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Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns!

von

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Zweifel


 

12. Zweifel
 

 

Eine Weile lange lagen die beiden einfach nur da nebeneinander auf der Wiese und sahen den Wolken beim Schweben zu. Jeder von ihnen hing seinen eigenen Gedanken nach, obwohl es eigentlich dieselben waren. Sie beide dachten darüber nach, wie sie am besten über ihre Situation reden sollten, welche Fragen sie sich am besten stellten. Sie beide würden gerne sagen, dass sie sicher mit einem positiver Ergebnis aus diesem Gespräch kommen würden, doch das konnten sie nicht, weil sie nicht wussten, wie der andere reagierte, weil sie nicht wussten, welche Fragen der andere stellen würden, aber vor allem weil sie nicht wussten, wie sie reagieren sollten …

 

„Weißt du, ich habe immer gedacht, dass, wenn ich mal eine Beziehung anfange, derjenige aus Suna kommt. Ich wollte eigentlich niemals eine Fernbeziehung“, brachte Temari schließlich das Schweigen und drehte sich zum, sodass sie ihn betrachten konnten. Auch Shikamaru drehte sich zu ihr, um ihr in die Augen zu sehen. Lange sah er sie einfach nur an, betrachtete ihre Augen und ihre Mimik.

  „Ich wollte eigentlich auch nie eine Fernbeziehung. Fernbeziehungen sind anstrengend, außerdem gehen sie meistens zu Bruch“, erwiderte der Nara, wobei er seine Hand auf ihre Wange legte und leicht über diese strich. „Und doch liegen wir hier nebeneinander und denken über unsere Zukunft nach“, fuhr er schließlich fort.

 

Sanft sah Temari den Nara an. Sie hatte verstanden, was er ihr damit sagen wollte, was er ihr zeigen wollte, hatte sie es doch auch schon davor gewusst.

  „Pläne ändern sich einfach manchmal …“, seufzte sie, wobei sie ihr Lächeln nicht verlor. Sie lächelte, weil es ihr egal war, dass sich ihre Pläne zu ändern schienen. Wichtig war, dass sie glücklich war und das war sie.

  „Ich hatte auch nicht geplant, dass ich mich in eine so nervige und anstrengende Frau verlieben werde wie dich“, erwiderte er seufzend. Doch mit dem Schlag, den er dafür kassierte, hatte er nicht gerechnet. Wütend boxte sie ihm gegen die Schulter, bevor sie sich beleidigt von ihm wegdrehte und die Arme vor der Brust verschränkte.

  „Du warst auch nicht gerade das, was ich mir unter meinen Traummann vorgesellt habe“, beschwerte sie sich. Natürlich wusste sie, dass er es nicht so gemeint hatte und doch hatte sie einen Stich gespürt, als er das gesagt hatte, als er sagte, er wolle sie gar nicht.

 

Seufzend richtete sich Shikamaru wieder auf. Er hatte es doch nicht so gemeint. Er hatte ihr nicht sagen wollen, dass sie nicht seine Traumfrau war. Im Gegenteil. Er wollte ihr zustimmen. Er wollte ihr zeigen, dass sich auch seine Pläne geändert hatten. Klar, er konnte noch nicht sagen, ob sie seine Traumfrau war. Dafür musste er sie noch ein bisschen besser kennlernen und mehr Zeit mit ihr verbringen. Er wusste allerdings, dass er das wollte. Er wollte seine Zeit mit ihr verbinden. Er wollte mit ihr zusammen sein. Er wollte sie besser kennenlernen und dabei war ihm egal, ob es schwierig werden würde. Aus einem ihm unbegreiflichen Grund wusste er, dass es klappen würde, dass sie es schaffen konnten, wenn sie nur das hier nicht verbockten.

 

Ohne weiter darüber nachzudenken, kletterte er über sie hinweg und ließ sich wieder nieder, sodass er über ihr saß. Seine Arme stützte er neben ihren Kopf ab. Tief sah er ihr in die Augen, doch sie sah zur Seite. Er seufzte. Warum konnte es nicht endlich mal einfach sein?

  „Temari, sieh mich an!“, bat er sie leise, aber sie blieb stur. Sie war so kompliziert wie eh und je. Shikamaru aber wollte nicht mit ihr streiten. Dafür hatten sie keine Zeit. Sie mussten ihre Zeit damit verbringen dies zu klären, damit sie noch genug hatten, wenn sie fertig waren, wenn sie wussten, wie sie verbleiben wollten. Sanft legte er also seine Hand an ihre Wange, um ihr Gesicht zu sich zu drehen, sodass sie ihn ansehen musste.

  „Temari, ich wollte damit nicht sag, dass du nicht die richtige für mich bist. Wärst du nicht die richtig, würde ich nicht hier sein und mit dir über unsere Zukunft reden. Ich läge irgendwo alleine und würde die Wolken beobachten, doch das einzige, was ich gerade beobachte, bist du“, sagte er mit ruhiger Stimme, wobei er sie die ganze Zeit über starr ansah. „Was sagt dir das, Temari?“

 

„Dass wir Idioten sind!“, erwiderte sie schlicht. Verwirrt sah Shikamaru die Blondine an. Wie kam sie auf einmal darauf, dass sie Idioten waren? Was hatte das zu bedeuten? Er wollte ihr doch nur verständig machen, dass er sie liebte, dass ihm egal war, was er früher einmal geplante, dass ihm die Zukunft und die Gegenwart wichtiger als die Vergangenheit waren. Und sie meinte, sie seien Dumm … Was ging nur in dieser Frau wieder vor? Warum konnte sie nicht einmal klar und deutlich sagen, was sie wollte?

 

Temari nutzte den Moment seiner Unaufmerksamkeit, um sich umzudrehen, sodass es nun sie war, die über ihm lag.

  „Wir sind Idioten, weil wir noch immer darüber nachdenken. Wenn wir doch wissen, dass wir eigentlich keine Fernbeziehungen wollen, wenn wir uns über unsere Situation bereits Gedanken gemacht haben, wenn wir zu dem Entschluss gekommen sind, dass wir uns trotzdem lieben, warum liegen wir dann noch hier? Warum diskutieren wir noch darüber?“, erklärte sie sich, wobei sie ihn eindringlich ansah. Er seufzte.

  „Du hast Recht, wir sind Idioten“, erwiderte er, wobei er sie keine Sekunde aus den Augen ließ. Blitzschnell drehte er sich seinerseits um, sodass er wieder über ihr lag.

  „Aber das ist nicht der Grund, warum wir hier liegen“, widersprach er ihr schließlich. „Wir liegen hier, weil wir klären müssen, ob wir das wollen“, schloss er schließlich, bevor er von ihr abließ und sich neben ihr nieder legte.

 

Lange lagen sie einfach nur so da. Keiner sagte ein Wort. Sie beide dachten über das Gesagte nach und überlegten, wie es weitergehen sollte. Sie wussten so viel und doch so wenig. Wie sollten sie da nur eine Lösung finden? Wie sollten wissen, welches der richtige und welches der falsche Weg war? Sie wussten es nicht. Vermutlich gab es nicht mal den richtigen Weg, vermutlich mussten sie ihren eigen richtigen Weg finden, doch das war leichter gesagt als getan.

 

„Meine Brüder werden dich umbringen“, brach Temari schließlich das Schweigen, wobei sie sich in seine Richtung drehte, um ihn anzusehen. Shikamaru lachte trocken.

  „Das ist nicht gerade eine Ermutigung“, brummte er trocken und heiseres Lachen drang aus seiner Kehle.

  „Also möchtest du auch wie alle anderen davor davon laufen?!“, schlussfolgerte sie ärgerlich. Der Nara aber schüttelte den Kopf.

  „Du solltest langsam gelernt haben, dass ich nicht so bin wie alle anderen“, kommentierte er ihre Aussage und drehte sich nun ebenfalls zu ihr um. „Mir war von Anfang an klar, dass deine Brüder damit nicht einverstanden sein werden und trotzdem liege ich noch immer neben dir, denn im Gegensatz zu all den anderen weiß ich, dass deine Brüder zu gehören und dass du sie der Liebe immer vorziehen würdest. Ich kenne dich, Temari. Du bist zwar der einzige Mensch, den ich nicht durchschauen kann, aber ich weiß, was dir wichtig ist und es ist für mich ok. Ich lege mich zwar nur ungern mit den beiden an, aber wenn wir das hier wirklich wollen, dann gehört es einfach mit dazu“, erwiderte er seufzend. Die ganze Zeit hatte er sie aus ernsten Augen betrachtet, um ihr zu zeigen, wie ernst er es meinte und wie wichtig sie ihm eigentlich war, auch wenn er es nur ungern zugab.

