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Nobody Knows

von

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There You Go

„Kai, spiel doch mit!“.

„Nö, keine Lust“.

Der Russe sah nicht einmal von seinem Buch auf.

Er blätterte in aller Seelenruhe um und ignorierte die lauten Rufe und das Gekicher, das sein Team jedes Mal veranstaltete, wenn sie Mensch Ärger Dich Nicht spielten.

Auch Mariah war mit von der Party und fügte sich ziemlich problemlos in die Chaostruppe ein.

Zufrieden darüber sank Kai noch tiefer in den Sessel und vergrub sich in sein Buch.

Als er die Haustür hörte richtete er sich wieder etwas auf.

Da er anscheinend der Einzige im Raum war, der in der Lage war, seine Konzentration auf mehr als eine Sache (in dem Fall kleine Spielfiguren) zu lenken, bemerkte niemand außer ihm, dass Max und Emily den Flur betraten.

Durch die Tür, konnte der Graublauhaarige die beiden sehen und keine zwei Sekunden später nahm auch der Blonde ihn war.

Mit einem Handzeichen gab Max ihn zu verstehen, dass er und seine Freundin einfach nach oben verschwinden würden.

Fragend deutete Kai auf die Bladebreakers, doch der Amerikaner schüttelte nur den Kopf und ging. Emily schenkte ihm noch ein Lächeln und ein Daumen nach oben, als Zeichen dass alles gut verlaufen war und folgte dann Max.

Kopfschüttelnd blieb Kai zurück.

Er schaute wieder auf sein Team.

Sie hatten Spaß zusammen.

Ein trauriges Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

Hoffentlich war er morgen noch ein Teil von ihnen.
 


 

Er tippte konzentriert auf seinem Laptop.

Mit Stirnrunzeln sah er auf den Bildschirm.

Dann klopfte es.

Überrascht sah Kai auf.

Verwundert ging er zur Tür und öffnete sie.

Dahinter kam Max zum Vorschein.

„Hey“, sagte dieser müde.

Zuerst hob er die linke Hand hoch, in dem sich eine Kanne Kaffe befand.

Dann die rechte, in der er zwei Tassen hielt.

„Ja, das ist das richtige Passwort“, sagte Kai und trat beiseite, sodass der Blonde eintreten konnte.

„Ich konnte nicht schlafen“, erzählte Max und setzte sich auf dem Stuhl neben dem Schreibtisch, während Kai sich auf seinen Schreibtischstuhl niederließ, „und ich habe unter deiner Tür Licht gesehen, da dachte ich mir, dir gehts ähnlich“.

„Was hält dich um halb 3 Uhr morgens, davon ab zu schlafen?“, fragte der Russe und klappt seinen Laptop runter.

„Mein Kopf rotiert. Was ist bei dir?“.

„Das Gleiche“.

„Bereitest du dich auf die Verhandlung mit deinem Großvater vor?“, fragte Max, während er beiden Kaffee eingoss.

„Kann man sich auf so etwas vorbereiten?“, dankend nahm Kai die Tasse entgegen.

„Keine Ahnung“, antwortete der Blonde wahrheitsgemäß.

Der Russe seufzte, legte die Füße auf den Schreibtisch und den Kopf nach hinten.

„Mein Großvater war heute hier und wollte mit mir reden. Ich hab mich im Haus versteckt wie ein Feigling“.

Max zuckte die Schultern.

„Was soll’s. Wenn alles gut geht siehst du ihn morgen zum letzten Mal“.

„Woher die Zen – Einstellung?“.

„Mein Tag war so furchtbar lang und anstrengend. Ich hab keine Energie mehr für hochwallende Gefühle“.

„Du bist ja ein richtiger Jammerlappen“, sagte Kai als er einen Schluck Kaffee zu sich nahm.

„Ach, das wusstest du noch nicht?“, amüsiert sah Max rüber und stützte seinen Ellbogen auf den Tisch, sodass er seinen Kopf in seine linke Hand legen konnte.

„Also, wie ist es heute bei Emilys Vater gelaufen?“.

Der Blonde zuckte lustlos mit den Achseln.

„Wir haben es geregelt. Auf eine abstruse Weise, die beinhaltet, dass wir nächste Woche einen Vertrag unterschreiben, in dem festgehalten wird, zu welchen Feiertagen unsere Kinder in die Kirche gehen werden“.

Er schloss die Augen.

Als er sie wieder öffnete, sah er wie Kai ihn mit offenem Mund ansah.

„Was?“.

„Ernsthaft? Ein Vertrag?“.

„Tja und zwar über so ziemlich alle Aspekte unseres Lebens, unserer Beziehung und unserer Kindererziehung“.

„Wie viele Kinder habt ihr denn? Sag nicht, es werden Zwillinge!“.

„Nein, Gott bewahre, es ist nur ein Würmchen. Aber irgendwann werden es mehrere Kinder sein und für den Fall sind schon alle Vorkehrungen und Regelungen getroffen“.

„Klingt kompliziert“.

„Oh yes. Aber dafür haben wir halbwegs unseren Seelenfrieden“.

„Der strenge Vater gibt seinen Segen?“.

„Noch nicht, aber wir sind auf dem besten Weg dahin. Dauert nur noch so ungefähr fünf Jahre“.

„Na dann....“.

Max ließ seinen Blick über das Zimmer streifen.

Als er wieder beim Schreibtisch ankam, ließ ihn etwas stutzen.

„Was ist das?“, fragte er und deutete auf mehrere weiße Umschläge. Von weitem sah er einige ihm bekannt vorkommende Symbole.

„Das sind...Antworten von den Unis, an denen ich mich beworben habe“.

„In Amerika?“.

„Woher weißt du das?“.

„Na weil ich Amerikaner bin! Denkt ihr eigentlich immer, ich hab dort mit Scheuklappen gelebt?! Ich weiß wie die Umschläge von den Colleges aussehen“.

„Ich habs sowieso noch nicht aufgemacht, also weiß ich noch gar nichts“.

Verwundert sah Max ihn an.

„Du wurdest überall genommen“.

„Wie bitte?“, überrascht sah Kai ihn an.

„Du wurdest überall genommen!“, wiederholte der Blonde.

„Woher weißt du es?“.

„Weil du große Umschläge bekommen hast“.

Kai sah verwirrt aus der Wäsche.

„Kleiner Briefumschlag bedeutet eine Ablehnung und ein großer bedeutet, dass du angenommen wurdest. Herzlichen Glückwunsch!“.

Als hätte er die Umschläge noch nie gesehen, blickte der Russe erneut auf den Stapel und hob ihn vorsichtig hoch.

„Und du bist dir sicher?“, fragte er den Blauäugigen noch einmal prüfend.

„Wenn ich über was Bescheid weiß, dann über die Verrücktheiten in meinem eigenen Land. In dem Fall, wie die Unis ticken“.

„Aber du warst doch noch gar nicht auf dem College“.

„Heißt ja nicht, dass ich nicht weiß, wie der Hase läuft“.

Er trank einen Schluck von seinem Kaffee.

„Außerdem sind die All Starz auch grade in der heißen Phase“.

„Und wie siehts bei ihnen aus?“.

„Naja, geht so. Keiner geht auf eine Elite Universität oder so. Außer Eddi, der wartet auf ne Antwort von der Duke, bezüglich eines Basketballstipendiums“.

Kai sah confused drein.

„Von der Uni hab ich ja noch nie was gehört“.

„Weil du kein Basketballer bist“, antwortete Max schlicht.

„Das ist die, wenn es um eine Ausbildung als super Basketballspieler geht. Die meisten gehen von dort direkt in die NBA“.

„Ah, Eddi sieht sich schon als einer von den ganz Größen“, spottete der Russe.

„Träumen ist erlaubt“.

„Sagt der Lehrer“.

„Soll ich dich hauen?“.

