Zum Inhalt der Seite

NCIS: Los Angeles - Der Adventskalender 2011

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1. Dezember: "Daisy" mit Marty Deeks & Kensi Blye


 

01. Dezember 2011

Daisy

mit Kensi Blye und Marty Deeks
 

„Argh, es ist doch ganz einfach!“

Mit wütendem Blick und durchnässtem Oberteil stapfte Kensi Blye ins Hauptquartier des OSP, gefolgt von ihrem ziemlich verdattert aussehenden und ebenfalls klatschnassen Partner.

„Ich weiß gar nicht, was du für ein Problem hast, Kens“, versuchte Deeks sich zu rasch zu verteidigen, ehe noch der halbe NCIS in ihren Streit hineingezogen wurde. Doch dafür war es jetzt schon zu spät – sie hatten ihr Büro erreicht.

„Du bist mein Problem!“, giftete Kensi entnervt und ließ sich auf ihren Schreibtischstuhl fallen. „Du und dein verfluchter Mangel an Professionalität.“

Callen und Sam, die beide schon länger an ihren Arbeitsplätzen saßen, warfen sich gegenseitig amüsierte Blicke zu. Für sie waren die Streitereien zwischen Kensi und Deeks ein Highlight jedes Tages.

„Mangel an … das hat sie jetzt doch nicht ernsthaft gesagt, oder?“, fragte Deeks mit seiner üblichen entrüsteten Miene, die noch nie irgendwer aus dem Team ernst genommen hatte. „Ich … wann war ich denn einmal unprofessionell?“

Sam konnte sich beim Anblick des tropfenden LAPD-Detectives ein Lachen kaum noch verkneifen, während Callen seinen ernsten Blick aufsetzte und fragte:

„Reichen Stichpunkte oder …“

Doch er kam gar nicht weiter, diesen kleinen Seitenhieb auszuformulieren, denn Deeks fuhr ihm sofort in die Parade.

„Die Frage war rhetorisch.“

„Siehst du? Du machst es schon wieder!“, fuhr Kensi prompt fort, „du bist unprofessionell und absolut nicht kritikfähig!“

„Natürlich bin ich kritikfähig … aber das, was du machst, ist keine Kritik. Das ist eine perfide Vernichtungstaktik!“

„Hört, hört!“, kommentierte Sam mit gespielt ernster Miene und wollte gerade zu einem weiteren Kommentar ansetzen, als Deeks ihm bedrohlich nahe kam und er es sich doch anders überlegte. Nicht, dass der LAPD-Detective ihm Angst machte, doch Sam wusste, dass sich Wasserlachen auf seinen frisch geordneten Akten nicht besonders gut bei Hetty machen würden, also ging er lieber auf Nummer sicher. Vor allem, weil auch Deeks wusste, was er mit einem achtlosen Kopfschütteln alles erreichen konnte.

„Ach, das heißt, du findest es also richtig“, fuhr Kensi währenddessen ungehindert fort, „während einer OBSERVATION mit der Bedienung im Coffee-Shop zu flirten?“

Deeks zog einen beleidigten Flunsch und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb.

„Du wolltest doch was zu essen“, widersprach er ihr sofort, doch Kensi wiegelte augenblicklich ab:

„Das hat gar nichts damit zu tun.“

Ganz so, als ob sie sich zum Angriff bereitmachte, stand sie wieder auf und lehnte sich mit beiden Händen auf ihren Schreibtisch. Deeks jedoch, der die drohende Gefahr offenbar nicht zu ahnen schien, trat näher an den Tisch heran und blickte ihr direkt in die Augen.

„Doch, das hat es …“, erklärte er leise, fast schon hypnotisierend. „Und das weißt du genau.“

„Ich hätte wegen dir fast den Verdächtigen verloren“, zischte Kensi ungeachtet zurück.

„Hast du aber nicht“, konterte Deeks und ein teuflisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Weil ICH nämlich da gewesen bin, um dir deinen kleinen, süßen Arsch zu retten.“

Callen und Sam sahen sich mit großen Augen an.

„Hat er gerade süß gesagt?“, fragte Sam, während sich Callen entspannt in seinen Stuhl zurücklehnte.

„Jep, hat er.“

„Ach, haltet doch die Klappe“, kam es plötzlich von Kensi und Deeks wie aus einem Mund. Und während sich Deeks noch zu Sam umgedreht hatte, konnte Callen erkennen, wie ein leises Lächeln über Kensis Gesicht huschte.
 

„Das hättet ihr echt sehen sollen!“ Deeks war jetzt ganz in seinem Element. „Der Typ war Kensi fast entwischt, als ich wie ein Blitz aus dem Hinterhalt auf ihn gesprungen bin und ihn fertiggemacht habe! Das war cooler als Batman und Robin zusammen, wie bei James Bond oder Darkwing Duck oder …“

Kensi prustete und konnte sich kaum noch halten.

„Darkwing Duck? Deeks, du bist im Pool gelandet!“

„Ah … also ein kleines Quietscheentchen. Das erklärt zumindest die kleinen Seen um dich herum“ meinte Sam grinsend, woraufhin Deeks ihm schon wieder bedrohlich nahe kam.

„Erst nachdem ich sie alle fertiggemacht hab!“, wandte der LAPD-Detective gekränkt ein.

„Also ich weiß nicht, Sam, irgendwie erinnert er mich doch eher an Donald Duck“, ignorierte Callen gekonnt den Seelenzustand seines Teammitglieds und piekte noch weiter in der Wunde herum.

„Leute, verarschen kann ich mich auch alleine“, maulte Deeks schließlich beleidigt, als alle anderen in heiteres Gelächter verfielen. Doch dann kam ihm eine Idee. „Aber wartet … wenn ich Donald bin, dann ist Kensi aber Daisy … aua!“

Deeks hatte sich einen Schritt zu nahe an Kensis Tisch gewagt und sich sofort einen mächtigen Boxhieb von seiner Partnerin eingefangen, die offenbar nur auf eine solche Gelegenheit gewartet hatte.
 

Callen und Sam sahen sich erneut grinsend an.

„Naja, manche Dinge ändern sich eben nie.“
 

Vorschau für morgen:

"Hierarchie" mit Sam Hanna
 

Ich wünsche euch allen einen schönen Start in den Dezember und die Adventskalenderzeit. Und nicht vergessen: Wenn ihr euch über die Geschichten freut oder ein paar Hinweise für mich habt, dann dürft ihr gerne schreiben. Denn im Prinzip ist diese Geschichte auch für mich ein "Adventskalender", bei dem ich jeden Tag ein Türchen öffne und mich über die Reviews freuen kann. :)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück