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1000 Years

von

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By Caitlin Daray und Sabrina Krause
 


 


 

*For those who never give up.*
 


 


 


 

Vier Himmelsrichtungen, vier Elemente des Lebens..
 

Dies ist die Geschichte von Menschen, die um ihr Leben kämpfen. Ein Leben aus bittersüßer Grausamkeit. Einem Leben aus Liebe in einer Welt, in der sie als längst ausgestorben gilt. Einem Leben, in dem es darum geht Stärke zu beweisen, indem man seine eigenen Schwächen akzeptiert, um über sich hinaus zu wachsen.
 

Diese Geschichte erzählt euch von den Elementen.

Vom Feuer der Leidenschaft, das die Herzen der Menschen erwärmt und dazu bewegt sich zu ändern.
 

Vom tröstenden und starken Wind, der selbst, der euch in eurer schwächsten Zeit voran treibt, liebkost und beschützt.

Vom klaren Wasser, dem Quell allen Lebens und in der Lage ist, das wahre Wesen seiner Seele zu entblößen.

Sowie die Erde, die stets gutmütig ist und Geborgenheit schenkt.

Die Bedeutung dieser Worte, mögen sie euch noch so verwirrend erscheinen, werden sich erst mit der Zeit offenbaren.
 

Ob dies die Vergangenheit ist? Oder der Wahrheit entspricht?

Das können wir noch nicht verraten.
 

Eine Zeit, beherrscht vom Chaos, Macht und Geld. Eine Zeit, in der Kriege, Verrat und Revolten kein Ende nehmen, voller Gewalt und Totgeglaubter Magie.

Von den Menschen vergessen, ruhen die alten Tempel der heiligen Götter im Verborgenen. Der Witterung der Zeit zum Fraß vorgeworfen und von den Menschen nicht mehr gehuldigt, die ihren Glauben an das mystische verlieren.
 

Das Gleichgewicht der Welt, geleitet von den Elementen, gerät aus den Fugen, Menschen werden abtrünnig und ignorieren die heiligen Gesetze der Götter.

Dem größten Heiligtum der Welt gegenüber mit Blindheit geschlagen, kämpfen sie wie Bestien nur noch für ihre eigenen Ziele. Und beschwören somit den Zorn der Götter.
 

Angetrieben von Hass und Zerstörung, von Neid und einer ungezähmten Sehnsucht.

Um die Götter für sich zu gewinnen, um die Welt in seiner winzigen Faust zu halten und zu beherrschen.
 

Ein Racheakt, ein Schrei nach Beachtung und Vergeltung.

Generationen im Kampf um eine hoffnungslos erscheinende Freiheit.

Kraft, die voran treibt, Mut, der erfüllt. Stolz, der die Seele beherrscht. Und der Trieb, der das Überleben eines Menschen bestimmt.
 


 


 

Kapitel Eins
 

„Boah!“, grölte ein junger Mann, Anfang zwanzig, nachdem er seinen Krug in einem Zug geleert hatte. „Das Bier schmeckt aber gut! Tamaris, Schätzchen, ich hätte gerne noch so einen!“ Er rieb sich mit den Fingern unter der Nase entlang. Sein feuerrotes Haar wirkte, als stünde es in Flammen.

„Gleich, Alex!“, rief die brünette Kellnerin zurück und warf einen Blick über ihre Schulter. „Wenn du nicht so schnell trinken würdest, müsste ich nicht so rum hetzen! Du siehst doch, dass hier die Hölle los ist!“

Es stimmte, die Schänke war ziemlich laut und voll. Aber genau das gefiel Alex sehr. Er liebte es mit einer Hure im Arm sein abendliches verdientes Bier zu trinken und einfach nur Mann zu sein.

„Alex, meinst du nicht du hast genug?“, fragte die hübsche Frau in seinen Armen. Ihre aufreizende und knappe Kleidung unterstrich die üppigen weiblichen Reize ungemein. „Das war jetzt immerhin schon dein sechster Krug.“, säuselte sie ihm ins Ohr.