„Danke, geht schon“.

„Also“, fing der Blonde erneut an, „sag an: wo finden wir dich nächstes Jahr?“.

Kommentarlos reicht Kai ihm die Umschläge rüber.

Max stellte seinen Kaffeebecher ab und sah die Unterlagen durch.

Überrascht sah er hoch.

„Wow, ich wusste, dass du nicht dumm bist, aber das hier?! Wahnsinn“.

„Ist doch nichts Besonderes“.

„Kai, das sind wirklich fantastische Unis! Harvard, Yale, Berkely, Stanfourd, Columbia... ich erblasse vor Neid!“.

Der Graublauhaarige zuckte unbeteiligt mit den Schultern.

„Vielleicht studier ich auch in Japan“.

„Tu das nicht“.

„Bitte?“.

Überrascht sah Kai zu seinem Kameraden herüber.

„Ich will damit nicht sagen, dass die japanischen Unis schlecht sind, wirklich nicht. Und wenn du nur auf ein State oder ein Community College in America gehen würdest, würde ich auch nichts sagen, aber du hast hier die Top Elite Unis in der Hand! Japan ist besonders in modernen Technologien der Vorreiter, aber wenn du Anwalt werden willst, dann kann das nie im Leben mit der Harvard School of Law oder Vergleichbarem mithalten. Diese Chance würde ich mir nicht entgehen lassen“.

Ernst sah Max ihn an.

Der Russe legte den Kopf schief.

„Deine vernünftige Seite kommt immer öfter zum Vorschein“, sagte er.

Seufzend legte der Amerikaner die Umschläge wieder auf den Tisch.

Er lehnte sich in seinen Stuhl zurück und zog ein Bein an.

„Das liegt am Stress. Umso mehr los ist, umso unfröhlicher werde ich. Blöde Sache“.

„Das ist nicht blöd, das ist menschlich“.

Darauf antwortete Max nicht, sondern starrte in eine unbestimmte Richtung.

Keiner sagte ein Wort.

Kai beobachtete ihn eine Weile.

„Da ist noch etwas, was dir keine Ruhe lässt, oder?“, sagte er schließlich.

„Ja“.

„Willst du darüber reden?“.

„Nein“.

„Ok...“, der Russe war milde überrascht, über die klare Zurückweisung des Blonden.

Das war sonst nicht seine Art.

„Wenn du jemals darüber reden willst...“.

„Dazu wird es nicht kommen“, sagte Max entschlossen.

Seufzend griff er wieder zu seinen Kaffee und ließ seinen Blick in die Weite des Zimmers streifen.

„Ok“, sagte Kai erneut.

Nach einem weiteren Moment der Stille und der Nicht-Reaktion des Blonden, lehnte sich der Graublauhaarige zurück.

„Schon gut“, sagte er gelassen, „deine Sache. Ich erzähl euch ja auch nicht alles“.

Wieder gab Max keine Antwort.

Für eine Weile herrschte absolute Ruhe.

Nach einem erneuten kurzen Schweigen, fing Max auf einmal unvermittelt an zu grinsen.

„Was ist denn jetzt?“, fragte der Russe verwundert.

Sein Teamkamerad fing nur noch breiter an zu grinsen und es kamen erste Lacher durch.

„Was?!“.

Max schlug sich die Hand auf die Stirn, anscheinend um sich selber wieder zu beruhigen, doch es nützte nichts.

„Was zur Hölle hast du?“.

Der Blonde legte seinen Kopf auf die Schreibtischkante.

Kai konnte ihn immer wieder glucksen hören.

Er zog eine Augenbraue hoch.

„Weißt du, warum ich heute Nacht nicht schlafen kann?“.

„Weil du deine Gedanken nicht abstellen kannst?“.

„Verrückt, oder? Gerade jetzt müsste ich doch endlich wieder schlafen können! So gut wie alle wichtigen Dinge sind geklärt, alles was mir ohne Ende Kopfzerbrechen bereitet hat, ist nahezu aus der Welt geschafft. Und ich kann nur daran denken, dass es irgendwie doch ganz schön beängstigend ist Vater zu werden“.

