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Late, but not too late

Naruto x Hinata
von

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Kapitel 12

Late, but not too late

Kapitel 12
 

„Nicht so schnell“, hielt Shino den Blonden am Arm zurück und schüttelte den Kopf. Es war wieder einmal unverständlich, wie so jemand wie Naruto es war der Leiter der ANBU werden konnte. Es ging in Shinos Kopf einfach nicht hinein. Er wusste noch nicht einmal worum es eigentlich ging, wollte aber schon los rennen.

„Was ist denn noch?“, rollte der Blonde mit den Augen und blickte in die Runde.

„Wart einfach kurz“, versuchte Kiba ihn nun zu beruhigen, da er sah, dass Shino schon eine Liste gezückt hatte. „Er will bloß wissen, was wir an Ausrüstung mithaben. Ob wir alles haben.“

„Na ganz toll“, kam es entnervt über die Lippen des jungen Mann. Gelangweilt lehnte er sich nun gegen eine Wand und beobachtete, wie Shino alles aufschrieb und abhackte, was sie denn dabei hätten. Vielleicht zeichnet der auch einfach nur irgendwas, ging es gehässig durch seine Gedanken. Es dauerte ihm einfach alles zu lange. Sie hätten schon längst auf dem Weg sein können und vielleicht aufgeholt.

Nach einigen Minuten des stillen Wartens nickte Shino nun stumm und steckte die Liste in eine der großen Manteltaschen. „Von mir aus können wir. Noch irgendwelche Anmerkungen?“

„Mach es nächstes Mal früher“, dann sprang Naruto auch schon los aus der Stadt heraus. Es ging ihm in diesem Moment komplett alles gegen seine Planung. Wieso musste der Feind auch gerade heute jemanden entführen? Hätten sie sich das nicht bis zu einem späteren Zeitpunkt aufsparen können?

Gerade einmal das Stadttor passiert, wurde jenes schon wieder geschlossen. Sie waren in diesem Falle erst einmal ausgesperrt. Dennoch war dies kaum von Belang, da sie in der nächsten Zeit nicht geplant hatten zurückzukehren. Allen war bewusst, dass es sich nicht um eine Reise von ein paar Stunden handeln würde, sie rechneten schon mit ein paar Tagen. Zumal es eine Mission ins Blaue hinaus war. Vielleicht sogar ein Himmelfahrtskommando. Aber so etwas wie Aufgeben war es für keinen der Drei. Für niemanden aus dem Dorf Konoha-Gakure. In allen war der Glaube des Feuers fest verankert. Solange es auch nur einen Menschen gab, den es zu beschützen lohnt, würden sie kämpfen. Bis zum bitteren Ende, wenn es nötig würde. Demnach wollten sie ihre Gesichter nicht in den Straßen sehen lassen. Und schon gar nicht ohne ihre Kollegin. Sie ist das Mädchen für das es sich zu kämpfen lohnt, ging es allen dreien durch den Kopf.

Sie hatten versprochen, dass sie die junge Frau wohlbehalten in ihre Heimat zurück brächten. Man hatte ihnen diese Mission anvertraut. Sie durften nicht versagen. Es stand mehr dahinter als nur eine Geldprämie für das Dorf. Es war das Leben, was um so viel wertvoller war. Es waren die Erinnerungen an Hinata. Der Wunsch danach noch viel mehr mit ihr zu erleben. Es konnte nicht alles vorbei sein bevor das Leben überhaupt begonnen hatte.

In dem Tempo, angetrieben durch all diese Gedanken, waren sie nur Sekunden nach Aufbruch schon weit entfernt ihrer Heimatstadt. Sie sahen auch nicht noch einmal zurück. Das Ziel lag vor ihnen, die Antwort auf die Fragen, die wohl möglich die gesamte Ninjawelt betreffen könnte. Allein deswegen war es nötig, dass sie nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen würden. Es bestand immerhin die Chance, dass sie die Widersacher abfangen könnten, bevor sie die Grenze zu einem Nachbarland überschreiben würden. Noch ehe sie mit Hinata etwas anstellen könnten. Zwar war das alles nur eine wage Möglichkeit auf einen Sieg, doch in einer gewissen Relation zu sehen, da sie im Vorteil waren. Sie befanden sich in ihrem Land. Sie kannten die Geographie und auch andere Gegebenheiten, die auftreten könnten Und selbst wenn es ein ehemaliger Ninja aus dem eigenen Dorf wäre, sie würden einen Weg finden zu bekommen, was sie wollten. Es musste einfach eine greifbare Möglichkeit geben, dass sie alles zum Guten wenden könnten bevor es überhaupt so weit kam, dass es nichts mehr zu retten gab.