Alex‘ Antwort auf die süße Geste seiner Hure war aus weit ruppigerer Natur. So grabschte er ihr direkt unter den Rock und ließ sie in ihrem Intimbereich versinken. Sylvien, so hieß die Prostituierte, stöhnte kurz bittersüß auf.

„Hm...“ Ein breites Grinsen breitete sich auf Alex‘ Lippen aus. „…ich glaube, wenn du die Beine ein bisschen breiter machst, könnte ich von meinem Bier ablassen.“, knurrte er ihr erregt ins Ohr.

Alex' Gebrüll war selbst in der lautesten Taverne nicht zu überhören.

Cairon hatte die Schänke gerade betreten, seine Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf diesen rothaarigen, besoffenen Idioten. Schnell zog er sich die Kapuze tiefer ins Gesicht und drängte sich durch die Menschenmenge. So ein großer Menschenauflauf konnte gefährlich werden. Es konnte ja sein, dass sich hier Kopfgeldjäger herumtrieben. Und doch hatte es ihn in dieses Loch geführt. Hier in diesem Gewusel von Menschen, dem Haufen stinkender Männerleiber, hatte er etwas ganz besonderes erspürt.
 

Hier musste definitiv etwas sein.

Was ihn genau hierher gelockt hatte, konnte er nicht genau sagen. Alles was er wusste war, dass es eine außerordentliche Kraft sein musste. Eine Kraft, die sein Träger entweder aus Hohlköpfigkeit oder aus reiner Arroganz nicht zu verbergen wusste. Allerdings fühlte sie sich nicht besonders einladend an. Und nun, wo er jetzt hier war, wuchs dieses beklemmende Gefühl immer weiter an.

Bis er schließlich überraschenderweise unweit von diesem grölenden Primaten, mit der halbnackten Frau im Arm, gelandet war.

Cairons Augenbrauen hoben sich. Er musste sich irren… In der Hoffnung eine andere Quelle für diese Energie zu finden ließ er seine kristallklaren graugrünen Augen noch einmal durch den Raum schweifen. Wie ein Magnet zog es seinen Blick wieder zurück, bis er ein weiteres Mal bei diesem Kerl hängen blieben.

Götter, der roch ja schlimmer als ein Fass Rum!

Nun denn… er musste es versuchen.

Ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen ließ er sich am Tisch nebenan nieder und starrte unter seiner Kapuze zu dem rothaarigen Kerl rüber. Das konnte doch nie im Leben die Energiequelle sein! Ob er ihn wohl ansprechen sollte? Die Entscheidung wurde ihm allerdings sofort abgenommen.

Die Tür wurde aufgestoßen und eine Truppe von Soldaten marschierte herein.

Na wunderbar, das konnte ja jetzt lustig werden.

Seltsam, wie schnell es in einem so vollen Raum so mucksmäuschenstill werden konnte.

Der Kommandant stampfte durch die Schänke, einige Leute waren verstummt, bloß der Wirt schien sich ganz offensichtlich aufzuregen.

„Was wollt ihr in meinem Laden? Verschwindet, die Soldaten des Königs sind hier nicht willkommen!“, fuhr der Wirt den Kommandanten an, der ihn keines Blickes würdigte.

„Wir suchen einen Mann.“, brüllte er stattdessen.

Sein Korporal trat neben ihn und entblößte, wie auf ein stummes Zeichen hin, einen Steckbrief.

Cairon erstarrte, als ihm sein eigenes Gesicht vom Fahndungsbrief entgegenblickte. Besonders die äußerst seltenen und hellen graugrünen Augen waren betont worden.

Oh je…

„Er ist ein Schwerverbrecher und sehr gefährlich!“

Fast hätte er aufgelacht, doch dafür war keine Zeit. Gleich würden sie umher gehen, die Leute einzeln inspizieren und DANN würde es gefährlich werden.
 