„Das fällt dir jetzt ein?!?!“, fassungslos sah der Graublauhaarige zu seinem Gegenüber, der die Stirn immer noch auf die Tischplatte presste.

„Komisch, oder?“.

„Warum hast du nicht mal früher darüber nachgedacht?“.

„Keine Ahnung! Ich war mir immer so sicher, dass alles klappen würde, dass wir das irgendwie hinbekommen! Und jetzt...“.

„Wahrscheinlich hattest du gar keine Zeit darüber nachzudenken, wie es wirklich ablaufen wird, denn du warst viel zu sehr davon abgelenkt, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und dir Sorgen zu machen. Max, du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen“.

„Ich weiß“, sagte der Blonde müde.

Er hob wieder den Kopf.

„Ich hab heute wahrscheinlich einfach nur ne dunkle Wolke im Kopf, die bringt schlechte Gedanken“.

„Vielleicht solltest du zu deiner Freundin ins Bett gehen“.

„Und dich hier mit dem Elend allein lassen?“.

„Ich war mit meinem Elend schon immer allein, ich kann das schon ab“.

„Ach Kai, wann begreifst du endlich, dass du nicht allein bist?“.

„Schreib mir doch einen Vertrag“.

Max zauberte das eben verschwundene Grinsen wieder hervor.

„Soll ich ihn dir gleich aufsetzen?“, fragte er verschmitzt.

„Morgen reicht auch“, antwortete der Russe gelassen, wobei seine Augen Max Amüsiertheit spiegelten.

„Und jetzt geh ins Bett“, wies Kai den Blonden an.

„Ich kann nicht“, sagte dieser erneut aufseufzend, „mein Kopf rotiert. Wie’n Heli. Brumm...brumm...brumm“.

Er verschränkte die Arme im Nacken und lehnte sich zurück.

„Dann hab ich die perfekte Bettlektüre für dich“.

Kai öffnete eine der Schubladen und zog ein Buch heraus.

Er gab es an Max weiter.

Der nahm es überrascht entgegen.

How To Raise A Child With 5 Dollar Per Day!

Der Blonde lachte auf.

“Klasse, danke Alter, ist ja genial!”.

„Hab’s gesehen und musste prompt an dich denken. Du bist doch bald so’n bettelarmer Teenager Daddy. Außerdem hast du Morgen Geburtstag. Viel mehr heute! Alles Gute!“.

Max lachte immer noch. Diesmal war es ein ehrliches, befreiendes Lachen, dass sein gesamtes Gesicht erreichte.

„Danke“, sagte er grinsend.

Kai goss ihnen beiden noch Kaffee ein.

Trotzdem konnte sich in dieser Nacht keiner durchringen zu schlafen.
 


 

„Glaubst du sie haben eine Affäre?“.

Emily legte den Kopf schief und sah auf das Bett.

„Vielleicht sind ja nur friends with benefits“, grinsend stand Mariah links im Türrahmen und sah zuerst auf das Bett und dann auf ihre beste Freundin, die am Türrahmen rechts lehnte.

„Stell dir vor, wir würden das machen. Wäre das dann Betrug an Max?“, fragte die Rothaarige schelmisch, während sie an ihrem Teechen schlürfte.

Die Chinesin lachte leise.

„Vielleicht zählt es nicht, wenn man es mit Freunden macht“.

Emily zog ihr Handy hervor und betrat den Raum.

„Was tust du da?“, fragte Mariah erschrocken.

„Beweisfotos! So eine Gelegenheit kriegen wir nie wieder!“.

Sie ging näher an das Bett und drückte auf dem Auslöser.

Zuerst besah sie sich das Bild auf dem Handy und dann noch mal in real life.

Sie konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen.

Das war aber auch ein Anblick!

Max und Kai teilten sich ein Bett, irgendwie auch eine Bettdecke und Kai hatte einen nackten Oberkörper.