„Was hat Oma Tsunade nun eigentlich so alles gesagt?“, fragte Naruto nach einiger Zeit interessehalber einfach nach. Viel lieber wäre er der Leiter dieser Mission geworden. Er war es immer leid gewesen sich anderen Leuten unterzuordnen. Als er damals vom Training mit Jiraiya zurückkam, war er der Einzige gewesen, der es noch nicht bis zum Chuunin gebracht hatte. Er war es, den sie alle herumschubsen konnten. Wegen ihm konnte das Team keine höheren Missionen annehmen. Das war genug Ansporn gewesen doch zu einem ANBU zu werden. Und nun, selbst als Leiter dieser Spezialeinheit, wurde jemand anderes, ein einfacher Jounin, dazu ausgesucht der Teamleiter zu sein. Ich hasse dich, Tsunade, fluchte der Blonde innerlich. Nun aber versuchte er mit Shino Schritt zu halten, denn jener preschte voraus ohne den Anschein zu machen, dass er über seine Schritte nachdenke.

„Eine Menge“, antwortete der Insektenspezialist nur trocken und blickte weiterhin stur nach vorn. „Ich erkläre es euch, wenn ihr eine Rast einlegen.“

„Also gar nicht“, seufzte Kiba nur und schüttelte leicht den Kopf ehe er mit Akamaru nun auch zu den beiden aufholte und an ihnen vorbeizog. Immerhin musste der Hund heute noch Gassi und bei solchen Sachen war das einfach am Besten mit zu verbinden.

Und so war es wirklich. Den gesamten Weg, den sie an diesem restlichen Vormittag zurücklegten, wurde kein weiteres Wort mehr gesprochen. Gerade einmal ein kurzer Stopp eingelegt um die Karte zu überprüfen. Es war die Jagd nach einem Unbekannten ohne Gesicht und Namen. Schlimmer noch, ohne ein Gerücht oder einen Geruch. So war es Kiba eigentlich fraglich, warum er nun mitkommen musste. Zusammen mit Akamaru war er eigentlich immer dafür da gewesen um Geruchsspuren zu verfolgen, hierbei konnten die beiden kaum etwas ausrichten. Vielleicht gerade einmal die beiden anderen auseinanderhalten. Auch wenn er sich das nur schwerlich vorstellen konnte. Woher sollte der Hokage denn um so etwas wissen, was noch nicht einmal wirklich nach außen getragen wurde? Bisher hatte ja auch nur Kiba mitbekommen, dass es zwischen Naruto und Shino immer und immer wieder zu kriseln begann. Das es dabei um Hinata gehen sollte, das wusste noch nicht einmal er, er konnte es sich vielleicht denken, doch ohne einen handfesten Beweis würde er noch nicht einmal auf so etwas spekulieren wollen. Es war Kiba bewusst, dass Shino Interesse an Hinata zeigte, bei Naruto war es schwer einzuschätzen. Natürlich war es ihm bekannt, dass Hinata immer zu dem Blonden aufgesehen hat und danach strebte, dass sie auch von ihm als eine vollwertige Kunoichi anerkennt zu werden. Doch ob Naruto Gefühle für die junge Frau hegte? Sicherlich wäre es ihm lieber und er würde diese Beziehung auch mit einem guten Gewissen auch unterstützen, doch das war wahrlich nur ein viel zu schöner Wunschtraum.

Erst zum Mittag hielten sie an einem kleinen See. Shino setzte für diese Pause eine halbe Stunde an, ließ sich erst einmal auf das weiche Gras fallen und blickte in die Wolken hinauf. Die Sonne schien noch immer unaufhörlich, genau so wie sie geschienen hat als sie erfuhren, dass Hinata verschwunden wäre. Sollte es ein Zeichen sein, dass es ihr gut ging? Oder war es nur verächtliches Lächeln des Sonnenscheins, der den drei Männern bewusst machen sollte, dass es hoffnungslos war, was sie taten? Das sie verloren hatten ehe sie überhaupt in die Schlacht zogen?

Und obgleich die Sonne hoch am Himmel stand, es war ein frostiger Wind, der wehte. Der eisigen Stimmung schien dieser nur förderlich zu sein. Kein Rauschen in den Bäumen mehr, kein freundliches Geräusch eines plätschernden Baches. Am blauen Himmel zogen die Wolken schnell vorbei, getrieben durch den Wind. Nirgendwo konnte man einen Punkt finden, an dem man wirklich Ruhe hätte verspüren können. Alles schien durch Empfinden durchzogen, durch äußere Einflüsse in eine Form gepresst.

