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Dragon Age II Chronicle

The pain of Lyrium Scars
von

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Der graue Orden

7. Kapitel: Der graue Orden
 

„Und, wie war sie so?“

„Wer?“

„Du weißt schon, wen ich meine.“, entgegnete Morana Hawke leicht genervt, als sie sich galant auf eine Kommode in Anders Krankenstation setzte.

„Nicht wirklich. Du musst wissen, ich kenne viele weibliche Geschöpfe, Hawke. Dich mit eingeschlossen.“, grinste der Magier, während er einige Mullbinden zusammenwickelte und in einer Schublade neben Moranas linken Bein verstaute.

„Wie überaus freundlich von dir.“, gab die Kriegerin murrend zurück, fuhr sich allerdings lächelnd durchs Haar. Auch der Heiler richtete sich lächelnd auf und trat auf seine Kameradin zu.

„Also musst du schon etwas präziser werden.“ Vorsichtig schob der Blondschopf den Stoff ihres Wamses beiseite und untersuchte sorgfältig die ehemals verletzte Schulter.

Eine Woche war nun mittlerweile vergangen, seit das Vierergespann endlich wieder das Licht der Oberfläche gesehen hatte. Zwar waren sie nicht tief in die Unterwelt eingedrungen, doch aufgrund ihrer schweren Verletzungen, waren sie gezwungen gewesen selbst den kleinsten Gruppen von Dunkler Brut auszuweichen. Zwar waren sowohl Fenris als auch Morana, nach Anders Heilung, der Meinung gewesen, dass sie es mit kleineren Gruppen hätten aufnehmen können, doch der Magier hatte sich strikt dagegen gewehrt, bevor er nicht das genaue Ausmaß ihrer Verletzungen kannte.

Morana zuckte zusammen, als Anders damit begann ihre Schulter abzutasten. Die Wunden waren bisher gut verheilt und auch ihre Knochen waren nach einer Woche reinster Bettruhe- und dank des ein oder anderen Zaubers und Tranks von Anders- wieder gut zusammengewachsen- bloß die Schulter ihrer Schwerthand bereitete ihr immer noch Probleme. So durchfuhr sie auch dieses Mal ein zuckender Schmerz, beinahe als würde eine Muskelfaser aus dem Gelenk springen. Zischend holte die Kriegerin Luft und schloss ein Auge.

„Na ja, richtig perfekt ist es noch nicht, aber das wird die Zeit wieder geben.“ Freundschaftlich tätschelte er ihre gesunde Schulter und Morana knüpfte ihren Stoffwams wieder zu. „Du hättest noch etwas länger im Bett bleiben sollen.“, entgegnete Anders dann doch nachdenklich und musterte Hawke mit einem ernsten Ausdruck. Er hatte sie gewarnt, wie wichtig Bettruhe nach dem Kampf sein würde, doch nach einer Woche hatte sie das Gefühl bekommen zu ersticken und wahnsinnig zu werden. Die Enge des stinkenden Raumes in Gamlens Haus, gefangen in einem Stockbett und erstickt von der Sorge seitens ihrer Mutter und Bethany, hatte sie nicht mehr ausgehalten. Die beiden hatten es gut gemeint, aber ihr ständiges Umsorgen war Morana nach drei Tagen auf die Nerven gegangen, sodass sie es nach einer Woche einfach nicht mehr ausgehalten und beschlossen hatte, dass sie Anders zur letzten Untersuchung besuchen würde, obwohl Anders sonst immer zu Gamlens Haus gekommen war.

„Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Onkel Gamlen bekommt viel Besuch von dem ich gar nicht wissen will, was er da zu suchen hat. Ich habe Streits mitbekommen und dann stank es noch so eklig in dem Raum. Es ging nicht mehr.“, entgegnete Hawke ruhig und ließ ihren Blick durch die heute ruhige Krankenstation wandern. „Und nun sag schon, ich bin neugierig. Wie war sie so?“

„Du hast mir immer noch nicht gesagt, wen du meinst, Hawke.“, grinste der Magier frech, während er aus einigen würzig riechenden Kräutern mit einem Mörser ein Pulver herstellte. Das mahlende Geräusch war für einige Momente das einzige Geräusch, was zu vernehmen war.

„Na wen wohl? Die Heldin von Ferelden natürlich.“, moserte Morana, der das Spiel allmählich zu anstrengend wurde und ihre Neugierde war einfach zu stark. Die Geschichten von der Kommandantin der Grauen Wächter waren so groß und unglaublich- und von Varric wusste Morana, wie gerne Geschichtenerzähler übertrieben-, dass sie gerne die Wahrheit hören würde. Anders schmunzelte hingegen und ließ sich genüsslich auf der Holzbank nieder und zermalmte weiterhin die Kräutermixtur.

„Anders!“, rief Morana frustriert und verschränkte wie ein schmollendes Kind die Arme vor der Brust. Das sah so amüsant aus und passte gar nicht zu Hawkes sonstigen Verhalten, dass Anders zu lachen anfing.

„Nun gut, bevor du hier noch auf dem Boden hockst und schreiend herumstrampelst, gebe ich mich geschlagen.“, gluckste er. Sofort war dem Magier Hawkes Aufmerksamkeit sicher. Mit großen Augen lehnte Morana sich vor und sah Anders an, welcher die Schale weglegte und in Erinnerungen hängend an die Decke sah. Ein sanftes Lächeln spielte um seine Lippen, als er wohl an die Zeit bei den Wächtern zurückdachte.

„Torinna...war etwas Besonderes.“, begann Anders lächelnd. „Normalerweise sagt man ja Stadtelfen nach, dass sie Menschen gegenüber harsch sind und kein gutes Wort an ihnen lassen, doch Torinna nicht.“

„War sie wirklich so groß, wie die Geschichten erzählten?“

„Körperlich war sie eher klein.“, lachte Anders. „Aber ihre Aura war beeindruckend. Sie hat eine Art an sich...dass man ihr uneingeschränkt vertraut. Sie hat Menschen, Zwerge und Elfen gleichermaßen behandelt und jedem eine zweite Chance gewährt. Neben mir, dem flüchtigen Abtrünnigen auch noch Nathaniel Howe, obwohl er sie bestehlen wollte.“

„Howe? Etwa wie...bei dem Schlächter von Denerim?“, fragte Morana überrascht und weitete die Augen. Die grausamen Taten von Arl Howe in Denerim waren weit bekannt und auch die Stadtelfen hatten darunter zu leiden gehabt.

„Ja, Nathaniel war sein Sohn. Ihnen gehörte Vigils Wacht, bevor es den Wächtern zu gesprochen wurde.“

„Verrückt...“

„Wem sagst du das? Torinna scheint ein Faible für außergewöhnliche Gefährten zu haben. Vom Königsbastard, über eine Hexe der Korkari Wildnis, einem auf sie angesetzten Attentäter, einem Qunari, einen dauerbetrunken Zwerg...ok das ist vielleicht nichts ungewöhnliches.“, grinste Anders. „Einer toten Magierin, die einen Geist in sich trug, dann natürlich meiner Wenigkeit, einer Dalish Blutmagierin, allerdings verbitterter als Merill und eine Zwergin aus der Legion der Toten. Gerechtigkeit nebenbei auch nicht zu vergessen.“ Überrascht sah Morana ihn an und hielt damit inne an ihrer Rüstung rum zu pfriemeln.

„Also scheinen die Geschichten wahr zu sein.“, sagte sie schließlich und wischte einigen Staub von ihren Metallschulterplatten.

„Sie ist außergewöhnlich, ja. Stark, anmutig und voller Entschlossenheit. So unglaublich ihre Geschichte auch klingen mag, wenn man ihr begegnet, dann glaubt man, dass sie das wirklich alleine vollbracht hatte. Sie ergibt sich niemals der Situation und kämpft bis zu Letzt egal wie aussichtslos es ist.“ Anders verstaute das fertige Pulver in einem Säckchen und schnürte es zu. Er legte den Sack nun in eine Schublade und holte ein Stück Brot und Käse heraus, zerschnitt sie und bat Morana ein Stück an. Ihr Magen knurrte laut und Anders grinste. Dankend nahm die Kriegerin das Brot hastig an und aß es- auch wenn sie verlegen war. Der Käse schmeckte matt, als hätte er schon lange an der Luft gelegen und auch das Brot war trocken. Es zeigte die einfachen Verhältnisse sehr gut, mit denen Anders zu Recht kommen musste und Morana bewunderte ihn dafür, wie er damit zu Recht kommt. Falls ihre Expedition Erfolg hatte, würde sie ihm helfen, das nahm sie sich fest vor.

„War sie eine gute Elfe?“, fragte Morana neugierig, nachdem sie ihren ersten Bissen hinuntergeschluckt hatte, und lehnte ihren Kopf gegen die Säule. Anders nickte nur und schien einige Zeit seine Erinnerungen zu durchleben. Seine karamellfarbenen Augen wanderten währendessen durch seine Krankenstation.

„Torinna war nett auf ihre Art und Weise.“ Seine Zunge fuhr kurz über die Lippen und das dämmernde Licht des Sonnenuntergangs ließ sein kurzes Haar rötlich schimmern. „Sie wusste immer, was sie wollte und setzt es durch, davon konnte sie keiner abhalten. Das hat uns oft in Schwierigkeiten gebracht. So manches Mal griff sie auch mit Strenge durch und manchmal nannten wir sie im Spaß „Die eiserne Elfe“, doch sie hatte ihre ganz besondere Art einem zu helfen und wenn sie dafür in den Wunden graben musste. Doch so stark sie auch als Kommandantin der Wächter war- und das ist war wirklich, sie war eine vorbildliche Anführerin- so zerbrochen schien sie als Person.“ Irritiert hielt Morana mit ihren Mahl inne und sah Anders an, den Bissen noch immer im Mund. Schnell schluckte sie ihn herunter, hustete und klopfte sich auf die Brust, als sie sich fast verschluckte.

„Wie meinst du das, Anders?“

„Nun...wir hielten uns abends immer allesamt in der Empfangshalle von Vigils Wacht auf. Haben Karten gespielt oder was Getrunken, was man als Gefährten nun mal so macht, ab und an hat Torinna mitgespielt, doch meist blieb sie für sich. Es schien, als würde, sobald ihr Tagesgeschäft als Arlessa und Kommandantin erledigt war, ihre starke Haltung verloren gehen und sie zog sich meist in ihr Gemach zurück. Der Einzige, der zu diesem Zeitpunkt zu ihr durfte, war Nathaniel. Er war zu ihrem engsten Berater und Vertrauten geworden. Wir haben es oft beobachtet wie sie traurig zu werden schien und aus dem Fenster sah. Als würde sie warten.“

„Warten?“, wiederholte Morana und zog die Stirn in Falten. „Auf wen oder was?“

„Das wissen wir nicht.“ Anders schüttelte ratlos den Kopf und seine Stimme bekam einen traurigen Klang.

„Der persönliche Konflikt muss groß sein. Die Stärke zu bewahren, obwohl man sich schwach fühlte.“, sagte er dann plötzlich. Morana kannte dieses Gefühl. Auch wenn sie bisher nur in der Unterwelt bekannt war, so kannte sie das Gefühl der Verantwortung ihrer Freunde gegenüber. Der Druck, der auf ihrer Schulter lastete, schien sie manchmal zu ersticken. Das Gewicht als Kommandantin der Grauen Wächter, Heldin von Ferelden und Arlessa von Amaranthine musste schier unmöglich zu tragen sein. Selbst mit den besten Freunden nicht.

„Das kann ich nachvollziehen...im gewissen Rahmen.“, murmelte Morana und neigte nachdenklich den Kopf. Eine Schar von Menschen huschte an den Türen der Krankenstation vorbei, blickte kurz hinein, doch dann liefen sie schnell weiter. Aus weiter Ferne war das Rufen von Kindern zu hören, die miteinander spielten. Die Dunkelstadt war ein gefährlicher Ort- gerade für Kinder. Sie spielten meistens in den verlassenen Schächten der Miene- einige von ihnen kamen nie mehr zurück.

Anders beobachtete sie und sagte dann leise:

„Du bist ihr in vielen Aspekten sehr ähnlich.“ Blinzelnd sah Morana zu dem mittlerweile nachdenklich gewordenen Magier hinüber. Anders hatte seinen Stab vor der Brust verschränkt und betrachtet einen Staubball, der sich auf dem Boden angesammelt hatte. Seine Stimme wirkte weit entfernt und geistesabwesend strich er sich eine kurze Strähne aus den Augen.

„Ich bin ihr…ähnlich?“, wiederholte Morana, als Anders nach einigen Augenblicken noch immer nicht seine Aussage konkretisieren wollte. Er runzelte die Stirn, fast so als hätte sie ihn aus dem Schlaf geweckt, und blickte sie nun direkt an, bevor er langsam nickte.

„Ja…du zeigst eine ähnliche Entschlossenheit wie Torinna und auch den gleichen Willen gegen das Schicksal vorzugehen. Allerdings bist du geistig noch nicht so sehr von schwerwiegenden Entscheidungen abgehärtet. Auch waren für sie ihre Freunde das Wichtigste, genauso wie für dich. Du warst in den dunklen Straßen bereit dein Leben zu opfern. Für einen Elf, den du kaum kanntest.“ Plötzlich huschte eine Art Blitz durch Anders Pupillen, den sie nicht ganz zuzuordnen wusste. Sein Blick war auf einmal nicht mehr der neckische Glanz, den er noch vor wenige Minuten gehabt hatte, sondern eher verschlossen.

„Ich würde es für jeden von euch tun, Anders.“, erklärte Morana schließlich bloß und blickte ihm mit einer Endgültigkeit in den Augen an. Was auch immer das gerade in seinen Augen gewesen war, die junge Kriegerin wollte ihr Verhalten nicht näher erklären- sie sah einfach keine Notwendigkeit darin.

Wieder nickte Anders bedächtig.

„Ja, das würdest du.“, murmelte er leise und ließ seinen Blick schweifen. Wieder drang fröhliches Kindergeschrei durch die nun schwerwiegende Stille. Anders und Morana betrachteten nachdenklich einander und wogen ab, was der andere wohl gerade dachte.

„Ich glaube, dass du noch viel bewegen wirst, Hawke. Man sieht es dir einfach an.“, durchbrach Anders schließlich die Stille und sein Blick wurde wieder etwas weicher.

„Das hat Varric auch gesagt.“, murmelte Morana und fuhr sich durch ihr kurzes Haar. Endlich war es wieder glatt und seidig. Das Beste nach ihrer Wiederkehr war ein heißes Bad gewesen, auch wenn der dafür bereit gestellte Zuber alt und dreckig gewesen war.

„Und ich denke Varric hat ein Gespür für so etwas.“, entgegnete der Heiler bedächtig und wog seinen Kopf nachdenklich hin und her. Morana nickte nur. Vermutlich hatte er Recht. Varric hatte sie bisher immer zu außergewöhnlichen Orten oder Personen geführt. Morana war sich jedoch noch nicht sicher, ob er es im ihren Interesse tat oder um seine Geschichte möglichst imposant zu stricken. Sah Varric in ihr wirklich eine Art Heldin oder hatte er beschlossen, sie zu einem zu machen? Der Unterschied war fein, konnte aber in Zukunft doch bedächtige Ausmaße annehmen.

„Ja, das hat er allerdings. Immerhin hat er mich zu einem ehemaligen Gefährten der Heldin von Ferelden geführt.“, lächelte sie Anders freundlich an, doch so ganz erreichte dieses Lächeln ihre Augen nicht. Sie blieben weiterhin besorgt auf Grund der Last, die ihr eventuell bald aufgetragen werden könnte.

