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Dark Angel

dark soul
von

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3

Kapitel 3
 

Der fremde Junge setzte sich auf und ging von ihm herunter. Etwas verlegen fragte er ihn nach seinem Namen. „Azemi, einfach Azemi!“ antwortete er. „Darf ich auch deinen Nachnamen erfahren?“ „Nein, ich habe keinen!“ „OK, freut mich, ich bin Yumi!“

Dann folgte Stille. Keiner wusste, was er sagen sollte.

„Danke fürs …………. Auffangen“, sagte Yumi etwas verlegen.

Azemi wollte ihn nicht gleich nach dem Sturz fragen, was er vorhatte. Könnte ja sein, dass dies ein Psychopath mit angeknackstem Selbstwertgefühl sein konnte. Azemi beschloss ihn mit zu nehmen, bevor er sich noch einmal vielleicht von da oben stürzte.
 

Yumi war nach Azemis Einschätzung ein junger Mann von etwa 20 Jahren. Er hatte lange, blonde Haare, die ihm ca. bis zur Hüfte reichten, die seinem Gesicht, eine schöne, anmutige Note gaben. Er hatte glasklare blaue Augen, die etwas verträumt wirkten. Yumi sah sehr sympathisch und aufgeschlossen aus. Er konnte nicht verstehen, warum so ein schöner Mensch vielleicht einen Suizidversuch starten sollte. Er strahlte nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Es kam ihn so vor, als wäre er ein Wesen nicht von dieser Welt. Das pure Gegenteil von ihm. Er war aufbrausend und konnte manchmal echt verletzend sein. Warum verstand er sich mit ihm nur so gut. Von Anfang an hatte er gespürt, dass sie sich irgendwo her kannten und ihre Schicksale ewig miteinander verbunden sein werden. Warum gerade er?

Diese Frage ließ ihn den ganzen Abend nicht mehr los. Er merkte erst, dass er Yumi die ganze Zeit angestarrt hatte, als dieser ihn am Arm berührte. Es war nur eine kurze, flüchtige Berührung, wie ein leichter Lufthauch, doch die Stelle, die er berührt hatte brannte nun wie Feuer und ließ eine leichte Hitze seinen Arm hinaufsteigen und wanderte in Richtung Gehirn und danach durch den restlichen Körper. Es war so seltsam. Noch nie hatte sich etwas so fremd, aber sogleich auch gut angefühlt, wie diese Berührung. Ohne es zu merken zuckte er kurz zusammen. Yumi zog sofort seine Hand zurück mit der Hoffnung nichts Falsches gemacht zu haben. Azemi war total durcheinander und ein zweites: „Azemi… Azemi“ von Yumi brachte ihn erst zurück zur Gegenwart.

„Azemi… geht es dir gut?“

„Ja“, antwortete er trocken, „soll ich uns etwas zu Essen machen?“

„Wenn es dir keine Umst…..“

„Nein, nein…. Kein Problem… Ich habe alles Mögliche da…. Ich bin kurz… in der Küche….“

„Wo ist denn die Küche bloß…“ fragte sich Azemi verwirrt.
 

Yumi musste lachen, Azemi war so verwirrt, dass er nicht einmal die Küche fand. Was hatte er nur wieder angestellt. Einfach die Gefühle eines minderjährigen Jungen durcheinander zu bringen. Yumi war hin und weg. Er hatte sich seinen Azemi nie so vorgestellt. So schön und klug. Er war so ganz anders. Positiv. Yumi hatte sich sofort in ihn verliebt. Er war gefallen, nur um ihn zu finden. Yumi wollte ihm beim Kochen zuschauen, doch Azemi schmiss ihn eiskalt aus der Küche.
 

Gelangweilt hatte Yumi es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht, als er plötzlich einen lauten Aufschrei aus der Küche kommen hörte, rannte er aufgescheucht, wie ein verrücktes Huhn, zu Azemi. Dieser hatte sich an einem scharfen Messer geschnitten und es blutete stark. Ohne nachzudenken nahm Yumi Azemis Finger und kam mit seinen Mund näher. Als Azemi Yumis Gesicht sah, wurde er rot. Schnell versuchte er seinen Finger weg zu ziehen, doch Yumi hatte ihn bereits schon in den Mund genommen und saugte daran. Verlegen drehte Azemi sich weg und hoffte, dass er seine Röte nicht sah.

Der restliche Abend verlief ohne weitere Zwischenfälle.



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