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Nie wieder

von

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12.

Sie schauten noch lange einander an. Beide waren in den Blick des jeweils Anderes gefangen.

Es war Inuyasha, der schließlich aufstand und die langsam unangenehme Stille durchbrach.

„Wie geht es dir?“

„Gut... also besser“ Sie lächelte zaghaft.

„Das freut mich“ Keiner von ihnen war sich im Klaren worüber sie reden sollten. Es gab so vieles zu erzählen, da wusste man einfach nicht wo man anfangen sollte.

„Ich denke ich sollte jetzt gehen....Dein Suikan gebe ich dir später wieder, ja?“

Inuyasha musste schlucken. Er wollte sie aufhalten, sonst würde die ganze Arbeit der letzten Tage umsonst gewesen sein. Aber er konnte nicht. Irgendetwas hinderte ihn daran. Er bekam den Mund nicht auf.

„Wir sehen uns dann“ Sie hob leicht die Hand zum Wink an, nahm sie jedoch wieder zurück. Sie drehte sich um, tat ihre ersten Schritte. Ihr Gang war nicht schnell. Eher langsam.

Sie wollte nicht weg von ihm. Innerlich hoffte sie inständig, dass er sie zurückrufen würde. Er sie in den Arm nehmen würde. Ihr sagt, dass er sie liebt. Er noch ein letztes mal um Vergebung bitten würde. Und sie selbstverständlich ihm dann auch verzeihen würde – zumindest glaubte sie das. Und sie würden sich küssen um ihre Versöhnung zu besiegeln.

Sie wartete nur darauf das er sie rief. Sie schloss die Augen für 1,2,3 Herzschläge. Sie öffnete sie und lauschte ihrer Umgebung. Nichts. Sie beschleunigte ihren Gang. Ihre Hoffnung schien vergebens. Wieder einmal.
 

„Kagome, warte!“ Endlich! Sie wandte sich um. Inuyasha knebelte nervös mit seinen Händen.

„Ist jetzt alles wieder beim Alten?“

„Ich weiß es nicht verrat' du es mir“

„Du weißt was ich denke. Ich möchte wieder mit dir zusammen sein!“

„Und wieso?“ Sie wollte Gründe haben. Gründe die ihr sagten, dass er es diesmal ernst meinte.

„Weil ich dich liebe, Kagome! Reicht dir das denn nicht?“ Sein Blick schien flehentlich.

„Das hast schon einmal gesagt, dennoch hast du mich verlassen. Weil ich schwanger geworden bin“

Das traf. Inuyasha's Herz schlug ihm bis zum Hals. Er hatte sich alles genauestens durchdacht, trotzdem konnte er sein Vorhaben nicht richtig umsetzen. Er schloss für einen Augenblick seine Lider, atmete tief durch und versuchte seine Gedanken einigermaßen zu ordnen.

„Kagome, Ich hasse es, dich im Stich gelassen zu haben. Dass ich dich hab denken lassen, dass das was zwischen uns war vorbei wäre. Dass ich dich verletzt habe. Und du wirst nicht glauben wie schlecht ich mich deshalb fühle. Aber ich habe dazu gelernt. Ich muss mich ändern, wenn ich dich nicht verlieren will und ich verspreche dir es zu versuchen. Ich verspreche dir so etwas nicht noch einmal anzutun. Nie wieder.“

So sehr seine Worte auch Kagome berührten, so unglaubwürdig erschienen sie ihr. Wie oft hatte er sie schon verletzt? Sie brauchte nur an die heimlichen Treffen mit Kikyo zu denken und ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Es waren zu viele Male gewesen. Wer weiß, vielleicht trifft er sich ja bis heute mit ihr, hinter ihrem Rücken. Sie waren lange getrennt. Da konnte es vorkommen, dass man [n] nach einer anderen Frau Ausschau hält.
 

„ Das reicht mir nicht Inuyasha. Ich brauche etwas an was ich mich festhalten kann. Worte werden leicht gebrochen“

Ein Seufzer entwich ihm. Er hätte wissen müssen, dass es nicht so einfach werden würde.

„Kagome wo soll ich anfangen? Seit unserer letzten Auseinandersetzung, da hab ich mir sehr viele Gedanken darüber gemacht wie es mit uns weiter geht. Also wie es mit uns weiter gehen wird mit einem Kind. Anfangs war ich wütend auf dich, dass du mich abgewiesen hast wegen einem Kind. Ich hab's einfach nicht verstanden. Doch als ich mir das erste mal dich vorgestellt habe mit einem Baby im Arm...Was soll ich sagen? Das Bild war schlicht und ergreifend zauberhaft.“ Er zuckte kurz mit der Schulter, während sein Blick aufrichtig vor Freude strahlten.

