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Mein Name ist Deidara

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Mein Name ist Deidara

Mein Name ist Deidara. Ich bin nicht wirklich etwas besonderes; Ich bin nur einer von Tausenden, die Uchiha Itachi wirklich, wirklich hassen.
 

Ich bin ein Mitglied von Akatsuki, aber nicht freiwillig. Du musst wissen, ich bin sehr stolz auf meine Ninja-Techniken, da sie Kunst sind. Ich erschaffe die schönsten Tonfiguren, welche später explodieren. Kunst ist schließlich ein Knall. Als ich sechzehn Jahre alt war, kamen drei Mitglieder von Akatsuki zu mir. Ich war bereits ein Krimineller, aber ich wollte nicht, dass irgendjemand zu mein Boss wird. Der Gedanke, sich einer Organisation anzuschließen, widerte mich an.
 

Unter diesen Dreien befand sich Uchiha Itachi.
 

Er demütigte mich. Er zerstörte meine Kunst, bedrohte mein Leben und zwang mich dazu, mich anzuschließen. Ich kann seine Augen nicht ertragen. Die Art wie er kämpft ist... ist... Nein, ich werde es nicht aussprechen. Ich weigere mich, es Kunst zu nennen. Meine Art zu kämpfen ist Kunst. Nicht seine.
 

Ich hasse seine arroganten Augen, wie sie mich und die ganze Welt ansehen als wären wir nichts wert. Als wenn wir nichts weiter als Abschaum wären, die ihn, den Besten, den Besten, den es jemals gab, umgeben.
 

Widerlich.
 

Das Schlimmste war aber, dass sie mich zu ihm hinzogen. Sie waren eine krankhaft faszinierende Sache; man mag sie sogar als schön bezeichnen.
 

Ich sprach kaum mit ihm, bis zu dem einen Tag, an dem wir aneinander krachten.
 

Er ging einfach daher und hat sich nicht einmal die Mühe gemacht mich anzusehen. Und als er es dann doch tat, gerade dann, als er an mir vorbeiging, bereute ich es. Den Blick, den er mir zuwarf, erschütterte mich bis ins Innerste. Leer. Als wenn er einen Käfer ansehen würde. Er interessierte sich nicht im Geringsten für mich. Gefühllos, kalt und verächtlich.
 

Bevor ich mich versah, krachten wir auf den Boden. Ich saß rittlings auf ihm, mit einer Hand bedeckte ich diese gefährlichen Augen und die andere hatte ich in seinen Haaren versenkt und hielt die schwarzen Strähnen fest in meinem Griff.
 

Ich atmete schwer und bemerkte wie mir Tränen aus den Augenwinkeln liefen. Scheiße. Mein Lehrer hatte mir immer gesagt, ich solle bessere Kontrolle über meine Gefühle haben. Was zur Hölle sollte ich nun tun? Aber ich war zu wütend um loszulassen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel Freunde es mir bereitete das zu sehen; körperlich war ich stärker. Selbst wenn ich selbst ziemlich kleingewaschen war. Wenn ich seine Augen nicht sehen konnte, war es fast, als würde ich nur ein kleines, zerbrechliches Kind festhalten.
 

Ich wartete, ob er reagieren, etwas sagen, sich bewegen oder irgendetwas machen würde. Als ich mich auf ihn stürzte, setzte sein Herz nicht einmal für einen einzigen Schlag aus. Allerdings bezweifle ich, dass er nicht dazu im Stande war mir auszuweichen; das Arschloch war wahrscheinlich einfach zu faul dazu.
 

Ich wurde langsam nervös. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber es erschien mir wie ein Jahrhundert. Warum tat er nichts? War ich so verdammt unwichtig? War ich nicht einmal eine verdammte Reaktion wert?
 

Grundlos aufgebracht ließ ich sein Haar los und zog meine Hand von seinem Gesicht zurück, welches ich nun gänzlich sehen konnte.
 

Er hatte denselben Gesichtsausdruck wie immer, während er unter mir lag, ausgestreckt wie eine Puppe. Gefühllos, kalt und verächtlich.
 

Etwas in mir zerbrach und ich drehte durch. Meine Hände schlossen sich um seine Kehle, fester, immer fester, während mir die Tränen über mein erhitztes Gesicht liefen.
 

Itachis Ausdruck veränderte sich nicht.
 

Die einzige Änderung bestand darin, dass er nach einer Weile aufhörte zu atmen. Seine Haut wurde zu einer sonderbaren Mischung aus Weiß und Blau, aber trotzdem war er noch so schön wie immer. Wie eine dieser altertümlichen Prinzessinnen, deren Haut so weiß ist, dass man ihre Adern sehen kann.
 

"Hasst… du… mich?"
 

Ich brauchte eine Weile um zu begreifen, dass Itachi gerade gesprochen hatte. Ich denke nicht, dass er jemals zuvor mit mir gesprochen hat. Seine Stimme war rau aufgrund der mangelnden Luft. Sie klang krächzend, als wenn er sie für eine lange Zeit nicht benutzt hätte. Aber der Ton klang... als wäre er leicht belustigt. Als wenn sich irgendeine Art Witz, den nur er kannte, in dem Satz verbergen würde.
 

Mein Griff lockerte sich während ich ihn mit Faszination betrachtete.
 

„Das ist mir egal... das Leben eines Ninjas... ihre Leben... von anderen gehasst.... So ist es eben."
 

Er sah mich direkt an und zum ersten Mal konnte ich klar durch diese Augen sehen. Da war Wärme und Schmerz und Traurigkeit. Unvorstellbare Traurigkeit. All das schockierte mich zutiefst.
 

