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Late, but not too late

Naruto x Hinata
von

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Kapitel 9

Late, but not too late

Kapitel 9
 

Sofort zog Sasuke den Kopf ein und ging in Deckung. Es war nicht, dass Naruto nicht zielen könnte, doch war das Ausmaß dieser Attacke nie wirklich einzuschätzen. Wenn der Tornado nur geteilt werden würde, so wäre es schon beinahe ein Wunder. Meist hatte Naruto jedoch so viel Kraft, dass er alles in Schutt und Asche legte, was sich im Umkreis von einer halben Meile befand. Ohne Rücksicht auf Verluste, seufzte Sasuke innerlich tief, war jedoch mehr als nur froh über diese Rettungsaktion. Es war eben doch gut, wenn man wahre Freunde um sich hatte mit denen man durch Dick und Dünn gehen konnte.

Als er das nächste Mal die Augen öffnete, spürte der junge Uchiha endlich wieder frische Luft in seine Lungen strömen, keinen Sand, der ihm mehr Schaden zufügte. Erleichtert atmete er auf und blickte nun nach oben, wo er das bekannte, vielleicht auch dümmliche, Grinsen seines Kollegen und Freundes sah.

„Alles klar?“

Auf die Frage hin konnte Sasuke nur knapp nicken und erhob sich wieder vom Boden, zuckte jedoch einen Moment zusammen. Ihm fehlten die Chakrareserven und die Risse in der Haut machten es auch nicht einfacher zu gehen. Dennoch wollte er sich nicht stützen lassen. Lass mir wenigstens das bisschen Stolz, bat er innerlich, wusste jedoch genau, dass Naruto ihn auch ohne Worte verstehen könnte. Dafür kannten sie sich lange genug.

„Hast du den Mistkerl erwischt?“, war es jedoch das Erste, was Sasuke fragte nachdem er endlich wieder auf seinen eigenen Beinen stand und die Maske an den Gürtel hing. Dann ließ er den Blick über die Ebene schweifen. Jetzt konnte man es auch Ebene nennen, denn es stand rein gar nichts mehr. Alles war wie leergefegt. Die Bäume lagen auf dem Boden, die Kronen jener waren schon nicht mal so etwas zu erkennen, da sie keine Blätter mehr trugen. Es hatte einmal einen Hügel hier gegeben, doch nicht einmal den konnte Sasuke in diesem Moment entdecken.

„Leider nicht…“

„Wie bitte?!“, wurde Sasuke nun wieder laut und packte Naruto sofort am Kragen. „Du hast den Kerl entwischen lassen?“

„So…so kann man das nicht nennen“, versuchte der Blonde seinen Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen, doch genau dafür schien es mittlerweile auch schon zu spät zu sein. Und dabei hatte er immer gedacht, dass er einen Dämon in sich beherbergen würde. Manchmal konnte man eher glauben, dass Sasuke mehr als nur eine Persönlichkeit besaß. Aber vielleicht war er auch einfach nur gestresst oder sauer oder enttäuscht oder was auch immer.

Mit einem verächtlichen Schnauben ließ dieser seinen Freund wieder gen Boden fallen und ging ein paar Schritte, hing sich das kleine Sprechfunkgerät um und suchte nach einer passenden Frequenz um die anderen Leute aus seiner Einheit bekommen zu können. Vielleicht hatten sie mehr Erfolg gehabt.

Doch bei allen, die er erreichen konnte, gab es keine Neuigkeiten. Sie waren noch nicht einmal in einen Kampf verwickelt worden. Dann waren es wieder einmal nur wir beide, seufzte Sasuke innerlich und schloss die Augen für einen Moment. Er war nun zwar gerettet, der Widersacher aber auf der Flucht und mit Sicherheit auch schon über die Grenze hinaus. Sie waren nicht befugt das Land zu verlassen. Zumal sie noch nicht einmal eine Idee hatten wo sie hätten die Grenze durchqueren müssen um zu finden, was sie suchten.

„Es ist zum Haare rausreißen“, murrte Sasuke und warf das kleine Gerät erst einmal auf den Boden nachdem er es ausgestellt hatte.

„Nichts?“, fragte Naruto nach.

„Volltreffer. Wir hatten das Glück den Feind zu treffen!“

So nickte Naruto einen Moment lang, spürte dann, wie ein Doppelgänger nach dem anderen zu ihm zurückkehrte. Keiner von ihnen hatte etwas in Erfahrung bringen können. Also schien auch dieser Plan nach hinten losgegangen zu sein. „Wir sollten zurück. Es gibt nichts mehr auszurichten.“

„Wahrscheinlich“, musste der Uchiha notgedrungen zustimmen, auch wenn es ihm in diesem Moment nicht passte. Er würde lieber noch auf die Jagd gehen, doch könnte er es nicht verantworten, wenn sämtliche ANBU zurückkehren würden und er nicht. Die Szene, die ihm Sakura darauf spielen würde, wollte er nicht einmal in Gedanken durchleben. Sie war zwar eine wundervolle Frau, aber auch mindestens genauso streng zu ihm. „Lass uns los“, mit diesen Worten nahm er das Gerät wieder vom Boden, schaltete es noch einmal ein, um alle anderen Shinobi zu rufen. „Wenn ihr Jounin unterwegs antrefft, schickt sie ebenfalls zurück. Es wäre zu gefährlich. Wir gehen direkt zum Hokage und erstatten Bericht. Wir erwarten, dass ihr euch binnen der nächsten halben Stunde in Konoha meldet. Ende.“

„Wieso nimmst du mir immer meine Aufgaben weg?“, schmollte Naruto als er sich die Maske wieder über das Gesicht zog und schon voran lief. Dann wollte er doch wenigstens der Erste sein, der von ihnen ankam. Genauso wie in den Rennen, die Rock Lee und sein Sensei Gai immer liefen.

„Weil du einfach zu langsam bist“, warf ihm Sasuke wahrheitsgemäß an den Kopf. Eigentlich hätte Naruto selbst darauf kommen können ohne nach so etwas zu fragen, aber vielleicht gingen ja allen anderen viele Gedanken durch den Kopf. Und bei Sasuke war es schon Routine nach so etwas zu fragen. Und auch wenn er so vieles in der letzter Zeit zu erledigen hatte, er war immer mit einhundert Prozent bei der Sache, die er in Angriff nahm.

„Naruto?“

Diese Frage riss den jungen Mann so aus den Gedanken, dass er bald gegen einen der Äste rasselte und zu Boden fiel. Gerade konnte er sich noch mit einer Hand festhalten. „Erschreck mich nicht so!“, fuhr er seinen Freund sofort an.

„Ich tipp dich nächstes Mal vorher an“, scherzte Sasuke nun wieder. Er schien sich endlich wieder beruhigt zu haben. Oder vielleicht war es auch nur der Gedanke, dass sie endlich wieder nach Hause kämen und er sich etwas ausruhen konnte. Immerhin sah er nicht gerade taufrisch aus. Eher wie aus dem Krankenhaus ausgebüxt.

„Ist klar. Aber was ist nun?“

„Der Hokage wird uns auf Aufklärungsmissionen schicken, so viel steht schon einmal fest. Doch wirst du dann ohne mich gehen müssen. Richte dich drauf ein.“

Taktlos, wie Naruto es ja sonst immer war, wollte er noch nachfragen, was das denn für einen Grund haben könnte, doch hielt er es besser einfach stumm zu nicken. Er würde schon noch dahinter kommen, wenn er denn nicht schon wüsste, was eigentlich Sache war. Sicherlich war er mit Sasuke schon eingespielt, sie kannten einander und wussten genau Bescheid, aber es war ja nicht unmöglich einen anderen zu finden, mit dem er arbeiten könnte. Immerhin waren es alles seine Leute und er kannte sie. Vielleicht nicht so gut, wie er wollte, aber zumindest insofern, dass er mit ihnen umgehen konnte. Darüber machte er sich in diesem Augenblick noch keine Sorgen. Es gab Dinge, die hatten eine viel höhere Priorität.
 

Keine halbe Stunde später war am Stadttor schon wieder reges Treiben. Sämtliche Shinobi kehrten in den Ort zurück. Wenn man in ihre Gesichter blickte, so war es deutlich zu sehen, dass sie alle enttäuscht waren. Nicht, dass sie sofort zurückgerufen wurden, viel mehr, dass es keinen Anhaltspunkt gab, wer hinter all dem stecken könnte. In diverse Nachbarländer wurden schon Vögel geschickt mit der Anfrage, ob sich ähnliches ereignet hätte. Ob es Informationen über neue Gegner gab. Bisher war keine Antwort gekommen, aber meistens rechnete man eh erst einen Tag später damit. Wenn denn überhaupt. Vielleicht behielt die ein oder andere Ninjastadt auch wieder einmal das Geheimnis in ihren Stadtmauern, da es so für sie ein sichereres Überleben geben würde. Es war alles unberechenbar geworden. Wirkliches Vertrauen konnten sie dieser Tage nur in Suna-Gakure setzen, denn diesen Ort band sehr viel an Konoha-Gakure. Vor allem wohl die Tatsache, dass Gaara und Naruto sich noch näher als Geschwister schienen. Sie wussten genau, was der andere alles hatte durchmachen müssen und sind daran gewachsen. So auch das Bündnis zwischen den Städten.

Als das letzte Zweierteam um Naruto und Sasuke endlich in der Stadt ankam, wurden die Tore hinter ihnen geschlossen um weitere Invasoren ausschließen zu können. Das es etwas übertrieben schien, wollte der Blonde nicht aussprechen, da er sich sonst mit Sicherheit wieder eine Predigt vom Hokage hätte anhören können, wie verantwortungslos er in solchen Situationen doch immer handeln würde. Und ich werde trotzdem Hokage, setzte er ihrer Rede immer entgegen. Aber um dieses zu umgehen, dachte er sich seinen Teil und machte sich sofort auf den Weg zu Tsunade um den Bericht zu erstatten.