Anders erwiderte ihr Lächeln, doch sein forschender Blick blieb bestehen. Morana hatte das Gefühl, dass die Luft auf einmal schwerer wog.

„Fürchtest du dich vor der Zukunft, Hawke?“, fragte Anders plötzlich und als er ihren verwirrten Blick sah, setzte er nach: „Es sind unruhige Zeiten und ich habe das Gefühl, dass bald ein Sturm aufzieht.“ Dass er selbst für diesen Sturm sorgen würde, ahnte Anders zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht.

„Du meinst das Zittern in der Luft des Zirkels?“, fragte Morana vorsichtig. Anders fing bei diesem Thema schnell Feuer und sie fühlte sich nicht danach wieder einer der Magier und Templer Diskussionen zu führen. Ihr war einfach nicht danach. Doch entgegen ihrer Erwartungen, nickte Anders bloß, doch schwieg beharrlich.

„Ich habe nicht Angst um meiner Willen, denn ich bin ja nicht magisch begabt, aber ich sorge mich um Bethanys Zukunft. Allein wegen ihr bin ich gewillt, den Risiko reichen Weg zu gehen. In Ferelden konnten wir immer fliehen, sobald die Luft zu dünn für sie zum Atmen wurde, doch die Verderbnis hat das zerstört. Hier in Kirkwall sitzt sie in der Falle und bald wird sie die Aufmerksamkeit der Templer erregen- wenn sie das nicht sogar schon hat. Wir brauchen etwas, wohinter wir sie verstecken können. Macht, Einfluss, Geld… all das ist nur möglich, wenn wir in die Offensive gehen. Durch weitere Söldnerarbeit für Meeran oder kleineren Untergrunddienste können wir niemals dieses Level erreichen, also muss ich angreifen. Bartrands Mission ist gefährlich, doch sie ist Bethanys einzige Chance. Für meine Schwester, für meine Familie, bin ich bereit zur Heldin zu werden und mich dem Unmöglichen zu stellen, falls der Erbauer es verlangt. Auch wenn ich es lieber vermeiden würde.

Dass es bei all dieser Sache nicht um mich geht, habe ich schon früh gelernt. Immer wenn ich mich an einen Wohnort zu gewöhnen begann, mussten wir weiter ziehen. Auch bekam ich nicht so viel Aufmerksamkeit wie die Zwillinge. Ich hatte früh gelernt meine Ansprüche zurück zu schrauben und mein persönliches Glück auf das der Familie auszuweiten.“, erklärte die junge Kriegerin ruhig und in diesem Moment wirkte sie noch mehr wie eine erwachsene Frau. Ihre kristallklaren Augen blickten Entschlossen in die Ferne und ihre Hände waren angespannt, als wolle sie alles schlagen, was es wagte, sich ihr in den Weg zu stellen. Reine Willensstärke und den Mut zum Angriff sprach aus ihrem Körper und Anders bemerkte an Morana wieder dieselbe Aura, die Torinna Tamlien immer umgab. Eben diesen Blick, eben jene Haltung nahm die Stadtelfe häufig angenommen, wenn sie vor einem Scheideweg stand.

Flemeth, die Hexe der Wildnis, hatte damals auf dem Sunderhügel zu Morana gesagt, dass sie eine Verabredung mit dem Schicksal habe und sie gefragt, ob sie bereit wäre in den Abgrund zu springen und ihre Flügel auszubreiten. In diesem Augenblick glaubte Anders fest daran, dass sie es tun würde ohne zu zögern. Vielleicht hatte die Hexe recht gehabt und der Erbauer hatte Morana für etwas Großes vorgesehen. Falls dem so war, dann hatte sie mit Bartrands Expedition genau Kurs darauf genommen.

„Denkst du denn niemals an dich?“, fragte Anders- nun neugieriger- und auch Gerechtigkeit in ihm geriet in Wallungen. Der Geist hatte ihm selbst einst vorgeworfen, dass er zu egoistisch war und nicht für die Magier kämpfte. Dieses Gespräch hatte Anders zum Umdenken bewogen und er wollte nun endlich den Kampf beginnen. Er jedoch musste erst zu einem zweifelhaften Helden geformt- fast schon gedrängt werden- während Morana es bereits inne hatte- das Denken an das Größere und die damit verbundene Opferbereitschaft.

„Auch wenn der Mensch immer nach individuellen Glück strebt, Anders, so weiß ich, dass es meist wichtiger ist über die eigenen Bedürfnisse hinaus zu sehen.“, sprach sie monoton und mit einem Mal war zu sehen, wie schwer ihr diese Einstellung fiel. In all der Zeit, seit die Zwillinge lebten, hatte sie Verantwortung übernehmen müssen, sie hatte reifen müssen, wo andere noch wuchsen, doch genau dieses starke Bewusstsein ihrer Familie und ihrer Pflicht gegenüber machte sie so stark.

Der ehemalige graue Wächter nickte. Sie hätte sicher das Ritual bestanden und würde vermutlich einen wahrhaft guten Wächter abgeben, doch ihr Platz war hier.

Ihm war die Trauer in ihrem Blick nicht entgangen und so beendete er das Thema und schwieg. Erst jetzt glaubte er die Größe ihres Willens erkannt zu haben.

Morana kaute nachdenklich an dem letzten Stück Brot, welches von Anders Gabe übrig geblieben war. Sie schob es im Mund vor und zurück bis es nur noch eine breiige Masse war. Gedanklich hing sie in ihrer Vergangenheit mit all dem Verzicht. Sie liebte Bethany über alles und ihre Begabung hatte Moranas inneren Drang sie zu beschützen nur noch verstärkt, doch sie kannte auch die Schattenseite. Nie hatte sie Carvers Groll verteufelt- er hatte sie höchstens nur genervt, da er zu meist unpassend war, doch sie konnte ihn verstehen. Ihr kleiner Bruder hatte es sicher genauso schwer gehabt wie sie. Trotz ihrer Gleichheit hatte fast ausschließlich Bethany die Aufmerksamkeit innegewohnt. Zudem war er noch der einzige Junge gewesen, der niemals seinen Platz in der Gesellschaft hätte finden können, da es die gesellschaftliche Ordnung zu sehr auf seine Zwillingsschwester aufmerksam gemacht hätte. Als er sich heimlich für den Kampf um Ostagar gemeldet hatte, hatte Morana dem Flehen ihrer Mutter nachgegeben und war ihm gefolgt. Als sie heimgekehrten waren, wussten sie alle, dass ihr bisheriges Leben sich nun dem Ende neigen würde.

Unwirsch schüttelte Morana den Kopf um die Erinnerungen an ihre Flucht aus Lothering zu vertreiben. Sie wollte das Feuer nicht wieder sehen, wollte nicht die Schreie hören und vor allem: Sie wollte nicht wieder die Schuldgefühle in sich spüren, die sie seit Carvers Tod verfolgten.

„Hawke?“ Vorsichtig stieß Anders Stimme durch ihre düsteren Gedanken. Morana blinzelte verwirrt und brauchte erst einen Moment um wieder zu erkennen, wo sie war. Anders Krankenstation lag mittlerweile im trüben Dämmerlicht da und die verbleibenden Sonnenstrahlen schafften es kaum noch durch die hohen Fenster.

„Ist alles in Ordnung?“, hakte Anders nach und betrachtete sie besorgt. Morana setzte schnell ihr perfektes Lächeln auf. Sie hatte es erlernt, als sie ihre Schwester zu beruhigen versuchte, wenn Morana die Strafe für eines ihrer Missgeschicke oder Carvers Streiche bekommen hatte. Mittlerweile war es perfekt geworden. Nur noch ein Hauch der Künstlichkeit begleitete es. Anders beobachtete sie skeptisch, doch er konnte nichts Falsches im ihrem Lächeln erkennen, also ging er schließlich darauf ein und erwiderte ihr Lächeln.

„Sag mal, Anders.“, forderte sie ihn auf und suchte schnell ein neues Thema um dieser unangenehmen Situation zu entkommen. „Was bedeutet es eigentlich ein Grauer Wächter zu sein? Ich habe immer bisher nur gehört, dass es ein großes Opfer verlangt und dass ihr als Einzige die Verderbnis aufhalten könnt. Aber wie? Ich meine, ihr seid doch auch nur Menschen oder Elfen, nicht?“ Mit dieser Frage erwachte ihre Neugierde nun wirklich wieder. In Lothering und in Ostagar hatte sie schon viele Geschichten über den Grauen Orden- der einst aus Orlais kam- aufgeschnappt. Manche düster, manche umso fantastischer. Allerdings huschte etwas über Anders Gesicht bei dem Wort „Mensch“ und ein kurzer Ausdruck des Schmerzes zog sich über sein Gesicht wie ein Schatten.

Anders wandte ihr seinen schmalen Kopf zu, doch sein Blick verriet bereits, dass er ihr nicht antworten würde. Entschuldigend und hilflos zu gleich sahen seine karamellfarbenen Augen sie an.

„Es tut mir leid, Hawke. Aber das darf ich dir nicht erzählen...“, erklärte er matt und Morana konnte schon an seinem Gesicht ablesen, dass das Opfer nicht gering war und das sollte ihr als Antwort genügen.

„Schon in Ordnung, Anders. Mach dir keinen Kopf.“ Der Magier lächelte erleichtert und sah sie dankbar. Er nestelte kurz an seiner Robe herum, beschloss dann aber eine weitere Tinktur herzustellen. Mit rauschender Robe stand er auf und ging an einem Schrank, der im hinteren Teil der Halle zu finden war. Mit einer hastigen Bewegung öffnete Anders die oberste Schublade und holte eine kleine Kiste mit verschiedenen, zumeist getrockneten Kräutern hervor und kehrte damit zu Morana zurück.

Als Anders begann die blassgrünen Blätter eines Krautes zu zerstampfen, legte sich ein samtiger, würziger Geruch über sie und Morana schloss die Augen um ihn besser aufzunehmen. Konzentriert betrachtete Anders die Tinktur, die Zunge in die Mundwinkel geklemmt, und mit gerunzelter Stirn mörserte er sorgfältig das Kraut und gab nach wenigen Augenblicken, als dir Pflanze zu einem Brei geworden war, ein paar Nelken hinzu, die Morana noch nie gesehen hatte.

Ihre Farbe war tiefrot, fast so als hätte man Mittels Magie Blut in diese Form gepresst und eine Kerbe, an der vermutlich die Nelken aufsprangen um die Samen freizugeben, zog sich einmal horizontal durch die hölzerne Wand.

Die Kriegerin beobachtete mit Interesse, wie Anders geschickt die beiden Komponenten miteinander vermengte und immer mal wieder etwas Wasser hinzugab, damit die Konsistenz nicht zu trocken wurde. Morana fragte sich, wofür die angesetzte Tinktur gut war. Sie hatte in dem letzten Jahr, während sie für Meeran gearbeitet hatte, oft Lady Elegant in der Tiefstadt zugesehen und so einige Rezepturen kennengelernt, doch sie hatte die Zutaten nie gesehen. Weder bei sich zu Hause in Ferelden, noch auf ihren Reisen in den Freien Marschen. Neugierig legte sie ihren Kopf zur Seite, damit sie Anders besser zu sehen konnte.

Der Heiler war mittlerweile fast fertig mit der Tinktur und sie schimmerten in einem satten Grün, während ihre Konsistenz an etwas zu wässrige Erbsensuppe erinnerte. Im Grunde war sie flüssig, doch immer mal wieder schwammen Einzelteile der Gräser an der Oberfläche. Morana verzog ein wenig das Gesicht. Diese komische Suppe sah alles andere als gesund aus. Anders jedoch schien zufrieden mit dem Ergebnis zu sein. Er wischte sich ein paar Schweißperlen von der Stirn und hob die Keramikschüssel vorsichtig hoch, in die er sie Flüssigkeit mittlerweile umgefüllt hatte. Vorsichtig stellte er sie auf ein rostiges Eisengestell mit einer Rundfassung unter der ein kleiner Brenner angebracht war. Mit einem Schnippen der Finger entfachte Anders gekonnt diesen und beobachtete, wie die Flüssigkeit allmählich zu brodeln begann. Seine Augen beobachteten die aufkeimenden Blasen genau, bevor sie wieder zerplatzten. Gelblicher, ätzender Qualm stieg wie eine unheilvolle Nebelschwade gen Decke empor und waberte dort entlang.

Morana betrachtete den Dampf einige Moment und sah schließlich, dass die Flüssigkeit vollständig verdampft war und ein seidig, gelblich schimmernde Paste in der Schale zurückgeblieben war, welche Anders nun sorgfältig in einem Fläschchen verstaute.

„Sag mal, Anders.“

„Hmmm...?“, murrte der Magier etwas unwirscher als beabsichtigt, da sie ihn aus seiner Konzentration gerissen hatte und sah sie missmutig an. Morana lächelte entschuldigend und pattete ihn kurz.

„Bereust du deine Zeit bei den Grauen Wächter?“, fragte Morana ihn. Irritiert sah Anders sie an und zog seine Augenbrauen zusammen.

„Wie kommst du denn darauf, Hawke?“

„Na ja, immer wenn du vorher von ihnen gesprochen hast, klangst du verbittert, doch so wie ich dich vorhin von Torinna habe sprechen hören, passt das nicht so recht zusammen.“

„Ach ja, das...“, murmelte Anders und seine Augen bekamen einen traurigen Schimmer. „Torinna hat die Wächter verlassen. Von heute auf morgen war sie auf einmal verschwunden. Niemand weiß wohin. Danach übernahm ein Wächter aus Orlais namens Stroud den Posten als Kommandant. Ich mag ihn nicht besonders.“

„Und deshalb bist du abgehauen?“

„Unter anderem.“, sagte Anders und Morana spürte, dass er die anderen Gründe nicht erklären würde. Müde fuhr er sich durch sein Haar. „Aber ja...es war einfach nicht mehr dasselbe. Ich wollte eigentlich nie ein Wächter werden und so gehörte dem Orden auch nie meine Loyalität. Sie gehörte allein Torinna, mehr auch nicht. Nachdem sie fort war und wohl nicht mehr zurückkehren würde, sah ich auch keinen Grund mehr darin, weiterhin in Vigils Wacht zu verbleiben.“

„Verstehe...“, sagte Morana bedächtig und rieb sich ihr Kinn. „Wie sieht es bei mir aus, Anders?“ Der Magier sah sie lange an und seufzte schließlich.

„Ich bin dir gegenüber loyal, Hawke. Das weißt du auch...“ Er seufzte wieder und wollte hinzufügen: „...aber...“

„Aber nur solange ich mich nicht gegen die Magier stelle, richtig?“, unterbrach sie ihn und blickte ihn aus durchdringenden Augen an. Anders betrachtete sie lange, sein Blick von einer stummen Entschuldigung gezeichnet und er nickte schließlich.

„Wirst du das denn je?“

„Ich weiß es nicht, Anders. Das alles ist nicht so einfach...“

„Aber...“

„Ich möchte mit dir jetzt nicht darüber diskutieren.“, fuhr Morana harsch dazwischen und fuhr sich aufgebracht durchs Haar. Geschockt sah Anders sie an und die Kriegerin seufzte. „Anders, entschuldige, aber du weißt, wie es immer ausartet, sobald einer das Thema anschlägt. Dafür ist momentan nicht die Zeit und ich mag auch nicht wieder mit dir streiten.“

„Verstehe...“, sagte Anders kühl und er schien beleidigt zu sein. Morana schloss traurig die Augen und sah, wie die Sonne allmählich unterging. Bevor die Stimmung noch eisiger wurde, beschloss sie, dass es an der Zeit war zu gehen.

„Es wird spät. Ich sollte gehen, bevor Mutter und Bethany sich sorgen machen.“, sagte Morana matt. Sie fühlte sich plötzlich ausgelaugt, obwohl sie nicht gestritten hatten, doch Anders abweisende Art verletzte sie nun. Er reagierte nicht einmal auf ihre Aussage und sah sie nicht an, als sie von der Kommode sprang. Langsam ging sie auf die Tür zu, hoffte, dass er sie noch verabschiedete, doch der Magier schwieg und sie selbst war auch zu stolz dafür.

„Hawke...warte.“, sagte Anders schließlich, als sie fast die Tür erreicht hatte. Morana atmete, von dem Magier unbemerkt, erleichtert aus. Sie hatte diese spannungsvolle Stille und den angespannte Schlussstrich kaum ertragen. Sie drehte den Kopf zu ihm um und sah, dass er in schnellen Schritten auf sie zuging. Anders umschloss ihre Hand und direkt darauf spürte Morana, wie kühles Glas in ihrer Handfläche landete. Als sie sie vor die Augen hob, erkannte sie Flasche in dem die von Anders eben angerührte Tinktur befand.

„Könntest du das bitte zu Fenris bringen? Seine Verletzungen bereiten mir noch immer Sorgen, aber er lässt mich nicht hinein.“

„Natürlich nicht...“, stöhnte Morana genervt. Fenris ging allen ihrer Kameraden und auch ihr selbst seit ihrer Rückkehr konsequent aus dem Weg. Direkt nachdem sie nach Kirkwall zurückgekehrt waren, war er in Richtung des Anwesens gegangen und blieb danach verschwunden. Es schien, als wäre er geflohen. Vor wem oder was auch immer.

„Ich habe ihn zwar geheilt, doch das war sehr sporadisch. Wenn er das Bein zu sehr belastet, könnte das noch immer weitrechende Folgen haben. Er soll sich diese Salbe verwenden, dann ist er auf der sicheren Seite.“ Morana nickte und verstaute die Flasche sicher.

„Ich werde sehen, ob ich ihn wieder auftreibe. Danke, Anders. Ich weiß es zu schätzen.“ Ein kleines Lächeln stahl sich auf die Lippen des Magiers und Morana war sehr erleichtert darüber.

„Also dann mach’s gut.“

„Bis später, Hawke und überanstreng deine Schulter nicht.“, rief Anders ihr noch nach, als sie die Krankenstation verließ. Morana lachte leise. Mal sehen, ob sie das schaffen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  greymouse
2012-04-27T18:07:16+00:00 27.04.2012 20:07
Sooo...von mir möchtest du ja auch einen Kommentar. Da ich jetzt wieder meine Rolle als Kritiker erfüllen muss brauche ich ja jetzt nicht den knallharten Kuschelkurs zu fahren höhöhö >D Es ist so toll böse zu sein >D

Zum Kapitel an sich gibt es nichts groß zu sagen. Es sind einige Formulierungsfehler und sonstige "Kleinigkeiten" drin. Da muss man jetzt nicht stundenlang drüber reden. Also widme ich lieber etwas anderem und möchte dir den Sinn der Übung erklären, die ich dir vor einiger Zeit auftrug.

Du solltest ja eine kurze Geschichte schreiben und dabei hauptsächlichst Adjektive verwenden die nicht wertend sind.
Das erste ist, du solltest dir mehr Gedanken über die Wörter, ihre Bedeutung und ihren geziehlteren Einsatz machen. Ich glaube diesen Punkt brauche ich nicht weiter zu erklären oder (falls doch, Fragen an mich)?
Das zweite ist, das du damit deinen Stil bei beschreibungen verbessern solltest. So jetzt wird es für mich schwierig zu erklären und es kann schnell wirr werden. aber ich gebe mir mühe alles geordnet zu schreiben =P (du würdest mit dem wirr vermutlich klar kommen, ich aber nicht XD)

Wo beginnen?...am besten bei einer Aussage.
Du verwendest bei denen Beschreibungen zu viele Adjektive die der Mensch mit Wertungen versehen hat.

