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Our prayer was to be free

von

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Brain sammelt sie alle ein, Part II

Die Turbulenzen begannen, und sie legten sich wieder, und wieder war Dumbledore in einer Zelle. Ein einziger Junge saß darin und unterhielt sich mit einer kleinen Schlange, die auf seiner Hand saß. Die Schlange zischte leise, und der Junge wandte seinen Kopf zum Gitter, wo der Mann stand, dem die Erinnerung gehörte. Das Mädchen saß jetzt auf seiner Schulter und die beiden Jungs standen links und rechts von ihm.

„Johan?“ fragte der Mann zaghaft, und der Junge sah ihn forschend an „Komm her.“ Befahl er freundlich, und der Junge gehorchte ohne wiederworte. Der Mann tippte mit seinem Stab gegen die Zellengitter, und sie verbogen sich, damit der Junge herauskommen konnte.

Diese recht kurze Erinnerung endete, und eine neue Erinnerung startete. Dieses Mal landete Dumbledore nicht in einer Zelle, sondern in einer hohen Halle, und der Mann stand in der Mitte. Ein weiteres Kind stand bei ihm, mit orangefarbenem Haar und älter und kräftiger als die anderen vier, aber dennoch dieselbe Kleidung wie die Jungs.

Hunderte Wärter in Uniform hielten Gewehre in der Hand, die Mündungen auf die Gruppe von sechs Leuten gerichtet. Die Kinder klammerten sich ängstlich an dem Mann fest, doch dieser schien eine unnatürliche Gelassenheit zu haben. Zumindest unnatürlich dafür, dass hunderte Gewehre auf ihn gerichtet waren.

„Die Revolte lässt sich nicht aufhalten. Ich werde diese Kinder mitnehmen, und die Anderen werden sich selber befreien.“ Rief er den Männern zu. Einer von ihnen löste sich aus der Menge und trat einen Schritt nach vorne.

„Gib uns die Arbeiter wieder und wir verschonen dein Leben!“ rief er, doch der Mann schüttelte den Kopf. Von irgendwo her hallten die Worte:

„Die Arbeiter revoltieren! Holt die Magier!“

„Ihr solltet mich ziehen lassen.“ Erwiderte der Mann, doch die Wache, die eben schon gesprochen hatte, schüttelte den Kopf „In diesem Fall werde ich mir den Weg freikämpfen.“ Die Gewehre wurden angelegt und entsichert, und sofort wurde geschossen. Die Kinder schrien.

„Protego maxima!“ rief der Mann. Die Kugeln prallten an seinem Schild ab, Querschläger verwundeten die Wachen. Der Mann hob seinen Stab und rief „Expecto Patronum!“ Aus der Spitze brach dieselbe Chimäre hervor, die unter der Wendetreppe des Raumes gestanden hatte, nur viel riesiger und komplett weiß. Einige Wachen ließen erschrocken ihre Gewehre fallen, andere schossen auf das Ungetüm, doch die Kugeln wirkten nicht.

Der Mann ließ das Wesen vor sich her preschen, und die Wachen wichen schon zurück. Der, der eben bereits geredet hatte, blieb unerschrocken stehen und legte auf den Mann an. Das Ungetüm rannte auf ihn zu, und rannte durch ihn durch.

„Pah! Ich kenne Magier und ihre Illusionen!“ rief er und drückte ab. Augenblicklich verschwand das Monster und der Mann richtete seinen Schild wieder auf, um die Kugel abzuwehren. Sofort zielten die Soldaten wieder auf ihn. Unbeeindruckt richtete der Mann seinen Stab auf den Boden unter den Wachen hinter ihm und murmelte, ohne hin zu sehen:

„Cresceo.“ Der Boden unter ihnen begann, sich zu Wellen und uneben zu werden, die Wachen stolperten und vielen übereinander. Schnell richtete der Mann seinen Stab auf die Wachen vor ihm und rief „Arresto Momentum!“ Die Wachen erstarrten in ihren Bewegungen „Cave Inimicum.“ Die Wachen wurden aus dem Weg geschleudert und der Mann ging durch die entstandene Schneise. Die Kinder folgten ihm, jetzt weniger ängstlich sondern eher beeindruckt.

