Zum Inhalt der Seite

NCIS: Los Angeles - Der Adventskalender 2011

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

22. Dezember: "Action!" mit Mike Renko & dem Team


 

22. Dezember 2011

Action

mit Mike Renko & dem Team
 

„Kensi, Deeks, da entlang! Sam, gib mir Rückendeckung!“

Callens Stimme drang klar und deutlich durch die Ohrmikrofone seiner Kollegen, während er selbst aufmerksam das Gelände beobachtete. Wie eine einzige, gut geölte Maschine bewegten sich die vier Agenten des NCIS über den unebenen Waldboden, ihre Waffen in Schussbereitschaft vor sich und aufs Höchste angespannt.

„Callen, da vorne ist irgendwas“, vermeldete Kensi und positionierte sich hinter einem dicken Eichenstamm.

„Verstanden, ich … DECKUNG!“

Sofort ließen sich die drei männlichen Agents in den Schutz des dichten Unterholzes fallen, als auch schon die ersten Schüsse durch den Wald hallten und über ihnen ins Leere gingen.

Kensi war die Erste, die in ihre Schussposition zurückgefunden hatte. Mit tödlicher Präzision feuerte sie eine Salve in die Richtung ihrer Feinde.
 

„Seid ihr okay?“, kam es von Callen über Funk, als der Feindangriff abgeebbt war.

„Puh, das war knapp“, stöhnte Deeks. „Aber ich bin da.“

„Ebenfalls“, antwortete Sam kurz angebunden.

„Unverletzt. Aber ich glaube, ich habe einen erwischt“, rief Kensi und spähte vorsichtig an ihrem Baumstamm vorbei. Ein Fehler – denn sofort sausten die nächsten Geschosse auf sie zu und verfehlten ihr Gesicht so knapp, dass sie den Luftzug an der Wange spüren konnte.

„Irgendwer schießt von einer erhöhten Position aus“, mutmaßte sie, während sie sich hinter dem Baum zusammenkauerte, um ihre Waffe nachzuladen.

„Hat irgendjemand Mike entdeckt?“, fragte Callen. Alle verneinten.

„Okay, wir brauchen einen Plan.“

„Na dann, immer her damit“, warf Deeks ein. Er klang ernster als sonst, hatte jedoch seine positive Gemütslage noch immer beibehalten.

„Ein bisschen Luftaufklärung wäre jetzt nicht schlecht“, schlug Callen schließlich vor, nachdem er den LAPD-Detective mit einem bösen Blick abgestraft hatte.

„Ich befürchte, dass wir heute ohne Erics und Nells Hilfe durchkommen müssen“, antwortete Sam in Anbetracht der dicht zusammengewachsenen Baumwipfel und des offensichtlichen Mangels an Verkehrskameras.

„Die Art von Luftaufklärung meinte ich nicht“, entgegnete Callen. „Schaut alle mal nach links. Deeks, meinst du, du kannst da hinkommen?“

Alle Blicke wanderten in die angegebene Richtung und erkannten rasch das Ziel von Callens Plänen – einen kleinen geschützten Hochstand, wie Jäger ihn benutzten.
 

„Wird schwierig“, kommentierte Deeks ernst, denn zwischen ihm und dem Hochstand lagen einige Meter freier Waldboden – das dichte Unterholz würde ihm nur Schutz bieten, wenn er auf dem Boden robbte.

Callen nickte.

„Wir müssen es versuchen. Auf drei, wir geben dir Feuerschutz“, rief er. „Eins … zwei … DREI!“

Und wieder war die Luft erfüllt von den umherfliegenden Geschossen.

Aus dem Augenwinkel beobachtete Kensi, wie sich ihr Partner höchst unelegant, doch dafür ziemlich schnell durch das Unterholz bewegte und schon bald am Ziel war.

„Und, was siehst du?“

„Einer liegt getroffen am Boden – verdammt guter Schuss, Kensi – die zwei anderen haben sich hinter dem Stapel Baumstämme verschanzt. Von Renko keine Spur“, meldete Deeks rasch.

„Verdammt“, fluchte Callen.

„War abzusehen, dass er nicht in der Schusslinie ist. Er ist zu wertvoll“, analysierte Sam fachmännisch.

„Okay, Deeks – du gibst die Kommandos. Wir rücken vor!“

Alle nickten zur Bestätigung, dass sie den Befehl ihres leitenden Agents verstanden hatten.

Vorsichtig spähte Deeks zum Feind hinüber.
 

„Kensi, die kleine Senke rechts von dir. Warte … JETZT!“

Flink bewegte sich die Agentin vorwärts und hatte den neuen Schutz bereits erreicht, ehe die ersten Kugeln überhaupt auf dem Weg waren. Doch dann donnerten die Geschosse erwartungsgemäß über ihren geduckten Kopf hinweg. Sam, der nur darauf gewartet hatte, dass sich einer von seinen Gegnern eine Blöße leistet, schoss aus allen Rohren … und traf.

„Volltreffer, Sam. Bleibt noch einer“, rief Deeks begeistert aus und konzentrierte sich wieder auf die Lage vor ihm.

Der zweite Schütze war bereits wieder in Deckung gegangen.
 

Die Situation hatte etwas von einem Schachspiel. Jedes neue Versteck war ein Feld, und er musste die anderen Agents so geschickt wie möglich hindurchlotsen, damit sie den gegnerischen König niederstrecken konnten. Nur, dass er es sich nicht leisten konnte, auch nur eine einzige Spielfigur zu opfern.
 

„G, die Kiefer direkt vor dir! LOS!“

Diesmal hatten sie das Überraschungsmoment nicht auf ihrer Seite. Neue Geschosse sirrten durch die Luft, noch ehe Callen überhaupt richtig losgelaufen war. Keuchend ließ er sich einige Schritte vor dem angepeilten Versteck zu Boden fallen, während Kensi und Sam ihr gesamtes Magazin leer schossen, um ihrem Kumpan Feuerschutz zu geben.

„G, bist du getroffen?“, fragte Sam besorgt über Funk, denn der Agent lag noch immer nahezu regungslos am Boden.

„Erzähl keinen Blödsinn, Sam … mir geht’s gut“, antwortete Callen angesäuert über Funk. „Zumindest, wenn Deeks ab jetzt besser aufpasst.“

Deeks schluckte und war froh, dass ihn die anderen in seinem Versteck nicht sehen konnten.

„Einen von den Gegnern hat’s erwischt. Treffer in die Brust“, meldete er schließlich, um das Thema ein wenig von sich abzulenken.

„Wie viele sind es noch?“, wollte Callen sofort wissen.

„Ich sehe niemanden mehr.“

„Okay, dann vorwärts. Und Deeks … aufpassen!“
 

Dass der LAPD-Detective sich das nicht zweimal sagen ließ, ist wohl selbstverständlich.

Und so wundere es Kensi auch nicht, dass er ohne einen weiteren Kommentar diese Rüge hinnahm und sich wieder voll auf seine Aufgabe konzentrierte.

Vorsichtig suchte sie mit den Augen den Wald vor ihr ab, doch von nirgendwo drang ein Lebenszeichen zu ihr.

Verdammt, wo war Mike Renko?

In gebückter Haltung schlich sie vorwärts, rechts neben sich die beiden anderen Agents.

Das Adrenalin raste wie in einer Achterbahn durch ihren Körper, als sie den Holzstapel erreichte und sich dicht an die gefällten Stämme presste. Wie Deeks gesagt hatte, konnte sie einen ihrer Gegner am Boden liegen sehen, der Zweite musste wohl auf der anderen Seite liegen.

Vorsichtig tastete sie sich an den Baumstämmen vorbei und sah einen weiteren am Boden liegenden Körper.

