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Fantasien der Nacht

von

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zwei Monate später

zwei Monate später!
 

Ach, verdammt, dachte Lucci, der gerade einen schiefen Nagel aus dem Holz zog. Es war der sechste in Folge.
 

Paulie schielte zu seinem Freund hinüber, welcher sich gerade mit der Hand über das Gesicht fuhr. „Sag mal, was ist eigentlich los mit dir?“, fragte er die Zigarre im Mundwinkel hängend.
 

Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue hoch. „Das gleiche könnte ich dich fragen.“, meinte Hattori und Lucci deutete auf einen Haufen krummer Nägel, die allesamt auf Paulies Rechnung gingen.
 

„Bin mit den Gedanken heut nicht ganz da.“, gestand der Blonde ein. Ein leichter Rotschimmer stahl sich auf sein Gesicht, was von Lucci nicht unbemerkt blieb. Natürlich wusste er, was seinen Kollegen so sehr beschäftigte, oder besser gesagt, wer. Rikaje. Seit fast einem Monat waren die beiden nun ein Paar.
 

„Du solltest zu ihr gehen.“, riet die Taube dem Blonden.
 

„Und dich hier allein lassen?“, frage Paulie grinsend, bekam keine Antwort. „Ich gehe zu ihr“, meinte er dann. „aber nur, wenn du auch zu Nicky gehst.“
 

Lucci seufzte und dachte darüber nach. Sollte er wirklich zu seiner Freundin gehen? Seit ungefähr einer Woche mied er es, längere Zeit mit ihr zu reden. Sie benahm sich in letzter Zeit mehr als merkwürdig… Also… merkwürdiger als sonst schon.
 

Dennoch nickte und beide ließen fast synchron ihre Werkzeuge fallen und gingen in entgegen gesetzten Richtungen davon. Während Paulie sich auf den Weg zum Schiff der Yume-Piraten machte, ging Lucci zu seiner Wohnung. Er hoffte zwar, dass sie da war, aber wirklich sicher war er sich nicht. Ab und zu verschwand sie mal für einige Stunden. In dieser Zeit war sie überall und doch hat sie nie einer gesehen, wenn man nachfragte. Es gab so viele Orte, an denen sie sich aufhielt… das Schiff… Brunos Bar… in Eckis Wohnung…auf der Plattform nahe der Spitze des riesigen Springbrunnens….
 

Es war fast beängstigend, dachte sich Lucci. Aber auch nur fast, denn schließlich hatte ihr Bruder ihn einmal vorgewarnt, dass das schon öfters passierte, als sie Kinder waren.
 

Da fiel ihm ein… er hatte ja noch das Glöckchen, welches er ihr schon vor einer gefühlten Ewigkeit geben wollte. Das würde er jetzt auf jeden Fall nachholen, dachte er und ging weiter.
 

(Sichtwechsel zu PAULIE… und Rik)
 

Wie selbstverständlich betrat der blonde Schiffszimmermann das Piratenschiff der Yume-Bande. Es war ungewöhnlich ruhig, dafür, dass hier sonst immer reges Treiben herrschte. Bei 23 Crewmitgliedern eigentlich nicht weiter verwunderlich. Doch heute war alles still. Beunruhigend, wie Paulie fand. Er ging unter Deck und öffnete die Tür zum Aufenthaltsraum. Seine Ricky saß in einem großen mintgrünen Sessel und hatte ihren Kopf wie immer in einer Zeitung vergraben.
 

„Klopf, klopf.“, sagte Paulie grinsend, was sie aufblicken ließ. „Es ist so ruhig hier, sind die anderen in der Stadt?“
 

„Rikaje faltete ihre Zeitung zusammen und legte sie auf den Tisch. „Nein, sie sind gegangen.“
 

„Wie meinst du das?“, fragte er und setzte sich in den weißen Sessel, der ihr gegenüber stand.
 

„Nikara hat die Bande vor ungefähr zehn Stunden offiziell aufgelöst.“, sagte sie und seufzte traurig. „Abgesehen von mir sind nur vier weitere geblieben.“
 

Daraufhin sagte er nichts mehr. Ihm war klar, wer noch hier sein musste. Lotty, Alex, und dieser Jake. Wer jedoch die vierte Person sein sollte, konnte er nicht sagen, dafür kannte er die Crew zu wenig, jedoch hatte er Maru, die Navigatorin, im Verdacht.
 

