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Late, but not too late

Naruto x Hinata
von

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Kapitel 11

Late, but not too late

Kapitel 11
 

„Wenn wir das nur wüssten“, seufzte Kiba und kraulte Akamaru erst einmal hinter den Ohren als die beiden aus dem Gebäude kamen. Ein kalter Wind pfiff sofort um ihre Körper, doch die Sonne strahlte hell und tat so als wäre nie etwas in den letzten Stunden passiert. Das Staub und Rauch der Verwüstungen war nicht mehr zu erblicken, nur eben genau das, was übrig blieb. Es war alles nicht einfach. Es würde Jahre dauern ehe man diese Flächen wieder als Wald bezeichnen könnte. Und dabei war Konoha-Gakure, die Stadt versteckt zwischen den Blättern. Aber was sollten sie machen, wenn es keine Bäume mehr gab, die ihnen diesen Schutz geben konnten?

Kopfschüttelnd ging Naruto einfach weiter, achtete schon gar nicht mehr auf seine Umwelt. Mit den Gedanken war er weitab der Realität. Es spukten so viele Gedanken durch seinen Kopf. Doch vollkommen gleich, was es war, er bekam keinen dieser Gedanken wirklich zu fassen. Sofern er nur die Hand danach ausgestreckt hätte, wäre dieser Einfall entwischt und hätte sich in Luft aufgelöst. Es war für ihn in diesem Moment eine aussichtslose Situation. Und er wusste noch nicht einmal wieso.

War es, weil er wissen wollte, was Hinata zu ihm hätte sagen wollen? Ob er die Bestätigung wollte, dass zwischen ihr und Shino eine Beziehung war? Und wenn ja, von welcher Art? War es sein Pflichtbewusstsein? Die Sorge um das Ninjadorf?

„Naruto?“, tippte ihm Kiba nun auf die Schulter, merkte aber sofort, wie der Blonde zusammenzuckte und ihn vollkommen verwirrt anblickte. Er hatte ihn wortwörtlich aus den Gedanken gerissen. Naruto wirkte als wäre er gerade erst aus einem Traum erwacht. Und Kiba war sich ziemlich gewiss, dass es kein Guter gewesen war. So wusste er im ersten Augenblick auch gar nicht, was er nun machen sollte. Erst wollte er noch schweigen, doch kam sich etwas eigenartig vor als er die Blicke seines Kollegen auf sich ruhen spürte. „Was ist denn mit dir?“

„Ach…nichts. Ich hab nur nachgedacht“, wollte Naruto das Thema lieber wieder beiseite schieben. „Wir sehen uns gleich, nicht? Ich geh meine Sachen holen!“, und so war der junge Mann auch schon verschwunden, lief die Straße beinahe kopflos entlang. Eines war jedoch vollkommen sicher: Er würde sie retten. Komme, was da wolle!
 

Mit der Hand fuhr sich Shino immer wieder durch die Haare, nickte die Aussagen des Hokage immer wieder nur ab ohne etwas dazu zu sagen. Er würde die Ziele noch einmal auf einer Schriftrolle erhalten, doch sollten sie in diesem Moment noch alles Wichtige besprechen. Denn wenn sich unterwegs Fragen auftun würden, wäre es nicht möglich zurückzukehren. Es musste hier und jetzt alles festgesetzt werden.

„Wie du sicherlich auch, vermute ich unseren neuen Feind hinter der gesamten Aktion. Dennoch finde ich fraglich, warum er gerade Hinata entführte. Wenn man nun Sasuke oder Naruto genommen hätte, könnte man es noch verstehen, aber doch nicht sie“, seufzte Tsunade als sie sich auf ihrem Stuhl niederließ und den Kopf in den Nacken legte.

„Es ist verständlich“, widersprach ihr Shino nun zum ersten Mal im gesamten Gespräch. „Sie hat das typische Opferaussehen. Sie kann keiner Fliege etwas zu Leibe tun und würde, unter Einsatz der richtigen Methoden, sicherlich auch Geheimnisse preisgeben um andere Leute zu schützen. Sie hat keinen sonderlich starken Charakter, Hokage-Sama. Das sollten Sie am Besten wissen.“

„Falsch.“

„Wie?“, kam es nun verwirrt zurück. Was war falsch an seinen Aussagen? Es war doch genau das, wie alle anderen in diesem Dorf Hinata sahen. Sie war ein freundliches und umgängliches Mädchen, opferte sich für alles und jeden auf und würde für ihre Freunde durchs Feuer gehen ohne an die Konsequenzen zu denken, die sie zu tragen hatte. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, dass, wenn man Gen-Jutsu gezielt einsetzte, man mehr aus Hinata herausbekommen könnte als es ihr vielleicht lieb war. Er versuchte sich einfach in den Feind hineinzuversetzen um dessen Taktik zu verstehen. „Was ist daran falsch?“, fragte er noch einmal nach, da er keine Antwort erhalten hatte.

