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Club Akatsuki

Lass dich von der roten Nacht verführen...
von

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Introduction

Sie stieg aus dem Schrotthaufen, den ihr Bruder Auto nannte, aus und streckte sich. Zehn Stunden Fahrt, vom einen Ende des Landes zum anderen. Nie. Wieder.

Hinter ihr stieg ihre braunhaarige Freundin aus und begann mit ihren eigenen Dehnübungen. Dann drehte sie sich um und betrachtete das Haus vor ihnen.
 

„Sieht gar nicht so schlimm aus, ich hätt’s mir schlimmer vorgestellt.“

„Ja, aber ist doch gut. So müssen wir nicht so viel renovieren wie befürchtet.“

„Ihr müsst gar nichts renovieren Mädels, ihr geht erstmal nur zur Schule.“
 

Hinter ihnen war ein rothaariger Mann aus dem Auto gestiegen. Neidisch bemerkten sie, dass er anscheinend keine Probleme mit eingeschlafenen Gliedmaßen oder verspannten Muskeln hatte. Neben ihm standen noch ein blauhaariger und ein blonder Mann, beide am Jammern über schmerzende Beine und Rücken.
 

„Wie meinst du das Nii-san? Wie lassen euch doch nicht alleine renovieren.“

„Wir sind auch nicht alleine. Wir haben hier in der Stadt noch ein paar Freunde die uns helfen werden. Vielleicht werden sie später auch hier arbeiten, mal sehen.“

„Auch wenn ihr hier arbeiten werdet, ihr habt auch noch eigene Träume und dafür müsst ihr arbeiten, richtig?“

„Ja, ja…“
 

„Na, na, na, lasst euch bloß nichts von denen erzählen Girls, das Leben macht doch erst so richtig Spaß, wenn man die Regeln bricht.“
 

Mit einem Aufschrei hatte der Neuankömmling zwei Mädchen um seinen Hals hängen, die ihn beinahe zu Tode strangulierten.
 

„Du hast einen Ohrring! Schick.“

„OMG! Wo hast du die roten Kontaktlinsen her? Die sind ja total scharf, ich will auch so welche!“

„Rote Augen sind nicht deins Süße, dass grün ist perfekt, so wie es ist.“

„Dann vielleicht eine andere Farbe?“

„Seine Augen sind creepy, un…“

„Aber dein Metallauge.“

„Fick dich Uch-!“

„Ich heiße so nicht mehr.“
 

Stille legte sich über die Gruppe. Keiner wollte sich wirklich zu diesem Thema äußern. Die beiden Mädchen ließen von seinem Hals ab und betrachteten wieder das Gebäude hinter ihnen. „Wollen wir dann mal rein und unsere Sachen verstauen? Ich fühl mich etwas doof, hier so rum zustehen.“

“Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Alles mir nach.“

„Und warum, un?“

„Weil ich den Schlüssel habe.“

„Totschlagargument.“

„Warum bist du auf seiner Seite, un?!“

„Halt die Klappe und komm einfach mit…“

„Nicht du auch noch!“
 

Die sechs Personen betraten das Gebäude durch die breite Flügeltür und fanden sich in völliger Dunkelheit wieder. Mit einem Griff zum versteckten Sicherungskasten kam Leben in ihre Umgebung. Sie befanden sich auf einem glänzenden schwarzen Steinfußboden, der sich in Form eines Kreises ungefähr zehn Meter weit erstreckte. An den Rändern des Bodens führten dunkelgraue Steintreppen zu Balkonartigen Emporen in zwei Metern Höhe.

Auf der Empore direkt vor ihnen befand sich eine runde Bar mit einem Durchmesser von zirka fünf Metern. Die Theke hatte eine schwarze Steinarbeitsfläche, während der untere Teil aus dickem Glas war, sodass man die Füße des Personals hätte sehen können. Hinter der Bar konnte man die Türen der Toiletten und des Personalraumes sehen.
 

Auf den anderen beiden großen Emporen links und rechts davon befanden sich an den Wänden Nischen mit schwarzen Lederbänken und dunkelgrauen Steintischen. Auf den Emporen selber waren schwarze Barhocker um dunkelgraue Tische, auch diese waren aus Stein, platziert. Die Wände waren in einem hypnotischen dunkelrot.

Die Decke war komplett verspiegelt und von ihr herab hingen verschiedene Neonlampen, zwölf kleine und eine große Diskokugel und ungefähr zehn Gerätschaften die sie nicht identifizieren konnten. In den Nischen zwischen den Emporen befanden sich versteckt drei Nebelmaschinen.
 