„Hhmm…“, machte Ricky und stand auf. „Wenigstens haben wir hier jetzt unsere Ruhe…“, sagte sie und lächelte ihn an…
 

(Wechsel zu Lucciii :D )
 

Wie erwartet war Nikara nicht in der gemeinsamen Wohnung, also ging Lucci alle Orte ab, an denen sie sich normaler Weise herumtrieb. Doch auch da nichts. Jetzt blieb nur noch eine dachte er und sah nach oben. Für ihn war es ein leichtes und daher dauerte es nicht lange und er hatte die kleine Plattform erreicht.
 

Da stand sie.
 

Nicky trug ein schwarzes Kleid und auf ihren Schultern hin ein schwerer, schwarzer Kapitänsmantel. Ihr Blick schweifte über die Stadt und blieb schließlich am Meer hängen.
 

Lucci lief auf sie zu und schlang dann von hinten die Arme um die Blonde.
 

„Wirst du es vermissen?“, fragte er leise.
 

Es dauerte ein paar Sekunden, bevor sie antwortete. „Wahrscheinlich“, sagte sie und lehnte sich an ihn. „Aber das ist es mir wert.“
 

„Ich habe etwas für dich“, sagte Lucci schließlich, was sie aufsehen ließ. Er griff in seine Hosentasche und zog etwas Silbernes heraus. Als Nicky sich zu ihm herum drehen wollte, hielt er sie auf. Geschickt legte er ihr die kleine Kette um den Hals, die er schon vor Monaten für sie hatte anfertigen lassen.
 

Mit großen Augen sah sie den Anhänger an. „Sie ist einfach wunderschön.“, flüsterte sie und drehte sich in seinen Armen, um ihn zu küssen. Es war ein sanfter Kuss, keineswegs stürmisch und Lucci spürte all die Liebe, die sie für ihn empfand. Und umgekehrt.
 

Als sie sich schließlich voneinander lösten, schloss Nicky die Augen und sagte langsam: „Du, ich muss dir etwas sagen…“
 

Der Schwarzhaarige sah abwartend zu ihr hinunter. Sie zögerte kurz, sagte es dann aber ziemlich schnell und kaum verständlich. Mit aufgerissenen Augen sah er sie an. Der Schock ließ ihn kein anständigen Wort heraus bringen.
 

„D…du… du… du… bist…“, stotterte er herum.
 

Nicky trat einen Schritt zurück und sah ihn an. „Ja, ich bin schwanger.“
 

Lucci fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, bevor er sie ansah und schließlich mit grinsen anfing. Schneller, als sie gucken konnte, hatte er die Arme um sie geschlungen und wirbelte sie im Kreis herum.
 

„Oh mein Gott.“, flüsterte er grinsend und sah sie an. „Wir bekommen ein Kind.“
 

Die Blonde nickte nur und drückte sich an ihn. Als sie ihr Gesicht an seiner Brust schmiegte, hätte sie nicht glücklicher sein können. Fast hatte sie befürchtet, er würde sie verlassen, doch diese Reaktion freute sie. Lange standen sie schweigen da, bist Lucci schließlich, mehr zu sich, als zu ihr, murmelte: „Tja, dann wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.“
 

Verwirrt sah seine Freundin zu ihm hoch. „Was meinst du damit?“
 

„Nun ja, jetzt wo du schwanger bist, werde ich dich wohl oder übel heiraten müssen.“
 

„Ach, und ich werde dabei wohl nicht gefragt.“, stellte sie grinsend fest.
 

„Nein“, sagte er bestimmend, lächelte jedoch dabei.
 

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-The END- … oder?
 

NEIN! Natürlich nicht :P

Außer ihr wollt nicht mehr weiter lesen, dann müsst ihr das natürlich auch nicht :)
 

Aber für alle, die die Story weiter verfolgen möchten, eine kleine Information:
 

Ab dem nächsten Kap kommt eine neue Hauptperson hinzu. Sie wurde in Kapitel 4 einmal kurz erwähnt und zwar ist es die Konteradmirälin Sura Corii (OC).

Abgesehen davon kann ich nicht versprechen, dass alles Friede-Freude-Eierkuchen-Like wird, da der Tod eines Charakters auf jeden Fall schon eingeplant ist, aber genaueres will ich hier nicht verraten.
 

Wer also wissen will, was ich mir sonst noch so ausgedacht habe, kann ja warten, bis ich das nächste Mal hochgeladen habe :D
 

Gaaanz liebe Grüße



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-03-31T21:51:22+00:00 31.03.2012 23:51
Klasse Kapi^^
Freue mich schon aufs nächste.^^


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