Das musste dokumentiert werden!

„Willst du sie wecken?“, fragte die Rosahaarige leise von hinten.

„Nein, lieber nicht, sie haben bestimmt eine wilde und anstrengende Nacht hinter sich“.

Mit leisen Schritten ging sie zurück zur Tür und gemeinsam verließen die Mädchen den Raum und schlossen mit Samthandschuhen den Raum.

„Wir wecken Kai einfach so gegen 10 Uhr, dann hat er genügend Zeit sich auf seinen Termin beim Jugendamt vorzubereiten“.

„Alles klar“, antwortete Emily.

Sie lehnte sich an die Flurwand.

„Alles in Ordnung? Du siehst ein wenig blass um die Nase aus!“.

„Geht schon. In drei Minuten muss ich mich übergeben, aber ansonsten ist alles normal“.

„Normal?!“.

Mit großen Augen sah Mariah ihre Freundin an.

Die lächelte müde.

„Jeden Morgen wache ich um dieselbe Uhrzeit auf. Zwanzig Minuten später häng ich über der Schüssel. Ich bin die perfekte Eieruhr!“.

Langsam ging sie Richtung Bad.

„Geht es?“, fragte die Chinesin besorgt.

„Es ging bis jetzt immer gut und es wird auch weiterhin gehen, also mach dir keine Sorgen“.

Die Rothaarige zwinkerte ihr zu, bevor sie die Badtür öffnete.

Gott sei Dank war es noch so früh am Morgen, dass keiner der Bladebreakers auf war und sie sich in Ruhe..., nunja, auskotzen konnte.

Gerade wollte sie die Tür hinter sich schließen, als sich eine Hand zwischen den Spalt schob.

Die Tür wurde wieder aufgeschoben und Max stand vor ihr.

Aus verquollenen Augen sah er sie an.

„Es ist 6:44 Uhr. Zeit zum Schwanger sein“, sagte er mit noch vom Schlaf rauer Stimme.

Seine Haare standen in alle Richtungen ab.

Lächelnd sah die Rothaarige zu ihm.

Dann packte sie der Würgereiz.
 


 

„Bereit?“.

...

„Hn“.

...

„Kann ich noch irgendetwas für dich tun?“.

...

„Hn“.

...

„Wow, du bist wieder genauso kommunikativ wie mit 14. Glückwünsch!“.

...

„Hn!“.

...

Max schloss die Tür und ging zusammen mit Kai die Treppe runter.

Der Russe war schweigsam.

Furchtbar schweigsam.

So schweigsam wie schon lange nicht mehr.

Der amerikanische Blader konnte die Igel-Aura um den Graublauhaarigen herum praktisch spüren.

„Huh, wollt ihr schon wo hin?“.

Tyson steckte seinen Kopf aus der Küchentür.

Erwartungsvoll sah der Blonde Kai an.

Der zog sich grummelnd seine Jacke an, schien Tyson zuerst nicht zu antworten wollen, drehte sich aber dann doch noch zu ihm um.

„Ich muss mich heute meinem Großvater stellen. Max kann euch alles Weitere erklären“.

„Max muss so einiges erklären...“, murmelte Ray, der sich zu Tyson in den Türrahmen gesellte.

Benannter verdrehte nur die Augen und warf Kai noch „viel Glück“ hinterher, als dieser aus der Tür verschwand.

Als Max sich zur Küchentür umwandte, sahen ihn zwei gespannte Augenpaare an.

„Oh man...“, nölte er.
 


 

„Kai warte!“.

Überrascht blieb der Graublauhaarige stehen und drehte sich um.

Er hatte sich noch keine zwanzig Schritte vom Haus entfernt und konnte nun sehen, wie jemand mit verdammt viel rosa Haar auf ihn zu gewirbelt kam.

„Hey, was machst du denn hier?“, fragte er erstaunt.

„Dir viel Glück wünschen natürlich“, Mariah grinste ihn an.

