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Animal Fighter

Eine Legende in der dritten Generation
von

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Ray

Kapitel 2
 

Ray
 

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Falc war in Gedanken versunken und döste im Gras vor sich hin, als er plötzlich aufschreckte. Etwas hatte ihn aus den Gedanken gerissen und seinen Puls steigen lassen. Nicht seine menschlichen, sondern seine tierischen Sinne hatten Alarm geschlagen. Unruhig sah er sich auf der Wiese um und stellte erschrocken fest, dass die Mädchen von vorhin nichtmehr bei der Seilbahn im Gras saßen. Sie waren verschwunden, denn auch auf dem Spielplatz waren sie nirgends zu sehen. Unter normalen Umständen hätte man sich damit beruhigt, dass sie schlicht und einfach nach Hause gegangen sind. Doch bei Falc galten keine normalen Umstände. Er musste förmlich immer vom schlimmsten ausgehen und das bestätigte sich diesmal zu seinem Entsetzen sogar. Die Hoffnung sie seien nach Hause gegangen wurde von dem Kichern eines der Mädchen zu Nichte gemacht. Er hörte es hinter sich, sprang auf die Beine und drehte sich dermaßen schnell zu ihr um, dass ihm für einen kurzen Moment schwindelig wurde. Als er das blonde Mädchen erblickte stellte er mit Entsetzen fest, dass sie nurnoch wenige Meter von der gefährlichen Schwelle des Waldrandes entfernt war und ihm trotzdem vergnügt zuwinkte.

„Oh nein, was tut sie denn da? Scheiße, da passt man mal für zwei Minuten nicht auf und gleich werden die Mädels übermütig“, dachte er sich. Er überlegte kurz wie er es anstellen sollte, sie davon abzuhalten der Waldgrenze noch näher zu kommen ohne sich gleich zu verraten. Dann dachte er an die Situation von vorhin und lächelte ihr freundlich zu. Langsam ging er auf sie zu ohne sie auch nur für den Bruchteil einer Sekunde aus den Augen zu lassen und überlegte fieberhaft, wie er sie am besten in ein Gespräch verwickeln könnte.

„Hallo“, begann er etwas unsicher. „Du... bist eines der Mädchen von vorhin stimmts?“

Das Gesicht des Mädchens nahm einen leicht rosafarbenen Ton an. Sie senkte verlegen den Blick und nickte leicht.

Falc bemühte sich ebenfalls einen verlegenen Eindruck zu machen und blieb zuerst einige Meter entfernt von ihr stehen. Dann fiel ihm endlich etwas ein, was er sie fragen konnte, um eventuell ein Gespräch mit ihr zu beginnen.

„Warum bist du denn allein? Wo sind deine Freundinnen hingegangen?“, fragte er, nun mit deutlich festerer Stimme als zuvor.

Das Mädchen starrte zuerst nur stumm auf ihre Füße hinab und ließ einige Haarsträhnen vor ihre Augen fallen, damit er sie nicht direkt ansehen konnte. Diese einfache, aber doch etwas abweisende Geste machte Falc ein wenig nervös und er ging noch einige Schritte weiter auf sie zu.

„Nunja, sie sind gegangen... weil...“, begann sie. Falc war jetzt nur noch wenige Schritte von ihr entfernt und beugte sich leicht runter, um ihren Blick vielleicht doch noch einzufangen. „Weil...?“, fragte er, damit sie weiter sprach.

„Naja, weil sie meinten, dass sie etwas ... in dem Wald gesehen hätten. Da haben sie plötzlich Angst bekommen und wollten gehen“, erklärte sie und wandte sich zu dem Wald um.

Falc stockte kurz der Atem, sein Puls stieg ins unnatürliche und er musste sie Hände zu Fäusten ballen, um seine tierische Seite unter Kontrolle zu halten. Das konnte garnicht sein, sie konnten dort nichts gesehen haben, das war ihnen garnicht möglich. Oder doch? Falc schüttelte leicht den Kopf und schloss kurz die Augen, um das Pochen loszuwerden, das plötzlich darin tobte. Das Mädchen beugte sich diesmal zu ihm hinab.