 

Lächelnd beugte sich Temari ein Stück nach vorne und legte ihre Lippen ganz zart auf die seinen. Seine Worte hatten sie unglaublich gerührt. Sie hatte nicht gedacht, dass er so etwas sagen würde, dass sie ihm wirklich so viel bedeutete, dass er sich so große Gedanken um sie und ihre Familie gemacht hatte. Doch da war er nicht der einzige, auch sie kannte ihn ziemlich gut, obwohl sie ihn nur schwer oder gar nicht einschätzen konnte. Und das wollte sie ihm auch zeigen.

  „Du bist nicht der einzige, der jemanden gut kennt und ihn doch nicht lesen kann. Ich weiß, dass du Konoha niemals verlassen würdest, weil du dich allen hier verpflichtet fühlst. Angefangen von Kurenais Kind, über deine Freunde bis hin zu allen Bewohnern dieses Landes. Ich weiß, dass du für dein Dorf alles zurückstecken würdest, auch die Liebe. Und obwohl ich so etwas normalerweise mehr als nur egoistisch ansehe, liebe ich und respektiere ich dich“, erwiderte die Sabakuno. Auch sie sah den Nara eindringlich an. Dieser schluckte.

 

Er hatte noch nie wirklich darüber nachgedacht. Erst jetzt wurde ihm eigentlich klar, dass einer von ihnen früher oder später ein Opfer bringen musste, wenn sie zusammenbleiben wollten. Sie beide waren davon überzeugt, dass eine Fernbeziehung auf Dauer nicht funktionieren würde. Das bedeutete, dass einer von ihnen seine Familie aufgeben musste. Sie hatte ihm eben ganz deutlich gezeigt, dass sie wusste, dass er diese Person niemals sein würde, dass er lieber einsam sterben würde, als seine Familie und Freunde zu verlassen. Noch nie hatte er wirklich darüber nachgedacht, doch er wusste, dass sie Recht hatte, dass er niemals diese Person sein würde. Er wusste allerdings auch, dass Temari ihre Brüder liebte, dass sie ihr alles bedeuteten und dass auch sie ihre Familie nicht verlassen würde. Da war es. Da war ihr Problem, wegen dem sie hier lagen.

 

„Mit dieser Einstellung werden wir wohl niemals eine Beziehung führen können“, seufzte er schließlich. Temari konnte dem nur zustimmen.

  „Lohnt es sich dann überhaupt eine Fernbeziehung zu beginnen, wenn wir wissen, dass wir niemals eine richtige Beziehung führen werden, wenn wir wissen, dass keiner von uns dieses Opfer bringen kann?“, fragte sie ihn leise. Sie fühlte sich auf einmal so unglaublich müde und erschöpft. Temari hatte gewusst, dass dieses Gespräch nicht einfach werden würde, doch gefiel ihr die Entwicklung absolut nicht, dabei hätte sie doch wissen müssen, dass es nicht funktionierte, dass sie für ihre Familien alles geben würden, auch ihre Liebe. Warum fiel ihr das erst so spät auf? Warum hatte sie nicht schon eher bemerkt, dass ihr Liebe zu Shikamaru keine Zukunft haben konnte? Warum hatte sie nicht einmal über alles nachgedacht? Sie hatte sich und ihm so viel Leid ersparen können, doch nun war es zu spät. Sie konnten nicht mehr zurück. Sie würden mit ihren Schmerzen und ihrem Kummer leben müssen.

 

Sanft strich Shikamaru über ihre Wange und holte sie aus ihren Gedanken zurück. Er hatte gesehen, welche Zweifel sie hatte. Er hatte gesehen, wie schwer ihr ihre Gedanken fielen. Er hatte gesehen, wie sie das ganze innerlich zerriss.

  „Ich weiß, dass es zu uns beiden nicht passt alles durch eine rosarote Brille zu sehen und Optimismus zu versprühen, aber lass es uns einfach versuchen. Lass es uns, unsere Problem und Zweifel vergessen. Ich weiß, es klingt dämlich und vermutlich ist es das auch, immerhin wird der Schmerz noch viel großer sein, wenn wir uns darauf einlassen“, sagte er schließlich, wobei er sie unsicher ansah. Er wusste, dass sein Vorschlag dämlich klang. Er wusste, wie lächerlich es sich anhörte. Er wusste, dass Temari dem wohl kaum zustimmen würde und doch hatte er ihr diesen Vorschlag unterbreiten müssen. Er konnte einfach nicht anders. Er konnte sie nicht so einfach gehen lassen, auch wenn sie sich ein Luftschloss bauten, das schneller wieder zerstört werden konnte, als dass sie es aufbauten. Da zeigte es sich wieder einmal: Die Liebe ging über den Verstand.

