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Ebbe und Flut

Zusammenspiel von Sonne und Mond
von

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Neujahr

Die Nacht war regnerisch und sehr windig. Die wenigen Menschen, die nun noch in Mohoroba anzutreffen waren, hatten es eilig zu ihrem Ziel zu kommen.

Gerade in so einem Moment empfanden sie die junge Frau, in ihrem dunkelroten Regencape, als sehr störend.

"Entschuldigen Sie mein Herr, aber haben sie eine Kette mit einem Muschelanhänger gefunden?" - "Was?! Mach, dass du nach Hause kommst, Kindchen!"

Unermüdlich ging sie zum nächsten Passanten. "Entschuldigen Sie,aber..."

Dieser hörte ihr doch noch nicht einmal zu. Sie war am Boden zerstört und machte sich auf den Weg zurück in ihre Wohnung. Sie blieb kurz stehen, denn sie hatte etwas an ihrem Stiefel hängen, dass sie die ganze Zeit mitzog. Neugierig musterte sie den Zettel. "Schelke fun zer te ter ... 67 - 501? Ist das ein schlechter Scherz?" Sie bemerkte, dass das Schriftstück abfärbte und nun ein großer Fleck Druckertinte ihre Hand zierte. "Verdammt! Was für ein verkorkster Tag!" Wütend schmiss sie das Papier auf den nassen Boden und ging enttäuscht nach Hause.
 

Währenddessen saß Himeko wartend vor dem Telefon.

"Himeko-chan? Hey, du sitzt da nun schon seit dem Essen. Morgen ist Silvester und da sollten wir ausgeschlafen sein. Na los, wir gehen schlafen." - "Aber Mako..." traurig blickte sie auf das Telefon "was, wenn der Besitzer anruft, während wir fest schlafen?"

Makoto zeigte auf das Fenster. "Siehst du?" Sie sprach mit einer sehr ruhigen Stimme. "Bei diesem Wetter wird niemand draußen herumlaufen und Flugblätter lesen."

Himeko hatte ihr beim Abendessen von den Ereignissen in der Stadt erzählt.

Auch, um ihr zu beweisen, dass Oogami sie nicht belästigt hatte.

"Ja, du hast wohl recht." Etwas widerwillig erhob sich Himeko von dem Sessel, der am Telefon stand. "Lass uns schlafen, Mako-chan."

Sie lächelten sich an, putzen sich gemeinsam und immer wieder lachend die Zähne und begaben sich in ihre Betten.
 

Wie es die Tradition verlangte, gab es zum Abendessen japanische Neujahrsnudeln. Nachdem sie den Tag damit verbracht hatten, zusammen mit ihren Freundinnen, einen Tempel zu besuchen, um ihre Wünsche für das neue Jahr an den Himmel zu schicken, machten es sich Makoto und Himeko nun unter dem warmen Kotatsu bequem.

Es blieben noch fünf Stunden bis die Uhr Mitternacht schlagen würde.

"Was ziehst du nachher an, Himeko?" Makoto starrte ihr gegenüber erwartungsvoll an, während die Nudeln schmatzend in ihrem Mund verschwanden.

"Ich bin mir nicht sicher. Hilfst du mir später?" - "Ja!"
 

Die letzte Stunde des Jahres hat begonnen. Die beiden Mädchen fuhren mit einem speziellen Neujahrsbus zu dem Hauptplatz Mohorobas, wo sich die meisten Menschen der Umgebung versammelten, um gemeinsam den Jahreswechsel zu feiern.

Dort angekommen, stellten sie sich zu der großen Menschenmasse, die geduldig vor einer großen Uhr wartete.

Sie sahen bezaubernd aus. Makoto entschied sich für einen pastellfarbenen, zitronengelben Yukata, der elegant ihre Knöchel umspielte. Ihre Haare waren wie immer an der linken Seite geflochten. Himeko trug ebenfalls ein leichtes Baumwollkleidin einem matten Grünton. Ihre blonden Haare fielen offen auf ihre Schultern.

Die Aufmerksamkeit der Leute zog allerdings eine junge Frau auf sich, dessen blaue Haare zu einer lockeren Hochsteckfrisur frisiert waren, aus der einzelne Srähnen fielen. Sie trug einen roten Kimono. Grüne Ranken waren darauf zu sehen, die mit einer schwarzen Rose endete. Sie war atemberaubend schön.

Himeko und Makoto standen wenige Meter entfernt von ihr, doch bekamen sie von den Bewunderungen der Anderen nichts mit. Zu groß war die Vorfreude auf das neue Jahr.

"...6,5,4,3,2..." Der Jubel war groß. Unweit der Menge began ein prächtiges, farbenfrohes Feuerwerk. Die Leute fielen sich um den Hals und feierten das gelungene Fest.

Mittendrin Himeko, Makoto und die wunderschöne Fremde.



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