„Das ist die Grundausstattung. Natürlich müssen wir noch dekorieren, uns auf einen Namen einigen und noch ein paar andere-.“

„Warum ist die Bar aus Glas?“
 

Einen strafenden Blick später kam die Antwort.
 

„Weil wir darein Wasser füllen werden.“

„Ein Aquarium? Wie geil!“

„Wie ich schon sagte, wir müssen uns noch um ein paar andere Kleinig-.“

„Was sind das für Geräte da oben, zwischen den Lichtern?“
 

Ein weiterer strafender Blick.
 

„Macht es euch Spaß mich zu unterbrechen?“

„Was sind das für Teile?“
 

Seufzen.
 

„Das bleibt erstmal ein Geheimnis. Wie schon gesagt… wo wollt ihr beide hin?“ „Uns interessiert der organisatorische Kram nicht. Ihr meintet doch, wir hätten morgen Schule? Dann müssen wir uns jetzt erstmal unsere Sachen raussuchen, wir möchten morgen schließlich einen guten ersten Eindruck hinterlassen.“

„Einen guten, bitte, keinen allzu großen, ja, un?“

„Ganz wie du sagst.“
 

Ein Blitzen in grünen und braunen Augen später waren die beiden die Treppe im Personalraum hoch und verschwunden.
 

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„Hast du dir alles gemerkt, Sohn?“
 

Wie er alleine schon diese Anrede hasste.
 

„Ja Vater.“

„Gut. Dann lass uns reingehen. Man sollte immer versuchen auf die Minute pünktlich zu sein, alles andere ist unhöflich.“
 

Ja, es war unhöflich. Er wusste nicht, wie oft sein Vater dieses Wort im Zusammenhang mit seinen Manieren oder Angewohnheiten benutzt.
 

„Wie das Sprichwort schon sagt: ‚Ordnung ist das halbe Leben.’.“
 

Und diese Sprichwörter. Er würde nun am liebsten einen seiner Sprüche anbringen: ‚Aufräumen kann jeder, das Genie überblickt das Chaos.’ Und wurde ihm nicht nachgesagt ein Genie zu sein, so wie sein Bruder? Oh, das Tabuthema. Offiziell hatte er ja keinen Bruder mehr. Deswegen durfte auch nicht über oder, Gott behüte, mit ihm gesprochen werden. Sollte man jemals herausfinden, wo er denn steckte.
 

„Ah, Fugaku! Es ist schön, dass du es einrichten konntest. Und Mikoto, wie schön. Und euren Sohn habt ihr auch mitgebracht.“
 

Man hatte ihn ja auch nicht zu Hause lassen können, nein. Die Familie die sie besuchten hatte ja eine Tochter.

Die Single war.

Die er kennen lernen sollte.

Zu der er äußerst nett, höflich und zuvorkommend sein sollte.

Hatte er erwähnt, dass die Familie reich war und außerdem Geschäftspartner seines Vaters?
 

Habt ihr das Geräusch gehört? So hört es sich an, wenn sich noch ein Teil deiner Zukunft von dir verabschiedet und zu den Akten gelegt wird.
 

„Guten Abend, ich freu mich sehr hier sein zu können.“
 

Immer schön lächeln. Nicht zu tief verbeugen, nicht zu wenig, wir wollen ja nicht unhöflich oder unterwürfig sein.
 

„Ach nein! Was für reizende Manieren er hat.“
 

Haha. Wenn sie wüssten, was er dachte, dann... würde das auch nicht viel an seinem Verhalten ändern. Warum auch? Wenn er so weiter machte würde er bald die Firma übernehmen. Wenn ihm eine Frau ausgesucht werden sollte, was machte das schon? Würde sie ihm nicht gefallen, dann gab es immer noch genug Möglichkeiten sie loszuwerden oder sich anderweitig zu befriedigen, je nachdem wie reich und wichtig sie war.

Er würde sich seine Zukunft nicht unnötig kompliziert machen, so wie sein Bruder. Er hätte alles haben können, aber nein. Er musste ja alles zurück lassen, nur um seinen Traum zu leben. Träume, wer braucht die schon? Er hatte Geld, das war alles das zählte. Wie heißt es doch so schön: ‚Geld regiert die Welt.’

Der einzige Punkt in dem er mit seinem Vater übereinstimmte.
 