Als die Soldaten in die volle Taverne eingetreten waren schlug die Stimmung spürbar um. So etwas hasste Alex, der allerdings weiterhin mit der Frau in seinen Armen beschäftigt war. „He, Bursche!“, murrte ein älterer Soldat und packe Alex grob am Arm. „Kannst du ma' mit diesem Weibsbild aufhören und mich anschauen?“

Das war der zweite Fehler, den die Soldaten begangen hatten. Den ersten Fehler hatten sie bereits gemacht, als sie durch diese Tür getreten waren.

„Fass mich nicht an!“, brüllte Alex und schlug die Hand des Soldaten weg.

Dieser fluchte und zog sein Schwert. „Mach ja keine Dummheiten! Sonst schmeißen wir dich in den Kerker!“ Der ältere Soldat schien mindestens genauso hitzköpfig zu sein wie Alex.

„Pah! Wegen was denn? Hochverrats an unserem König?“, spottete Alex und spuckte bei dem letzten Wort auf dem Boden.

„Du elender räudiger Hund!!“ Dem Soldaten schoss die Röte ins Gesicht. Er verlor die Kontrolle und ehe er sich versah, rammte er das Schwert in Alex‘ Brust.

Sylvien, die bis dahin in ihre >Arbeit< vertieft gewesen war und zum Wortgefecht nichts beigetragen hatte, schrie jetzt bei der Gewalttat auf.

„Bist du denn des Wahnsinns?“, rief ein anderer Soldat und stieß seinen Kameraden zur Seite, zog das Schwert aus dem Leib des jungen Mannes heraus.

Alex hatte die Augen verdreht, war zu Boden gestürzt und rührte sich nicht mehr.

Der Soldat ermahnte gerade seinen Kameraden, das einfache Volk nicht noch mehr aufzuhetzen und ihm einen Grund zu geben, sich noch weiter gegen das Königshaus aufzulehnen. Doch genau das hatte dieser Soldat geschafft. Die Laune in der Taverne schlug um und spitzte sich zu.

Das Klirren von Schwertern und das quietschende Geräusch sich zurück schiebender Stühle erfüllte den Raum, als die Menschen sich erhoben und ihre Waffen zückten.

„Wie könnt ihr es wagen?!“, brüllte ein Mann unter seinem schweren Bart hervor. Sämtliche Männer hatten sich erhoben und ihre Schwerter gegen die Soldaten gerichtet. Jetzt wurde die Menschenmenge lauter, schritt auf die Soldaten zu.

Der Kommandant zuckte nicht einmal mit der Wimper, versuchte die Männer zu beruhigen und seine eigenen Leute langsam zurückzuziehen. Er beschwor dabei seine eigenen Männer die Waffen wieder einzustecken und versprach, dass der Soldat bestraft werden würde.

Aber die Menschen glaubten ihm kein Wort.

Wütende Rufe und wilde Flüche erfüllten den Raum und binnen weniger Sekunden brach auch schon der Tumult los.

Huren, die kreischend davon rannten, Schwerter die klirrend aufeinander schlugen und umher fliegende Stühle.
 

Cairon hatte die Szenerie voller Entsetzen beobachtet. Als er sich gefragt hatte, ob er sich zeigen sollte, war es dafür schon zu spät gewesen. Und wenn er sich gezeigt hätte, wäre er bestimmt der Nächste gewesen…

Ohne wirklich darüber nachzudenken was er eigentlich tat, sprang er einen Satz nach vorn, quetschte sich durch die Menge und wich tödlichen Schwerthieben aus. Irgendwie schaffte er es nach der Hand des rothaarigen Mannes zu greifen, dessen Körper so schlaff auf dem Boden lag. Nach zwei Anläufen und einem schweren Ruck zerrte Cairon ihn hoch, schlang den Arm des anderen um seinen Nacken und schaffte es mit einem nervenzerreißenden Kraftaufwand bis zur Wand. Von dort aus schleppte er sich mit Mühe und Not Richtung Treppen. Der Weg betrug nicht einmal zwanzig Schritte und doch kam er ihm so unendlich lang vor. Erleichtert atmete er aus, als er die Stufen endlich erreicht hatte. Mithilfe seiner Windkraft, die durch seine Hände strömte, schaffte es Cairon den schlaffen, schweren Körper nach oben zu schleppen. Dort, in einem leeren Zimmer, warf er den leblosen Körper auf das Bett und seufzte schwer.