„Danke, aber ich befürchte, Glück hilft nicht besonders viel“.

„Du bist ja ein richtiger Optimist...“.

„Klar, dafür bin ich doch bekannt“.

Er zog den Reißverschluss seine Jacke zu, weil es doch relativ kalt war und erkannte im gleichen Moment, dass die Rosahaarige gar keine anhatte.

Schwungvoll hob er eine Augenbraue.

„Ist dir nicht kalt?“.

„Ich geh doch gleich wieder rein“.

Sie winkte ab.

„Hör zu“, sagte sie, „wenn du heute mit guten Nachrichten nach Hause kommst, darfst du bestimmen was mit dem Foto auf meinem Handy passiert, auf dem du so schön lächerlich guckst. Vielleicht lass ich dich auch noch mehr entscheiden“.

Er sah sie verwirrt an.

Sie zwinkerte jedoch nur verschwörerisch mit den Augen und wandte sich wieder zum Haus um.

Nachdenklich sah er auf die Tür, die sich schloss.

Dann wandte er sich zum gehen um.

Hoffentlich würde er wiederkommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  kikoxd
2011-08-27T19:23:34+00:00 27.08.2011 21:23
Also wirklich super spannend jetzt mit Kais Gerichtsverhandlung;)

Hoffe aber es passiert irgendwann danach noch etwas Spannendes mit ihm (bin Kai-Fan:3). Mit ihm und Mariah wird ja bestimmt auch noch was kommen *zwinker* *freu*

Mach auf jedenfall weiter so, kann es kaum bis zum nächsten Kapi aushalten (du machst es ja auch sehr spannend.)

SSW de Kiko >.<
Von:  Catan
2011-08-26T09:34:12+00:00 26.08.2011 11:34
Hach, einfach nur genial, da ist ein Kapitel besser als das andere.
Schreib genau so, wie du jetzt schreibst weiter, da gibt es nicht
wirklich irgendetwas zu kritisieren oder gar groß zu verbessern.

Du schreibst das alles so gefühlvoll und detailiert das man sich ganz
ohne viel nachdenken zu müssen in jede der Personen hineinversetzen
und sich die Szenen anhand deiner Beschreibungen gut vorstellen kann.

Ich verfolge diese Geschichte mit Spannung und freu mich auf mehr !

Liebe Grüße, Catan
Von:  Ty
2011-08-25T19:31:56+00:00 25.08.2011 21:31
Ahhh~ Gemein!

An so einer Stelle aufzuhören... ;___;
Die schönste Stelle fand ich hier ja, die Mitternachtskaffeesesion zwischen Kai&Max. Die können echt zu jeder Tages/Nachtszeit Kaffee saufen, oder? XD'

Ich fiebere mit Kai richtig mit! Der Kerl hat das Glück auch mal verdient. *nod nod*
Hoffe da kommt es zu einem positiven Ende, bei der Gerichtsverhandlung. Gemein, genau da aufzuhören, wo Kai sich auf den Weg dahin macht... *sfz*

Irgendwie bin ich zwiegespalten, ich freu mich aufs nächste Kapitel und irgendwie hab ich Angst es zu lesen... O.O''

mach weiter so!
Liebe Grüße
Ty

Ps.: Fällt es nur mir auf, oder nutzt du Liedtiltel von Pink als Kapiteltitel? XDD'
Von:  Makii
2011-08-25T16:19:17+00:00 25.08.2011 18:19
Ok, jetzt wirds wirklich spannend...
Ich hoffe so sehr, dass Kai weiterhin bei ihnen bleiben kann!
Igrndwann braucht der ja auch mal etwas Glück im Leben und jetzt hat er ja schon eine fast-Freundin^^
Alsi ich fand Mariah Aktion einfach zu süß, also dass sie nochmal raus ist und ihm Glück gewünscht hat :)

Ich zittere jetzt schon, wenn ich ans nächste Kapitel denke >.>
hoffe es kommt bald^^

lg
blacky


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