Zum Inhalt der Seite

kleine Kurzgeschichten...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Regen spielte eine Melodie, begleitet von einer schweren süße in ihm getragen. Glitzernd durchspielte er die dunkle Nacht. Schemenhaft lies er die Stadt durchschimmern die er mit seinem Gesang einhüllte. Ein weiterer Laut wie es sonst für eine Großstadt üblich, war nicht zu vernehmen und verschaffte eine angenehme Ruhe in der eine Ausgeglichenheit mit schwang als würde er sie verteilen, damit jeder sie erfassen und einen Moment Frieden erleben durfte.

Diesen Frieden durchstreifte er, nach außen hin schwermütig, in sich allerdings verzweifelt ja fast ein bisschen verloren. So viel hatte er gesehen und sah nicht was der Regen für ihn dar bot. Schwer aufatmend Blickte er auf den Vollmond der rot sich über die Stadt ergoss und ihr eine neue Atmosphäre verlieh wie sie vorher nicht gekannt. Und so zog er durch die Gassen die kaum ein Licht trugen ohne Ziel ohne Erwartung, mit nur einem letzten Fünkchen Hoffnung in sich.
 

Zwei Augenpaare blitzten aus einem Fester hervor, die Frische Luft einatmend und den Geruch genießend lauschte sie dem Musiklaschem Spiegel des Regens wie dieser auf Metal tropfte und sein Lied sang. In Gedanken verloren und ohne jegliches Gefühl für Zeit saß sie dort, ihr Gesicht in ihre Hände gelegt. Sie schloss die Augen und genoss diesen Moment, die Ruhe die er mit sich brachte als wäre er nur für sie geschaffen.
 

Sein Blick traf ihr Gesicht, das süßlich schimmernd ihn in ihren Bann zog. Er wusste nicht was es war, was ihn innehalten lies und als sie ihre Augen öffnete legte er seine Stirn in Falten. Irgendwas kam ihm bekannt darin vor, doch so sehr er sich bemühte, er konnte sich nicht Erinnern. Erschrocken zuckte er ein wenig zusammen als sich ihre Blicke trafen und schnellen Schrittes durchstreifte er die Nacht weiter, doch ihr Gesicht ging ihm nicht mehr aus dem Sinn.
 

Bis… sie sich eines Tages trafen, zufällig über den Weg liefen. Sie standen sich gegenüber, stehen geblieben wie Motten die von dem Licht angezogen werden, sahen sie sich an, schweigend. Sie machte einen Schritt auf ihn zu, doch er blieb einfach nur stehen, lauschte ihrem Atem der, wie es ihm schien, die ganze Nacht mit sich trug.
 

Eine Begierde flammte in ihm auf wie er sie lange nicht mehr gekannt. Legt er mit so viel Sanftmud seine Hand auf ihre Wange wie es ihm nur möglich war, bis er sich nicht mehr zurückhalten konnte und zu biss.

Mit diesem Mahl, schwangen auch ihre Erinnerungen mit sich, Erinnerungen an ein Leben das nicht seines ist und niemals würde sein werden. Und doch war eine gewisse Vertrautheit dabei die er lange schon vergessen hatte. Erst in diesem Augenblick bemerkte er was er getan hatte. Lange hatte er nach etwas gesucht und nicht gewusst was es doch nur so offensichtlich war.
 

Und so streift er von dannen, weder Lebendig noch Tod, gefunden hatte er was er nie gesucht - und doch zu spät erkannt, dieses vollkommene sein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück