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Bis zum Tod..♥

von

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Umzug Tag1.

Am Montag gingen Nanami und ich das letzte mal in unsere alte Klasse, denn wir wollten am Wochendende nach Osaka ziehen. Wir gingen ganz normal in unsere Klasse, machten ganz normal Unterricht, hatten ganz normal Pause...bis unsere Deutsch-Lehrerin, Frau Kisokama, in der 6 Stunde bekannt gab, dass wir die schule ab Morgen nicht mehr besuchen würden. Ab da brach das Chaos aus, alle unsere Mitschüler, sogar die mit denen wir nichts zu tun hatten, schwirrten um uns herum.

"Hitomi, warum habt ihr zwei denn nichts gesagt?"

"Nanami, seit wann wisst ihr das schon?"

"Ich wusste gar nicht das ihr zusammen wohnt!"

"Hattet ihr vor wegzuziehen ohne uns etwas davon zu erzählen?"

"Man, wir alle werden euch voll vermissen!!"

"Vergesst uns nicht, klar?"...und so weiter und sofort.

Dieser Tag war anstrengender, als der Tag an dem Ryo verschwand. Alle turnten um uns herum und verabschiedeten sich. Zu hause aber, waren wir dann doch froh, dass unsere Lehrerin ihnen doch noch Bescheid gesagt hatte das wir wegziehen.
 

"Ich glaube, ich werde unsere Klasse schon ein bisschen vermissen. Du etwa nicht, Hitomi?"

"Hm? Natürlich werd ich sie vermissen, aber ich freue mich trotzdem sehr auf die neue schule und die neue Stadt. Naja, jetzt fahren wir aber erstmal mit Mum zum neuen Haus."

"Kommt Katsuga auch mit?", fragte Nanami verlegen.

Sie hatte meinen Vater sehr lieb, denn er war es der auf die Idee kam, sie aus dem Waisenhaus rauszuholen und bei uns aufzunehmen.

Ihre echten Eltern sind beide gestorben. Bei einem Flugzeugabsturz. Nanami und 12 andere passagiere waren damals die einzigen überlebenden des Unfalls. Deshalb ist sie meinem Vater sehr dankbar, dass er sie aus dem Waisenhaus nahm. Und ich ihm auch!

"Nein, er muss heute arbeiten, aber Morgen kommt er mit um die Küche und das Wohnzimmer fertig einzurichten. Heute machen wir nur unsere Etage!"
 

In dem neuen Haus in Osaka, haben Nanami und ich eine eigene Etage im obersten Stockwerk. Insgesamt sind es drei Stockwerke. In der ersten Etage, sind Wohnzimmer, Küche und ein großer Flur. In der zweiten Etage ist ein Badezimmer, ein riesiges Schlafzimmer und ein kleiner Flur. In der obersten Etage, also in unserer, ist ein Badezimmer, zwei riesige Zimmer (eins für mich, das andere für Nanami) und dann noch eine eigene kleine Küche. Heute wollten Mum, Nanami und ich erstmal die obere Etage gestalten. Angefangen mit der kleinen Küche, wo ein Herd, eine Spüle, ein Kühlschrank und ein Schrank zu finden ist. Natürlich gibt es auch einen kleinen Esstisch.

"Also gut Mädels, ich räume euer Geschirr ein, und ihr den Kühlschrank ,ok?"

"OK!", sangen Nanami und ich fröhlich im Chor. Als wir damit fertig waren, sah die kleine Küche richtig schön aus. Der eckige, braune Holztisch und die Einbauküche in Braun, passten perfekt zusammen. Die weißen Wände passen super zu dem tongleichen weißen Kühlschrank. "Es sieht super aus!" Mum und ich nickten Nanami strahlend zu. "Das stimmt, auf ins nächste Zimmer!" Und so gingen wir in das große hellblau gestrichene Badezimmer. Hier gibt es nicht nur eine Dusche, sondern auch eine Badewanne für maximal vier Personen und zwei große Waschbecken vor eienm großen Spiegel an der Wand. Zauberhaft!

"Also los! Nanami, du räumst eure Kosmetik in jeweils einen eigenen kleinen Wandschrank. Hitomi, du räumst die Handtücher ein und ich stelle euer Duschgel in die Dusche! Let´s go Girls!" Lächelnd legten wir los.

Zufrieden standen wir vor unserem Werk, nickten stumm und gingen ins nächste Zimmer. Mein eigenes! Es ist riesen groß und hat zwei große, schmale Fenster. Mein Bett steht in der rechten Ecke des Raums. Direkt daneben steht mein Kleiderschrank und daneben steht mein Schreibtisch, genau unter einem der Fenster. An der linken lila Wand steht mein Fernseher und schräg in der Mitte, mein kleines ausziehbares Sofa, passend zum schwarzen Bett, pechschwarz. Nanami machte sich daran meinen Kleiderschrank einzuräumen, während ich mein Bett bezog und darunter mein Tagebuch verstaute und auf die Fensterbank an meinem Schreibtisch meine Fotos mit Ryo und Nanami hinstellte. Meine Mum war dabei meine Bücher in mein Bücherregal neben dem Fernseher zu räumen. Zusammen mit Nanami, packten wir meine Schulsachen in das Fach unter dem Schreibtisch und dann waren wir auch schon fertig. "Wow! Hier ist es umwerfend!", staunte ich über unsere Arbeit. Nanami und Mum nickten mich schmunzelnd an.

"Also, auf in Nanamis Zimmer!", meinte ich schließlich. Dort angekommen, fanden wir den gleichen Raum vor wie meinen eigenen. Mit den gleichen Möbeln, in den gleichen Farben. Nur ihre Wand wo der Fernseher steht, war nicht Lila wie bei mir, sondern Rosa. Ich machte mich sofort daran ihr Bett zu beziehen und sie räumte ihre Privatsachen ein. Mum räumte die Bücher ein und am Ende als wir fertig waren, sah es genauso aus wie mein zimmer! Es war der Hammer. Da wir jetzt aber alle drei sehr müde waren, fuhren wir zusammen wieder in unser altes Haus nach Tokyo, wo papa schon mit dem Essen wartete. Wir aßen und redeten über den Tag. Danach gingen wir endlich ins Bett.

"Nanami? Ich habe Angst einzuschlafen.", flüsterte ich leise.

"Ich weiß, du schreist Nachts immer so laut. Wegen Ryo, oder?"

Ich nickte nur.

"Ich bin ja da, alles ist gut Hitomi! Ich schlafe heute neben dir in Ordnung?" Wieder nickte ich nur und schon lag sie neben mir, mit ihrer Decke und einem Kissen. Nach kurzer Zeit schliefen wir dann endlich ein und ich trümte denselben Traum wie immer. Aber als ich dieses mal aufwachte und anfangen wollte zu schreien nahm mich Nanami kurzer Hand in den Arm und redete beruhigend auf mich ein, bis ich aufhörte zu weinen.

"Hitomi, ich bin ja hier. Er vermisst dich auch, alles ist gut. Ich bin ja bei dir, du bist nicht allein!"

Ich hörte langsam auf zu weinen und schluchzte nur noch laut auf, bis ich schließlich ruhig in ihren Armen schlafen konnte...



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