„Alles ok? Geht’s dir nicht gut?“, fragte sie besorgt.

Doch Falc winkte ab und antwortete: „Nein nein, alles in Ordnung keine Sorge. Wie ist eigentlich dein Name?“ Er hoffte, mit der Frage etwas von seinen Reaktionen ablenken zu können. Das Mädchen lächelte nun und lief abermals rot an.

„Ray. Und wie ist deiner?“

Auch Falc lächelte nun.

„Falc Kazekato. Freut mich, Ray“, antwortete er und streckte ihr die Hand entgegen. Hätte er gewusst wie sehr sie zitterte, hätte er sich das zweimal überlegt. Doch jetzt war es sowieso zu spät.

„Und mich erst“, meinte Ray so leise, dass Falc sie fast nicht verstanden hätte. Sie erwiderte den Händedruck zögernd und das Rot, das ihre Wangen zierte wurde noch etwas dunkler.

Auf ihre letzte Bemerkung hin musste Falc kurz lachen, doch das schien Ray garnicht wirklich zu registrieren. Ein angenehmer warmer Wind fuhr über die Wiese und wehte einen blumigen Duft in die Richtung der beiden. Falcs durch die vorherige Stresssituation verstärkten Sinne hatten ihn im ersten Moment etwas überrascht, doch nun genoss er sie und entspannte sich etwas. Auch Ray schien nun nichtmehr so verkrampft zu sein, denn sie schloss die Augen und strich sich mit einer Hand die Haare aus dem Gesicht. Dieser Moment hatte auf irgendeine Weise, die Falc sich nicht so recht erklären konnte, etwas magisches. Er fühlte sich plötzlich so wohl und geborgen wie schon lange nichtmehr und es schien fast so, als hätte er selbst seine tierische Seite das erste Mal so unter Kontrolle, wie er es sich schon lange wünschte. Im schlimmsten Falle hätte er jetzt, ohne dass er es wollte, vor Ray die Gestalt des großen schwarzen Wolfs angenommen. Nicht etwa absichtlich, sondern weil seine Instinkte auf Gefahr schalteten, wann immer er sich in der Nähe des Waldrandes befand. Hatte es etwas mit Ray zu tun?

„Warum bist du nicht auch gegangen, so wie deine Freundinnen?“, fragte er und sah sie ernster an als beabsichtigt.

„Naja, zum einen hab ich absolut nichts in dem Wald erkennen können, also hatte ich auch keine wirkliche Angst. Und zum anderen... nun ja...“, antwortete sie entschieden. Anfangs hatte sie ihm zum ersten Mal seid dem Beginn ihres Gespräches in die Augen gesehen, doch dann wandte sie sich wieder verlegen ab. Falc legte verwirrt den Kopf schief und lächelte sie neugierig an. Das schien sie jedoch nur noch unsicherer zu machen, und so fiel ihre Antwort auch dementsprechend aus.

„Also... zum anderen... ich wollte nicht gehen, weil...“, sie atmete einmal tief durch bevor sie fort fuhr. „Wegen dir.“ Die letzten Worte flüsterte sie wieder fast, doch Falc verstand sie natürlich trotzdem sehr gut. Trotz, dass er diese Antwort fast erwartet hatte, überraschte ihn Rays Reaktion. Sie sah ihm wieder in die Augen, diesmal viel intensiver und ehrlicher als zuvor. Falc selbst hatte kaum Zeit auf ihre Antwort angemessen zu reagieren. Ein plötzlicher Energiestoß durchzuckte ihn wie ein elektrischer Schlag und ohne über die Folgen dieser Situation nachzudenken, packte er Ray am Arm, zog sie hinter sich und stellte sich so zwischen sie und den Wald. Diese Reaktion seines Körpers kannte er schon in und auswendig und wusste somit auch, wie er damit umgehen musste. Nur war noch nie zuvor ein Mensch dabei gewesen wenn er es mit den Waldbewohnern zu tun bekam.

So ein Mist was mach ich jetzt nur? Ich muss doch irgendetwas tun, dachte Falc und verlagerte sein Gewicht unruhig vom linken auf den rechten Fuß.