Mit dem Anklopfen hielten es beide nicht so, schlichen sich lieber zum Fenster herein doch ehe sie etwas sagen konnten, waren sie auch schon entdeckt worden. Die Bestrafung, so drohte ihnen der Hokage, würden sie später erhalten. „Es gibt Dinge, die sind wichtiger als eure Kinderein“, seufzte Tsunade nur und blickte die beiden Herren an, die dann erst einmal ihre Masken vom Gesicht zogen. „Was gibt es zu berichten?“

„Über den Feind wissen wir noch immer nichts Genaues. Die anderen Gruppen blieben, soweit wir es in Erfahrung haben bringen können, unversehrt. Lediglich Sasuke und ich wurden in einen Kampf verwickelt“, sprach Naruto erst einmal drauf los. Er schilderte den genauen Tathergang, wie was wann und wo passiert war. Den Rest übernahm Sasuke, da er ja immerhin das direkte Opfer gewesen war.

„So sieht es im Moment aus, Hokage-Sama.“

„Ich verstehe“, nickte Tsunade abschätzend und bettete ihr Kinn auf den ineinander verkeilten Fingern. Es war wieder einer dieser Momente, in denen sie sich hilflos vorkam. Wenn noch nicht einmal die ANBU herausfinden konnte, worum es sich bei ihren Gegner handelte, wie sollte man sich dann auch einen Angriff vorbereiten können? Es war wieder wie ein Himmelsfahrtskommando. Sie wussten, was sie zu schützen hatten, konnten aber nicht einschätzen, wie stark die Truppenzahl oder welche Attacken zu erwarten waren. Denn wenn selbst der Vorstand des Uchihaclans schon schwer zu kämpfen gehabt hatte, wie sollte das ernst enden, wenn sie Jounin aussenden musste?

„Ich hasse so etwas!“, schlug Tsunade mit einem Mal auf den Tisch an, so dass er bald unter ihrer Faust zerbrach. „Ich könnt dann gehen…“, sprach sie noch knapp zu den beiden jungen Männern ehe sie sich abwenden wollte als ein Klopfen an der Tür zu vernehmen war. Nicht noch mehr schlechte Nachrichten…, bettelte der Hokage förmlich im Inneren. Davon hatte sie in den letzten Stunden einfach zu viel hören müssen. Aber als sie sah, wie Shizune ins Zimmer gestürzt kam, war ihr beinahe buchstäblich klar, dass es nicht gut enden konnte.

„Was gibt es?“, fragte sie dennoch ruhig nach.

„Tsunade-Sama…Izumo und Kotetsu sind wieder bei Bewusstsein. Sie haben mir erzählt, wer sie zum Schlafen gebracht hatte!“

„Und?“, kam es nun mehr schon gereizt. Eigentlich sollte ihre Schülerin wissen, dass diese Frage und Antwortspiele nichts für den dünnen Geduldsfaden waren, den Tsunade mit sich brachte. Sie hasste es nachfragen zu müssen. „Muss ich dir alles aus der Nase ziehen oder wie?“

„Nein. Nein, Tsunade-Sama!“, verbeugte sich die junge Frau sofort und atmete erst einmal tief durch. „Es war Hinata Hyuuga. Beide sagten aus, dass sie versucht hätte aus der Stadt zu gelangen, weil sie meinte, dass etwas Schlimmes passiert wäre. Natürlich wollten beide ihren Befehlen nachgehen und das verhindern, doch schienen sie durch gezielte Anwendung von Hinatas Kenntnissen bewusstlos geworden zu sein. Schlimmer noch, ich habe mich danach erkundigt, sie ist es auch, die noch immer als verschwunden gilt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Blue_StormShad0w
2014-03-17T14:00:40+00:00 17.03.2014 15:00
Gutes Kapi.
Hinata ist nicht im Dorf? (O_o)
Hoffentlich ist ihr nichts passiert.
Die nächsten Kapis lese ich morgen weiter.
Bis dahin, ciao. (^-^)
Von:  fahnm
2012-06-01T21:05:23+00:00 01.06.2012 23:05
Oh nein.
Hinata bau keinen Scheiß.
Hoffentlich passiert ihr nichts.
Von:  Kaninchensklave
2012-06-01T18:27:45+00:00 01.06.2012 20:27
ein Tolles KAp

Ich traue mich wetten das sich Naruto Freiwillig Meldet um Hinata zu sucehn aber auch Neji Kiba und Shikamaru wird er mit nehmen denke ich uz mindest.

GVLG
Von:  narutofa
2012-06-01T15:26:39+00:00 01.06.2012 17:26
ich hoffe hinata passiert nichts. es hat spaß gemacht das kapitel zu lesen. mach weiter so


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