Schweiß tropfte und hüllte den Raum mit seinem ambivalenten Geruch ein. Auf der einen Seite roch man die Hormone, ein Meer aus freigesetzten Endorphinen begleitet von einem hauch Amonjack. Das Licht spielte sein ganz eigenes Spiel mit den Nebelschwaden. Es schien wie eine kleine grüne Wolke mitten in den Massen die im nächsten Augenblick in ein rot getaucht war. Heiße Körper drängten sich aneinander, mit einem scharfen Ruck drehte ich mich herum und da erblickte ich den bohrenden Blick den ich in meinem Nacken gespürt hatte. Seine Augen funkelten mich herausfordernd an. Er sah aus wie jeder andere auch, unterschied sich nicht von der grauen Masse die um mich herum in Extasse verfallen ist. Ich drehte mich weg, schloss meine Augen und doch spürte und genoss ich den Blick der jede meiner Bewegungen beobachtete. Zunehmen wurde mein Tanz langsamer, meine Bewegungen geschmeidiger aber ich merkte nicht wie ich anfing einen Tanz nur für ihn dar zu bieten.
Ich spürte eine Hand die sich um meine Taille schloss und mich nach hinten zog. Ein kribbeln durchfuhr meinen Körper, und ohne meine Augen zu öffnen, wusste ich dennoch das er es war der mich in deine Arme schloss.
Er verschmolz mit meinen Bewegungen und wir wurden eins. Schweißgebadet riss ich meine Augen auf, ich richtete meinen Oberkörper auf, holte tief Luft und griff mir an meinen Kopf. Wer war er nur der jedes Mal in meinen Träumen erschien, sein Gesicht unklar wie jedermann, seine Augen funkelnd nach verlangen, oder sind es meine Augen die sich in seinen nur Spiegelten? Ich hörte einen Windhauch, sah auf und blickte in seine Augen.
