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Nie wieder

von

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„Wenn das mal nicht rührend ist. Zu schade dass es bald zu Ende sein wird“
 

„Naraku!“ knurrte Inuyasha.
 

Wer hätte gedacht, dass es so schnell zu einem Kampf kommen würde. Der Zeitpunkt war der denkbar schlechteste. Wie sollte er Kagome in Sicherheit bringen? Er musste Naraku irgendwie ablenken, damit Kagome schnell und unbemerkt flüchten konnte. Er griff an die Stelle wo für gewöhnlich Tessaiga hing. Sie war leer. Er hatte sein Schwert nicht mitgenommen. Weshalb auch? Er hatte keinen Kampf erwartet, sodass er Tessaiga in ihrer Hütte hat liegen lassen. Wie zur Hölle sollte er jetzt heil hier raus kommen? Er musste Wohl oder Übel seine Krallen zur Verteidigung nutzen. Inuyasha schob langsam Kagome hinter sich. Sie klammerte sich an seiner Schulter.

„Kagome sieh zu, dass du verschwindest!“ zischte er.

Auch sie hatte bemerkt, dass Inuyasha unbewaffnet war. Deshalb fiel es ihr umso schwerer ihn hier zurück zu lassen. Sie könnte zur Hütte laufen und Tessaiga holen. Doch selbst wenn sie sich beeilen würde, würde sie nicht schnell voran kommen, da sie aufgrund ihres runden Bauches einfach nicht so schnell konnte. Da waren Miroku und Sango die bessere Lösung. Kaede's Hütte war am nächstgelegen. Sie würde vielleicht 10 Minuten brauchen bis sie dort ankommen würde. Zurück wäre es ein leichtes Spiel, da sie Kirara hatten.

Aber was ist wenn sie wieder zurück waren und es bereits zu spät war? Auch wenn sie Hilfe holen würde, blieb Inuyasha nichtsdestotrotz während ihrer Abwesenheit unbewaffnet. Es würde Naraku ein Leichtes sein ihn zu besiegen. Sie konnte einfach nicht gehen und Inuyasha im Stich lassen. Ihr Gewissen ließ es nicht zu.

„Ich bleibe bei dir“ antwortete sie. Inuyasha atmete tief aus und versuchte seine aufsteigende Wut einigermaßen zu unterdrücken. Das konnte sie jetzt nicht ernst meinen! Hatten sie nicht bis vor wenigen Augenblicken darüber geredet? Hatte er ihr nicht gesagt, dass sie sich im Kampf gegen Naraku raus halten sollte? Hatte er sich auf irgendeine Weise falsch ausgedrückt? NEIN! Also warum um alles in der Welt ging sie nicht!

„Ich wiederhole es noch einmal, Kagome. Geh und zwar sofort. Ich erinnere dich nur ungern an meine Worte vorhin“ „...bei meinen Blut du wirst mich schneller los sein als dir lieb ist!...“ Wie könnte sie diese Worte auch vergessen.
 

„Wie reizend! Hat unser Liebespaar etwa Meinungsverschiedenheiten? Falls es euch Abhilfe verschaffen sollte: Ich werde euch beide töten. Flucht ist zwecklos“
 

„Wer's glaubt wird selig, Naraku! Du besiegst uns nicht“ sprach Inuyasha vollkommen gelassen. Einem Gegner durfte man niemals zeigen, dass er Einem überlegen war. So ausweglos die Situation auch war. Sie wurde auswegloser wenn der Gegner wusste, dass man ihm unterlegen war. Inuyasha spürte wie Kagome's Hand ihn losließ. Sie machte kleine Schritte nach hinten. Endlich hatte sie den Ernst der Lage begriffen und ging. Jetzt musste er nur noch Naraku daran hindern ihr nachzustellen. Was einfacher gesagt war als getan. Inuyasha bleckte seine Krallen. Er ließ sie knacken und ein zynisches Lächeln glitt über sein Gesicht.
 

„Es wird Zeit, dass ich dich zu Kleinholz verarbeite, Naraku!“
 

Spott zuckte in Naraku's Mundwinkeln. Glaubte dieser Nichtsnutz von Hanyo wirklich er könnte ihn besiegen? Wie einfältig er doch war. Aber das konnte ihm egal sein. Letztlich würde es ihm nur umso mehr Vergnügen bereiten ihn zu erledigen als ohnehin. Es brachte ihm nichts ein wenn er ihn sofort tötete. Seine Opfer hingegen langsam und vor allem qualvoll zu töten war amüsant. Er liebte es mit seinen Opfern zu spielen. Er liebte das Leid und die Verzweiflung in ihren Augen.
 