„Du... erinnerst mich an Jemanden..."
 

Damals wusste ich nicht was er meinte. Heute weiß ich es.
 

Seine Augen machten mir Angst. Diese Augen, die in diesem Moment so viele Gefühle zeigten, ängstigten mich. Dort drinnen befand einfach zuviel. Zuviel Tiefe, zuviel Liebe, zuviel Schmerz, zu viel Traurigkeit – und gar nichts davon war an mich gerichtet.
 

Meine Hände ließen seine Kehle los und ich sprang auf, preschte durch die Flure und ich wagte es nicht auf die geisterhafte, am Boden liegende Gestalt zurückzublicken.
 

Ich habe Itachi nie mehr lebend gesehen.
 

Auch tot habe ich ihn nie zu Gesicht bekommen. Der Gedanke machte mir Angst. Jemanden wie Itachi vernichtet, besiegt und tot zu sehen... Nein, dazu wäre ich nicht in der Lage.
 

Jetzt weiß ich warum er damals so reagierte. Nachdem ich den Bengel getroffen und selbst mit ihm gekämpft habe, verstehe ich, was er meinte und warum ich ihn an seinen Bruder erinnerte. Ja, ich erinnerte Itachi an Sasuke.
 

Vielleicht ist der Grund, warum ich Itachi so sehr hasste genau derselbe wie der von Sasuke.
 

Möglicherweise hasste ich ihn nur, weil ich ihn wirklich liebte, ihn bewunderte und mich abgewiesen fühlte. Betrogen. Frustriert.
 

Vielleicht dachte ich wirklich, dass seine Augen Kunst wären und vielleicht ist das der Grund, warum ich ihn nicht einfach ignorieren konnte. Nicht, dass Irgendjemand Itachi ignorieren könnte.
 

Ich glaube, das ist die Ursache, warum ein Jeder Itachi hasste. Sie alle wollten ihn für sich haben, aber sie konnten nicht. Oh ja. Ich denke, sie alle liebten ihn einfach zu sehr. Auf ihre eigene Art natürlich, aber sie taten es.
 

Sasuke liebte ihn und dieser Idiot hasste ihn, weil er nicht wusste, dass er der Einzige war, der jedes Bisschen von Itachi für sich hatte. Er war derjenige, der ihn geradezu besaß.
 

Und ich liebte ihn. Oh ja. Ich liebte ihn.
 

Wir waren allesamt wie Planeten, welche um unsere schwarzhaarige Sonne kreisten. Begehren, Verlangen, Liebe, Lust... Wir alle fühlten es, jedoch Jeder auf seine eigene Art. Und darum hassten wir alle ihn. Oh Gott, wie sehr wir ihn doch hassten. Weil wir es nicht so empfinden wollten. Weil wir wollten, dass es auf Gegenseitigkeit beruht. Weil wir ihn liebten.
 

Und jetzt ist er tot. Und ich kann nichts anders als Wut empfinden. Und Leere. Einsamkeit.
 

Verdammt. Ich hasse Uchihas wirklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Maso-Panda
2011-02-11T20:50:18+00:00 11.02.2011 21:50
Ich bin echt begeistert von dieser OS.
So wie sie alle über den Uchiha denken und fühlen, ich hätte es nicht besser beschreiben können.
Hast du toll übersetzt ^^ Hätte ich wahrscheinlich auch so übersetzt xD
Spreche der Autorin mein Lob aus ^.^

Aber auch ein Lob an dich >.<
Lg Missy
Von:  Naruto-no-Yoko-Biju
2011-02-09T05:42:23+00:00 09.02.2011 06:42
hat die person dir die erlaubnis gegeben oder hast du es einfach genommen diese FF?
aber trotzdem gute sache
Von:  fukuyama
2011-01-06T11:05:38+00:00 06.01.2011 12:05
Okay, mir gefällt, dass du die grammatikalischen Unzulänglichkeiten der Original-Fanfic hier ausgleichst (die mit einzubeziehen wäre aber auch schwer geworden ôo).
Einige Wörter hätte ich anders übersetzt, zum Beispiel "attracted" nicht mit "hingezogen", sondern "angezogen". Ich finde, das gibt das PAssiv des Englischen Worts am besten wieder. Lasse mich aerb auch gerne von dir überzeugen. ^.~
Auch bei "sadness" habe ich ziemlich überlegt. Mir persönlich würde "Trauer" besser gefallen, weil es die tiefer gehende Emotion ist und "Traurigkeit" irgendwie so oberflächlich wirkt... die Frage ist: Was von beidem hat Henpuku-Hime gemeint? Was denkst du?

To Henpuku-Hime ('cause seriously, my explorer is SLOW and I am not going to load the original fanfic again):
You're not a native speaker, are you? In your bio you said you knew, your writing "sucked" - I wouldn't say this, but why not just let it be read over by someone else and get the little grammatical mistakes over with? That'd be easier, I guess. oO
Uhm, yeah, I wondered: did you maybe get your inspiration for this one from a picture by Lilly (that Russian Artist with the amazing akatsuki and Sasuke pics)? I remember a pic where Itachi and Deidara were in this position you described. I think. o___Ô
I like where you come from. Itachi/Deidara is a common pair, but you gave it a theory (and that in short!) and made it Deidara's view. It's "strangely fascinating", to quote your fic. I don't know anyone else to ever have compared Deidara to Sasuke. That's new! And it fits. You also totally stayed in character, a trait I always appreciate in authors. Thumbs up for new ideas.^^
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I also like your Inucest-(very-short)-One-shot. The scene is hilarious and I see why it wouldn't leave you alone. I would rather him to add a "drama queens" to his last sentence. xD


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