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Nie wieder

von

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13.

Natürlich hatte sie sofort „ja“ gesagt, wie hätte sie denn auch „nein“ sagen können. Er war die Liebe ihres Leben, da sagte man nicht nein. Und selbstverständlich hatten sie ihre Versöhnung mit einem leidenschaftlichen Kuss besiegelt. Sie schloss die Augen. Es war als wäre es erst gerade eben passiert.
 

„Kagome, du musst nicht wenn du nicht willst“ Sein Blick war betrübt.

„Was will ich nicht?“ Kagome wusste nicht wie es um sie geschah. Sie war verwirrt.

„Mich heiraten“ kam es mit gepresster Stimme. Sie antwortete nicht.

„Ich würde es verstehen. Ich meine, wenn du mich nicht heiraten willst. Du weißt was du mit mir bekommst. Ich bin stur, arrogant, anmaßend -“

„Ja!“

„Was?“

„Ja, ja, ja tausendmal ja! Ich will deine Frau werden“

„Wirklich?“

„Wirklich Inuyasha!“ Sie lächelte zu ihm empor. Er ging auf sie zu. Unvermittelt fasste er sie an der Taille und stemmte sie in die Höhe, wirbelte sie in der Luft herum. Es glitzerte in seinen Augen.

„Inuyasha lass mich runter. Das Kind!“ tadelte sie ihn lachend. Er ließ sie langsam zu Boden gleiten. Er beugte sich zu ihr vor, hielt jedoch kurz vor ihren Lippen inne.

„Ich liebe dich“

„Ich liebe dich auch“ Er küsste sie.
 

Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Sie lebten nun seit 1 Woche gemeinsam in ihrer Hütte. Seit einer 1 Wochen waren sie jetzt verlobt. Sie hatten sich darauf geeinigt nach der Geburt ihres Kindes zu heiraten. Sie zählte bereits jetzt die Tage bis dahin. Auch waren sie zu den Anderen gegangen und haben ihnen alles - bis auf den Vorfall im Wald - erzählt. Sie wollte nicht, dass jemand davon erfuhr. Es war ihr unangenehm.

Ihre Freunde hatten sich mit ihnen gefreut, allen voran Miroku. Selbst Sango konnte da nicht länger wütend auf Inuyasha sein. Die vergangenen Tagen erschienen ihr zu schön um wahr zu sein. Jeden Morgen wenn sie aufwachte überkam sie die Angst, dass alles nur ein Traum war. Jeden Morgen stellte sie auf's neue fest, dass es kein Traum war sondern echt. Sie war glücklicher denn je.
 

„Du bist schon wach?“
 

Sie drehte sich zu ihm um. Inuyasha lag seitlich mit nackten Oberkörper auf ihrem Bett und den Kopf auf einen Ellenbogen gestützt. Er sah sie von oben bis unten an. Sie trug einen einfachen Kimono, hellblau mit einem weißen Band. Dennoch sah sie umwerfend aus. Ganz zu schweigen davon, wie umwerfend der Anblick war, wenn sie ihn wieder auszog.

Sie würde bald für immer bei ihm in seiner Zeit leben, dazu hatte sie sich entschieden ohne dass er fragte. Der Grund für ihre Entscheidung hier zu leben war einleuchtend gewesen. Sie war der Meinung, dass ein Kind ein festes Zuhause brauchte und nicht ständig umher pendeln konnte. Deshalb trug sie jetzt auch fast nur Kimonos. Sie hatte gesagt, dass sie wenn sie erst einmal hier leben würde sie sich auch der Zeit entsprechend anpassen müsste. Moderne Kleidung hatte da keinen Platz. Ihrem gemeinsamen Leben als Familie stand nichts im Wege. Das einzige was zu tun war : Sie musste ihre Mutter schweren Herzens aufklären.
 

„Ja, Ich muss noch runter ins Dorf. Ein paar Einkäufe erledigen. Immerhin muss ich für uns doch was kochen“ Sie zwinkerte ihm zu.

„Wenn das so ist, werde ich dich begleiten“ Er stand auf und zog sich rasch seinen Suikan über.

„Ich schaff das auch alleine. Du kannst dich wieder hinlegen“ Es wäre das erste mal, dass sich der Öffentlichkeit zeigten – als Paar. Es machte sie nervös.

„Nichts da. Ich werde dich begleiten!“ Sein Tonfall verriet ihr dass er keinerlei Widersprüche gelten lassen würde. Er bot ihr seinen Arm an. Sie hakte sich ein.