„Lauf weg Ray. Frag nicht lange nach lauf einfach, ok? Vertrau mir bitte!“

Ohne sich zu ihr umzudrehen schob er sie von sich weg und drängte sie so zum gehen, doch Ray rührte sich nicht vom Fleck. Falc biss die Zähne zusammen und drehte sich zu ihr um.

„Bitte, du musst mir vertrauen und jetzt gehen. Es ist nichts gegen dich, aber...“, bat er und sah sie flehend an. Doch das Mädchen sah ihn nur ernst an und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihre plötzliche Veränderung von der schüchternen und hilflosen Unbekannten zu dem ernsten und entschlossenen Mädchen das nun vor ihm stand verwirrte Falc und er sah sie nur fragend an. Plötzlich schoss etwas schnelles, orange-rotes zwischen den Bäumen hinter ihm hervor und landete auf allen vieren neben Ray im hohen Gras. Falc trat erschrocken einen Schritt zurück, nur um im nächsten Moment wieder einen Schritt näher zu treten, um Ray gegebenenfalls schützen zu können. Doch das Tier schien ihr wohlgesonnen zu sein, sonst hätte es ihr schon längst etwas antun können. Stattdessen stand es ruhig und aufmerksam neben dem Mädchen und schien einen Befehl von ihr zu erwarten. Falc sah unsicher von dem Tier zu Ray und überlegte was die ganze Situation zu bedeuten hatte. Bevor die Stille noch erdrückender und unangenehmer werden konnte als sie es ohnehin schon war - von dem Geschrei der spielenden Kinder abgesehen - fragte er: „Was geht hier eigentlich vor sich?“

Das Tier, das Falc sich nun zum ersten Mal richtig ansah, hatte zwar die Gestalt eines einfachen Fuchses, doch etwas unterschied ihn von normalen Tieren. Nicht nur, dass dieser Fuchs ungewöhnlich zutraulich gegenüber Menschen zu sein schien, auch umgab ihn eine unheilbringende Aura. Er war ungewöhnlich groß für einen Fuchs und sah Falc aus stechenden gelben Augen heraus drohend an.

Ohne auf seine Frage zu antworten ging Ray plötzlich auf ihn zu, während sie dem Fuchs mit einer leichten Handbewegung signalisierte, dass er sich ruhig verhalten solle. Daraufhin legte er sich ins hohe Gras, ohne den Blick auch nur kurz von Falc abzuwenden. Ray ging ganz knapp an Falc vorbei, streifte seinen Arm, drehte sich um und stellte sich direkt hinter ihn. So konnte er ihr Gesicht nichtmehr erkennen, doch ein leichter Luftzug in seinem Nacken verriet ihm, dass sie lächelte. Falc sah starr zu dem Fuchs und begriff noch immer nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Das Tier bewegte sich nicht einen Zentimeter von Fleck. Ray legte eine Hand auf seine Schulter und flüsterte so leise etwas in sein Ohr, dass er es gerade noch verstehen konnte.

„Du wirst es schon sehr bald heraus finden, glaub mir. Das was du bis jetzt über dich, deine Fähigkeiten und deine Vergangenheit zu wissen glaubst ist noch lange nicht alles und ich will dir dabei helfen, deine Bestimmung wahr zu machen.“

Nach einer kurzen Pause fragte sie noch: „Vertraust du mir?“ Sie legte ihre zweite Hand auf seine andere Schulter, während sie sprach.

„Was meinst du damit?“, fragte er und wandte zum ersten Mal den Blick von dem Fuchs ab, um Ray über seine Schulter hinweg ansehen zu können. Doch sie wich seinem Blick geschickt aus und sah stattdessen zu dem Fuchs, der sich auf ihre Geste hin nun das erste Mal richtig bewegte. Er erhob sich und begann drohend zu knurren, während er auf die beiden zuschritt. Ray nahm die Hände von Falcs Schultern und entfernte sich von ihm, indem sie rückwärts auf den Wald zuging. Falc war plötzlich hin und her gerissen zwischen dem Wunsch Ray aufzuhalten und dem Zwang sich selbst gegen das zu verteidigen, was jetzt von dem Fuchs kommen würde. Doch trotz einiger Widersprüche gegen seinen Entschluss, besonders nach den unverständlichen Geschehnissen der letzten paar Minuten, entschied er sich dafür, dass ihm Rays Leben wichtiger war. Niemals zuvor hatte jemand den Wald betreten und er war sich sicher, dass es dafür einen guten Grund gab. Und diesen Grund wollte er garnicht erst herausfinden, geschweige denn, dass er riskieren wollte, dass Ray ihn in irgendeiner Weise erfahren könnte. Er drehte sich zu ihr um, musste jedoch im nächsten Moment mit Entsetzen feststellen, dass sie bereits verschwunden war. Er machte einen unsicheren Schritt auf den Wald zu, doch schienen seine Beine nicht zu wollen, dass er diesen Fehler beging und nun stand er wie gelähmt da, den Blick in den Wald gerichtet. Der Fuchs hinter ihm ließ ein Knurren vernehmen, doch Falc scherte sich im Moment wenig um das Tier. Er wollte ihr folgen, sie zurückholen und davon abhalten einen unendlich dummen Fehler zu begehen, doch etwas in oder an seinem Körper hielt ihn davon ab. In der Hoffnung, dass ihn niemand sah gab er dem brennenden Verlangen nach, das ihn schon seid Auftreten des Fuchses quälte und nahm die Gestalt des großen schwarz-schimmernden Wolfes an. Einige irritierende Augenblicke lang musste er sich darauf konzentrieren, dass das Tier in ihm nicht vollkommen die Oberhand gewann, doch das war bei jeder Verwandlung der Fall. Daran hatte er sich bereits gewöhnt. Das schwierige an der Sache war jedoch, dass der Fuchs ein ungewöhnlicher Gegner zu sein schien. Normalerweise hatten er und Ramon es immer mit kleineren Exemplaren der Waldbewohner zu tun gehabt. Meist waren es kleinere Ausführungen wie beispielsweise Raben oder sogar nur Hasen die keine wirklichen Bedrohungen waren und auch nie werden würden. Doch auch wenn dieser Fuchs allein war, schien er eine weitaus größere Bedrohung darzustellen als die sonstigen Möchtegern- Waldrächer. Besonders die Tatsache, dass er allem Anschein nach unter der Führung von Menschen handelte machte Falc stutzig. Auch seine Größe und seine Bewegungen hatten etwas ungewöhnliches, etwas... dämonisches.

Als Falc sich noch einmal von dem Fuchs abwandte und sich zum Wald umdrehte, sprang das Tier über ihn hinweg und stand plötzlich in drohender Angriffsstellung zwischen ihm und dem Wald. Jetzt hatte er keine andere Wahl mehr als sich auf einen Kampf mit dem Fuchs einzulassen, denn selbst wenn er Ray in den Wald folgen wollte, müsste er nun erst an ihm vorbei.
 

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So und heute geht es mal Schlag auf Schlag xD

Schon sind wir um ein weiteres Kapi reicher und erfahrener ;)

Ich fand keine ordentliche Stelle an der ich aufhören könnte, also musste ich wohl oder übel hier aufhören XP Bitte nicht hauen ^^"
 

Ich denek mal das nächste wird dann erst morgen dazukommen ^^ Heute mag ich den lieben Freischaltjungs nichmehr so viel zumuten ;)
 

Also ich hoffe es hat gefallen und... Ja~ ich weiß, das Mädchen wirkt ein wenig... wechselhaft ^^" Aber das hat einen guten Grund und in Wirklichkeit... nein ich will ja nich zuviel verraten ;P
 

Wie immer sind Kritik, Kommis etc. willkommen und vielen Dank an meinen diggen towly... ohne dich wär die Storie ja mit Sicherheit garnich wirklich so weit fortgeschritten ;) Die Erinnerungen bleiben in den Kapis lebendig ^^/)
 

LG Jaricho ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  towly
2010-05-06T15:46:19+00:00 06.05.2010 17:46
danke ^^
und jo ^^ das warn zeiten und ich fand das lesen geil damit^^
ps: bin ich echt so digg ? xD ne shcerz^^ ;) weiss ja wies gemeint is
alles in alem richtig geil ^^
und danke fühl mich gehert^^ *verbeug*^^



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