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Ein unverzeihlicher Fluch

Dramione
von

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Ein Mitwisser

„Du?“, fragte sie ungläubig und sah ihn an. Er war um einiges Größer als sie selber und seine braune Haut verschmolz mit der Dunkelheit der Gasse in der sie sich befanden. Als er sich zu ihr umdrehte erkannte sie ihn sofort. Wie könnte sie auch nicht. Immerhin Arbeiteten sie zusammen im Ministerium und waren ich schon so einige male über den Weg gelaufen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Züge während er sie musterte.
 

„Dir scheint nichts passiert zu sein?“ Obwohl er es als Frage formuliert hatte, schien es doch eher wie eine Aussage zu wirken denn sie nickte nur leicht und steckte ihren Zauberstab wieder weg. „Was machst du hier? Ich meine, hättest du nicht schon längst Feierabend gehabt?“ Hermiones Kopf legte sich leicht schief als sie mit ansah, wie er sich neben ihren Angreifer in die Hocke sinken ließ und an dessen linken Arm den Ärmel hoch schob. „Todesser.“ War das einzige was sie vernahm bevor er sich wieder aufrappelte und sich gänzlich zu der Braunhaarigen umdrehte.
 

„Wie kommt es, dass du selbst Jahre nach dem Krieg noch von ihnen Überfallen und Verfolgt wirst?“ Sie schluckte schwer, als sie ihm in die Augen sah und den Ernst darin erkannte. Seufzend und erschöpft lehnte sie sich an die dreckige Hauswand, die in ihrem Rücken war. „Hör zu Blaise. Das Ganze geht dich nichts an okay? Ich bin dir wirklich Dankbar das du mir geholfen hast, aber ich werde dir keine weiteren Informationen dazu geben.“ Langsam stieß sie sich wieder ab und sah in seine dunklen Augen, die in der Nacht schon fast wie Schwarze Diamanten funkelten. Den Kopf leicht schüttelnd wand sie sich von ihm ab und ging wieder Richtung Straße. Noch bevor sie sie erreichte wurde sie unsanft am Arm gepackt und gegen die Wand gedrückt. Ein schmerzerfülltes Keuchen verließ ihre Lippen ohne, das sie auch nur die Chance hatte es zurück zu halten. Augenblicklich spürte sie den überraschten Ausdruck auf dem Gesicht ihres Gegenübers, dessen Griff sich vorsichtig von ihr löste.
 

„Bist du doch verletzt?“ Sie traute sich nicht ihm in die Augen zu sehen. Zu schnell würde er erkennen wie viel sie diese Berührung gekostet hatte. „Nein...mir geht es gut.“, versuchte sie zu beteuern doch der Schmerz war noch immer in ihrer Stimme vorhanden. Viel zu viel Kraft kostete sie das Ganze. „Blaise ich....“ Erneut versuchte sie sich zu Bedanken und wollte ihn dann einfach nur noch loswerden. Sie konnte es sich nicht leisten, dass irgendjemand erfuhr warum sie Verfolgt wurde. Niemand durfte wissen was mit ihr geschehen war. Ein weiterer Grund warum sie kaum noch Kontakt zu Harry und Ron gehalten hatte. Vor allem aber warum sie sich selbst von Ginny fern hielt.
 

Trotzdem sie sich bemühte ihre Augen offen zu halten und den Schmerz, der durch den Griff des Todessers zuvor schon verursacht wurde und durch Blaise seinen Griff um ihren Arm verstärkt wurde, zu unterdrücken keuchte sie erneut leise auf und hielt sich ihren Arm. Die Umgebung begann zu verschwimmen während ihr die Sicht mehr und mehr genommen wurde bis alles schwarz um sie herum war. Sie bemerkte nicht einmal, dass sie nach vorne viel und von Blaise Zabini auf die Arme genommen wurde. Selbst seine verwirrten und besorgten Worte konnte sie nicht mehr vernehmen. Als sie später in ihrer Wohnung wieder erwachte überkam sie erneut eine Welle des Schmerzes. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und blinzelte erst einige Male bevor sie sich an das grelle Licht gewöhnt hatte.
 

