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Dark Angel

dark soul
von

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1 und 2

1
 

Azemi öffnete langsam die Augen. Sein Kopf schmerzte höllisch und dann musste ihn auch noch das verflixte Sonnenlicht, durch sein kleines Fenster in seinem kleinen Zimmer blenden. Wie er es hasste. Es war jetzt ungefähr 11 Jahre her, als seine Eltern bei einem Mordanschlag auf seine Familie starben. Er konnte sich an nichts mehr erinnern, außer das ihm Anfangs schrecklich kalt war, doch plötzlich ein helles, warmes Licht umfing und ihm alle Schmerzen und Trauer nahm. Er war in einer großen Pflegefamilie aufgewachsen, die sich rührend um ihn kümmerte, obwohl er nicht ihr eigenes Kind war. Er wurde genau vor 11 Jahren von einem, laut seinen Eltern, jungen Mann, Anfang 20 abgegeben. Er versuchte seit diesem Tag herauszufinden, wer dieser junge Mann war. Vielleicht wusste dieser etwas über seine Herkunft. Genau an diesem Tag, an seinem 17. Geburtstag spürte er, dass er es bald herausfinden würde, er wusste nur nicht genau warum. Dieses brennende Gefühl in ihm wollte schon seit 3 Tagen nicht verschwinden und heute war es am schlimmsten.
 

Er hatte vor einem Jahr sich eine kleine Wohnung in einem lehrstehenden Haus gemietet, die mal seinen Eltern gehörte. Das Geld bekam der Staat, was ihn wunderte, schließlich müsste dieses Haus doch ihm gehören. Es war ziemlich heruntergekommen und alt, aber das machte ihm nur wenig aus. Hauptsache er hatte wenigstens noch eine Erinnerung an seine Eltern.
 

10 Stunden später:

Er war heilfroh, dass es zu Ende war. Er hasste diese Geburtstagspartys die seine Familie für ihn veranstaltete. Sie hatten doch sowieso nicht so viel Geld, warum sollten sie es dann gerade für ihn ausgeben. Seine 4 älteren Stiefschwestern standen doch auch nie so im Mittelpunkt. Sein bester Freund Inuzis hatte einmal erwähnt, dass von ihm eine dunkle Aura ausging und diese andere Menschen magisch anzog, doch Azemi konnte oder eher gesagt wollte so einen Unsinn nicht glauben. So ging er nun stillschweigend eine Straße entlang und dachte sich nichts Böses, als er, oben, auf einem Dach, einen Jungen stehen sah. Er breitete seine Arme aus, sprang in die Höhe und schien sich in die Lüfte erheben zu wollen. Azemi rannte los, wollte den Jungen auffangen, dachte sich aber schon, dass er wieder verschwinden würde, wie auch in den anderen Nächten vor 10 Jahren, doch damals war dies häufiger und diese Halluzinationen hatten dann auf einmal aufgehört. Warum tauchte sie gerade an seinem Geburtstag wieder auf. Doch dieses Mal sollte alles anders werden.
 

Der Junge löste sich nicht einfach in Luft auf sondern raste mit einem Affenzahn in Richtung tödlichem Asphalt. Azemi rannte so schnell er konnte und bevor der Junge mit dem Kopf auf den Boden aufschlug, fing ihn Azemi auf. Bei der Wucht des Aufpralls drückte es Azemi die noch restliche Luft aus seinen Lungen und kippte nach hinten. Er stolperte über etwas Unförmiges und landete in einem Haufen aus Müllsäcken. Als er wieder zur Besinnung kam, musste er erst einmal überlegen wo er war. Hastig schaute er auf die Uhr. Es war glücklicherweise nur 1 Minute nach dem Sturz vergangen. Nun wollte er endlich wissen, wen oder was er da eigentlich aufgefangen hatte und warum es ihn ständig in seinen Träumen verfolgt hatte.
 

2
 

Yumi öffnete langsam die Augen. Das 1. In das er blickte waren die weit aufgerissenen saphirfarbenen Augen von einem Jungen, der ihm irgendwie bekannt vorkam. Das Hemd des Jungen war aufgerissen und entblößte eine Menge an bösen Narben und Schrammen. Yumi stutzte. Konnte es sein, dass dieser Junge, der Junge von damals war, dem er das Leben gerettet hatte. Dies war nun 11 Jahre her, also musste er jetzt 17 Jahre alt sein. Um sich sicher zu sein hob er die dunklen, etwas verschwitzten Haare an und ließ sie gleich wieder darüber fallen. Auf seiner Schläfe zeigte sich ganz deutlich die Narbe ab, die er ihm als Zeichen seiner Verbindung zu ihm hinterlassen hatte. Es war eigentlich ein Mahl.
 

Yumi bemerkte sofort die dunkle Aura die den Jungen umgab. Ein erdrückendes und zugleich beängstigendes Gefühl übermannte ihn. Diese Aura war nicht die eines Menschen oder eines Engels. Sie bedeutete Tod und Verderben. Er wollte gar nicht aussprechen, was er sein könnte. Diese Aura war so dunkel und umwaperte den Jungen wie ein schwarzer Nebel des Grauens. Als er noch klein war, hatte man von dieser Aura fast nichts gespürt, doch sie schien ständig weiter zu wachsen und sich zu verdichten. Eines Tages würde sie den Jungen erdrücken und ein furchtbares Wesen würde von ihm Besitz ergreifen, wenn nicht sogar schon solche Vorfälle aufgetreten seien. Doch diese Aura hatte aber auch eine anziehende Wirkung, die Menschen und Tiere magisch anzog, wie ein Magnet, nur um sie ins Verderben zu stürzen. Er war sich wahrscheinlich nicht einmal bewusst, was für eine Gefahr er darstellte. Yumi musste jetzt aufpassen und ihn genau beobachten, wie weit die Verwandlung schon fortgeschritten sei. Wäre sie gefährlich für die anderen Menschen, müsste er ihn sofort exorzieren. Doch der Junge schaute ihn immer noch etwas schüchtern mit seinen traurigen saphirblauen Augen an.



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