„Verdammt!“, murmelte er atemlos. „Du Schwachkopf, warum hast du nicht dein Maul gehalten…“ Seine Stimme klang ein wenig verzweifelt, müde rieb er sich das Gesicht. Das durfte doch alles nicht wahr sein.

Er musste von hier fort, aber er wollte… nein konnte noch nicht wieder kämpfen.

Unten war die Hölle losgebrochen, durch die Tür konnte er nicht mehr hinaus spazieren.

Das laute Gebrüll und die klirrenden Schwerter hallten in Alex‘ Kopf wider und ließen ihn fluchen. „Ich will auch kämpfen… “, knurrte er leise und wurde plötzlich von einer roten und heißen Aura umgeben, die ihm wieder neue Energie schenkte.

Mit brummendem Schädel setzte sich der junge Mann auf und kratzte sich am Hinterkopf. „Das wird der Soldat... wer bist du denn?“ fragte er, nachdem er über den dummen Soldat herziehen wollte.

Alex sah mit seinen hellen bernsteinbraunen Augen in die grüngrauen Augen des anderen. Sein eigener Blick war klar und scharf. Und nicht besonders tot.

Als Alex‘ Augen nach unten wanderten und er sah, wie der vermummte Kerl mit einer Hand seine Waffe umschlungen hielt, sprang er rücklings vom Bett und zog sein eigenes Kurzschwert aus der Scheide. „Gib dich zu erkennen!!“, rief Alex und grinste bereits Siegessicher. Egal wer dieser Kerl war, er wusste, er war der bessere Krieger.

Cairon reagierte erst einmal nicht, sondern fuhr erschrocken zusammen, als der tot geglaubte aufsprang und sogar zu sprechen begann.

Andererseits war da immer noch diese immense Kraft, die den rothaarigen umgab, also wunderte er sich nur halb so sehr, wie er es eigentlich hätte tun sollen.

Langsam zog er seine Kapuze zurück und wollte gerade sein Gesicht zeigen, als er stampfende Schritte an der Tür vernahm. Sie kamen näher und näher, jemand musste ihn bemerkt haben.

Seufzend zog er seinen Degen empor, ein scharfes Geräusch durchschnitt die Luft.

„Später vielleicht…“, murmelte er und genau in diesem Moment sprang die Tür auf und ein Soldat erspähte den lebendigen Alex. Sofort begann er zu laut zu brüllen: „Hier oben! ICH HAB IHN!!! KOMMANDANT!!"
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Leviathena
2013-10-09T10:26:31+00:00 09.10.2013 12:26
Man...ein interessanter einstieg :) ich freue mich ja immer über ffs mit eigenen chars :3 und vor allem männliche Hauptcharaktere, so wie Alex xD ich bin gespannt auf mehr!
Antwort von:  Shaeki
10.10.2013 21:57
Hallo :D

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar, wir haben uns sehr darüber gefreut *grins*
Klasse, dass dir unsere Story bereits so gut gefällt (auch wenns erstmal nur 1 Kapitel ist) X3 Und wir hoffen natürlich, dass dich auch die nächsten Kapitel zum weiterlesen bewegen werden :D Das nächste befindet sich bereits in der Freischaltung *flöt*

Hehehe ja Alex kann auf andere... sehr charmant wirken... *hust*

Vielen Dank fürs Lesen ;)
LG
Shaeki


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