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Das Jahr danach - Teil 2

Der Kampf gegen Milleniumon
von

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Das Wiedersehen

Das Wiedersehen
 

„Tai? Tai?“ Eine sehr besorgte und mir auch sehr bekannte Stimme redete auf mich ein. Erst verstand ich nur ein leises Gemurmel, doch nun wurden die Worte der Frau deutlicher und ich erkannte die Stimme. Schnell schlug ich die Augen auf und sah in das besorgte Gesicht meiner Mutter. „Mum?“ brachte ich leise hervor. Sie nickte. „Tai!“ Sie fiel mir um den Hals und ich streichelte ihren Rücken. Ich hatte sie wirklich wieder und sie war noch am Leben. Erleichterung durchflutete mich und ich schluchzte wieder leise, genau wie sie. „Tai, geht es Dir gut? Ist alles okay?“ Ich nickte. „Geht schon. Und bei Dir?“ „Bei uns ist auch alles in Ordnung,.“ Erst jetzt bemerkte ich meinen Vater, der mich lächelnd musterte. „Dad...“ erleichtert atmete ich aus. Sie waren beide noch am Leben und scheinbar unversehrt. „Was ist passiert und wo sind wir hier?“ Ich sah meine Eltern an. „In der DigiWelt. Ihr wurdet genau wie ich von Milleniumon gefangen genommen.“ „Und Kari?“ Meine Mutter blickte nun noch besorgter drein. „Wo ist Kari?“ Ich schluckte. Sie wussten es also noch gar nicht. Vielleicht war es besser, ihnen jetzt noch nicht die Wahrheit zu sagen. „Ich weiß es nicht...“ erwiderte ich leise und musste wieder gegen die Tränen ankämpfen. „Wir müssen sie schnell finden.“ meinte mein Vater nun, nachdem er meine Mutter, die einen Weinkrampf gekriegt hatte, in den Arm nahm. Ich nickte. „Ja, wir werden sie suchen...“ Wie ich es hasste, meine Eltern anzulügen, doch in dieser Situation war es wohl das Beste, wenn sie die Wahrheit nicht kannten. „Weißt Du, wie wir hierher kamen?“ fragte mich mein Vater. „Nein, ich wurde aus der Wohnung geholt. Mehr weiß ich auch nicht. Aber hört jetzt zu...“ Ich stand auf. „Mit diesem Digimon ist nicht zu spaßen und ich will nicht, dass Euch etwas passiert. Deshalb bleibt im Hintergrund, denn es sieht so aus, als ob ich gegen ihn kämpfen muss.“ „WAS?!“ Meine Mutter sah mich geschockt an, genauso wie mein Vater. „Du willst gegen dieses Monster kämpfen?“ „Ich muss. Bitte vertraut mir.“ „Tai...“ meine Mutter fasste mich an den Schultern. „Du bist verletzt und ich lasse nicht zu, dass Du dieses Monster bekämpfst.“ Langsam dämmerte es mir. Hatte Milleniumon mich nur hierhin gebracht, damit ich nicht gegen ihn kämpfen konnte? Wusste er, dass meine Eltern mich von einem Kampf abhalten würden wollen? „Bitte kämpfe nicht, Tai.“ mischte sich nun mein Vater ein. „Dir kann sonst was passieren. Du siehst ja, was dieses Monster schon mit Dir angestellt hat.“ „Hört zu, das Schicksal unserer beiden Welten steht auf dem Spiel. Ich bin als DigiRitter dazu verpflichtet, für den Frieden in der DigiWelt zu kämpfen.“ Natürlich war das nur der zweite Grund, weshalb ich Milleniumon vernichten wollte. Der Hauptgrund war, dass ich hier meine Freunde hatte, unsere Digimon, und die würde ich niemals im Stich lassen. „Bitte Tai -“ „Ich muss!“ unterbrach ich meine Mutter. „Bitte vertraut mir.“ Noch einige Mal versuchten sie, mich umzustimmen, doch ich ließ nicht locker. Letztlich seufzten sie resigniert auf. „Also gut. Aber wir werden helfen, wenn wir können.“ Ich nickte. „Okay, danke.“ Ich grinste kurz, denn Milleniumon hatte – wenn er geplant hatte, dass meine Eltern mich von einem Kampf abhalten sollten – sein Ziel nicht erreicht. Ich würde kämpfen und meine Eltern wollten helfen. Zwar würde ich es nicht zulassen, dass sie sich in Gefahr begaben, doch vorerst hielt ich mich damit zurück. Erstmal war es wichtiger, dass wir aus unserer Zelle heraus kamen, aber wie?
 

