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Animal Fighter

Eine Legende in der dritten Generation
von

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Eine Bestimmung

Kapitel 1
 

Eine Bestimmung
 

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Immernoch lächelnd folgte Falc dem schmalen aber hellen Waldweg in Richtung des großen Spielplatzes. Nicht etwa, weil er sich am Klettergerüst damit vergnügen wollte kleine Kinder von der Rutsche zu werfen, wie es die anderen Jugendlichen allzu oft taten, sondern um für die Sicherheit eben dieser Kinder und auch die der Jugendlichen zu sorgen. Wenn die wüssten, was eigentlich für eine Gefahr von diesem Spielplatz und vor allem der Wiese direkt dahinter ausging, würden sie sich sicher nie wieder hier her trauen. Doch dank Falc und Ramon wusste niemand, was auf dem hinteren Teil der Wiese wirklich vor sich ging.

Mit jedem Schritt kam Falc dem Geschrei der spielenden Kinder näher. Nach einigen hundert Metern ging der Waldweg, zu dessen rechter Seite sich lediglich einige Einfamilienhäuser befanden, in einen großen Park- und Wendeplatz über, an dessen Rand ein paar wilde Büsche wuchsen. Ausgerechnet am hintersten Teil des Spielplatzes befand sich die Seilbahn, die immernoch das absolute Lieblingsgerät der kleinen Kinder war. Der Sandplatz unter dieser Seilbahn ging in eine riesige wilde Wiese über. Auf dieser Wiese verbrachte Falc sehr viel Zeit, beobachtete die Kinder, wie sie sich austobten und Spaß hatten und ärgerte sich über das unsägliche Verhalten der Jugendlichen, die das Klischee der rebellischen Pubertätszeit in jeder Hinsicht unterstützten die ihnen zu kam. Sie benahmen sich als gehöre das Terrain ihnen allein und manchmal hatte Falc das brennende Verlangen, der Bedrohung des Waldes einfach einmal freien Lauf zu lassen und sie dermaßen zu erschrecken, dass sie sich die nächsten Jahre nicht mehr in die Nähe des Spielplatzes trauen würden. Wenn nur die Kinder nicht wären. Die Wiese selbst ging einige hundert Meter hinter dem Spielplatz in einen gigantischen Wald über in dem sich das Grauen befand, das Falc und Ramon regelmäßig heimsuchte. Riesige Tiere, vom Äußeren friedlichen Waldbewohnern ähnlich, aber mit dämonischen Fähigkeiten und Talenten ausgestattet, kamen aus dem Wald und bedrohten alle Menschen in ihrer Reichweite. Diese Kreaturen machten vor nichts Halt. Weder vor Kindern, noch vor Frauen oder älteren Menschen, vor absolut nichts und Niemandem.

Falc hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und genoss die leichte warme Brise, die ihm durch die Haare fuhr und die Baumkronen über seinem Kopf hin und her wiegen ließ. Die Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch das dichte Blätterdach gebahnt hatten tanzten auf dem trockenen Boden und tauchten den schmalen Weg in eine helle und angenehme Atmosphäre. Als er den Wendeplatz erreichte, der am anderen Ende in einen breiten und schattigen Waldweg überging, blieb er kurz stehen und sah in den Wald hinein. Man konnte nicht sehr weit hinein sehen, lediglich einige Meter, und kurz nachdem der Wendeplatz in den Waldweg überging, versperrte eine schwere rot-weiße Schranke den Weg. Falc hatte zuerst nicht wirklich daran geglaubt, dass diese doch recht mickrige Sicherheitsvorkehrung die Leute wirklich davon abhalten würde den Wald dahinter zu betreten, doch genau so war es. Niemand wagte sich auch nur in die Nähe dieses Waldes und solange er sich zurück erinnern konnte, hatte er nie mitbekommen, dass sich jemals jemand hinein gewagt hätte. Er wollte es sich nicht schlecht reden, schließlich ersparte ihm das eine Menge Arbeit. Dennoch fragte er sich schon lange, was die Menschen wohl davon abhielt einfach an der Schranke vorbei den Wald zu betreten? Sie konnten nicht wissen was sie dort erwartete, denn allem Anschein nach waren er und Ramon die einzigen, die diese Tiere wirklich sehen konnten. Anderen Menschen war es zwar auch möglich, doch sie sahen sie erst dann, wenn sie ihnen direkt vor der Nase standen. Und selbst dann würde derjenige seinen Augen nicht trauen können oder es wäre ohnehin zu spät für ihn. Vielleicht war es eine Art natürlicher Instinkt der die Menschen vor Dummheiten bewahrte. So etwas wie eine natürliche Angst, die ihnen sagte, dass dort etwas lauerte. Etwas das dafür sorgen würde, dass sie den Wald nie wieder verlassen würden, wenn sie ihn einmal betreten hätten.

