorstellen.
Und der Gegner, auf dem Sasuke mit Chidori zustürmt, bleibt einfach so gelassen? Der muss ja was auf dem Kasten haben, wenn er so ruhig bleiben kann.
Wird mal das nächste Kapi lesen dann weis ich's ja.
Bis gleich!
Von:  Kaninchensklave
2012-05-24T20:01:11+00:00 24.05.2012 22:01
ein sehr Gutes Kap

die Gute Hinata macht sich einfach zu viele Sorgen um Naruto
der einfach keine Ziet hat um sich mit seinen Gefühlen zu beschäftigen da er immer wieder auf Missionen geschickt wird XD

Tja Sasuke hat recht eine Uchia sosllte man nicht zum feind haben

GVLG
Von:  Suben-Uchiha
2012-05-23T11:34:29+00:00 23.05.2012 13:34
wieder ein super Kapi freu mich schon aufs nächste.

LG Shinji
Von:  fahnm
2012-05-21T19:33:37+00:00 21.05.2012 21:33
Hammer Kapi^^
Von:  narutofa
2012-05-21T16:30:28+00:00 21.05.2012 18:30
das war ein sehr gutes kapitel. es hat spaß gemacht es zu lesen. mach weiter so


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