„Habt Ihr schon mal versucht, durch die Falltür zu entkommen?“ fragte ich nach einer Weile. „Nein, sie ist zu hoch. Wir kommen da nicht ran.“ Mein Vater hatte Recht. Sie war wirklich sehr hoch und die Wände waren alle glatt, es bestand also keine Möglichkeit, nach oben zu kommen. „Verdammt!“ fluchte ich leise. Vielleicht wäre das unser Weg in die Freiheit gewesen. „Wir könnten vielleicht so was wie ein Seil basteln.“ hörte ich meinen Vater sagen. „Und wie?“ Die Stimme meiner Mutter klang sehr skeptisch. Ich schaute weiter hinauf und versuchte, irgendeine Lösung für unser Problem zu finden. „Wir könnten unsere Jacken und Pullover nehmen.“ Ich drehte mich um. Wieso nicht? Das würde vielleicht klappen. Doch ob unsere Sachen wirklich lang genug wurden, bezweifelte ich. „Einen Versuch ist es wert.“ Ich zog meine Jacke aus und meine Eltern taten es mir gleich. „Dann wollen wir mal schauen...“
 

Der Abstand zwischen uns und der Tür betrug – so schätzte ich es jedenfalls, nachdem ich noch einmal hinauf geschaut hatte – in etwa fünf Meter. Schwer, diesen Abstand mit drei Jacken und einem Pullover zu überbrücken, doch wir mussten es versuchen. „Okay, ich denke, ich werde schon irgendwie da hochkommen. Dad, hilfst Du mir?“ Mein Vater kam auf mich zu und wollte gerade seine Hände zusammenlegen, sodass ich drauf steigen konnte, als ich einen Knall hörte. Sofort sah ich nach oben. Was war passiert? „Was war das?“ Meine Mutter kam zu uns und klammerte sich an meinen Vater fest. „Ganz ruhig.“ versuchte er sie zu beruhigen. „Sie müssen hier irgendwo sein.“ Diese Stimme ließ mich aufhorchen und ich musste lächeln. Endlich waren sie da. „Davis! Hier unten!!“ brüllte ich aus Leibeskräften und hoffte, dass er mich hörte.
 

Endlich kamen wir raus. Zurück in die Freiheit.Meine Eltern stimmten nun in meine Rufe ein, und langsam wurde die Falltür geöffnet. Matts besorgtes, aber auch wütendes Gesicht kam zum Vorschein. „Tai!“ „Hi.“ sagte ich leise. „Holt uns hier raus. Alles andere erkläre ich später.“ „Das hoffe ich.“ Matts Gesicht verschwand und einen Moment später kam Garurumon in den Raum. „Kommt auf meinem Rücken.“ „Aber... aber...“ Meine Eltern blickten nun noch ängstlicher drein als vorher. „Macht Euch keine Sorgen, er ist auf unserer Seite.“ meinte ich, als ich auf Garurumons Rücken sprang. „Schnell, wir müssen hier raus!“ Mum und Dad schauten sich kurz an, bevor sie nickten und zu mir rauf kamen. „Festhalten!“ Mit einem Satz sprang Garurumon hoch, hinaus in die Freiheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Taroru
2009-10-10T21:43:26+00:00 10.10.2009 23:43
ich hatte das mit kari erfolgreich verdrängt... und nu ist es wieder da T.T

gott tai tut mir so was von leid.... ^^°

was wird das denn jetzt? was hat der vor? o.O
Von:  Tales_
2009-09-30T04:16:01+00:00 30.09.2009 06:16
Hey,
bin ich froh das die andern Tai und seine Eltern gefunden haben!
In sicherheit sind sie leider noch nicht.
Ich frage mich was Millinium vor hat?

Oh Matt ist wütend... und das zu Recht!
Hoffentlich verspricht sich keiner in gegenwart seiner Eltern, nicht das sie so nebenbei erfahren das ihre Tochter tot ist!

Bin ja mal gespannt ^^
Lg Sahnti_123


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