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Er sah die Texte durch. Sie waren gut. Sie waren sogar mehr als das. Man sah deutlich das Talent dahinter. Durch seine gezwungen Studien des Schreibens und des Managements der Zeitung seines Onkels hatte er ein Auge dafür bekommen, ob er es nun wollte oder nicht. Er verstand seinen Onkel einfach nicht. Wieso überließ er ihm, anstatt seiner eigenen Tochter, die Leitung der Zeitung. Sie hatte alle Qualitäten die dafür nötig waren.
 

Er seufzte.

Er wusste warum. Sein Onkel sah in ihr nur das sanfte, liebe Mädchen, das in manchen Fällen zu schüchtern war, den Mund aufzumachen. Aber er war selber Schuld. Durch seine ständigen Einschüchterungen hatte sich diese Unsicherheit gebildet und er hatte sich nie die Mühe gemacht herauszufinden, ob seine Tochter nicht doch genug Durchhaltevermögen und Härte für diesen Beruf besaß. Außerdem war es doch ihr Traum. Sein Traum war etwas anderes. Er musste zwar noch herausfinden was, aber er spürte es ganz genau, das war es nicht.
 

In dem Moment ging die Tür auf und ein dunkelblauer Haarschopf schob sich zur Tür herein. Als der Blick ihrer lavendelfarbenen Augen auf ihn fiel entwich ihr ein leises, erschrecktes Quicken.

„W-woher has-st du das...?“

„Es lag auf dem Boden im Flur. Du hattest es verloren und ich wollte es dir wiederbringen. Deine Texte sind wirklich gut. Wieso zeigst du sie nicht deinem Vater?“

Von ihr ging ein Winseln aus. Ja, so war er. Ihr Cousin war immer geradeheraus und ehrlich. Etwas das sie seit langem nur noch in ihren Texten zustande brachte.
 

Statt ihm eine Antwort zu geben senkte sie ihren beschämten Blick zum Boden und fing in ihrer alten Angewohnheit an ihre Finger nervös gegeneinander zu stupsen.

Er seufzte wieder.
 

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Zufrieden ließ sie die Spraydose sinken und betrachtete ihr Werk. Es gefiel ihr wirklich gut. Die einzigen Vorgaben die sie von ihrem Auftraggeber bekommen hatte, war das es nur aus den Farben Schwarz und Rot bestehen sollte und zum Thema Nacht passen sollte. Wolken passten zur Nacht, nicht? Sonst würde das Schwarz auch keinen Sinn machen. In einer Nacht mit Mondschein war alles eher dunkelblau als schwarz. Bei wolkenverhangener Nacht allerdings nicht. Sie mochte es, Punkt, Ende, Aus.
 

Summend und mit Farbe beschmiert ging sie zu ihrem Computer und sah ihre neusten Nachrichten durch. Was sie, zugegebenermaßen seit zwei Wochen nicht getan hatte. Hoffentlich hatte sich ihr Schwulenpärchen nicht zu vernachlässigt gefühlt.

Entgegen ihrer Erwartungen war ihr E-mailfach nicht von den beiden zugespamt worden, sondern nur von ihrem Anbieter. Nachdem sie alle überflüssigen Mails gelöscht hatte, war nur noch eine übrig. Das einzige was in ihr geschrieben stand war: ‚Wir ziehen nach Konoha! Be prepared!’
 

Mit einem schrillen Kreischen griff sie nach ihrem Handy und suchte im Schnellwahlverzeichnis nach dem blonden ihres Tuntenpärchens.
 

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Gelangweilt surfte sie durchs Internet, während sie auf ihren Informanten wartete. Man wurde schließlich nicht alleine zum bestinformiertesten Mädchen der ganzen Schule. Sie musste ihm dafür zwar auch etwas geben, aber hey, so schlimm war es nicht.

In dem Moment ging die Tür auf und die Blondine drehte sich mit einem Grinsen im Gesicht zur Tür.
 

„Und? Irgendwas neues?“

„Der Uchiha hat heute ein ‚Verlobungstreffen’ mit dieser Rothaarigen Vogelscheuche. Ich persönlich denke zwar nicht, dass da mehr draus wird, aber seine Eltern werden daraus auf jeden Fall jeden nur möglichen Profit ziehen.“

„Und Uchiha wird natürlich tun was sein Vater ihm sagt, schließlich will er nicht so enden wie sein Bruder.“

„Korrekt.“

„Hmm... das ist ne gute Info. Und was willst du als Bezahlung?“

„Rate.“
 

Mit einem verführerischen Lächeln stieß die blauäugige Schönheit ihren normalerweise eher schweigsamen Spion auf einen Stuhl und setzte sich auf seinen Schoß.

Während sie mit ihrem Mund an seinem Hals entlang fuhr machte sich dieser seine ganz eigenen Gedanken zu dem Thema.

Er mochte es eigentlich nicht im Privatleben anderer Leute rumzuschnüffeln. Erstens ging ihn das nichts an und zweitens interessierte es ihn auch nicht.

Aber-

Als die manikürten Finger in seinen Hosenbund fuhren konnte er sich ein Stöhnen nicht verkneifen.

- die Bezahlung war verdammt gut.
 

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Er schreckte hoch. Blinzelnd sah er sich um und stellte fest, dass es schon langsam dunkel wurde. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt so lange zu schlafen. Eigentlich hätte sein bester Freund ihn aufwecken...

Na ja, wenn der auch einschläft, dann kann man natürlich nicht geweckt werden. Sein Blick war auf seinen stabilen Nachbarn gefallen, der, mit einer leeren Chipstüte in der Hand, neben ihm auf dem Boden lag und vor sich hin schnarchte.
 

Es wunderte ihn, dass er nicht schon beim Schnarchen des anderen aufgewacht war. Langsam und mit genervtem Gesichtsausdruck erhob er sich und klopfte sich den Dreck von der Hose.

„Oi! Wach auf, wir müssen los.“
 

Keine Reaktion.

Vielleicht ein wenig lauter.
 

„Hey!“
 

Keine Reaktion. Und normalerweise war er es, den man nicht Aufwecken konnte. Das Training heute Nachmittag musste seinen Freund echt geschafft haben.

Wie anstrengend...

Er stupste ihn mit der Fußspitze an.
 

„Hey! Fettwanst!“

„ICH BIN NICHT FETT!!“
 

Aha, Reaktion erhalten. Sein Freund war bei seinen Worten wutentbrannt aufgesprungen und war drauf und dran sich auf den Sprecher zu stürzen. Dieser grinste nur.
 

„Weiß ich doch. Komm, wir sind eh schon zu spät dran, unsere Mütter machen bestimmt mal wieder einen Aufstand, schließlich haben wir morgen wieder Schule.“

„Lass mich raten: Wie anstrengend?“
 

Ein Gähnen.
 

„Genau...“

„Du änderst dich auch nie.“

„Ist das was schlechtes?“
 

Seine Antwort darauf war nur ein unterdrücktes Lachen und das aufreißen einer neuen Chipstüte, die wie aus dem Nichts aufgetaucht war.
 

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Er verdrehte genervt die Augen.

Nicht genug, dass sein bester Freund noch etwas länger trainieren wollte und er sich hatte überreden lassen, nein. Nun liefen sie auch noch die große Runde außen um die Schule herum um nach Hause zu kommen. Der rothaarige fragte sich manchmal wirklich wie er jemanden wie diesen grüngewandeten Springfrosch neben sich seinen Freund nennen konnte. Dazu auch noch seinen besten.
 

„Ne, ne, wollen wir morgen vor der Schule nach joggen gehen?“
 

Ein böser Blick.
 

„Ach komm schon, das wird bestimmt lustig.“
 

Ein etwas böserer Blick.
 

„Ja, ich weiß, das letzte Mal sind wir von einer alten Oma mit ihrer Handtasche fast totgeprügelt worden, aber die Male davor...“
 

Machen wir den Blick doch noch etwas böser.
 

„... ok, ok, uns passiert immer etwas komisches, aber das gibt unserer jugendlichen Seele nur noch mehr Energie!“
 

Ein genervtes Augendrehen schaltete sich der Tattobesitzer von der langatmigen Rede seines Freundes ab. Ein Grund warum er gut mit diesem Sportfreak klar kam war, dass dieser nie um den heißen Brei herumredete und immer sagte was er dachte. Außerdem konnte die beiden ineinander lesen, als seien sie offene Bücher. Nur das der eine eben das immer laut sagen musste, während der andere immer mit Blicken zu verstehen gab, was er meinte. Zumindest das war im American Football sehr praktisch. Ihre Gegner waren noch nie hinter ihre Strategie gekommen.
 

In dem Moment sah er etwas aus den Augenwinkeln und drehte sich nach links.
 

„Hö, ist was?“

„Ich dachte ich hätte was gesehen.“

„Sollen wir nachsehen gehen?“

„... Ins Schwimmbad rein?“

„Ja, dann können wir sehen wer von uns beiden schneller 20 Runden schwimmen kann.“

„...“
 

Er drehte sich kopfschüttelnd weg und setzte seinen Weg fort, während sein grüngekleideter Freund ihm hinterher hüpfte. Er hätte schwören können etwas gesehen zu haben...
 