Die Erinnerung endete und die Turbulenzen begannen. Aber sie sie legten sich nicht sofort wieder. Im Gegenteil, sie schienen stärker zu werden. Durch die scheinbar endlose Masse drangen Stimmen. Nein, keine Stimmen, viel eher waren es Eindrücke, die nirgendwo da zu sein schienen, aber die ihn dennoch erreichten:

„Ich habe dein Bild mal in Papas Zeitung gesehen.“ – „Ich bete, für dich und für meinen Bruder!“ – „He, netter Herr! Komm her!“ – „Ich bete, wie ein Engel!“ – „Wow, das ist lecker!“ – „Ich bete, zusammen mit Cuberos!“ – „Kann ich noch etwas haben?“ – „Ich bete, so schnell ich kann!“ – „Ich muss nicht neben dem Mädchen schlafen!“ – „Ich bete, ganz in Ruhe.“

Und mit einem Mal kam alles wieder zum Stillstand und bildete den kreisrunden Raum, in dem Dumbledore stand. Direkt vor seinem Gesicht war das Denkarium, und verwundert hob er seinen Kopf und sah sich suchend um.

In der Mitte des Raumes stand der nette Mann, der sich suchend umsah, und dann Dumbledore vor dem Denkarium entdeckte. Der Schulleiter ging einige Schritte von dem Gerät weg und der Mann folgte ihm mit den Augen.

„Eine biolink-magische Erinnerung.“ Erkannte er „Du warst schon immer ein Genie, Adam.“

„Danke, Albus. Sag, hast du die Kinder getroffen?“ fragte der Mann, verschränkte dabei die Arme hinter seinem Rücken. Dumbledore nickte „Das freut mich. Sind sie hier?“ erneut nickte Dumbledore „Sehr gut. Wirst du sie mitnehmen?“ ein drittes Mal nickte er, und wieder fuhr der Mann fort „Sag ihnen nichts über mich, ja? Es ist nichts, dass sie wissen müssen.“

„Ich verstehe. Gibt es noch etwas, dass du mir sagen willst?“ fragte Dumbledore.

„Ich habe eine Magie gefunden, mit der sich Voldemort besiegen lässt, ohne ihn zu töten. Sie würde all die Dunkelheit in seinem Herzen in Licht verwandeln.“ Sagte Adam.

„Das ist nicht von Nöten. Voldemort ist besiegt. Er starb vor vierzehn Jahren, an einem Todesfluch, der auf ihn zurückprallte.“ Erwiderte Dumbledore.

„Stuss!“ warf der Andere sofort ein „du weist genau, dass er nicht so einfach sterben kann. Aber wenn du dich Nirvana nicht bedienen willst, dann kann ich wohl nichts machen. Ich mache mir einfach nur sorgen um sie. Ich habe sie ja extra nicht nach Hause gebracht, damit sie diesen Krieg nicht sehen müssen. Ah, Albus, ich habe so viele Fehler gemacht. Verzeih mir, dass du sie ausbügeln musst.“

„Verzeih du mir, dass ich dir nie gesagt habe, dass Voldemort besiegt wurde.“ erwiderte Dumbledore. Für eine Weile schwiegen Beide. Dann bewegte die Erinnerung von Adam langsam ihre Beine und ging zu Dumbledore, streckte ihm die Hand entgegen.

„Verzeih mir, alter Freund, aber das war unser letztes Gespräch für hoffentlich eine sehr lange Zeit. Diese Erinnerung ist mit einer Selbstzerstörungsmagie ausgestattet, sobald sie jemand betrachtet. Du solltest gehen.“ Riet der Mann ihm. Zögerlich ergriff Dumbledore die Hand. Eigentlich dürfte es doch nur eine Erinnerung sein, also durchlässig. Aber er spürte den Händedruck genau. Was für ein beeindruckender Magier Adam war.

