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Nichts ist so wie es scheint

Inu x Kago
von

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5. Kapitel

Erst mal: Danke für die lieben Kommis ^_^ und ja, ich bin ein Fan von Happy Ends :P Aber ich mag's auch, wenn es ein bisschen dramatisch wird... Also ihr dürft gespannt sein, wie es später endet ^^

Und jetzt: Vorhang auf für Kapitel 5 von: Inu Yasha - Love will find a way! Viel Spaß!
 

Liebe Grüße

Haruka-Chan
 

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Ich hörte sie leise reden. Meinte, gelegentlich meinen Namen zu hören. Doch ich schlug die Augen nicht auf. Mir fiel auf, dass ich Inu Yashas Stimme nicht hörte. War er weg? War er bei Kikyo? Oder kämpfte er? Schließlich hielt ich es nicht länger aus und öffnete die Augen einen Spalt breit. Ich entdeckte den Hanyou etwa zwei Meter neben mir auf einem Nachtlager liegend. Er hatte die Augen geschlossen. Inu Yasha war kreidebleich und sein Oberkörper komplett mit Verbänden bedeckt, die teilweise rote Flecken aufwiesen.

Ich versuchte, mich aufzusetzen, doch bei der kleinsten Bewegung schoss flammender Schmerz durch meine Brust. Vor meinen Augen tanzten bunte Funken und ich schloss die Augen mit einem leisen Stöhnen. Ich hörte ein leises Rascheln und spürte, wie sich jemand neben mir niederließ.

„Kagome? Bist du wach?“ Das war eindeutig Sango. Ich öffnete die Augen.

„Ja“, flüsterte ich. Sie atmete hörbar aus.

„Oh Gott sei Dank. Du warst so lange ohnmächtig…“

„Was ist passiert? Was ist mit Inu Yasha?“, wollte ich sofort wissen. Sango sah mir nicht in die Augen, als sie sprach.

„Er… Inu Yasha ist ausgerastet, als er deine Wunde gesehen hatte. Er hat versucht, Kumiko mit all seiner Kraft zu töten, doch sie war zu stark. Inu Yasha war am Ende und sie hätte ihn beinahe getötet…“ Mir stockte der Atem. Nein…

„Dann kam, was kommen musste. Sein Youkai-Blut gewann die Oberhand. Inu Yasha konnte Kumiko töten, er hat sie regelrecht zerfetzt. Es war grausam… Er hat selbst nach ihrem Tod weiter gewütet und wir konnten nichts tun… Erst als er ohnmächtig wurde, konnten wir uns um ihn kümmern.“ Entsetzt sah ich meine beste Freundin an. Myoga hatte uns und gerade Inu Yasha ausdrücklich dafür gewarnt. Inu Yasha durfte nicht wieder zum Youkai werden, sonst würde er irgendwann ganz die Kontrolle verlieren und dann konnte er uns alle umbringen.

Mich fröstelte es allein schon bei dem Gedanken daran, er könne uns alle, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, umbringen.

„Verstehe…“, murmelte ich. Dann fiel mir etwas auf.

„Wo ist denn Miroku? Vorhin hat er doch noch mit dir geredet…“

„Er… Miroku liegt dort drüben.“ Sie wies auf eine Ecke. Etwas Gequältes lag in ihrem Blick.

„Was ist mit ihm geschehen?“ Ein ungutes Gefühl beschlich mich, als umklammere eine Hand aus Eis mein Herz. Ich kannte die Antwort bereits, noch bevor Sango die bittere Wahrheit aussprach.

„Inu Yasha hat ihn angegriffen. Miroku wollte ihn zur Vernunft bringen, doch es half nichts. Nachdem er Miroku angegriffen hatte, fiel Inu Yasha in Ohnmacht.“ Ich hatte es gewusst. Von Anfang an. Irgendwann würde Inu Yasha die Kontrolle verlieren.

Der Youkai-Jägerin, der tapferen Sango, standen Tränen in den braunen Augen.

„Ich konnte nichts tun… Ich konnte ihm nicht helfen…“ Schluchzend verbarg sie das Gesicht in den Händen. Wie gern hätte ich sie jetzt in den Arm genommen, sie getröstet, wie sie es bei mir immerzu tat. Doch als ich versuchte, mich zu bewegen, traten mir vor Schmerz Tränen in die Augen, aber ich kämpfte mich auf und versuchte, den Schmerz weitestgehend zu ignorieren, während ich den Arm um Sango legte.

„Es wird alles gut, Sango“, versuchte ich sie zu trösten. Doch sie wusste genauso gut wie ich, dass nach diesem Kampf nichts mehr so sein würde wie vorher.

Eine Weile saßen wir nur da, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.

Als mein Blick zu Inu Yasha schweifte, sahen mich seine goldfarbenen Augen direkt an. Erschrocken fuhr ich zusammen und bereute es prompt. Ich biss die Zähne aufeinander und kämpfte mit abgehakten Atemzügen gegen den Schmerz an, die in meiner Brust wüteten.