„Und das soll ich dir jetzt abkaufen? Nach allem was passiert ist?“ Inuyasha atmete tief durch.

„Das Bild war so zauberhaft, dass ich mich kurzum dazu entschlossen habe unseren Freunden alles zu beichten. Und mit alles meine ich auch alles. Deshalb ist Sango auch so schlecht auf mich anzusprechen und deshalb war Miroku die Tage so gut wie nie da“

„Was hat Miroku damit zu tun?“

„Naja, da ich wusste, dass ich es nicht alleine schaffen würde dich wieder zurückzugewinnen, habe ich ihn um Hilfe gebeten. Weißt du, ich hatte alles geplant. Ich wollte dich auf dem Kirschblütenfest überreden mit mir zu kommen, ich hatte nämlich eine Überraschung für dich vorbereitet. Ich wollte dich um Vergebung bitten, dir sagen dass ich dich über alles liebe, dass ich unser Kind bestimmt auch lieben werde. Aber es hat halt nicht geklappt und den Grund kennst du ja“ Die Erinnerung an die vergangene Nacht ließ sie plötzlich frieren, sodass sie ihre Arme fest um ihren Körper schloss. Inuyasha bemerkte dies. Er machte sich Sorgen.

„Kagome ist auch wirklich alles wieder in Ordnung?“ Er legte den Kopf schief.

„Ja, Inuyasha mir geht’s bestens. Rede ruhig weiter. Was ist die Überraschung gewesen?“ Sie klang nicht besonders überzeugt, doch er hakte nicht weiter nach. Er wollte sie nicht bedrängen. Wenn es etwas zu sagen gab, dann sagte sie es auch.

„Das hier“ Er breitete seine Arme aus, um ihr zu verstehen zu geben, dass es sich hierbei nicht nur um die Waldlichtung handelte sondern auch um die Hütte.

„Die Hütte hast etwa du gebaut?“ Unglaube zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.

„Und Miroku. Das war ein hartes Stück Arbeit. 10 Tage sind nämlich nicht viel Zeit“

„Und das nur weil du ein Bild in deinem Kopf hattest? Das ist absurd!“

„Auch für dich, Kagome. Du bist alles was ich habe und ich will dich um jeden Preis bei mir haben, koste es was es wolle. Ich brauche dich nämlich mehr alles andere auf der Welt. Als ich dich gestern so in den Arm hatte, da wurde mir eins bewusst. Du hattest in allem was du sagtest Recht. Unser Kind wird nicht allein sein. Und wenn ich ehrlich bin habe ich mir nie etwas sehnlicher gewünscht als eine richtige Familie und das seit meine Mutter tot ist. Und da ist doch eine eigene Familie gerade passend“

„Das Bett und die Kinderwiege sind also auch dein Werk?“

„Ja, das Bett und die Kinderwiege auch“

„Willst du etwa damit sagen, dass das alles hier ein Zuhause für uns als Familie sein soll?“ Sie spürte wie die Tränen hochkamen. Es war so, als wäre alles nur ein Traum. Einfach zu schön um es für wahr zu halten.

„Ja, Kagome das ist es. Jedenfalls wenn du es auch willst“ Inuyasha wartete. Doch nichts kam.

Sie wäre ihm zwar am liebsten in die Arme gesprungen und hätte ja gesagt. Aber was wenn das wieder nur eine weitere Farce war? Er hatte ihr zu oft wehgetan, alsdas sie das hätte tun können.

„Inuyasha eine Frage hätte ich noch an dich: Woher weiß, dass du es auch wirklich ernst meinst? Was ist beispielsweise mit Kikyo?“

Es fiel ihr sichtlich schwer den Namen auszusprechen.

„Was wenn sie wieder auftauchen würde, könntest du mir da garantieren nicht zu ihr zu gehen?“

Er begann über beide Ohren selbstsicher zu grinsen, als hätte er nur auf diese Frage gewartet.

„Schau dir deine rechte Hand an“ Sie tat wie ihr geheißen. Ihr stockte der Atem.

Ein Ring.

Ein Ring, der genau an der Stelle stak, wo sich für gewöhnlich ein Verlobungsring befand. Der Ring war aus einem einzigen roten Edelstein geschnitten und in eine silberne Schiene gefasst. Ein feines Rankengeflecht war eingraviert und mit Silber auspoliert.

Mit großen Augen starrte Kagome den Ring an.

„Er hat meiner Mutter gehört“ Kagome schien taub für seine Worte.
 

Irgendwann blickte sie fragend auf.
 

„Was - ? “
 

„Heirate mich“
 


 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Doena
2012-06-30T01:06:38+00:00 30.06.2012 03:06
Sag JAAAA!!
und wehe jetzt kommen wieder irgendwelche fragen


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