Falc zuckte leicht mit den Schultern, seufzte, ging links an einem großen Sandkasten vorbei und über den kleinen Fußballplatz, der sich am äußeren Rand des Spielplatzes befand. Dort kickten sich gerade einige Jungs eifrig einen Ball zu, während Falc versuchte den Platz unbeschadet zu überschreiten. Einige der Jungs kannte er bereits. Er konnte ihnen zwar noch keine Namen zuordnen, doch seinen kannten sie bereits. Kein Wunder eigentlich, schließlich war er fast jeden Tag hier oben. Er selbst konnte die Jungs allerdings lediglich am Aussehen auseinander halten.

„Hey, Falc! Hier...“

Einer der Jungs hatte Falc den Ball zugepasst. Er nahm ihn an und dribbelte gekonnt um drei der Jungkicker herum. Ein paar Minuten verbrachte er nun damit, sich von den Jungs den Ball abnehmen zu lassen, um ihn sich im nächsten Moment wieder zu holen. Zum Abschluss schoss er ein Traumtor genau ins rechte Eck. Einige der Jungs jubelten auf, andere protestierten.

„Yeah! Tor! Drei zu zwei für uns!“, rief einer der jüngsten und sprang mit erhobenen Armen auf und ab.

„Hey, der zählt nicht. Er ist garnicht in eurem Team. Das ist unfair... oder?“, widersprach einer der älteren Jungs und sah Falc erwartungsvoll an.

Falc lächelte, zuckte kurz mit den Schultern und meinte: „Klar zählt der nicht, das wäre unfair der anderen Mannschaft gegenüber. Das seht ihr ja sicher genauso.“ Er sah zu dem kleinen Jungen der gejubelt hatte und klopfte ihm leicht auf die Schulter. Der Junge lächelte und nickte aufgeregt.

„Dann lass ich euch mal weiterspielen. Ich will ja nicht auch noch für Unstimmigkeiten zwischen den Teams sorgen.“ Mit einem Zwinkern zu dem kleinen Jungen und einem kurzen Wink ging er von dem Fußballplatz aus auf die große Wiese. Direkt hinter der Seilbahn hatten es sich drei Mädchen im Gras bequem gemacht, doch sie waren noch weit genug vom Wald entfernt, sodass für sie keine Gefahr drohte. Falc musste sich also keine Sorgen machen und ging weiter bis zur Mitte der Wiese. Dort legte er sich auf dem Rücken ins hohe Gras, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah rauf zu den wenigen Wolken, die über den hellblauen Himmel zogen. Die Mädchen sahen hin und wieder zu ihm herüber und kicherten verlegen als er den Kopf hob und ihnen zulächelte. Schnell sahen sie wieder weg und unterhielten sich weiter eifrig über Dinge, die Falc jedoch auf die Entfernung nicht verstand. Er schloss die Augen und spürte wie eine leichte Brise aufkam, die das Gras hin und herwog. Er fühlte sich rundum wohl und genoss diesen warmen Sommermorgen in vollen Zügen. In letzter Zeit dachte er immer öfter darüber nach, warum gerade er und Ramon diese Fähigkeiten hatten. Warum nur sie diese riesigen Tiere sehen und gegen sie vorgehen konnten. Schon oft hatte er mit dem Gedanken gespielt, seinen Vater darauf anzusprechen und ihm diese Fragen zu stellen. Doch er war sich jedes Mal unsicher, ob er damit nicht einen Fehler machen würde. Er hatte zwar manchmal das Gefühl, dass er damit irgendetwas zu tun hatte und es womöglich eine Art Erbe sein könnte. Doch das waren alles nur Spekulationen. Vermutungen für die es momentan nicht den geringsten Beweis gab. Was er sich aber vor allem fragte war, ob er und Ramon wirklich die einzigen mit diesen Fähigkeiten waren, oder ob es noch andere Menschen gab, die ihr Schicksal teilten und dasselbe erlebten und durchmachten wie sie. Sie selbst kannten natürlich ihre Fähigkeiten, doch wussten sie nicht einmal annähernd wieso sie sie hatten, was das alles zu bedeuten hatte und wie sie zu ihnen gekommen waren. Schon solange er zurückdenken konnte hatte er die ungewöhnliche Fähigkeit, selbst die Gestalt eines Tieres anzunehmen. Anfangs hatte Falc noch große Probleme mit dieser neuen Erscheinung gehabt, verspürte sogar eine gewisse Angst vor dem fremden Körper, den verstärkten Sinnen, veränderten Empfindungen und Gefühlen, mit denen er als Mensch nichts anfangen konnte. Seine Gestalt als Tier nahm dann die Form eines großen schwarzen Wolfes an, der im Licht des Mondes eine dunkel schimmernde Blaufärbung im Fell hatte. In dieser Form spürte er sogar eine ganz besondere Anziehung, die der Mond- ganz besonders der Vollmond- auf ihn hatte.

Er wusste genau, dass niemand jemals etwas von ihren Fähigkeiten und der Tiergestalt erfahren durfte und aus diesem Grund musste er wohl oder übel lernen mit dieser Gestalt umzugehen und sie zu beherrschen, auch wenn er sich vor ihr fürchtete.

Auch Ramon besaß natürlich diese Fähigkeit, mit den einzigen Unterschied, dass sein Tier kein schwarzer Wolf war, sondern ein weißer, ebenfalls mit einer geheimnisvollen Färbung des Fells. Nur war diese bei ihm nicht blau, sondern grün und schimmerte nicht nur, sondern war zu jeder Zeit sehr deutlich zu sehen. Auch darauf konnten die beiden sich bis heute keinen Reim machen. Doch mittlerweile wussten sie mit dieser Gestalt umzugehen und hatten sie auch vollkommen unter Kontrolle. Bei Falc gab es da zwar einige wenige Ausnahmen, doch davon wusste Ramon nichts und das sollte er auch in Zukunft nicht hatte Falc festgelegt.

Womöglich war diese Tiergestalt auch noch garnicht alles. Falc war sich sicher, dass da noch mehr war. Etwas, das sie im Moment noch nicht erkannten oder noch nicht entdeckt hatten. Jetzt reichten die Tiergestalten zwar noch aus, um es mit den Waldbewohnern aufzunehmen, doch das würde schließlich nicht immer so weitergehen können. Irgendwann mussten sie den alles entscheidenden Angriff wagen können, nur nicht so, nicht jetzt. Dazu fehlte es ihnen noch an Erfahrung - und Fähigkeiten.

Es würde in Zukunft noch etwas ganz großes, etwas wichtiges auf sie zukommen. Etwas das ihr ganzes Leben noch einmal auf den Kopf stellen könnte, dessen war Falc sich absolut sicher. Mittlerweile glaubte er nichtmehr an eine Laune der Natur oder an Magie, die ihnen diese Fähigkeiten verliehen hatte, sondern er hielt es für eine Bestimmung, für ihre Bestimmung. Das Schicksal hatte sie dazu auserkoren die Menschen vor der Bedrohung durch die Waldbewohner zu schützen und irgendwann zu befreien. Doch noch hatten sie absolut keine Ahnung, wie sie das anstellen sollten.
 

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Büddeschön, das erste offizielle Kapi meiner Story *vorleg* ^^

Eigentlich wäre es noch viel länger geworden, doch ich hab mich dazu entschieden das komplette erste Kapi so wie ich es geschrieben hatte in mehrere kleinere Teile aufzuteilen. Erleichtert das Verständnis ein wenig glaub ich... ^^"
 

Ja~ also die ersten beiden Kapis werden sich wohl hauptsächlich noch um Falc drehen, nur damit ihr vorgewarnt seid :P
 

Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Ich denke mal das 2. Kapi wird auch heute noch folgen, mal sehen ;)
 

Wie immer sind Kritik, positive sowie auch evtl. negative Feedbacks und Kommis jederzeit sehr willkomen ;) Nur zu keine Scheu ^^/)

*Kekse und Milch dalass* xP
 

LG Jaricho ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RiverTear
2010-12-22T19:49:22+00:00 22.12.2010 20:49
Ja, ich bin mal gespannt :)
Hört sich bisher schon interessant an ^.^
Bin gespannt auf deren Kämpfe >.<
Aber schon böse, dass Dämonen (oder sowas) die niedliche Gestalt der Waldbewohner ausnutzen um Menschen zu überfallen >-<

Aber ich würde auch nicht unbedingt in diesen Wald gehen o.o
Man spürt bestimmt die böse Energie, die davon ausgeht, wenn auch nur im Unterbewusstsein >-<

Freu mich schon auf die weiteren Kappis ^.^

LG, Riverchen
Von:  towly
2010-05-05T18:34:18+00:00 05.05.2010 20:34
ich fands geil ^^ jaj AF das warn noch zeiten^^
fereu mich schon auf die nächsten kapis zum lesen^^
lg das handtuch towly^^


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