Als der Schmerz weitestgehend wieder abgeklungen war, atmete ich erleichtert auf.

Dann riskierte ich abermals einen Blick zum Lager des Hanyous und stellte entsetzt fest, dass er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht aufrappelte.

„Bleib liegen!“ Sango sah mich verwirrt an. Inu Yasha erwiderte meinen Blick trotzig.

„Nein.“ Mittlerweile saß er. Ich kämpfte mich auf die Beine und taumelte. Der Schmerz raubte mir den Atem und haltsuchend griff ich ins Leere. Ich stürzte und schrie qualvoll auf, als ich den Aufprall spürte. Dann kam nur noch Finsternis und Schmerz.
 

Jemand strich mir über mein Haar. Jemand mit Krallen. Schlagartig öffnete ich die Augen und goldene Augen sahen mich an. Ich seufzte leise und zuckte leicht zusammen. Es tat immer noch weh.

„Wie geht’s dir?“ Inu Yasha sah mich besorgt an.

„Besser… Wieso ruhst du dich nicht aus? Du warst viel schlimmer verletzt als ich.“ Er sah mich entgeistert an.

„Sag mal, spinnst du?! Du bist ein Mensch! Ich halte viel mehr aus als du! Und außerdem: Weißt du eigentlich wie lange du ohne Bewusstsein warst? Es ist mittlerweile eine Woche her, seitdem du zusammen geklappt bist!“ Ich starrte ihn an. Eine Woche?!

„N-nein… Unmöglich! So lange kann das doch nicht her sein!“ Er schüttelte missbilligend den Kopf.

„Ist es aber. Und jetzt reg dich nicht auf, sonst geht es dir nur noch schlechter.“ Fassungslos starrte ich ihn an.

„Und dir geht’s wieder super?“ Er grinste.

„Klar.“ Ich setzte mich vorsichtig auf. Der Schmerz war zwar da, aber immerhin erträglich.

„Kagome, sei nicht dumm“, sagte er und versuchte, mich sanft wieder aufs Bett zu drücken. Ich zuckte zusammen, hielt ihm aber stand, was ich wohl nicht geschafft hätte, wenn er nicht versucht hätte, mir nicht wehzutun.

„Ich bin aber gerne dumm, Inu Yasha. Schließlich bin ich ja noch hier.“ Sofort nachdem meinem Mund diese Worte entschlüpft waren, bereute ich sie. Inu Yasha sah mich enttäuscht an.

„Ja, du hast ja Recht.“ Verdattert sah ich ihn an. Ich hatte Protest erwartet. Großen Protest.

„Inu Yasha, was ist los?“ Er sah mich gequält an.

„Das fragst du noch? Das ist doch alles nur passiert, weil ich dich nicht schützen konnte! Du bist so oft verletzt worden… Weil ich dir nicht helfen konnte! Und jetzt muss ich dauernd Angst haben, dass ich dich irgendwann selbst umbringen werde, weil ich zu schwach bin, mein Youkai-Blut zu kontrollieren! Glaubst du, mir geht mit diesen Gedanken gut?!“ Er hielt inne.

„Das ist nicht deine Schuld, Inu Yasha!“, protestierte ich. Das war doch nicht sein Ernst!

„Es war einfach… Ich hatte die Splitter, die sie wollte! Es hätte genauso gut Sango, Miroku oder Shippo treffen können, hätten sie die Splitter gehabt! Inu Yasha, dich trifft keine Schuld!“ Jetzt wo ich so drüber nachdachte… Wo waren die drei eigentlich?

„Inu Yasha, wo sind sie überhaupt?“ Er sah mich verbittert an.

„Was weiß ich, wahrscheinlich hatten sie Angst, ich könnte sie umbringen und sind geflohen.“ Ich starrte ihn an. Was sollte das auf einmal?!

„Sag mal, spinnst du jetzt ganz?“ Ich packte ihn am Kragen und zog ihn zu mir heran. Der Schmerz blitzte wieder auf und ich biss kurz die Zähne zusammen.

„Was soll der Mist?! Du bist nicht Schuld! Ich verstehe nicht, wieso du dauernd alles auf deine Kappe nehmen musst!“

„Verdammt Kagome! Ich habe ihn angegriffen! Und ich könnte bei dem nächsten Ausbruch wieder jemanden angreifen, den ich eigentlich nicht verletzen will! Wer weiß, vielleicht bringe ich dann ja euch alle um?! Wer kann das schon wissen?!“

„Ich weiß das! Ich vertraue dir! Du wirst keinen von uns umbringen!“

„Woher willst du das wissen, Kagome? Du weißt gar nichts!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: zerocool
2012-12-22T09:54:43+00:00 22.12.2012 10:54
Oh man, wie kan Inuyasha so einen Mist erzählen?
Ich lieeebeee deine Geschichte. Bitte mach schnell weiter!


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