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Schwere Entscheidung, die dein Leben verändert

Wolf x Yuri
von

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Die Entscheidung fällt

~Yuris Sicht~
 

Seid diesem Traum, denke ich schon den ganzen Tag darüber nach, was ich eigentlich will. Wenn ich daran denke, dass ich meine Eltern nie wiedersehen werde, wenn ich mich für das neue Dämonenkönigreich entscheide...aber andersrum ist es auch nicht besser. Ich stehe jetzt schon seid Stunden auf der Schlossterrasse und muss gerade daran denken, wie Greta versucht hat, mich zum Lachen zu bringen. Doch zum Lachen ist mir nicht zu mute. Wenn ich nur daran Denke, dass ich Greta, Wolfram und die anderen nie wiedersehe, wenn ich mich für meine Eltern entscheide, dreht es mir den Magen um. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Warum wird auch von mir verlangt, mich zu entscheiden? Ich weiß ja, dass es nicht ewig so weiter gehen kann, aber irgendwie macht es mich auch glücklich, an zwei Orten zuhause zu sein. Doch dies wird sich heute Abend ändern. Ich frage mich, ob Murata sich auch entscheiden muss. Ich spüre, wie sich Wolfram zu mir ans Geländer stellt, aber ich sage nix. Er sagt mit lauter Stimme „Hey, Yuri.“. Ich nicke nur stumm. Anscheinend frustriert ihn dass, denn er ruft mich noch einmal.
 

Genervt drehe ich mich zu ihm und antworte ihm in einem trotzigem Ton „Was?“. Anscheinend mache ich gerade ein todernstes Gesicht, denn Wolfram spricht nun mir sanfter Stimme weiter „Was hast du denn? Du bist schon den ganzen Tag so seltsam. Seit heute Morgen.“. Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich eine schwere Entscheidung fällen muss. Darüber kann ich nicht mit ihm reden, also sage ich „Es ist nichts.“ und drehe mich wieder um. Anscheinend will Wolfram nicht aufgeben, denn er sagt wieder meinen Namen, wenn ich daran denke, dass ich seine Stimme vielleicht nie wieder hören werden, wird mir schlecht. Plötzlich spüre ich seine Hand auf meiner. Ich zucke kurz zusammen. Seine Hand ist so warm, ob dass an seinem Element liegt? Oder kommt mir seine Hand nur so warm vor, weil ich Angst habe ihn nie wieder zu sehen? Die wärme seiner Hand ist so angenehm, dass ich meine Hand nicht wegnehmen will. Ich schaue ihn wieder an und verliere mich schon wieder in seinen Augen. Er sagt mit besorgter Stimme „Ich mache mir Sorgen um dich.“ und drückt ganz leicht meine Hand. Ich schlucke schwer, denn er ist schon wieder so nahe.
 

Er will gerade wieder etwas sagen, als er durch aufgeregte Rufe unterbrochen wird. Gemeinsam schauen wir in die Richtung, aus der die Rufe kommen. Lasagna, Sangria und Doria laufen gerade zu uns und Lasagna sagt „Eure Majestät, eure werte Frau Mutter kämpft gerade gegen ein paar Wachen.“. Entsetzt schaue ich die drei an und Wolfram fragt „Wo sind sie?“. Sangria sagt „Auf dem Trainingsplatz, da wo ihr damals gekämpft habt, Eure Exzellenz.“. Ich bin noch ganz neben der Spur und Wolfram zieht mich hinter sich her. Von weitem können wir schon die Schwerter aufeinander schlagen hören. Schnell beschleunigen wir unseren Schritt. Als wir beim Trainingsplatz ankommen, kämpft gerade meine Mutter gegen Gunther. Einige Soldaten stehen an der Seite und mein Vater versucht die ganze Zeit auf meine Mutter einzureden. Ich stelle mich an den Rand und schreie „AUFHÖREN!!“. Sofort schauen mich alle an und mein Vater seufzt erleichtert auf. Ich atme tief durch und sage in einem ruhigen Ton „Was ist denn hier los? Warum kämpft ihr gegeneinander? Was soll das, Mutter, Gunther?“. Mein Mutter kommt sofort auf mich zu und sagt „Ich wollte nur testen, ob die Soldaten dich auch beschützen können, aber sie sind zu schwach. Sie sollen mir ein Schwert geben. Was Ito Kagehisa kann, kann ich schon lange. Ich werde dich ab jetzt beschützen, mein kleiner Yu-chan.“.
 

