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Wenn die Rollen nicht klar verteilt sind 2 - Zwischen Verzweiflung, Angst und Wahnsinn

Fortsetzung von 'Wenn die Rollen nicht klar verteilt sind'
von

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Erste Veränderungen

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entschuldigung, dass es so lange gedauert hat >_<

aber die schule bringt mich einfach um x.x

ich hab 46 stunden die woche und bin 1 mal erst um 10 vor 9, 2 mal um 10 vor sieben und 2 mal um hal 5 zuhause... Q//Q

verzeiht mir bitte mein bedürftiges kapi >_<

tut mir auch leid, dass es so kurz geworden ist!

lg

hahanoevy-chan
 

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Tick, tack, tick tack, tick tack...

Aoi lag auf dem Sofa und versuchte das Ticken der Uhr auszublenden. Aber das funktionierte einfach nicht.

Das Gespräch mit Uruha hatte für ihn das Aus bedeutet.

Ein Seufzen verließ seine Lippen. Ein Blick auf die nach seinem Geschmack viel zu laut tickende Uhr verriet ihm, dass es bereits drei Uhr in der Nacht war. In drei Stunden würde er normal aufstehen und zur Arbeit gehen. Doch statt sich zu erheben und ins Bett zu gehen, blieb er einfach liegen. Schlafen konnte er so oder so nicht. Und Lust aufzustehen hatte er ebenfalls nicht.

Sein Blick wanderte zum Fenster. Der Himmel war pechschwarz, nicht ein einziger Stern war zu sehen.

Die restlichen drei Stunden blieb er einfach in dieser Position liegen und starrte aus dem Fenster. Erst als die Dämmerung einsetzte und es langsam heller wurde, erhob er sich und schlurfte deprimiert ins Bad. Aoi putzte sich die Zähne und wusch sich das Gesicht. Trotzdem änderte dies nichts an dem katastrophalen Anblick, der sich ihm im Spiegel bot.

Das hatte so keinen Sinn. Seufzend trabte er in den Flur, zog seine Jacke an und verließ die Wohnung. Er würde nicht zur Arbeit gehen. Dazu war er gar nicht in der Lage, also ließ er es gleich.

Als er auf die Straße trat, bekam er ein paar Regentropfen ab. Ungeachtet dessen ging er einfach los. Mal sehen, wohin ihn seine Füße tragen würden.
 

Ruki betrat den Proberaum und blickte verschlafen in die Runde. Wie immer war er zu spät. Also hatte er sich schon auf Ärger eingestellt und warf Kai einen erwartungsvollen Blick zu. Doch dieser schien sich darum überhaupt nicht zu kümmern, sondern hatte die Stirn in Falten gelegt und eine besorgte Miene aufgesetzt. Fragend blickte der Sänger in die Runde und musste feststellen, dass Aoi anscheinend nicht anwesend war.

Fragend blickte er zu Reita, doch dieser zuckte nur unwissend mit den Schultern.

»Er geht auch nicht an sein Handy...«

Jetzt machte sich Ruki auch Sorgen. Wenn Aoi auf seinem Handy nicht zu erreichen war, musste die Situation kritisch sein.

Ohne ein weiteres Wort drehte Ruki sich um und stürmte aus dem Proberaum. Er rannte durch ein paar Gänge und erreichte schließlich den Proberaum von SuG. Ohne anzuklopfen trat er ein, schnappte Masato am Kragen und zerrte ihn mit sich raus.

Etwas überrumpelt ließ der Bassist sich mitziehen.

Nachdem Ruki den Kleinen mit vor das PSC Gebäude gezerrt hatte, zündete sich der Sänger erst einmal eine Zigarette an. Anschließend richtete er seinen ernsten Blick auf Masato.

»Aoi ist nicht zur Arbeit gekommen... Ich habe das auch offen gesagt nicht anders erwartet. Aoi macht zwar immer einen auf 'macht euch keine Sorgen, ist schon alles okay', aber er kann so oft sagen, dass alles okay ist, man sieht ihm immer an, wie schlecht es ihm geht.«

Masato hörte zu und kickte dabei einen kleinen Kiselstein davon.

»Das weiß ich alles selber. Ich bin schließlich sein bester Freund. Aber was kann ich schon machen? Er lässt seit der Trennung mit Uruha niemanden mehr an sich ran.«

Ruki zog abermals an seiner Zigarette und stieß den Rauch in die Luft.

»Ich habe eigentlich nur eine Bitte an dich, Masato. Auch wenn er dich ständig auf Abstand hällt... Geh heute Abend zu ihm und rede mit ihm. Auch wenn er so abweisend reagiert, ist er derjenige, der am meisten Gesellschaft und Ablenkung braucht.«

Der Bassist gab ein seufzen von sich.

»Er wird eh nicht auf machen. Wenn Aoi es will, kommt er immer von alleine zu mir. Und ich bin mir sicher, dass er keinen Besuch möchte. Er hasst es, vor anderen zu weinen. Und da er noch etwas Zeit braucht, würde er vor meinen Augen in Tränen ausbrechen. Ich glaube nicht, dass er das möchte.«

Ruki zog nachdenklich den letzten Zog seiner Zigarette und trampelte selbige dann aus.

»Ich vertraue jetzt einfach mal auf sein Urteilsvermögen. Wenn du das sagst, wird das wohl so sein. Aber er kann nicht immer vor Uruha wegrennen. Er hat sich diesen Fehltritt erlaubt, also muss er damit leben.«

Der Bassist gab ein schwaches Nicken von sich.

Ohne ein weiteres Wort gingen beide wieder rein.
 

Reno saß auf dem Sofa und schmollte.

Iv und Ko-Ki blickten irritiert von dem Gitarristen zu Ryouga, der anscheinend von Renos Geschmolle kein wenig Notiz nahm und stattdessen lieber an seinem Verstärker herumwerkelte. Shin saß vollkommen entnervt auf dem Sofa und versuchte seine Wut über die beiden Gitarristen runter zu schlucken und nicht loszubrüllen. Reno war verdammt noch mal Leader und sollte sich auch dementsprechend benehmen und nicht seine eigenen Kollegen anschmollen.

Nach weiteren fünf Minuten dieser unangenehmen Anspannung reichte es dem Sänger schließlich. Wütend drehte er sich zu Reno.

»Sag mal: WAS um Himmels Willen ist dein Problem, verdammt!?«

Der Gitarrist zuckte zusammen, als Shin ihn so anfuhr und richtete seinen funkelnden Blick auf Ryouga.

»Er ist mein Problem!«

Betretenes Schweigen machte sich im Raum breit, während Reno weiterhin den anderen Gitarristen anfunkelte und dieser den Blick unterkühlt erwiederte. Schließlich brach Ryouga die drückende Stille.

»Und was genau stört dich an mir?«

Reno blickte finster, atmete aber schließlich tief durch.

»Dir scheint es scheiß egal zu sein, wenn sich irgendwer anders an mich ran macht! Sag mal liebst du mich überhaupt?«

Ungläubige Blicke wurden dem Gitarristen auf die Worte hin zugeworfen. Iv und Ko-Ki tauschten einen vielsagenden Blick, während Shin so aussah, als würde er gleich wie ein Fass TNT explodieren.

Ryouga blickte Reno stattdessen recht unbeeindruckt an.

»Mehr nicht?«

Auf die Frage hin blickte der Leader, als hätte Ryouga ihm gerade eine Backpfeife gegeben. Ohne ein weiteres Wort erhob sich Reno und ging aus dem Proberaum raus. Ryouga werkelte einfach weiter an seinem Verstärker herum, während die anderen drei dem geflüchteten Gitarristen nachsahen.

Der Sänger wendete sich an Ryouga und gab ein Seufzen von sich.

»Sag mal musste das jetzt sein?«

Der Angesproche würdigte Shin nicht eines Blickes, sondern schloss seine Gitarre an.

Iv und Ko-Ki tauschten abermals einen Blick aus, bevor auch sie sich erhoben und an ihre Instrumente gingen.

Kaum hatte Iv seinen Bass umgehangen, flog die Tür auf und Nao kam herein gedackelt. Der Drummer warf sich auf das Sofa und atmete erschöpft durch. Shin seufzte genervt auf und stellte frustriert sein Mikro beiseite.

»Und was quält dich jetzt?«, fragte er genervt.

Nao sah den Sänger mit Tränen in den Augen an und schniefte leise.

»Alle fragen mich die ganze Zeit, wer beim Sex oben gelegen hat. Ob das jetzt Kai war, oder ich...«

Shin hätte am liebsten seinen Kopf so oft auf die Tischplatte geschlagen, bis er tot umgefallen wär. Er unterdrückte den Drang, dem Wunsch nachzugehen und setzte sich stattdessen neben Nao aufs Sofa, um seinen Arm um dessen Schultern zu legen.

»Jetzt mach dir mal keinen Kopf... Irgendwann hören die Anderen schon auf, sich darüber das Maul zu zerreißen.«

Der Drummer nickte und hörte auf zu schniefen.

Der Sänger atmete erleichtert auf und klopfte Nao freundschaftlich auf die Schulter.

»Wir wollen jetzt proben... Sollte dir Reno über den Weg laufen, dann sag ihm, dass er seinen Arsch hier her bewegen soll und nicht so zickig sein soll.«

Mit diesen Worten schob Shin Nao aus dem Proberaum uns knallte hinter ihm die Tür zu. Erschöpft ließ er sich zurück aufs Sofa fallen. Er war wirklich nur von Idioten umgeben...
 

~abends~

Kai hockte neben Nao auf dem Sofa und starrte auf dem Fernseher. Nao warf Kai immer wieder beobachtende Blicke zu. Schließlich erhob er das Wort.

»Sag mal, Kai... Es ist ja schön und gut, dass die Anderen uns abgekauft haben, dass wir Sex gehabt hätten, aber... Fragen dich jetzt auch alle, wer bei uns oben gelegen hat?«

Kai wendete Nao überrascht den Kopf zu. Einen Moment dachte er nach und nickte schließlich zögerlich.

»Bevor ich in den Proberaum heute morgen gekommen bin, hat Ryouga mich drauf angesprochen.«

Nao wurde auf einmal ziemlich nervös. Kai warf Nao einen besorgen Blick zu.

»Alles okay?«

Der Angesprochene schüttelte mit dem Kopf.

»Ich glaube nicht, dass uns in ein paar Tagen noch alle glauben, dass wir Sex hatten...«

»Wieso?«

»Also... Na ja... Ich war gezwungen die Wahrheit zu sagen...«

Kai blickte seinen Freund entgeistert an.

»Wie kann ich das denn jetzt verstehen...«

Nao zupfte nervös an seinem T-Shirt herum. Schließlich spuckte er die Wahrheit aus.
 

~~Rückblick~~

Mit einem Klicken öffnete sich das Schloss und Nao schob die Tür zu seiner Wohnung auf. Er warf seine Tasche in den Flur und streckte sich ausgiebig.

Gerade wollte er sich umdrehen, um die Tür zu schließen, als eine Hand ihn grob an der Schulter packte und er sich, an die Wand gedrückt, wieder fand.

Sein Herz schlug ihm bis zum Hals hoch und er konnte das Rauschen seines Blutes in seinen Ohren hören.

»Hallo, Nao...«

Der Drummer erkannte die Stimme und erschauderte.

»Kyo... Was willst du?«, fragte er ängstlich in den Raum.

Der Sänger hinter ihm schnaubte leise.

»Ich will mich nur in einer Tatsache bestätigen...«

Sämtiche Nackenhaare des Drummers stellten sich bei den Worten auf. Das klang nicht gerade sehr freundlich...

»Kyo mach jetzt hin... Die und ich wollen langsam mal nach Hause...«

Nao erkannte die zweite Stimme. Das war die von Kaoru gewesen. Also musste dieser Die auch dabei sein. Schließlich wich dieser Kaoru nie von Dies Seite.

Etwas ängstlich blickte Nao über seine Schulter und sah in Kyos kalte Augen. Ein unangenehmer Schauder ging durch den Körper des Drummers.

»Von welcher Tatsache willst du dich bestätigen?«, fragte Nao schließlich piepsig.

Als nächstes Spührte er Kyos Lippen an seinem Ohr.