„Hinata ist nicht schwach im Geist. Sie ist deutlich gewachsen. Sie wird nichts verraten. Du weißt, dass sie ein Shinobi ist und auch wenn es ihr schwer fallen würde, ich bin mir sicher, dass sie lieber den Tod wähle anstatt ihre Freunde zu verraten“, erklärte Tsunade nun ihren Standpunkt und blickte den jungen Mann vor sich an. „Das solltest du doch am Besten wissen.“

„Ich…“, wollte Shino erst noch beginnen, schüttelte dann aber nur den Kopf. Es brachte nichts noch lange zu widersprechen. Der Hokage hatte Recht, trotzdem würde er weiterhin darauf beharren, dass der Feind ähnlich denke wie er es zuvor versucht hatte.

„Die Mission hat demnach zwei Ziele, die sich vielleicht miteinander verknüpfen lassen“, versuchte das Oberhaupt des Dorfes nun auf das eigentliche Thema wieder zurückzukommen. „Wenn es wirklich so ist, wie wir vermuten, dann befindet sich Hinata in den Fängen des Feindes. Daher ist es eure Aufgabe Informationen über jenen in Erfahrung zu bringen und dann Hinata zu befreien.“

Die Lippen bewegte Shino schon um gegen die Reihenfolge der Ziele anzugehen, doch zog er es vor zu schweigen. Er wusste, dass der Hokage vollkommen Recht hatte. Das es wichtiger war etwas über den Feind zu erfahren, denn wenn sie jenen beschatten würden, so würden sie auch automatisch Hinata beobachten können und im Notfall eingreifen. Wenn es denn so kommen würde, wie es im einfachsten Falle machbar wäre. Shino hoffte einfach nur, dass es wirklich so war. Das sich beide Ziele am selben Ort befinden würden.

„Dann wird es sicher Zeit, dass du jetzt gehst. Die anderen beiden warten vielleicht schon. Ich wünsche viel Erfolg“, somit erhob sich Tsunade auch noch einmal von ihrem Platz. „Ich erwarte einen Bericht sobald ihr nur über eines der Ziele etwas in Erfahrung bringen konntet.“

Mit einem bestätigenden Nicken ging Shino nun zur Tür, legte die Hand auf die Klinke und verweilte noch einen Moment ehe er schlussendlich doch das Zimmer verließ. Er hielt es wahrlich für besser die Mission hinzunehmen, wie sie war. Für ihn stand zwar Hinata noch immer an erster Stelle, doch würden ihn die beiden mitunter zurückhalten können, sollte es zu einer Eskalation kommen. Obwohl er sich bei Naruto nicht ganz so sicher war. Zumal er sich eh immerfort gefragt hatte, was jener auf dieser Mission mitmischen wollte. Außer, dass sie zusammen auf der Akademie gewesen waren, die Chuuninprüfung absolvierten und sich hin und wieder über den Weg liefen, konnte Shino nicht sagen, dass es eine besondere Verbindung zwischen dem Team Acht und Naruto gab. Was sind seine Gründe? Natürlich hatte er erfahren, dass Naruto zusammen mit Kiba und Hinata immer wieder auf kleinere Missionen gegangen war, doch wirklich konnte er sich da auch keinen Reim darauf machen. Allein würde er auf diese Frage keine Antwort finden, aber es würde ja genug Tage geben an denen die beiden zusammen arbeiten und vor allem miteinander auskommen müssten. Denn sobald Shino nur den Namen Naruto hörte, könnte er aus der Haut waren. Für ihn war der Blonde noch immer der einzige Grund, warum Hinata ihn nicht als ihren Freund und Geliebten haben wollte.
 

„Da bist du ja endlich!“, brüllte Kiba ganz nach seiner Art quer über den Platz als er Shino erblickte. Seit wenigen Minuten wartete er schon, schien bisher der Erste aus dem Team gewesen zu sein. Von Naruto war bisher noch keine Spur. Verspäten würde er sich nicht, zumindest hoffte der Hundehalter das. Alleine mit Shino durch die Gegend zu ziehen, war ihm dann doch eine zu heikle Sache. Manchmal war der Käferspezialist doch etwas gruslig.