„Wie du willst“
 

Kagome bereute es mit ihn genommen zu haben, kaum dass sie im Dorf angekommen waren. An die Blicke der Dorfbewohner hatte sie sich bereits gewöhnt. Doch Inuyasha bezweckte anscheinend

die Blicke der Dorfbewohner auf sie zu ziehen. Er ließ keine Gelegenheit aus um sie in den Arm zu nehmen. Ihr über die Wangen zu streicheln. Ihr süße Worte ins Ohr zu flüstern. Nach ihr zu rufen. Nicht, dass er ihr nicht gefiel. Aber hier mitten im Dorf war es nervend. Da er alle aufmerksam auf sie machte. Sie glaubte jetzt schon das Getuschel der Anderen zu hören. Sie konnte sich nur allzu gut vorstellen was sie sagten. Es schmerzte sie. Ob es wohl zur Routine werden würde?
 

„Kagome!“ Inuyasha lief auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Er schlang seine Arme um sie.

„Was ist denn jetzt schon wieder!“ Er zog einen Schmollmund. Wieso war sie denn so angekratzt?

„Ich wollte nur fragen ob ich einen Kuss bekomme?“ Kagome riss die Augen auf.

„Nein, Inuyasha. Nicht hier, später“

„Nur ein einziger Kuss“

„Nein, Inuyasha! Alle würden uns sehen“

„Na und! Die Dorfbewohner haben uns doch eh schon abstempelt. Da wird ein Kuss nicht viel ändern“ Wo er Recht, hatte er Recht. Aber trotzdem. Sie konnte es nicht.

„Bitte, Kagome“

„Na schön.“ Sie konnte ihm einfach nichts abschlagen, nicht wenn er sie so liebevoll anschaute. „Aber nur ein Kuss!“ Kagome zog ihn zu einem intensiven Kuss runter.

Inuyasha grinste in den Kuss hinein. Er wusste doch, dass er sie kriegen würde. Seine Hand wanderte zu ihrem Bauch, streichelte darüber. Auf einmal verspürte er etwas was ihn zurückschrecken ließ. Er nahm seine Hand weg und löste sich abrupt von Kagome.

„Was ist los?“

„Das Baby. Es hat getreten“ kam es geschockt von ihm. Sie musste lächeln.

„Ich weiß.“

„Kagome es hat so richtig getreten. Ich mein ich weiß zwar dass du schwanger bist und ein Baby in deinem Bauch ist aber es auch zu spüren, dass ist so anders. So außergewöhnlich.“

„Ich sagte doch: Ich weiß. Es kann nicht stillhalten.Ganz der Vater eben“

„Du weißt es, sagst es mir aber nicht!“ entfuhr es ihm vorwurfsvoll.

„Wenn du mir ab und zu mal zuhören würdest, dann wüsstest du es auch“

Inuyasha ging plötzlich vor ihr in die Hocke. Kagome verdrehte innerlich die Augen. Konnte er mit dem was auch immer er vorhatte nicht warten bis sie wieder zu Hause waren! Warum ausgerechnet hier?

„Inu - “ Er legte beide Hände auf ihren Bauch.

„Hallo Kleines. Hörst du mich? Ich bin's... dein Vater“ Er lehnte seine Stirn gegen ihren Bauch.

Sie schüttelte resignierend den Kopf. Sie war selber nicht anders gewesen als sie die ersten Tritte gespürt hatte. Sie hätte am liebsten Purzelbäume geschlagen und die ganze Welt umarmt. Es war einfach so unglaublich schön gewesen.

Als sie aufschaute und die ganzen Menschen um sie erblickte, hatte sie das Gefühl, das erste mal etwas anderes als Verachtung in ihren Augen zu sehen. Etwas viel positiveres. Etwas was sie erfreute.
 

Ja, einer schönen Zukunft stand wirklich so gut wie nichts im Weg.

Zumindest glaubten sie das.
 

Denn es gab noch immer eine Person, die sie tot sehen wollte. Eine Person die sie, nur allzu gut kannten. Von der sie nur allzu gut wussten, dass sie irgendwo da draußen war und sie auch nur allzu gut zu verdrängen versuchten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Doena
2012-06-30T01:12:17+00:00 30.06.2012 03:12
LOOOOOOL
als ob babys nicht treten würden ^^
Von:  InuRa
2012-02-08T15:14:01+00:00 08.02.2012 16:14
die Szene mit dem Babytritt ist sooo SÜß !!!! *___*


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