„Zwei ausgeschaltet“, meldete sie per Funk an die anderen und wollte gerade eine Waffe vom Boden aufheben, als sie ganz in ihrer Nähe ein gefährliches Klicken hörte.

„Hallo, Süße.“

In einer blitzschnellen Bewegung drehte sie sich um, doch es war zu spät. Sie konnte nur noch die dunklen Augen von Mike Renko erkennen, ehe ein weiterer Schuss einsam durch den Wald hallte.
 

„KENSI‼!“

Callen und Sam zuckten schmerzerfüllt zusammen, als Deeks Schrei in voller Lautstärke durch die Ohrmikrofone zu ihnen drang. Doch dem LAPD-Detective war das in dieser Situation vollkommen egal.

Wie von Sinnen war er von seiner erhöhten Plattform heruntergesprungen und feuerte nun sein ganzes Magazin auf den NCIS-Agent ab.

Mike Renko hatte keine Chance.

Noch ehe er sich zu seinem Angreifer umdrehen konnte, hatten ihn bereits Dutzende Kugeln im Oberkörper getroffen. Rote Flüssigkeit verteilte sich auf seiner gesamten Kleidung, als er schließlich zu Boden ging.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

„Verdammt Leute, ihr seid echt zu gut.“

„Sagte ich doch.“

Callen hatte mittlerweile Kensi und Renko erreicht und grinste übers ganze Gesicht, ehe er dem anderen Agent die Hand zum Aufstehen reichte. Kensi stöhnte vom Boden aus und drückte ihre Hand auf den Punkt, an dem Renko sie erwischt hatte.

„Au, das wird einen verdammten blauen Fleck geben, Mike.“

„Gern geschehen, Süße. Aber dank eures Cops werd‘ ich mich auch ne ganze Weile nicht mehr vernünftig bewegen können“, gab Mike grinsend zurück und betrachtete sein gerötetes Shirt. „Das kann ich wohl dann wegschmeißen – die Farbe geht nie wieder raus.“

Inzwischen waren auch Sam und Deeks sowie die Agenten aus Mike Renkos Team zu ihnen gestoßen.

„Das kommt davon, wenn man sich mit meinem Team anlegt“, erklärte Callen großspurig.

Mike verzog das Gesicht.

„Hey, immerhin hab ich eure süße, kleine Amazone gekriegt“, gab er rasch zurück, woraufhin ihn Deeks, der gerade seiner Partnerin beim Aufstehen geholfen hatte, böse ansah.

„Pass auf, was du sagst, sonst bin ich das nächste Mal nicht so gnädig“, gab er sofort zurück.

Renko grinste.

„Hab ich da was nicht mitbekommen?“

Sam und Callen brachen in Gelächter aus.

„Red keinen Blödsinn, Mike … die beiden sind immer so“, erklärte Sam schließlich. „Und unser Deeks hier reagiert manchmal ein bisschen überempfindlich. Übrigens, Cop, wenn wir mal in einer richtigen Mission sind, dann mach gefälligst nicht noch einmal eine solche Dummheit.“

Deeks sah ihn finster an.

„Das ist Paintball, da ist doch wohl ein bisschen Dramatik nicht verboten“, kommentierte er beleidigt.

„Ein bisschen? Dann will ich nicht wissen, was passiert, wenn du die Drama-Queen in dir rauslässt …“

Kensi rollte genervt mit den Augen und schritt ein, als Deeks gerade zu einer weiteren Beleidigung ansetzen wollte:

„Okay, Jungs, beruhigt euch. Ich weiß ja nicht, was ihr wollt, aber ich brauche jetzt erstmal eine kräftige heiße Dusche.“
 

Vorschau für morgen:

"Firmenausflug" mit Monty, dem Hund, und dem Team
 

Kommentare sind wie immer erlaubt und erwünscht!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück