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Nichts ist so wie es scheint

Inu x Kago
von

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3. Kapitel

ich entschuldige mich jetzt schon mal, da ich wahrscheinlich bis zum 20.12. kein neues Kapitel hochladen kann, da meine Austauschpartnerin da ist und ich dann schlecht immer vorm PC hocken kann ^^' tut mir leid :(
 

LG Haruka-Chan
 

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Ihre Worte weckten mich aus der Trance, die der Hass in mir hervorgerufen hatte. Ich fing an zu zittern. Sie hatte Recht.

Inu Yasha sah mich schockiert an und der Bogen fiel leise klappernd zu Boden. Abrupt drehte ich mich um und stürzte mich in den Wald, mitten ins Unterholz. Was war nur mit mir geschehen? Ich hatte versucht, einen Menschen zu töten! Aus reinem Egoismus! Die Stimme in meinem Kopf war verschwunden. Ich stolperte, stürzte zu Boden.

Ich fand keine Kraft mehr, um aufzustehen. Wieso sollte ich auch? Wozu überhaupt noch leben? Ich setzte mich auf und lehnte mich an einen Baum. Den Blick gen Himmel gerichtet, spielte sich die Szene von eben immer und immer wieder vor meinen Augen ab. Kikyo, die mich verhöhnte. Inu Yasha, der mich schockiert anstarrte. Die Pfeile, die geschossen hatte.

Irgendwann hatte es wieder zu schneien begonnen, doch ich spürte die eisige Kälte nicht. Es war, als wäre ich erstarrt. Als wäre ich bereits tot.

Ich fühlte überhaupt nichts. Keine Reue, keine Trauer. Rein gar nichts. Ich weinte nicht. Ich bewegte mich nicht.

Als sich die Nacht langsam über den Wald legte, saß ich immer noch so da, hatte mich nicht einen Millimeter bewegt.

Irgendwann hörte ich Sango, Miroku und Shippo nach mir rufen, doch ich reagierte nicht. Wozu auch? Als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, bewegte ich mich nicht, reagierte nicht.

„Kagome“, flüsterte Inu Yasha und schloss mich in die Arme. Dann hob er mich hoch und trug mich zu den anderen. Immer noch starrte ich teilnahmslos und mit leerem Blick zum Himmel hinauf.

„Mein Gott, wo hast du sie gefunden? Was ist bloß mit ihr passiert?!“, fragte Sango leicht panisch.

„Inu Yasha, weißt du etwas?“; fragte nun auch Miroku.

„Kagome, Kagome! Was ist mit ihr?!“, jammerte Shippo. Ich spürte, wie der Hanyou den Kopf schüttelte.

„Ich weiß es nicht. Habt ihr ein Feuer gemacht?“

„Ja, natürlich“, sagte Miroku. Wieder setzte Inu Yasha sich in Bewegung und plötzlich wurde es warm um mich herum. Vorsichtig wurde ich auf etwas Weiches gelegt und zugedeckt.

„Sie ist wahnsinnig. Bei dem Schneesturm draußen zu sitzen! Sie wäre erfroren, wenn du sie nicht rechtzeitig gefunden hättest!“, meinte Miroku missbilligend. Ich gestatte es mir, die Augen zu schließen und zu schlafen. Die Wärme war einfach ermüdend.
 

Als ich aufwachte, spürte ich, dass ich von etwas umschlossen war. Verschlafen öffnete ich die Augen und blickte direkt vor roten Stoff. Roten Stoff und weißes Haar.

Es dauerte einige Augenblicke, bis ich registriert hatte, dass ich hier in den Armen Inu Yashas lag und direkt auf seine Brust starrte.

Schlagartig war ich wach und setzte mich ruckartig auf. Ich. Hatte. In. Inu Yashas. Armen. Geschlafen! Kurz nachdem ich seine Liebste mit Pfeil und Bogen angegriffen hatte!

Verschlafen gähnte Inu Yasha und blinzelte mich mit müden Augen an.

„Was’n los?“ Ich starrte ihn an. Dann tauchte auch Mirokus Haarschopf aus der Decke auf.

„Inu Yasha? Kagome?“ Er gähnte herzhaft. Sango brummelte leise und schlief ungerührt weiter. Shippo schnarchte selig auf seinem Bett.

Entgeistert schaute ich sie an. Fand es denn hier niemand merkwürdig, dass ich mit Inu Yasha in einem Bett geschlafen hatte?!

Ich sah wieder zu dem Hanyou und begegnete einem verwirrten Blick.

„Was ist denn los?“

„Was los ist?! Kann mir mal jemand erklären, wieso ich mit dir in einem Bett gelegen hatte?!“

„Ach, das meinst du. Du hast so gefroren und da meinte Miroku, ich solle dich wärmen“, erklärter er ungerührt. War ja klar, dass das aus Mirokus Mist gewachsen war. Ich warf dem Hoshin einen vernichtenden Blick zu, den er ungerührt erwiderte. Er zuckte gleichgültig mit den Achseln.

„Es bot sich an, sonst hättest du erfrieren können. Und da Inu Yasha die Kälte dank seiner Youkai – Hälfte nicht so viel ausmacht wie uns als Menschen, war er so ziemlich der einzige, der das machen konnte.“ Ich seufzte ergeben. Gegen seine Logik kam ich nicht an. Und es war ja nicht so, dass es so furchtbar unangenehm gewesen war…

„Ich verstehe. Na gut.“ Miroku nickte zufrieden.

„Gut, jetzt leg dich wieder hin. Es ist noch nicht einmal ansatzweise hell draußen.“ Mit diesen Worten sank er zurück auf sein Kissen und schließ wieder ein.

Verlegen zog ich die Decke über mich und spürte den Blick des Hanyou auf mir ruhen. Ich sah kurz zu ihm. Er machte Anstalten, aufzustehen, doch ich legte mich neben ihn und zog die Decke über uns beide. Morgen würde ich es bereuen, aber wenigstens einmal wollte ich mich so fühlen, als würde er mich lieben. Als würde er nur mir gehören.

Überrascht sah er mich an und verlegen sah ich weg.

„Verzeih’ mir, Inu Yasha“, murmelte ich.

„Es gibt nichts zu verzeihen“, sagte er ebenso leise und zog mich enger heran.

„Ich weiß, wie du dich gefühlt haben musst. Aber es war keine Liebesszene. Ganz im Gegenteil.“ Verwirrt sah ich ihn an.

„Nicht?“ Er schüttelte leicht den Kopf.

„Nein. Was du gesehen hast, war ein Abschied. Ich habe beschlossen, mich von Kikyo loszusagen.“ Ich war sprachlos. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

„Aber… Ich habe versucht… Sie zu tö..ten…“, murmelte ich. Mit einem leichten Grinsen strich er mir das Haar aus der Stirn.

„Was habe ich denn versucht, mh? Ich habe schon die ganze Zeit versucht, Koga zu töten.“

„Das ist doch nicht dasselbe!“, rief ich empört. Spielerisch hielt er mir den Mund zu.

„Nicht so laut“, raunte er mir ins Ohr. Gänsehaut prickelte auf meinem Rücken. Seine goldenen Augen leuchteten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: zerocool
2012-12-13T19:00:52+00:00 13.12.2012 20:00
Funkt es endlich zwischen den beiden? Würde mich freuen.
Ich liebe deine Story und freue mich, bald neues von dir zu lesen.


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