Kaum ließ er die Hand des Anderen los, da begann die Erinnerung um ihn herum einzubrechen. Ziegel brachen aus der Wand heraus und Holz aus dem Dachstuhl kam herunter. Stein für Stein brach der Raum auseinander und hinterließ nur undurchdringlichen weißen Nebel.

Schnell zog er seinen Kopf aus der Schüssel und sah, wie sie entzwei brach. Der silbrige Inhalt floss über das Steinpodest auf den Boden. Die Tür ging auf und die vier Kinder kamen herein. Was für ein seltsamer Zufall. Dumbledore drehte sich nicht zu ihnen um, er beobachtete nur weiter das Denkarium und die Erinnerungsflüssigkeit.

Jetzt stieg sie als silbriger Dampf auf. Dumbledore wollte das gerade genauer betrachten, da begann das Gas zu brennen, mit einer blutroten Flamme, die nichts hinterließ. Sie verzehrte die Erinnerungen und schlug dann auf das Denkarium über. Für wenige Momente wurde es in die roten Flammen gehüllt, dann verschwanden diese, ohne einen Rest übrig zu lassen.

„Was für eine brillante Idee.“ Murmelte er Gedankenverloren.

„Was haben sie da gemacht?“ fragte Angel interessiert.

„Ich habe mir das Denkarium ihres Meisters angesehen.“ Erwiderte er und drehte sich um „Wunderlich, wozu Magie in der Lage ist, nicht wahr?“

Dumbledore ging zu dem nächsten Kreis an der Wand, dabei behielt er allerdings die vier Oracion Seis im Auge. Sie musterten den Raum genau. Ihren Reaktionen nach zu urteilen waren sie das erste Mal in diesem Raum, oder Adam hatte hier umgestaltet, seit sie das letzte Mal hier waren. Herr Cobra ging jetzt zu der Säule und nahm sie genau in Augenschein, tastete sie ab und roch sogar daran.

„Was ist ein Denkarium?“ wollte Racer wissen.

„Eine Apparatur, in der Erinnerungen gespeichert werden.“ Erwiderte Dumbledore. Vorsichtig strich er über den Stein. „Arresto Patronum“ stand direkt unter dem Rand des Kreises.

„Und was war das für ein Feuer?“ fragte Cobra „Es ist so…unnatürlich. Ich rieche weder die Asche, noch ist der Stein heiß.“

„Magie. Eine böse Magie, über die man nicht reden sollte. Eine Magie, die alles irreparabel zerstört. Selbst die Schuppen des brennenden Drachen haben keine Chance, diese Magie zu überleben.“ Erwiderte er und tippte dabei mit seinem Zauberstab auf den Kreis „Ich stoppe meinen Schutzherren.“ Murmelte er dabei. Der Kreis verblasste und die Wand verflüssigte sich wieder. Dieses Mal bildete sie ein hohes, steinernes Bücherregal, vollgestopft mit alten Schriftstücken.

„Dieser Bryan war ein Genie.“ Murmelte Dumbledore anerkennend.

„Er heißt Brain.“ Riefen die vier sofort.

„Verzeihung.“ Erwiderte er schnell „Es fasziniert mich nur, wie er denkt.“ Meinte er und betrachtete dabei die Bruchrücken. Eines zog er heraus und tippte es mit zweimal mit seinem Zauberstab an. Es schrumpfte auf Fingernagelgrüße und Dumbledore verstaute es in seinem Umhang und zog gleichzeitig das silberne Feuerzeug wieder heraus. Danach drehte sich wieder um „Sie sind fertig?“ fragte er. Sie nickten alle.

Schnell ließ Dumbledore das Feuerzeug klicken und eine Lichtkugel stieg auf, in die er sofort seine Hand hinein steckte. Die andere Hand bot er ihnen an. Während Racer und Angel sofort nach seinem Ärmel griffen, waren Cobra und Midnight eher zögerlich.



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