„Sankontesso!“ Inuyasha wollte ihn angreifen, da verschwand er plötzlich. Er schaute sich um. Er war nirgendwo zu sehen. Wo war er hin? Wie aus dem nichts war ein Schrei zu hören. Nein, nicht irgendein Schrei. Es war Kagome, die schrie. Er geriet in Panik. Er sah in die Richtung, in der ihr Schrei zu vernehmen war. Ungewöhnlich große Wurzeln ragten aus der Erde heraus und fesselten Kagome. Eine Wurzel legte sich um ihren Hals. Er ballte seine Hände zu Fäusten. Er tat es so fest, dass sogar Blut aus seinen geballten Hände tropfte. Verdammt; wie wollte er sie da wieder rausbekommen!
 

„Inuyasha hilf mir“ Ihre Stimme glich einem Wimmern. Sie hatte Angst. Er lief auf sie zu. Inuyasha war noch nicht einmal bei ihr angekommen, als in etwas zurückschleuderte. Naraku hatte eine Barriere um Kagome aufgestellt.
 

„Naraku du Mistkerl! Wo bist du?“

„Hier bin ich“ Inuyasha wandte sich um. Er stand wenige Meter vor ihm.

„Lass sie frei! Der Kampf geht nur dich und mich was an. Sie hat dir nichts getan“

„Oh macht sich unser kleiner Inuyasha sorgen um seine schwangere Verlobte?“

„Woher?“ Er runzelte die Stirn. Dass Kagome schwanger war nicht zu übersehen, aber woher wusste er über ihre Verlobung. Naraku formte seine Lippen zu einem höhnischen Grinsen.

„Ich weiß alles, Inuyasha. Ich bin überall und gleichzeitig nirgendwo“

„Lass sie frei!“

„Das kann ich leider nicht tun. Ich werde euch beide töten müssen. Wobei es ziemlich schade für euer ungeborenes Kind sein wird. Obwohl wenn ich es mir recht überlege ist daran nichts schade. Etwas unschuldiges Blut mehr oder weniger an meinen Händen macht keinerlei Unterschied“

Er lachte perfide.

„Wag'. Es. Nicht. Ihr. Auch. Nur. Ein. Haar. Zu. Krümmen“ drohte Inuyasha ihm.

„Eins muss ich dir wirklich lassen. Wer hätte jemals gedacht, dass du dazu fähig bist eine Frau zu schwängern! Bestimmt warst du gar nicht darauf aus sie zu schwängern. Du wolltest doch bestimmt nur deinen Spaß. Hat sie denn wenigstens dein Bett zu deiner Zufriedenheit gewärmt? War das Liebesspiel mit ihr solch einen Preis wert?“

Er antwortete nicht. Stattdessen biss er die Zähne zusammen.

„Ich bewerte mal deine Zurückhaltung als ein nein. Ist Kikyo besser gewesen? Ja, bestimmt! Sie hat dir wenigstens kein Kind angehängt.“

„Halt den Mund“ zischte Inuyasha

„Hast du was gesagt? Ich kann dich nicht verstehen wenn du so undeutlich sprichst“

„Ich sagte: Halt deine verfluchte Schnauze. Du weißt nichts!“ Inuyasha ging wieder zum Angriff über.

„Hijinkesso“ Eine einzige Handbewegung. An mehr genügte es nicht. Und Inuyasha wurde von einer Druckwelle erfasst und gegen einen Baum geschleudert.

„INUYASHA!“ schrie Kagome verzweifelt. Sie versuchte sich aus den Wurzeln loszureißen. Es war vergebens.

„Und nun zu dir, kleine Kagome!“ Er näherte sich ihr. Sie spürte wie sich die Wurzel enger um ihren Hals schnürte und ihr zusehends die Luft raubte.
 

„Hatte ich nicht gesagt, du sollst sie nicht anfassen!“
 

Inuyasha hatte einen Baum aus dem Boden gerissen. Er warf ihn auf Naraku. Er schaffte es auszuweichen.

„Dann wirst eben du als Erster sterben. Dabei wollte ich mich später um dich kümmern, damit du auch sehen kannst wie deine Liebste stirbt.“ Erneut stachen Wurzel aus der Erde hervor und fesselten Inuyasha an den Beinen, sodass er sich nicht fortbewegen konnte. Naraku zog messerscharfe Klingen hervor. Die Spitzen der Klingen waren in Gift getränkt worden. Er zielte mit ihnen auf Inuyasha. Er riss die Augen auf als vier von ihnen sich in seine Brust bohrten. Eine in seine rechte Schulter. Eine andere in seinen Oberschenkel. Und zwei in seinen linken Oberarm. Seine Kariginu nahm ein dunkles Rot an. Er spuckte Blut. Die Wurzel lösten sich. Seine Lippen formten ein letztes »Es tut mit Leid, Kagome«. Dann fiel er mit lautlosen Aufprall auf das weiche Gras.

„Nein, nein, nein! INUYASHA!“ Myriaden von Tränen liefen über ihre Wangen. Alles erschien ihr wie der reinste Albtraum.
 

„Wo waren stehen geblieben? Ach Ja Ich war gerade dabei dich zu töten. Irgendwelche letzten Worte, Kagome?“ Er trat auf sie zu.

„Du bist das allerletzte, Naraku. Ich hasse dich über alle Maße! Du bist ein elendiger Dreckskerl. Du hast Inuyasha umgebracht. Ich verspreche, ich werde es dir vergelten. Wenn ich es nicht sein werde, dann wird es jemandes anderes an meiner Stelle tun! Das schwöre ich dir. Fahr zur Hölle, Naraku!“

„Was, kein Bitten? Kein Flehen? Ist dir so sehr danach zu sterben?“ Erneut zückte er Klingen hervor. Er war gerade im Begriff sie nach ihr auszuwerfen, da streifte ihn urplötzlich ein Bannpfeil.
 

„Naraku verschwinde! Das war nur ein Warnschuss!“ Kikyo! Ohne Frage. Sie war gekommen. Aber warum ausgerechnet jetzt?. Sie stand seitlich von ihnen. Einen Pfeil im Bogen gespannt.

„Willst du wirklich einen alten Freund umbringen, Kikyo?“

„Wir sind keine Freunde. Also hau ab!“

„Weißt du eigentlich, dass du mir meinen Kampf verdirbst, liebste Kikyo“

„Nenn mich nicht so! Ich bin nicht deine liebste! Ich zähle bis 3 wenn du bis dahin nicht weg bist, bohre ich dir diesen Pfeil direkt in dein dreckiges Herz“

„Aber-“

„1“

„Na gut, um deinetwillen Kikyo. Aber es wird Zeit dem Kampf ein Ende zu setzen, deshalb sage deinem Freund und seiner schwangeren Verlobten Kagome, sie sollen doch bitte schnellstmöglich in meinem Schloss erscheinen. Es liegt in Richtung Norden“ Er zwinkerte ihr zu.
 

Kikyo öffnete fragend den Mund, doch Naraku war bereits verschwunden. Was sollte das heißen: schwangere Verlobte? Naraku hatte ihr davon nichts erzählt. Ihr Plan hieß Inuyasha's Vertrauen zu gewinnen, indem sie ihn rettete um sie schließlich auseinander zu bringen. Doch die Tatsache, dass Kagome schwanger von Inuyasha war machte alles schwieriger. Als ihr die Bedeutung der Worte vollends bewusst wurde entflammte Zorn in ihr. Wie konnte es Inuyasha wagen ihre minderwertige Reinkarnation beizuwohnen. Hatte er ihr nicht einst geschworen, dass sie seine einzige Liebe sei? Ihr einst versprochen mit ihr ins Nirwana zu gehen! Und er wohnte dieser Hure von Miko bei! Ließ zu dass sie sein Kind empfing. Machte sie gar zu seiner Verlobten! Irgendwas von dem sie dachte es wäre nicht mehr existent zerbrach in ihr. Sie fühlte sich hintergangen. Belogen und betrogen.Wenn sie einen Moment an ihrem Vorhaben gezweifelt hatte. Dann würde sie es von nun an nicht mehr tun. Er hat es nicht anders verdient als zu sterben.
 

Die Wurzeln ließen von Kagome ab. Sie landete etwas unsanft auf dem Boden. Sie stellte sich auf und ging schnell zu Inuyasha. Ihre Finger wanderten an die Stelle, wo der Puls zu fühlen war. Sein Herz schlug nur noch schwach. Sein Atmung ging stockend. Sie musste ihn schleunigst hier weg bringen und seine Wunden versorgen. Jedoch würde sie das alleine nicht schaffen. Ob sie es wollte oder nicht sie würde Kikyo um Hilfe bitten müssen.



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