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Erinnerungen

Was wäre wenn...
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13.4.2011

Als Souji am nächsten Tag wieder auf dem Weg zur Schule war, überholte ihn der braunhaarige Junge zum wiederholten Male. Es regnete erneut und erneut versuchte er das Fahrrad mit nur einer Hand und den Regenschirm mit der anderen zu handhaben. ‚Na ob das gut geht?’, fragte sich Souji. Tatsächlich bekam er es mal wieder nicht hin. Er krachte an der nächsten Ecke in eine Mülltonne. In dieser rollte er dann hin und her und schien nicht mehr herauszukommen. Diesmal wollte Souji jedoch nicht einfach nur zusehen. Er entschied sich dem Jungen zu helfen und ging zu der rollenden Mülltonne hinüber. Als er ihn befreit hatte, sah Souji den Jungen endlich mal richtig aus der Nähe und ohne schmerzverzerrtes Gesicht. Es versetzte Souji einen Stich, als er den Jungen so vor sich sah. Der Braunhaarige holte ihn aus seinen Gedanken wieder zurück: „Hey danke Mann. Wenn du nicht gewesen wärst, würde ich bestimmt noch eine Weile in der Tonne verbringen.

„Bist du in Ordnung?“, fragte Souji noch etwas abwesend, während er auf den Jungen starrte, bis er sich dann doch noch fassen konnte. „Alles in Ordnung. Dank dir. Mein Name ist übrigens Yosuke Hanamura. Freut mich dich endlich richtig kennenzulernen.“, sagte Yosuke lächelnd.

„Na und mich erst.“, erwiderte Souji.

„Bitte was?“, fragte der Braunhaarige verdutzt. Souji wurde auf einmal klar, was er da gerade gesagt hatte. „Ich, ähm, also ich wollt nur...na ich freue mich einfach dich kennenzulernen.“ Souji hoffte, dass er sich damit gerettet hatte. „Klar, wieso nicht?“, Yosuke schaute abwesend auf seine Uhr und schien diese Bemerkung nicht mitzubekommen, „Wir sollten uns beeilen, bevor wir zu spät kommen. Los steig auf.“

Souji wurde leicht rot im Gesicht. Dann grinste er. ‚Du Idiot! Wehe du lehnst das ab.’, dachte er sich. Grinsend stieg er bei Yosuke aufs Fahrrad und hielt sich fest, aber auch so, dass niemand auf falsche Gedanken kommen könnte. Jedenfalls noch nicht.
 

In der Mittagspause fragte Yosuke Souji, ob er sich schon an die Stadt gewöhnt hätte. „Noch nicht ganz, aber ich habe jetzt schon neue Freunde gefunden. Also von daher würde ich sagen, dass ich ganz gut zurechtkomme. Allerdings kenne ich mich hier noch kaum aus. Wenn mir also jemand etwas die Gegend zeigen würde.“, Souji blickte verstohlen zu Yosuke auf, der neben ihm stand.

„Ich kann dir bei Gelegenheit ja mal die Umgebung zeigen. Allerdings gibt es hier nicht sehr viel zu zeigen. Vor allem für Leute wie uns, aus der Großstadt. Weißt du was hier die Spezialität ist? Steak. Als ob das etwas Besonderes wäre. Ich weiß, wo man das Beste in der ganzen Stadt bekommt. Wollen wir nachher hingehen?“

„Da komm ich aber auch mit.“, mischte sich Chie ein, „Du erinnerst dich doch noch an meine DVD?“

„Wieso kommst du eigentlich immer, wenn man vom Essen spricht? Nagut, lade ich dich eben auch noch ein. Dann sind wir aber quitt.“
 

Nach dem Unterricht gingen sie gemeinsam zu „Junes“, einer Art Shopping Center. Souji und Chie setzten sich an der Futtermeile an einen Tisch während Yosuke etwas zu essen holte. Chie beschwerte sich, dass das nichts Besonderes wäre. „Nachdem du auch noch auf den Gratis-Zug aufgestiegen bist, musste ich eben umdisponieren.“, sagte Yosuke.
 

Chie klärte Souji auf, dass dieser Laden dem Vater von Yosuke gehöre. ‚Wow! Sogar der Sohn eines Managers. Souji, diesmal hat’s dich aber erwischt.’, dachte sich Souji im Stillen.

Nach dem sie angestoßen hatten unterhielten sie sich eine Weile. Dann kam ein Mädchen zu einem abgelegenen Tisch und schien bedrückt zu sein. „Hey, da ist ja Saki-Senpai!“ Yosuke stand auf und ging zu dem Mädchen hinüber.

„Ist das seine Freundin?“, fragte Souji Chie.

„Ich glaube er wünschte es wäre so. Er sagt immer sie behandle ihn wie einen kleinen Bruder. Ich glaube aber, dass er mehr möchte als das.“, Chie musste grinsen.

Doch Souji versetzte es einen leichten Stich. ‚Komm schon Souji. Du kannst nicht annehmen, dass du hierherkommst und niemand auf jemand anderen ein Auge geworfen hat. Noch dazu ist er ein Junge. Verdammt noch mal! Jetzt hör auf so was zu denken.’, Souji schüttelte den Kopf um wieder einen klaren kopf zu bekommen. Das Mädchen ging inzwischen wieder seiner Arbeit nach und Yosuke kam zu ihnen zurück. Sie sprachen noch etwas über Saki und danach noch über den Midnight Channel. Chie meinte wenn man um Mitternacht in einer regnerischen Nacht in einen Fernseher guckt, während er aus ist, kann man seinen Seelenpartner sehen.
 

Als sie sich trennten während sie nach Hause gingen, fing es bereits an spät zu werden. Sie alle hatten sich vorgenommen den Midnight Channel auszuprobieren. Souji hoffte, dass es Yosuke wäre, den er sehen würde.

Doch was er im Fernseher war, war nicht Yosuke, sondern ein Mädchen, welches anscheinend verfolgt wurde. Er glaubte das Mädchen vom Nachmittag ausmachen zu können. Dieser Tag war es an dem er seine Gabe entdeckte…



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