Ich seufzte und sage „Mutter, die Soldaten können mich sehr gut beschützen, außerdem habe ich auch noch Wolfram, Conrad, Gwendal und Gunther, die mir beistehen. Ich bin nicht allein, also mach dir keine Sorge.“. Gunther kommt nun auch noch zu uns und sagt „Verzeiht eure Majestät. Eure werte Mutter wollte gegen mich kämpfen und ich kann doch nicht ihren Wunsch einfach abschlagen.“. Ich sage an Gunther gerichtet „Meine Mutter wollte nur feststellen, ob ich auch sicher bin. Sie müssen wissen, dass sie bei Fechtturnieren teilgenommen hat und in ihrer Schulzeit hatte sie den Kampfnamen `Jennifer von Yokohama´ und war unter diesem Namen berühmt-berüchtigt.“. Ich seufze erneut und gehe zu meinem Zimmer. Wolfram folgt mir und als wir im Zimmer sind, setzte ich mich wieder ans Fenster, auf die Bank und Wolfram setzt sich hinter mir. Er legt seine Arme um mich und drückt mich an seine Brust. Ich lasse es geschehen und bin überrascht, dass Wolfram auch so eine Seite hat. Er sagt „Ich werde dich nicht mehr drängen, es mir zu sagen. Ich vertraue einfach darauf, dass du es mir irgendwann sagst, was dich bedrückt.“. In diesem Moment, bin ich über diese Geste sehr froh. Ich weiß nicht, wie lange wir so sitzen und die Geborgenheit des anderen genießen. Irgendwann klopft es an der Tür und Conrad sagt von draußen „Kommt bitte Essen, eure Majestät, Wolfram.“. Schnell löse ich mich von Wolfram und gehe mit einem hochrotem Kopf zum Essen. Während des Essens schaue ich kaum von meinem Teller auf, denn ständig, wenn ich den Kopf hebe, geht mein Blick zu Wolfram.
 

Nach dem Essen gehe ich wieder in mein Zimmer und beobachte wie gestern, den Sonnenuntergang. Nach dem die Sonne untergegangen ist, drehe ich mich wieder um und erschrecke fasst zu Tode, denn Wolfram steht hinter mir. Er schaut mir direkt ins Gesicht und ich schaue in seine wunderschönen Augen. In diesem Moment habe ich meine Entscheidung getroffen. Ich lächle ihn an, stehe auf, mache mich fürs Bett fertig und lege mich hin. Wolfram steht die ganze Zeit da und schaut mich verwirrt an. Ich lächle ihn immer noch an und sage „Komm ins Bett, oder willst du im Stehen schlafen?“. Meine Worte bekräftige ich noch, indem ich neben mich klopfe. Anscheint hat er endlich verstanden. Er macht sich Bett fertig und legt sich neben mich. Schnell schlafe ich ein und habe wieder diesen Traum.
 

=Traum=
 

Wieder bin ich in diesem weißem Raum und vor mir steht auch wieder Lady Susannah Julia von Wincott. Sie lächelt mich an und fragt „Hast du deine Entscheidung getroffen?“. Ich nicke und sage „Ja, ich habe denn ganzen Tag darüber nachgedacht. Ich liebe meine Familie und das neue Dämonenkönigreich sehr, aber ich habe auch eingesehen, dass ich nur eins haben kann. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Das ich überhaupt eine Entscheidung gefällt habe, habe ich Wolfram zu verdanken. Ich habe mich für das neue Dämonenkönigreich entschieden, denn ich will es beschützen und ich will auch herausfinden, was das für ein Gefühl ist, dass ich habe, wenn Wolfram bei mir ist.“. Julia sagt „Ich verstehe und ich Freue mich über deine Entscheidung. Was das für ein Gefühl ist, darf ich dir leider nicht sagen, aber ich kann dir versichern, dass du deine Entscheidung nicht bereuen wirst. Wenn du aufwachst, solltest du denn anderen alles erklären, denn sie werden sich bestimmt über deine Veränderung wundern. Ich muss jetzt gehen, denn so wie es klingt, ist jemand schon wach.“. Ich schaue sie verdutzt an und im nächsten Augenblick bin ich wach und schaue einen verwirrten und entgeisterten Wolfram an.
 

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~Wolframs POV~
 

Entsetzt starre ich Yuuri an.

Es ist noch ziemlich früh am Morgen, also vielleicht träume ich ja noch. Ich reibe mir meine noch müden Augen und blinzele ein paar Mal. Nichts. Yuuri sieht immer noch so verdammt komisch aus.

„Äh…Wolfram?“, reißt mich Yuuris Stimme aus meiner Starre.

„Du…du siehst anders aus, Yuuri.“, antworte ich ihm verdutzt, woraufhin Yuuri die Stirn runzelt: „Was?“.