Eine geschriebene Geschichte soll den Leser gefangen nehmen und mittels Vorstellungskraft in eine andere Welt entführen. Mit Vorstellungskraft. Dafür muss man ein wenig sein Gehirn anstrengen aber gerade dadurch wird dieser Sog erzeugt. Der Leser erschafft sich diese Welt in seinen Gedanken.
Wenn du die Beschreibung einer grünen Wiese hörst hast du ein Bild vor Augen. Jeder hat das bei den Worten: "grüne Wiese". Allerdings hat jeder ein anderes. Das macht ja auch einen Reiz des Lesens aus. Das jeder seinem Kopf eine eigene Version erschafft (darum mögen viele Leute auch Buchverfilmungen nicht. Weil sie nicht mit ihrer Version konform ist). Der Leser erschafft sich diese Welt in seinen Gedanken. Sorry für die Wiederhohlungen (es werden bestimmt noch weiter folgen) der Punkt ist aber wichtig denn: du entkräftest diesen Sog indem du dem Leser die Arbeit bereits abnimmst.
Wertende Adjektive werden nur verwendet um einem die Gedankenwelt eines Charakters näher zu bringen ohne auf wörtliche Gedankenrede zurückgreifen zu müssen (klingt wie eine Definition, sind aber nur meine subjektiven Beobachtungen). Bei dir sind sie allerdings normaler Bestandteil von Beschreibungen. Zum einen nimmt das dem Leser die Motivation sich selbst ein Bild zu machen und die Situation zu beurteilen [auch wichtig!] (wer kennt das nicht, wenn man sein Buch anschreit: "Nicht dahin! das ist eine Falle du Idiot!"?). Zum anderen verwässert es die Figuren. Wenn sofort ersichtlich ist was jeder gerade denkt, wird es schwerer die Gedankengänge von den normalen Beschreibungen zu unterscheiden und auch das Auseinanderhalten der einzelnen Charaktere wird schwieriger. Auserdem wird es langweilig wenn dem Leser gleich alles ersichtlich ist.

Ich glaube, zu dem Thema dürfte es das erstmal gewesen sein. Mit der Erklärung bin ich eigendlich recht zufrieden =3
Ein was kommt jetzt aber noch. Sorry, ich weiß das ist blöd, nach so einem Hammer aber ansonsten vergesse ich es wieder.

Wenn du über Personen schreibst, verwende häufiger den Namen oder Personalpronomen anstelle der anderen Wörten (keine Ahnung wie der Fachbegriff dafür ist. aber hey, ich bin in deutsch durchgefallen :P). In Moranas Fall also "Morana" oder "sie" anstelle von "Kriegerin", " junge Frau", "junge Kriegerin". Mir ist klar, das du damit linguale Diversität erziehlen möchtest aber wenn du es zu offt verwendest, wie du es leider machst, wirkt das nicht mehr natürürlich sonder übertrieben und irgendwie auch gezwungen.

Das war es jetzt aber wirklich ^^


Von: abgemeldet
2012-04-27T16:03:46+00:00 27.04.2012 18:03
Hey Jeanne
Ich will zwar ein Kommi schreiben, doch im Anbetracht dessen dass ich DaII und auch Hawke (nicht deine Hawke jetzt speziell! Bitte nicht falsch verstehen) mittlerweile einfach nur noch unsagbar langweilig finde, weiss ich nicht ob es eine gute Idee ist..
Nya wir werden sehen....

Ach wie schön, ein ganzes Kapitel nur mit Anders in seiner noch 'Ich-mag-Spässe' Phase.... Mit seinem noch teilweise leicht zweideutigen Humor, list sich das wirklich gut. Hm gut er wird immer einer meiner Lieblinge sein, nach zev *hust*
Soso, ein Gespräch über die Heldin von Ferelden... Muss auch mal sein ne, hab ich auch gerade hinter mir, auch wenn meines um einiges kürzer ausfiel, war ja damals nicht viel von Blabla in Ostagar^^
Es muss wohl auch nicht verbitterte Stadtelfen geben ne? Ich mochte ja Valendrian so gerne in der Origin^^
Es war mal ein guter Einblick in das Wesen deiner Heldin und ich bin gespannt ob sie sich später or whatever auch genauso entpuppt, wie von Anders beschrieben.

Ein kleiner Fehler is mir noch aufgefallen.
-Er legte den Sack nun in eine Schublade und holte ein Stück Brot und Käse heraus, zerschnitt sie und bat Morana ein Stück an-
Er bot es ihr an, bat ist die Vergangenheitsform von bitten^^
Nya ich nehme an im nästen wird es wieder um Fenris gehen, nicht?
Ich komme wieder, wenn er wieder weg ist XD^^
Jedefalls liebe Grüsse^^
Maulwuerfchen
Von: abgemeldet
2012-04-23T18:08:05+00:00 23.04.2012 20:08
Bitte ändern:
"Anders wandte ihr seinen schmalen Kopf zu, doch sein Blick verriet bereits, dass er ihr nicht antworten würde. Entschuldigend und hilflos zu gleich sahen seine klarblauen Augen sie an."
-Die Augenfarbe haste durcheinander gebracht :D (hab noch n paar fehler mehr entdeckt, aber wie du schon sagtest musste selbst nochma drüberlesen ;) )

sooo, hab ichs schon mal gesagt?, Ich liebe die Story!!! XDDD
Bitte schreib weiter! *mich wiederhol und dich hoffentlich zum weiterschreiben motivier*
Ich bin ganz ehrlich, ich mag Anders jetzt nich so sehr, hassen tu ich ihn aber auch nicht >___>...nyaa er ist echt lustig XD
...im Spiel geht er mir einfach ab nem gewissen Zeitpunkt aufm Nerv...und nicht nur weil er die Kirche weggeballert hat...
Worauf ich hinaus wollte; du hast es tatsächlich geschafft, mir Anders sympathischer zu machen! XD obwohl du seinen eigentlichen charakter ja gar nich verändert hast...Ö__ö *verwirrt sei*
Also, Fazit: Ich mag das Kapitel <3
ABER!!!, ich brauche mehr HAWKExFENRIS! XDDDD


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