Unsicher hob sie ihren Kopf und ließ ihre Augen durch den Raum wandern bis sie an einer Person neben ihrem Bett zum Stehen kamen. Der aufmerksame und scharfe Blick ihres Besuches ließ sie einen Moment zusammen zucken. Augenblicklich setzte sie sich auf wobei ihre Decke in ihren Schoß viel. „Zabini? Wie kommst du in meine Wohnung?“ Wütend funkelten ihre Augen doch ein kalter Luftzug ließ sie die Wut für einen Moment vergessen und an sich hinunter sehen. „Was?“ Erschrocken quietschte sie auf und zog sich die Decke so schnell sie konnte wieder über ihren Freien Oberkörper. „Hast du sie noch alle? Warum ziehst du mich aus??“ Als sie in seine Augen sah blinzelte sie verwirrt. Warum war er wütend? Sie hatte doch gar nichts gemacht was ihn dazu gebracht hätte sie mit Wut zu strafen, denn immerhin wäre es an ihr wütend zu sein, was sie nun auch im Grunde war. Dennoch verwirrte sie es.
 

„Wichtiger ist doch die Frage, warum um Himmels Willen du noch immer zahlreiche Verletzungen auf deinem Körper umher trägst die so aussehen, als wärst du gerade erst aus der Schlacht um die Zauberwelt gekommen.“ Erschrocken zuckte sie zusammen. „Du....du hast es alles gesehen.“, hauchte sie mehr zu sich. Immerhin war es nur logisch das er alles gesehen hatte. Immerhin hatte sie selbst eben noch die Verbände um ihren Körper gespürt bevor sie sich die Decke über die Schultern gezogen hatte. „Ja. Ich denke du bist mir eine Erklärung schuldig.“ Betreten wand sie ihren Blick von ihm ab. Sie konnte es ihm nicht sagen. Er durfte es nicht erfahren. Viel zu viel hing bei diesem Wissen mit dran. Niemand würde es verstehen und niemand würde ihr dabei helfen können.
 

„Ich kann nicht. Es geht einfach nicht.“ Sie konnte hören wie er scharf die Luft einsog und sie ansah. Sein Blick brannte auf ihrer Haut weswegen sie sich wieder hinlegte und sich unter der Decke versuchte zu verstecken. „Hör zu Granger. Ich werde nicht eher hier weg gehen, bis du mir gesagt hast was das alles zu bedeuten hat! Erst verfolgt sich ein Ehemals Todesser der dich dann auch noch weg fängt und dir scheinbar an den Kragen will und als ob das nicht genug wäre, muss ich feststellen, dass dein gesamter Oberkörper sowie deine Arme voll mit Schnittwunden sind. Die, ganz nebenbei bemerkt, nicht nur Ober-flächig sind! Was bei Merlin hat das alles zu bedeuten? Der Krieg ist seit fünf Jahren zu Ende und du wirst immer noch so zugerichtet. Dabei bist du mehr als Angesehen in der gesamten Zauberer Gemeinschaft. Ich meine, du Arbeitest selbst mit mir einem Ehemaligen Slytherin zusammen, den du zu deiner Schulzeit wahrscheinlich genauso gehasst hast wie Draco Malfoy.“
 

Beim klang des Namens, ihres Ehemaligen Feindes, zuckte sie unwillkürlich zusammen. Die Erinnerungen schmerzten sie noch immer und sie hatte keine Lust sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Seufzend sah sie wieder zu ihm. „Dann bleib eben hier wenn du unbedingt willst, aber du wirst von mir keine Erklärungen oder sonstiges bekommen.“ Misstrauisch bohrten sich deine Dunkelbraunen Augen in die ihrigen. „Was ist mit Potter und Weasley? Wissen die was los ist? Soll ich lieber zu ihnen gehen und die beiden Fragen?“ Panisch sah sie zu ihm. „Nein!“ Sie versuchte ruhig zu klingen doch die Antwort kam viel zu schnell was auch er scheinbar bemerkt hatte denn eine Augenbraue zog sich sogleich skeptisch in die Höhe.
 

