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Das Jahr danach - Teil 2

Der Kampf gegen Milleniumon
von

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Die Strategie

Die Strategie
 

„Was fällt Dir eigentlich ein, einfach mitten in der Nacht abzuhauen?“ Matts Augen funkelten mich wütend an und ich seufzte. Seit etwa zwei Stunden bewarfen wir uns nun gegenseitig mit Vorwürfen und hatten die anderen inzwischen schon vergrault, sodass sie einige Meter entfernt an unserem Lagerplatz saßen, welcher sich außerhalb des Waldes befand. Selbst meine Eltern hatten uns mit ihren ständigen beruhigenden Worten nicht voneinander loseisen können, und so waren sie auch vor etwa einer halben Stunde frustriert verschwunden. „Ich weiß, ich war ein Idiot.“ versuchte ich zu erklären. „Doch ich konnte einfach nicht mehr. Dieses Digimon hat meine Schwester getötet.“ „Ich weiß. Aber Du hättest mit uns reden können und wir hätten gemeinsam eine Lösung gefunden.“ „Und ich hätte nicht mit gekonnt.“ Natürlich war es nicht fair von mir, ihm dies zu sagen, doch ich konnte nicht anders. Hätte ich mit ihnen über mein Vorhaben gesprochen, hätten sie es abgelehnt oder dafür gesorgt, dass ich nicht mit in die DigiWelt kam. „Tai, Du hast Dich eben wie der letzte Vollidiot benommen! Natürlich wären wir vorsichtiger gewesen, aber Du hättest mit gekonnt.“ „Wirklich?“ Ich bezweifelte Matts Worte stark. Jetzt sagte er sie zwar, doch hätte ich mit ihnen geredet, bevor ich hierher gekommen wäre, hätten sie mich gebeten, zu Hause zu bleiben, dessen war ich mir sicher.
 

„Essen ist fertig!“ Bevor Matt mir eine Antwort auf meine Frage geben konnte, hallte Mimis Stimme zu uns herüber. Sie hatte, nachdem sie die Nachricht meines Verschwinden erreicht hatte, schnellstmöglich unsere Vorgänger zusammengetrommelt und war mit ihnen zusammen in die DigiWelt gereist. Nun saßen – Matt und mich mit einbezogen – sechzehn Menschen und fünfzehn Digimon um den großen Topf herum. Wie ich vor zwei Stunden erfahren musste, hatte Milleniumon Agumon in seine Gewalt gebracht. Dies war ein Hindernis für uns, da wir nun ein Megalevel Digimon weniger hatten, doch wir würden Agumon befreien. Notfalls machte ich es allein. Ich setzte mich zu Izzy, der eben seinen Laptop einpackte. „Den Plan von Milleniumons Schloss habe ich nicht mehr, weswegen wir es vorsichtiger angehen müssen.“ meinte er. „So ungefähr weiß ich aber noch, wie es aufgebaut ist. Oben in der dritten Etage befindet sich der Kontrollraum, wie Ihr wahrscheinlich alle noch wisst.“ Wir nickten. Ja, auch ich erinnerte mich an diesen und was damals geschehen ist. Wieder musste ich hart schlucken bei den Erinnerungen. Es war einfach noch zu real, als dass ich es hätte verdrängen können. „Da gab es doch auch Geheimgänge.“ meinte nun die Person rechts neben mir. Ich sah zu ihr hin und erkannte Danny, der sich doch stark verändert hatte. Die Haare waren nun rot gefärbt und kürzer als damals. „Danny.“ Ich lächelte. „Geht es Dir besser?“ Der Angesprochene sah mich fragend an. „Ähm..:“ „Tai.“ meinte ich nun, da ich ganz vergessen hatte, dass er mich ja noch nicht kannte. „Tai Kamiya.“ „Oh, hi.“ kam es zurück und Danny reichte mir die Hand, die ich schüttelte. „Du bist der Anführer unserer Nachfolger, richtig? Ja, mir geht’s besser, danke.“ Ein Nicken meinerseits war die Antwort auf seine Frage. „Das freut mich. Was ist damals eigentlich genau passiert?“ Während wir miteinander sprachen, reichte mir Mimi einen Teller Suppe, den ich dankbar an nahm. Ich fühlte erst jetzt, welch einen Hunger ich hatte. „Wir haben damals gegen Apocalymon gekämpft und Diana und mich hatte eine Attacke erwischt.“ meinte Danny, während er seine Suppe löffelte. „Ich wurde erst im Krankenhaus wieder wach und man konnte meine Wunden einigermaßen verarzten, doch ich habe noch immer an meinen Beinen Narben, die wohl auch nicht mehr weggehen werden. Nachdem ich dann entlassen wurde, hatte ich regelrechte Angst vor der DigiWelt.“ Ich nickte, schließlich war es mir in den letzten Monaten nicht anders ergangen. „Bis vor einer Woche konnte ich nicht darüber sprechen und als Mimi mir von den Geschehnissen hier berichtete, kam die Angst wieder hoch. Ich musste ein paar Tage überlegen, kam dann aber zu dem Schluss, dass mein Partner und vor allem diese Welt mich wieder brauchte. Also gab ich mir einen Ruck und nun bin ich hier.“ „Genauso war es auch bei mir.“ sagte nun Diana, die neben Danny saß. „Ich hätte nie gedacht, dass ich nach unseren Erlebnissen hier soviel Angst vor dieser Welt haben würde.“ „Kann ich verstehen.“ meine Stimme klang heiser und auch etwas bitter, was an den Erinnerungen lag, die nun wieder in mir hoch kamen. „Brian hat mir davon erzählt.“ meinte Danny. „Das ist ja schrecklich, was Du alles erleben musstest.“ Ich nickte. „Ja, das war es auch.“
 

„Tai?“ Meine Mutter war zu uns gekommen und setzte sich nun neben mich, nachdem Izzy etwas Platz gemacht hatte. „Ja?“ „Ich bin etwas in Sorge. Dieses Digimon, gegen das Ihr kämpfen wollt... ist sehr stark, oder?“ Ich ging davon aus, dass die anderen ihnen schon von Milleniumon erzählt hatten. „Ja, das ist es. Deswegen möchte ich nicht, dass Ihr mit in den Kampf zieht. Ihr solltet Euch sichere Plätze suchen.“ Ob es die hier gab, war allerdings fraglich. „Wir wollen aber helfen.“ „Es ist besser, wenn Sie sich verstecken.“ schaltete sich nun Izzy ein. „Sie können uns nicht helfen, da Sie kein Digimon haben.“ Meine Mutter seufzte. „Können wir denn nicht irgendetwas für Euch tun?“ fragte mein Vater nun. „Nein, das geht nicht.“ Ich sah Izzy an. „Kannst Du das Tor zu unserer Welt öffnen? Dann könnten wir meine Eltern zurückschicken.“ „Tai -“ „Mum, bitte.“ „Aber -“ „Hör zu.“ Ich sah sie an. „Ich will nicht, dass Ihr in Gefahr seid. Bitte geht zurück. Izzy, funktioniert das?“ „Ich kann es probieren.“ meinte der Rotschopf und holte seinen Laptop hervor, den er während des Essens verstaut hatte.
 

Während Izzy nun versuchte, das Tor zu öffnen, stand ich auf und ging zu Brian. Meine Eltern lugten Izzy währenddessen neugierig über die Schulter und bombardierte ihn mit Fragen. „Und? Schon eine Strategie entworfen?“ fragte Brian mich, als ich mich zu ihm und Chris setzte. „Nein, ich habe noch gar nicht darüber nachgedacht. Da ich den Plan des Schlosses auch nicht mehr im Kopf habe, kann uns Izzy da sicher helfen.“ Ich sah zum Genannten und den anderen, die inzwischen alle neugierig auf Izzys Laptop blickten und gespannt abwarteten, ob sich das Tor in unsere Welt tatsächlich von hier öffnen ließ. Eigentlich musste es das, da wir ja auch durch Tore an unseren Computern zu Hause in die DigiWelt kamen, warum dann also nicht auch anders herum? „Ich hab es!“ Izzy Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich sah ihn wieder an. „Sie können jetzt wieder zurück.“ „Tai...“ Meine Mutter erhob sich und kam auf mich zu, dicht gefolgt von meinem Vater. Ich stand auf und lächelte. „Wir werden gesund wiederkommen, keine Sorge. Nur Ihr solltet jetzt gehen.“ Sie nickten. „Passt bitte auf Euch auf und stürmt nicht einfach so drauflos ohne einen Plan zu haben.“ „Machen wir.“ „Und befreit Kari. Bitte.“ Noch einmal umarmte ich meine Eltern - wobei ich mich wieder beherrschen musste, um nicht los zu weinen und ihnen alles zu sagen - ehe sie wieder zum Laptop gingen und in unsere Welt zurückkehrten.
 

„Wir sollten dann auch mal langsam los.“ meinte ich, nachdem ich noch eine Weile zu der Stelle geschaut hatte, an der bis gerade eben noch meine Eltern standen, und drehte mich zu den anderen um. „Izzy, Du kannst uns sicher helfen.“ Der Rotschopf nickte wieder. „Ja, den Plan habe ich noch so ungefähr im Kopf. Wie gesagt, es gibt drei Ebenen. Da wir fünfzehn sind, schlage ich vor, dass wir drei Fünfergruppen bilden.“ Wir nickten. „Okay, die Gruppeneinteilung soll Tai übernehmen.“ Alle Blicke wandten sich nun mir zu. Es war fast wie vor einem Jahr, als ich die Gruppeneinteilung ebenfalls übernahm. „Gut, also die erste Gruppe besteht aus Danny, Diana, Dylan, Chris und Mimi.“ Die Genannten nickten und stellten sich zusammen. „Ihr übernehmt das Erdgeschoss. Gruppe zwei sind Joe, Cody, Davis, Yolei und T.K. Ihr übernehmt die zweite Etage. Dann noch die letzte Gruppe Matt, Sory, Izzy, Brian und ich. Alles klar?“ Die Anwesenden nickten. „Izzy, Du führst uns.“ Wieder ein Nicken des Angesprochenen,. „Ja.“ „Dann los.“ Gemeinsam gingen wir wieder in den Wald hinein, auf das Schloss Milleniumons zu. Ich spürte, dass der letzte Kampf nicht mehr weit entfernt war und mit jedem Schritt, den ich tat, wurde meine Freude größer, dass ich nun endlich meine Rache für den Tod meiner kleiner Schwester bekommen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Taroru
2009-10-10T21:48:31+00:00 10.10.2009 23:48
^^
jetzt kommt es ins rollen XD
die schritte gehen in die richtige richtung XD es kommt zum entscheidenen kampf XD ich hoffe auch zum letzten ^^° damit es endlich vrorgei ist, und sie ihre ruhe haben XD


Von:  Tales_
2009-09-30T21:09:48+00:00 30.09.2009 23:09
Hey,
Super das alle da sind!
Und Tais Eltern in Sicherheit sind.

Jetzt können sie gemeinsam gegen millinium antreten!
Hoffentlich schaffen sie es!

Den Ärger von matt hatte Tai wirklich verdient! ^^

Lg Shanti_123


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