„Du siehst anders aus.“, wiederhole ich mich, „Warum siehst du anders aus?!“. Mit einem Satz bin ich aus dem Bett gesprungen und zerre Yuuri am Arm mit mir. Mit einem überraschten Schrei fällt dieser halb aus dem Bett und befreit sich dann ruckartig aus meinem Griff. Ich schlucke schwer und blicke nach oben. Yuuri ist größer als ich, hat schulterlange Haare, ein viel ernsteres Gesicht und eine tiefere Stimme. Ich weiche einen Schritt vor ihm zurück und schüttle mit dem Kopf. Nein. Nein, das ist doch nicht mein Yuuri, der dort vor mir steht. „Mach das rückgängig!“, fordere ich ihn auf, bekomme aber lediglich einen verdutzten Blick als Antwort. Dann dreht sich Yuuri endlich zum Spiegel um und begreift, was ich gemeint habe. Er hat die Gestalt des Dämonenkönigs angenommen.

„Oh, das hat sie also mit Veränderung gemeint.“, höre ich Yuuri vor sich hin murmeln, bevor er sich wieder mir zuwendet: „Ich fürchte, ich kann das nicht rückgängig machen, Wolfram.“.

„Was?!“.

Ungläubig starre ich den Dämonenkönig an. Das kann doch nur ein Scherz sein! Oder ein schlechter Traum!

„Nein, ich will meinen Yuuri zurück!“, platzt es aus mir heraus, bevor ich mich stoppen kann. Dann herrscht Stille. Yuuri sieht mich fragend an und ich weiche seinem Blick aus und schaue auf meine nackten Füße. Ich weiß nicht, was plötzlich mit mir los ist. Irgendwie fühle ich mich zunehmend unwohl in diesem Raum, also ergreife ich kurzerhand die Flucht.

Ich höre Yuuri hinter mir noch meinen Namen rufen, doch ich bleibe nicht stehen…
 

~ ~ ~ ~ ~
 

Unschlüssig und zögerlich mache ich mich einige Zeit später auf den Weg zum Frühstück. Ich seufze schwer. Was Yuuri wohl denken muss, weil ich heute Morgen so plötzlich abgehauen bin…Ich kann es ja selbst nicht verstehen, aber der Anblick des Dämonenkönigs war schon seltsam. Immerhin hat Yuuri diese Form bis jetzt ja nur ein paar Mal angenommen.
 

Es sind schon fast alle beim Frühstück: meine Mutter, Yuuris Familie, Konrad, Greta…Yuuri noch nicht. Der Tisch und der gesamte Raum sind schön feierlich geschmückt, und die restlichen Schlossbewohner trudeln noch nach und nach ein. Es ist ja selbstverständlich, dass keiner Yuuris Geburtstag verpassen will. „Guten Morgen, Wolf-chan.“, begrüßt mich Yuuris Mutter freundlich und ich setze mich mit einem Lächeln zu ihnen. Im gleichen Augenblick zupft Greta, die neben mir sitzt, an meinem Ärmel. „Wo ist denn Yuuri?“, fragt sie mich.

„Er-“, beginne ich, als auch schon wie auf ein Zeichen hin die Tür aufgeht und Yuuri eintritt.

Stille.

Dann das Geräusch eines Löffels, der zu Boden stürzt.

Dann wieder Stille.

„Eure Majestät.“. Konrad hat als erster das Wort ergriffen und erhebt sich. Neben ihm springt nur eine Sekunde später auch Yuuris Mutter auf. Sie betrachtet ihren Sohn mit weit aufgerissenen Augen, dann klatscht sie die Hände zusammen und gibt einen erfreuten Schrei von sich: „Yuu-chan! Du bist aber schnell erwachsen geworden! Erst 16 und schon so ein stattlicher junger Mann!“. Begeistert läuft sie zu Yuuri und begrüßt ihn mit einer Umarmung und einem Glückwunsch zum Geburtstag. Auch alle anderen versammeln sich nach und nach um Yuuri und beglückwünschen ihn. Ich bleibe mit Greta als einzige sitzen. Ist es denn außer mir jedem egal, dass Yuuri als Dämonenkönig vor ihnen steht?

Greta sieht mich mit großen Augen an. Ich kann nicht sagen, ob ihr Blick neugierig oder ängstlich ist.

Es dauert eine ganze Weile, bevor sich Yuuri aus der Menge lösen kann - und da fällt mir erst sein todernster Blick auf.

„Yuu-chan?“, höre ich Yuuris Mutter in besorgtem Ton fragen. Yuuri schenkt ihr ein schwaches Lächeln: „Es gibt etwas sehr wichtiges, dass ich euch sagen muss…“.
 


 


 

(Hier könnt ihr die Personen sehen:

http://anisearch.de/?page=anime&id=407&s=seiyuu

http://www.welt-der-samurai.de/helden.html#anfang)
 

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Das mit den Turnieren und dem Kampfnamen habe ich aus dem 12. Band des Romanes von „Ab sofort Dämonenkönig“
 

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