»Du und Kai... Ihr hattet gar nicht Sex, stimmts?«

Nao stockte der Atem. Was sollte er jetzt tun? Er hatte eine heiden Angst vor den Dreien, aber die Wahrheit sagen konnte er auch nicht. Wenn Kyo es erfahren würde, wüsste davon bald die gesammte PSC.

»Wie kommst du darauf?«, fragte Nao schließlich, statt eine Antwort auf Kyos Frage zu geben.

Hinter ihm schnaubte der Sänger abermals.

»Hällst du mich für blöd? Du und Kai sollt angeblich genau zu dem Zeitpunkt Sex gehabt haben, als Miyavi angefangen hat mit euch diese Spirenzchen zu machen. Man hat euch förmlich angesehen, dass ihr nur noch weg wolltet. Ihr beide seid ziemlich schüchtern und ich wage zu bezweifeln, dass ihr erst recht Sex hattet, wenn Miyavi euch so terrorisiert. Dafür habt ihr dann nicht den Kopf frei. Außerdem... Warum solltet ihr uns nicht verraten, wer von euch beiden oben gelegen hat? Wahrscheinlich... weil niemand oben gelegen hat?«

Nao riss die Augen auf. Sein Hirn fuhr innerhalb von einer Sekunde auf Hochtouren auf und versuchte irgendeinen Ausweg aus dieser Situation zu finden. Allerdings blieben seine Überlegungen ergebnislos.

Kyo hingegen schien langsam die Geduld zu verlieren und fasste in Naos Haare, um dessen Gesicht fest gegen die Wand zu drücken.

»Nao... Zwing mich nicht es aus dir heraus zu prügeln...«

»Okay! Da hast gewonnen! Kai und ich hatten keinen Sex! Aber bitte lass mich los!«

Der Drummer hatte mitlerweile vor Angst Tränen in den Augen stehen. Er hasste sowas einfach. Kaum hatte man ihn ein wenig eingeschüchtert, spuckte er immer gleich alles aus. Nao bekam ein schlechtes Gewissen, weil er damit Kai jetzt sicherlich enttäuscht hatte... Aber es war nicht mehr rückgängig zu machen.

Der Drummer spührte, wie der Druck auf seinen Körper mit einem Mal verschwand. Dann war er wieder alleine im Flur...
 

~~~~~~
 

Betretenes Schweigen machte sich breit. Kai starrte seinen Freund entgeistert an. Nao hingegen wagte es nicht Kais Blick zu erwiedern und starrte ununterbrochen seine Füße an.

»Du hast es Kyo gesagt...«, wiederholte Yutaka monoton.

Nao blickte immer noch nicht auf und nickte nur betreten. Er rechnete schon damit, dass Kai ihn rüffeln würde, aber stattdessen erklang nur das Geräusch von Fingern auf Handytasten. Nao blickte irritiert auf und sah, wie Kai eine SMS tippte.

»An wen schreibst du?«, fragte Nao zögernd.

»An Miyavi. Ich gehe heute Abend zu ihm. Ich muss mich irgendwie abreagieren. Und da Ruki so oder so bei Reita ist, weil der keine Lust hat mit Saga alleine ins Kino zu gehen, ist Miyavi eh alleine und freut sich sicherlich auch über Besuch.«

Naoyuki wusste mit der Situation nicht so wirklich umzugehen, und starrte Kai einfach nur an. Dieser erhob sich in der nächsten Sekunde und verschwand ohne ein weiteres Wort im Flur. Das Geräusch der zufallenden Wohnungstür war zu vernehmen, dann war es still.

Nao saß alleine gelassen auf dem Sofa und starrte immer noch auf die Wohnzimmertür, die in den Flur führte.

Eine Stunde später saß er immer noch dort und starrte auch immer noch die Tür an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  klene-Nachtelfe
2011-09-17T19:19:16+00:00 17.09.2011 21:19
Juchu Erste!!! xD
Also ich find das Kappi klasse!
Vor allem weil du so wenig Zeit hattest!
Aaaaber ich hoffe das es, den Umständen entsprechend, schnell weiter gehen wird!
Nao tut mir gade einfach leid...und Aoi erst recht!
Ich bin einfach mega gespannt wie es weiter gehen wird!!
LG -^.^-


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