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Dark Angel

dark soul
von

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4 und 5

Kapitel 4
 

Mitten in der Nacht schreckte Azemi plötzlich hoch. Er tastete um sich, bis er die etwas kühle Hand von Yumi spürte und drückte sie leicht.

Azemi hatte kein Sofa, also mussten er und Yumi sich ein Bett teilen. Nun lag er direkt neben ihm. Azemi musste schlucken. Der Traum, der ihn durchflutet hatte, machte ihm Angst und das von Dunkelheit durchflutete Zimmer trug einiges dazu bei, sich unwohl zu fühlen.

An seinen Traum konnte Azemi, auch wenn er noch so scharf nachdachte, sich nicht erinnern. Trotzdem war er sich sicher, so schnell keine Ruhe mehr zu finden. Dann hörte er Yumi leise und gleichmäßig Atmen. Azemi beruhigte sich langsam und versuchte seinen eigenen den Atem von Yumi anzupassen. Ihm fiel auf, dass Yumi bei Tag und bei Nacht irgendwie immer anmutig aussah. Wie ein Engel. Ja! Das war er wahrscheinlich auch. Azemi musste lächeln. Er mochte Yumi. Leider musste er schon in 4 Stunden wieder zur Schule. Leise und vorsichtig legte sich Azemi wieder hin. Doch keine 10 Minuten später merkte er, wie die Anspannung wieder Besitz von ihm ergriff, als plötzlich Yumi seinen Arm auf seinen Bauch legte. Yumi musste wohl im Schlaf Azemis Anspannung gespürt haben, doch jetzt konnte Azemi endlich wieder einschlafen.
 

Kapitel 5
 

Etwas benommen öffnete Yumi die Augen und schaute neben sich und erschrak, als er das Bett leer vorfand. Er durchsuchte panisch das Haus, doch von Azemi war nichts zu sehen. Schließlich schaute er auf den Küchentisch. Dort lag ein Zettel, welcher in einer schönen Schrift geschrieben war und in dem stand: „Bin in der Schule. Mach keine Dummheiten. Azemi.“
 

In der Schule, bei Azemi:
 

„Hi Azemi, hab gehört, dass du gestern bei deinen Eltern gefeiert hast! Warum hast du mich nicht auch eingeladen?“, fragte Inuzis etwas enttäuscht und zog eine Schnute.

„Einen Jungen, der nicht einmal aus dem Haus gehen kann, ohne irgendein Mädchen anzubaggern, nehme ich doch nicht mit nach Hause, wo meine ganzen Schwestern sich aufhalten.“

„Aber sie sind alle doch so hübsch.“ „Tut mir leid Inuzis, aber das kann ich dir nicht erlauben.“ Beleidigt zog Inuzis eine Schnute und antwortete: „Och… Na egal, wollen wir heute nach der Schule zusammen abhängen?“

„Keine Zeit, muss meinen Schwestern helfen“, antwortete Azemi und drehte sich Richtung Ausgang und ging.
 

Azemi mochte Inuzis, er war etwas sonderbar, aber cool. Sie kannten sich schon seit er denken konnte und würde niemand anderen als ihn, als seinen besten Freund bezeichnen.
 

Inuzis hatte genauso wie Yumi lange, blonde Haare, die hinten in einem Zopf zusammengebunden waren. Vorne ließ er, wie immer, sein Ponny. Er hatte grüne Augen, die ihm etwas Hinterlistiges verliehen. Viele der Mädchen, die Azemi kannte, waren in ihn verliebt. Dies konnte manchmal echt auf die Nerven gehen, doch Inuzis nahm das mit Humor. Sein Spruch war immer: „Wenn du sie ignorierst, dann verschwinden sie von ganz allein.“ Als er noch klein war, war er immer auf Inuzis eifersüchtig, doch jetzt, wo alle Mädchen in Scharen um sie beide herumstanden, nervte es ihn schon wieder.
 

Yumi war langweilig. Er ist ein Engel verdammt noch mal und kein Haustier. Er verspürte den Drang, wieder zur Schule zu gehen, mit Azemi zu lachen und zu tun, als ob nichts passiert wäre, doch die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Er konnte auch Azemi nicht mit ins Himmelreich nehmen, ihm das Paradies zeigen, von dem die Menschen träumten, da er dort gesucht wird und das nur, weil in ihm dieses grässliche Monster versiegelt wurde. Die Welt ist grausam. Yumi wusste, dass er Azemi bald sagen musste, wer er war oder zumindest was er war. Er wollte ihm jetzt noch nicht sagen, dass er ihn vor so langer Zeit gerettet hatte und dann allein gelassen hatte. Er hatte zu sehr Angst davor, von Azemi gehasst und verstoßen zu werden. Sie mussten so bald wie möglich in eine andere Dimension reisen, bevor es zu spät war und sie ihn finden und töten würden.



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