„Du brauchst nicht zu brüllen, ich bin nicht taub“, seufzte Shino nur und schüttelte den Kopf, während er seine Tasche noch einmal schulterte. „Naruto ist noch nicht hier?“, fragte er eher zwangsläufig nach, obwohl er die Antwort eigentlich selbst sehen konnte.

„Noch nicht. Aber sind ja auch noch ein paar Minuten“, nickte Kiba knapp, steckte seinem Hund noch einen Hundekuchen in die Schnauze, da jener schon wieder zu jaulen begann. Er brauchte seinen Auslauf einfach. Und obgleich sie heute Morgen auf der Mission gewesen war, es war noch nicht genug. So groß wie der Hund war, so riesenhaft schien auch der Drang nach Spiel und Abenteuer zu sein. „Wie sieht es mit der Mission aus?“

„Erklär ich nachher, wenn Uzumaki ebenfalls hier ist. Ich hasse es Dinge zwei Mal erklären zu müssen.“

Das Augenrollen musste Kiba mit Mühe unterdrücken. Diesen Satz hatte er in seinem ganzen Leben schon so oft von dem Kollegen zu hören bekommen. Und am Ende hielt sich jener sogar daran, denn wenn man einmal nicht zuhörte und versuchte etwas zu fragen, biss man sich die Zähne förmlich aus. Er blieb hart wie Granit. „Geht klar“, nickte Kiba am Schluss einfach nur ab und blickte einen Moment lang in die Himmel hinauf. Die Wolken zogen schnell vorüber, es lag ein Sturm in der Luft. Hoffentlich nicht gleich die Nacht, seufzte der junge Mann im Inneren und schloss die Augen, atmete noch einmal tief durch und nahm sämtliche Gerüche der Umgebung in sich auf. „Haben wir eigentlich etwas von Hinatas Sachen?“, fiel ihm im nächsten Augenblick auf.

„Haben wir“, nickte Shino nur knapp und schaute zu Naruto, der gerade eben neben ihm wie aus dem Nichts ausgetaucht war. „Lass das“, wies er ihn daraufhin nur an. Diese Spielchen konnte der Blonde gern machen, wenn er als ANBU-Leiter unterwegs war, aber solange er in seinem Team war, wollte er das nicht sehen. Er wollte einfach die Kontrolle über die Lage behalten.

„Ich versuch’s“, kam es nur gleichgültig über Narutos Lippen. Ein passendes Achselzucken folgte dieser Aussage. Er scherte sich nicht darum, was Shino ihm für Vorschriften machte. Und selbst, wenn das im Bericht an Tsunade erwähnt würde, es war ihm vollkommen gleich geworden. Für ihn zählten Freunde mehr als der Befehl. Das war etwas, was er in all den Jahren unter der Führung von Kakashi und Jiraiya gelernt hatte. Und solange man sich lautlos anschleichen konnte, war es nur hilfreich bei Aufklärungsmissionen.

„Dann lasst uns aufbrechen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Blue_StormShad0w
2014-03-18T12:19:22+00:00 18.03.2014 13:19
Und hallo!
Oh-oh, Naruto und Shino auf einer Mission? Da werden garantiert die Fetzen noch fliegen.
Die nächsten Kapis lese ich in einigen Tagen.
Ansonsten ein gutes Kapi.
Also bis bald, ciao!
Von:  fahnm
2012-06-11T20:06:50+00:00 11.06.2012 22:06
Super Kapi^^
Von:  Kaninchensklave
2012-06-11T14:43:40+00:00 11.06.2012 16:43
Ich hoffe so sehr das Hinata nichts passiert ist

oh Shino ist eifersüchtig auf Naruto nur weil HInata Ihn Leibt und in Shino nur eine Freund sieht das kann er einfach nicht verkraften.

Nur weil er die Leitung bei dieser Misson hat heisst es noch lange nicht das es so bleiben muss denn wenn er gegen die MIssion vorschreibung verstößt kann man ihn schnell absetzten.
Acuh sollte er erst aml versuchen seine Gefühle aus dem Spiel zu lassen
den sonst geht die Mission schief.

Ach sollte er nicht versuchen sich mit Naruto anzulegen der ist Ihm in jeder lage überlegen auch wenn Naruto in der letzten Zeit nur sehr wenig Zeit hatte so das Hina nicht mit Ihm reden konnte aber das wird sicher noch GVLG
Von:  narutofa
2012-06-11T12:36:41+00:00 11.06.2012 14:36
das war ein sehr gutes kapitel. es hat spaß gemacht es zu lesen. ich hoffe das hinata nicht passiert. mach weiter so.


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