„Also. Worum geht die Mission nun?“, riss Naruto den Käferfreund direkt aus den Gedanken. Oben auf einem der nackten Äste hatte er Platz genommen und sah das Terrain ein. Zumindest versuchte er es oder tat, als wenn er wüsste, was er dort täte. Im Moment kam er sich nur hilflos vor. Sie wussten nicht, was ihnen bevorstand. Sie wussten nicht, was sie tun sollten. Und vor allem wussten sie nicht wirklich miteinander auszukommen.

„Wir sollen den Feind ausfindig machen und etwas über ihn in Erfahrung bringen. Sobald wir etwas wissen, will der Hokage in Kenntnis gesetzt werden“, kam es vollkommen monoton über die Lippen des Liegenden. Er schaute sich noch nicht einmal nach Naruto um, schob die Brille eher noch ein Stück weiter auf die Nase. Dennoch wandte er nun den Blick von den Wolken ab und setzte sich auf. Einmal streckte er sich durch, legte die Unterarme dann auf seinen Knien ab. „Der zweite Teil der Mission ist, dass wir Hinata wieder nach Hause bringen sollten. Lebendig, wenn möglich“, führte er erst nach beinahe zwei Minuten fort. So, als hätte er erst darüber nachdenken müssen, was er genau sagen wollte. Wie er es sagen konnte.

Doch da hörte er auch schon, wie die Fingerknochen knackten. Es waren Narutos. Aber diese Reaktion war von Anfang an zu erwarten gewesen. Er selbst hatte ja kaum anders reagiert. Es ging in der ganzen Sache um Hinata, obwohl die Mission eigentlich etwas ganz anderes aussagen sollte. „Natürlich bringen wir sie lebend nach Hause. Was denkst du denn?“ Die Augen hatte der Blonde erzürnt verengt und versuchte an sich zu halten um nicht sofort auf seinen Teamkollegen loszugehen. Er musste die Fassung bewahren. So viel hatte er mit der jungen Frau späterhin erlebt, so viele Abenteuer mit Kiba und ihr durchgestanden. Sie waren zusammengewachsen. Und nun? Irgendjemand versuchte diese Bande zu zerreißen, die sich gebildet haben. Man wollte Hinata von ihren Wurzeln trennen. Oder gab es noch andere Dinge, die man beabsichtigte, ein Außenstehender aber weder einsehen noch verstehen konnte? Nichtsdestotrotz…

„Ich hab mir den Wortlaut nicht ausgesucht“, zuckte Shino unberührt mit den Achseln und ließ sich abermals nach hinten fallen. „Nun esst was, damit wir auch endlich weiterkönnen.“

„Ja, bin schon dabei!“, winkte Kiba zu den beiden rüber, wollte er sich nicht lebensmüde zwischen die beiden werfen. Eine gewisse Vorahnung beschlich ihn schon, dass es am Ende nicht wirklich gut ausgehen würde. Denn anstatt dem Feind den Garaus zu machen, sah der junge Mann schon, dass sie sich gegenseitig an die Kehle gehen würden. Seufzend kraulte er Akamaru hinter den Ohren.

„Das wird noch eine verdammt lange Reise werden, mein Kleiner...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Blue_StormShad0w
2015-12-22T12:30:25+00:00 22.12.2015 13:30
Hallo, ist lange her, dass ich hier weiter gelesen habe.
Aber zu erst mal tolles Kapi. Ich hoffe sie finden Hinata und ihre Entführer.
Werde mir mal das nächste Kapitel reinziehen, ciao!
Von:  fahnm
2012-06-16T23:25:52+00:00 17.06.2012 01:25
Hoffentlich finden sie Hinata.
Ich fürchte das Naruto und Shino sich nicht mehr bald unter kontrolle haben werden.
Von:  narutofa
2012-06-16T07:29:24+00:00 16.06.2012 09:29
ich hofe das hinata bald gefunden wird. ich bin gespannt wie es weiter geht. mach weiter so
Von:  Kaninchensklave
2012-06-16T06:59:08+00:00 16.06.2012 08:59
Ein Tolles Kap

Für den Feind kann man nur Hoffen das sie Hinata Ihr nichts getan haben dann könnte es nämlich sein das Narutoein wenig ausrastet und das währe nicht sehr förderlich für dei Informations beschaffung.

und Kiba hat recht mit seienr vorahnung den Shino würde Naruto niemlas an Hinatas seite Akzeptieren, nur eines ist er sich sicher das Shino Hinata leibt aber sie ihn nicht sondern immer noch Naruto und das passt Shino gar nicht
Von:  SnowLoveShine
2012-06-16T06:34:38+00:00 16.06.2012 08:34
Tolles Kap
Ich hoffe, dass die drei Hinata finden
Freu mich schon wenn's weiter geht
Lg
Snowie


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