„Sie...sie wissen es nicht. Keiner weiß etwas. Nicht einmal die Ärzte aus dem St. Mungos die mich behandeln wenn es zu schlimm ist.“ „Soll das heißen du hast das öfter? Du hast öfter solche Verletzungen? Moment....natürlich! Deswegen trägst du immer diese dunkelblauen oder schwarzen Blusen im Büro und selbst dann wenn es viel zu warm für kurze Sachen ist. Aber...warum? Was ist der Auslöser? Woher hast du diese ganzen Verletzungen? Merlin ich dachte du wärst die klügste Hexe Hogwarts gewesen wie kann es dann sein, dass man dir solche Verletzungen zufügen kann?“ Sie schwieg einen Moment bevor sie sich doch entschloss ihm zu Antworten. Es brachte nichts. Er wusste ohnehin schon mehr, als alle die ihr nah standen. „In dem ich mich nicht wehren kann.“ Nur leise verließen die Worte ihren Mund und drangen zu dem jungen Mann neben ihrem Bett durch.
 

„Wie meinst du das?“ Seine Stimme klang scharf und leise mit solchen Nachdruck, dass sie leicht zusammen zuckte und unwillkürlich an ihre Schulzeit erinnert wurde. „Es geht nicht. Ich kann mich nicht wehren weil es....weil es immer dann passiert, wenn ich schlafe.“ Es war ihm an zu sehen, dass er ihr nicht glaubte. Allerdings war sie viel zu erschöpft um es ihm zu erklären. „Bleib einfach...hier und du wirst...wirst es sehen.“, hauchte sie ehe sie ihre Augen wieder schloss und den wenig erholsamen Schlaf empfing der sie zu übermannen drohte. Hermione wusste was in dieser Nacht geschehen würde. Es wäre das erste Mal das jemand mit bekam, was mit ihr geschah. Dass sie sich nicht wehren konnte, so sehr sie es sich auch wünschte und das sie nichts dagegen tun konnte.
 

Auch wenn sie Angst hatte erneut ein zu schlafen so konnte sie nicht anders. Der Überfall am heutigen Tage hatte ihre letzten Kräfte gekostet, nachdem sie schon die vergangenen vier Nächte versucht hatte nicht mehr zu schlafen. Es half alles nichts. Sie würde dem Alptraum nicht entkommen. Diese Nacht würde sie erneut an ihre Grenzen gebracht werden. Das Blaise nichts mehr geantwortet hatte brachte sie zu dem Schluss das er bleiben würde. Wahrscheinlich war seine Neugier einfach zu groß. Mit diesen letzten Gedanken driftete sie endgültig ab in einen weiteren Traum dem sie nicht entkommen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Omama63
2016-05-12T07:53:09+00:00 12.05.2016 09:53
Blaise hat sie gerettet.
Bin schon gespannt, wo die Verletzungen her kommen. Der Titel dieser FF sagt es ja schon, aber wer hat sie so verhext?


Lg
Omama63
Antwort von:  horo_koi
12.05.2016 10:05
Hey, dankeschön für dein Kommi~ ;)
Im laufe der FF wirst du alles erfahren :3
Von: abgemeldet
2015-01-15T16:22:05+00:00 15.01.2015 17:22
Die Story gefällt mir.^^
Alles super spannen.^^
Dein Schreibstill ist auch schön.^^

Lg^^
Antwort von:  horo_koi
15.01.2015 17:31
das freut mich~
dann hoffe ich, hast du auch spaß an den nächsten kapiteln :D
Von:  kikotoshiyama
2014-01-28T20:01:56+00:00 28.01.2014 21:01
Hammer Kap^^
Ich bin gespannt was Hermine in der Nacht durch machen muss
und wie Blaise darauf reagiert.
lg kiko
Antwort von:  horo_koi
29.01.2014 00:34
ich denke morgen werd ich wohl ein neues Kapitel schreiben und es dann hochladen.
in den nächsten tagen wirds dann wohl online sein. spätestens am Wochenende =)
Von:  NaxLu
2014-01-28T19:11:53+00:00 28.01.2014 20:11
Ich bin wirklich überrascht. Ich hätte jetzt irgendwie Draco erwartet der sie gerettet hat. Aber Blaise ist auch nicht. Ich bin gespannd darauf, wie Blaise reagieren wird. Hoffe es geht bald weiter.

Lg, deine Nami ☆
Antwort von:  horo_koi
29.01.2014 00:35
Nya irgendwie erwarten alle draco~ x3
Das war selbst bei ff.de in den Kommis der Fall ;D
es geht sicherlich bald weiter denn ich habe vor das nächste kapitel morgen zu schreiben somit dürfte es spätestens am wochenende online sein =)


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