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Mit klopfendem Herzen lugte sie wieder über den Rand des Schwimmbeckens. Die beiden Personen, die noch vor kurzem vor der Glasscheibe gestanden hatten waren verschwunden. Erleichtert lies sie sich wieder tiefer ins Wasser sinken. Sie stieß sich vom Rand ab und begann ein paar Runden auf dem Rücken zu kraulen. Ihre Freunde wollten immer wissen, wie sie es nur so lange im Wasser aushielt.

Sie hatte eigentlich keinen richtigen Grund. Aber unter Wasser war es immer still und niemand störte einen während man in Gedanken war. Man hatte immer das Gefühl, als ob dich niemand finden könnte. Hier konnte man sich vor allem verkriechen und seine Gedanken und Gefühle schweifen lassen.
 

Am liebsten natürlich Gedanken über ihn...

Er, der vor weniger als einer Minute noch vor dem Fenster stand.

Er, der sie beinahe gesehen hätte, hätte sie sich nicht noch rechtszeitig unter Wasser gedrückt.

Er, der sie niemals richtig ansah.

Er, der sie niemals wirklich bemerken würde.
 

Wie um diesen deprimierenden Gedanken zu entfliehen tauchte sie unter und gab sich ganz ihren Fantasien hin. Welten in denen sie und er ganz alleine waren und in denen er nicht mehr nur durch sie hindurchsah. Er sah sie an und lächelte...
 

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Er drehte sich auf den Bauch und sah einem seiner Freunde zu, wie er mit seinem Hund spielte. Er selber war ja nicht so für Hunde, aber wenn der andere meinte seinen Hund überallhin mitschleppen zu müssen, bitte. Er würde ihn bestimmt nicht davon abhalten. Er seufzte. Er war einfach nur deprimiert. Morgen würde die Schule wieder anfangen und er hatte absolut keine Lust darauf. Aber hey, wer hatte schon Lust sich den ganzen Tag in ein stickiges Klassenzimmer zu setzten und einem langweiligen Erwachsenen zuzuhören, während draußen die Sonne vom Himmel knallte?
 

Genau.
 

Keiner. Außer den extremen Strebern vielleicht...
 

In dem Moment begann sein Magen zu knurren. Was würde er jetzt nicht für eine Nudelsuppe geben, aber nein... er hatte seinen Eltern versprochen heute Abend mit ihnen zu essen.

Das hieß, keine Nudelsuppe von Ichirakus.

Das hieß, er musste bis sieben warten, vorher gab es kein Abendessen.

Mit einem frustrierten Blick auf die Uhr stellte er fest, dass es erst fünf war.
 

Er drehte seine Augen wieder zu seinem herumtobenden Freund.

Ein Seufzen später stellte er fest, dass das noch sehr lange zwei Stunden werden würden.
 

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So, der Prolog zu meiner neuen Geschichte ist fertig.

Ich hatte in letzter Zeit aka. Dem letzten Jahr über einen totalen Durchhänger. Hoffentlich kann ich das mit der Geschichte hier ändern. Sie schwebt mir nämlich schon seit längerem im Kopf herum. Da ich aber jetzt in der 12 bin und mich aufs Abi vorbereite, weiß ich nicht, wie regelmäßig und oft ich hochladen kann. Ich versuche es einmal pro Woche zu schaffen. Falls ich euch eine ENS schreiben soll, sagt mir doch bitte Bescheid. Solltet ihr euren Nicknamen ändern, dann sagt mir das auch, sonst könnte es sein, dass ihr keine ENS mehr bekommt, weil ich verwirrt bin^^“

Kommt bei mir mal öfters vor, hehehehe....

Ja, zum Prolog an sich. Ich hab mir viel Mühe damit gegeben und es war total schwer ohne Namen zu schreiben. Hätt ich eigentlich nicht gedacht. Ich nehme aber mal an, dass ihr trotzdem alle erraten konntet, wer wer ist, oder? War schließlich ja nicht allzu schwer.^^

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi und schaut euch auch die nächsten Kapitel an.

Alles Liebe,

eure

julia18



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-03-11T18:19:41+00:00 11.03.2010 19:19
ähhm
*vorsichtig umgugg*
WO SIND DIE KOMMIS???
*schreii*

tzz heut zutage weiß keiner mehr einen voll tollen prolog zu bewerten tzz

nyaa ich fand ihn auf jeden fall supper mega klasse

mach schnell weiter
mir gefällt dein schreibstill

knuddlzzzz
neko-chan

ps.: ersteeeeeeeeee


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