 

Temari lachte. Das klang so bescheuert und doch so schön zur selben Zeit. Ihr Verstand sagte ihr, wie dämlich das alles klang, wie blöd sie war daran zu glauben und dass das alles niemals funktionieren konnte und ihr Leben zerstören würde. Ihr Herz aber sprach mit viel sanfterer Stimme. Es sprach ihr Zuversicht zu und wollte sie darin bekräftigen, es mit ihm zu versuchen. Ihr Herz wollte, dass sie endlich Liebe empfinden durfte, dass sie glücklich war. Ihr Herz schaffte es trotz ihres scharfen Verstandes das Luftschloss weiter zu malen. Temari wusste nicht wieso, doch sie schaffte es nicht auf ihren Verstand zu hören. Egal, was er ihr sagte, ihr Herz war lauter und das obwohl es mit viel leiserer Stimme sprach als ihr Verstand. Leise seufzte sie.

 

„Du hast Recht so eine schön Malerei ist nicht unser Ding“, stimmte sie ihm zu. „Aber trotzdem sitze ich noch immer neben dir und hab dir noch keins übergezogen.“

  „Ich kann mich also glücklich schätzen“, schlussfolgerte er lachend. Sie stimmte in sein Lachen ein.

  „Allerdings, aber ich denke, ich werde heute gnädig sein“, scherzte die Blondine weiter. Sie wusste nicht wieso, doch immer, wenn sie so miteinander sprachen oder stritten, fühlte sie sich ganz unbefangen. Sie fühlte sich frei. Wahrscheinlich war es das, was sie an ihn band, was dafür sorgte, dass sie trotz der Konsequenzen mit ihm zusammen sein wollte. Bei ihm konnte sie so sein, wie sie wirklich war und es machte ihm nichts aus. Ihm war es egal, was für eine Furie sie war.

 

„Du möchtest es also versuchen?“, fragte er sie nach einigen Minuten der Stille und sah sie verunsichert an. Er hatte keine Ahnung, ob sie ihm zustimmen wollte oder nicht, ob sie sich auf ihn und ihr Luftschloss einließ oder nicht. Ihren Worten nach zu urteil würde sie es tun, wollte sie dasselbe wie er, doch wie konnte er dem vertrauen? Wie konnte er wissen, was sie wirklich wollte? Er konnte sie schließlich nicht durchschauen, immerhin tat sie immer wieder gegenteiliges. Egal, was er dachte, sie tat doch wieder etwas anderes. Er hoffte nur, es war dieses Mal anders. Er hoffte, sie würde sich auf seinen Vorschlag einlassen, auch wenn es so unglaublich dumm war. Wann hatte er eigentlich aufgehört auf seinen Verstand zu hören? Wann hatte es begonnen, dass sein Herz und seine Gefühle die Oberhand gewannen? Wie hatte ihm so etwas nur passieren können?

 

Langsam wand er der Blondine seinen Kopf zu, um ihre Antwort abzuwarten. Er wusste, wie ihm so etwas passieren konnte. Die Antwort war so einfach und doch so unglaublich schwer. Wann hatte es diese Frau nur geschafft so von ihm besitz zu ergreifen? War es bei ihrem ersten Kampf oder erst im Krankenhaus, als er um Chojis Leben bangte? Shikamaru wusste es nicht, doch er wusste, dass sie ihn schon lange für sich eingenommen hatte, auch wenn er das nur sehr ungern zugab. Doch sie hatte ihn Stück für Stück für sich eingenommen, ohne dass sie beide es jemals bemerkt hatten. Erst jetzt, wo es zu spät war, um etwas zu ändern, hatten sie bemerkt, woran sie waren und wie sehr sie sich ineinander verschlungen hatten. Doch wollten sie es überhaupt ändern? Wollten sie weiterhin einfach nur Freunde sein? Shikamaru wusste, dass er mehr wollte, dass er sie wollte und dass er um sie kämpfen würde. Er wusste, dass das überhaupt nicht zu ihm passte und dass es wesentlich leichter für ihn wäre, wenn er sich eine Frau suchte, die nicht so dominant war. Aber das wollte er nicht. Er wollte Temari. Er wollte die Herausforderungen, die er mit ihr hatte. Er wollte sich ihren Problemen stellen. Er wollte eine Lösung finden. Das Problem war nur, dass er nicht wusste, was Temari wollte. In diesem Moment wünschte er sich mehr denn je, dass er in ihr lesen konnte, dass er wusste, was sie dachte, was in ihr vorging. Da er das aber nicht konnte, blieb ihm nichts anderes übrig als darauf zu warten, was sie zu seinem Vorschlag sagte.

 

„Du weißt, dass, wenn ich jetzt ja sage, es kein Zurück mehr geben wird?! Du weißt, dass es mit mir niemals einfach sein wird?! Du weißt, dass der Schmerz, wenn wir uns trennen umso größer sein wird?! Du weißt, dass ich dich niemals so lieben kann wie es andere Frauen können?! Du weißt, dass mir meine Karriere als Shinobi unglaublich wichtig ist?!“, brach Temari schließlich das Schweigen, womit sie seine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. „Bevor ich dir eine Antwort gebe, möchte ich, dass du dir über das und seine Folgen im Klaren bist und dass du das auch wirklich möchtest“, stellte sie klar. „Also Shikamaru, möchtest du diese Risiken eingehen und mi mir zusammen sein?“, fragte die Blondine den Nara schließlich, aber dieser brauchte nicht lange über ihre Fragen nachdenken. Schon lange bevor sie ihm diese Fragen gestellt hatte, hatte er seine Antwort gefällt.

  „Temari, wie lange kennst du mich nun schon“, erwiderte er sogleich. „Solltest du da nicht wissen, dass ich da schon lange darüber nachgedacht habe, dass ich mir ausreichend Gedanken gemacht habe?!“, fragte er sie schmunzelnd, wobei er ihr sacht über die Wange strich. „Temari, ich habe mich entschieden. Ich möchte es mit dir versuchen, egal wie anstrengend es wird. Und ich weiß, dass du das auch willst. Warum diskutieren wir also noch? Wir beide wissen, dass wir gegen unsere Gefühle nichts tun können und dass wir noch so viel über die Nachteile reden können, aber wir bleiben zusammen“, schloss er schließlich, bevor er seine Lippen mit den ihren vereinte.

 

Glücklich über seine Worte erwiderte Temari seinen Kuss und ließ sich von ihm auf ihn draufziehen. Schnell wurde aus ihrem sanften, leichten Kuss eine wilde Knutscherei, die keiner der beiden unterbrechen wollte. Doch, als keiner der beiden mehr Luft zum Atmen hatte, waren sie gezwungen sich voneinander zu trennen. Schwer atmend lagen sie nebeneinander in den Blumen und betrachteten den Himmel.

  „Für einen Faulpelz hast du dich heute ziemlich angestrengt, um mich zu kommen“, merkte sie an, ohne sich die Schanze nehmen zu lassen, ihn noch ein bisschen zu necken. Das ließ sich Shikamaru aber nicht bieten.

  „Für eine wilde Furie warst du heute ziemlich zahm“, konterte er gekonnt und brachte sie so zu lachen.

  „Touché, mein lieber“, erwiderte sie grinsend, bevor sie sich beide erneut dem Himmel und seinen Wolken widmeten.

 

 

Lange lagen sie beide einfach nur da und beobachteten die Wolken, die am Himmel an ihnen vorbei zogen, wobei sie einfach nur die Nähe des anderen genossen, so lange sie noch zusammen und alleine waren. Erst, als die Dunkelheit langsam einzog, erhob sich Shikamaru seufzend von der Wiese. Nach einem kurzen Blick zu ihr nach unten, zog er sie hoch und zu sich ran. Auf ihren fragenden Blick hin, sah er sie entschuldigend an.

  „Entschuldige. Wenn ich nicht bis zum Abendessen zu Hause bin, killt mich meine Mutter. Sie wird schon ausflippen, weil ich gestern Abend nicht nach Hause gekommen bin“, erklärte er, wobei er sich verlegen am Nacken kratzte. „Du findest alleine nach Hause?“

  „Klar, sie zu, dass du nach Hause kommst, wir wollen ja nicht, dass deine Mutter dir den Kopf abreist“, erwiderte sie grinsend und zwinkerte ihm zu, schließlich hatte sie schon viel von Yoshino gehört und auch so einiges mitbekommen. Daher wusste sie, dass sie ihrem Sohn die Hölle heiß machen würde, wenn er kam, schon alleine weil er die Nacht bei ihr verbracht hatte.

 

Schnell drückte der Nara ihr noch einen Abschiedskuss auf die Lippen, bevor er Temari auf der Wiese alleine zurück ließ. Diese konnte ihm nur kopfschüttelnd hinterhersehen. Schon jetzt wusste sie, dass das zwischen ihnen keine normale Beziehung werden würde. Und das war auch gut so!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-05-18T21:25:52+00:00 18.05.2015 23:25
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